Hardwarekalibrierung ist doch nur Fotografennepp

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Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 1 von 104
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Entschuldigt den provozierenden Betreff, aber wenn es nicht um Nikon versus Canon geht klickt ja sonst niemand auf einen neuen Beitrag *g*

Ich ringe jetzt schon eine Weile mit mir, in eine halbwegs professionelle Hardwarekalibrierung und Profilierung zu investieren. Da ich diese Technik nicht einfach unverbindlich ausprobieren kann, kaufe ich für viel Geld die Katze im Sack und fürchte immer noch, beim Auspacken nur einen Papiertiger vorzufinden.
Es ist jetzt nicht so, dass ich völlig beliebige, unberechenbare Ergebnisse im Druck oder Web in den vergangenen Jahren erlebt hätte, trotzdem erhoffe ich mir einen deutlichen Qualtitätsgewinn bei meiner Arbeit. Leider ist das Thema Farbmanagement ein sehr komplexes Thema und der Erfolg im Umgang damit hängt nicht unwesentlich von einer lückenlosen Kette alle beteiligten Verarbeitungsstufen ab.
Mir ist daher klar, dass ich nicht nur meinen Monitor sondern zumindest auch meinen Drucker inkl. Papier einbeziehen muss. Eigentlich fängt es schon mit der Kamera an und geht weiter über Printdienste und endet bei den Druckereien für den Offsetdruck.
Für Eye One Photo,
http://tinyurl.com/butxf
dass diese Anforderungen wohl erfüllt, muss ich aber ca. 1500,- Euro hinblättern und frage mich, ob sich diese Investition lohnt.
Hat von euch schon jemand seine Kamera profiliert? Ich frage mich, ob das überhaupt für alle möglichen Fotosituationen möglich ist. Wie ist das mit Druckereien? Gibt es Druckereien, die für sämtliche Papiere ihren Kunden Profile zur Verfügung stellen können?
Wie hoch schätzt ihr ganz subjektiv den Gewinn an Qualität durch die Kalibrierung ein?
Habt ihr das mit objektiveren Vergleichstests überprüft, indem ihr z.B. ein Testbild gedruckt oder ausbelichtet und mit eurem Monitorbild verglichen habt. So in dieser Art:
[fc-foto:4040060]

Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte und Einschätzungen sehr freuen. Vielleicht fällt mir eine Entscheidung dann etwas leichter.
Viele Grüße Gisbert
Johannesw1 Johannesw1 Beitrag 2 von 104
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mein erstes oha-Erlebnis hatte ich nach der Kalibrierung meines Bildschirms, brillantere Farben und nachdem ewigen Gemurkse mit Adobe Gamma entlich ein feststehendes Ergebnis. Natürlich sind meine Scanner kalibriert und mein Drucker, die Kette ist in Ordnung und als ich jetzt mal ein Angebot von Epson Fotopapier antesten wollte war das absolut kein Problem und das Papier bringt noch bessere Ergebnisse, als die vorherigen.

Wahre Wunder sind nicht zu erwarten, aber es ist nach jedem Schritt eine Verbesserung zu erkennen, wenn du gesunde Augen hast.

Den Vorteil den ich jetzt habe, a) alle Programme, Viewer, Verwaltung, Bearbeitung und Scanprogramm zeigen das gleiche Bild mit den selben Farben und wenn ich ein Bild in 5Jahren nachdrucken will, gibt es wieder dieselben Farben.

Ergänzung: auch die Qualität deiner Ausdrucke verbessert sich.

Johannes



Nachricht bearbeitet (21:34h)
Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 3 von 104
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Johannes, Danke für deinen Erfahrungsbericht. Wunder erwarte ich natürlich nicht, aber eben ein berechenbares Ergebnis zu jeder Zeit.
Dass alle PROGRAMME erst nach der Kalibrierung das gleiche Bild zeigen, muss aber doch ein Denkfehler sein. Auch bei einem völlig verstellten Monitor zeigt doch jedes CM-fähige Programm die gleichen falschen Farben an, wenn man versteht mit Profilen umzugehen. Die Probleme entstehen doch erst beim Wechsel der verschiedenen Geräte bzw. Medien. Also die Vorlage sieht im schlimmsten Fall völlig anders aus als der Scan (oder auch das Ergebnis der DSLR) am Bildschirm. Der Tintenstrahlausdruck sieht wieder anders aus und der Print sowie der Offsetdruck haben wieder eine neue Überraschung parat.
In halbwegs tolerierbarem Rahmen ist das in etwa bei mir so und genau da möchte ich eine deutliche Verbesserung erleben.
Wenn ich hier aber von den Problemen lese, die Leute nach der Kalibrierung schildern, frage ich mich eben, ob ich mir nicht nur ein neues Hard- und Softwareproblem einhandel.
Viele Grüße Gisbert
Winfried Schwolgin Winfried Schwolgin Beitrag 4 von 104
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Gisbert,
als ausgewiesener Anhänger vom Farbmanagement bin ich natürlich nicht objektiv.
Ich halte aber dein (entschuldige) Umgeeiere hier im Forum bzgl. Farbmanagement für wenig produktiv.
Qualität kostet. Das war und ist auch in der analogen Dunkelkammer so. Schau einfach einmal, was die Geräte von FEM/Kunze (früher Wallner) heute kosten oder die Geräte von Heiland. Der Preis kann sicherlich kein Argument gegen Farbmanagement sein.
Ob du Farbmanagement brauchst oder nicht, hängt sehr viel von deiner Arbeitsweise ab.
- liebst du den bösen Monopolisten Bill Gates und machst alles so, wie er es sich vorstellt, dann kommst du mit sRGB und ohne Farbmanagement recht weit. Dann brauchst du aber auch keinen farbmanagementfähigen Foto-Editor (z.B. Photoshop), sondern du kannst ruhig mit den hier geschmähten Produkten Fixfoto oder PhotoLine32 arbeiten. Da kommt mit etwas Kenntnis dann mehr heraus, als mit einem Photoshop, das verkehrt eingesetzt wird. (Viele Probleme beruhen ja darauf, dass Dateien im Adobe RGB Farbraum von Programmen, die von sRGB-Daten ausgehen, nur bescheiden angezeigt werden). D.h. sobald du den Pfad der Tugend von Bill Gates verlässt, bist du voll im Farbmanagement. Drucke ein Bild, das im Adobe RBG vorliegt, mit Farbmanagement und den passenden Profilen und einmal ohne. Da liegen Welten dazwischen. Bei sRGB sind die Welten kleiner.
- Die Kalibrierung und Profilierung des Monitor halte ich für extrem wichtig. Du brauchst einen Fixpunkt, auf den du dich bei den Farben verlassen kannst. Vielleicht gelingt es dir auch anderweitig den Monitor richtig einszustellen. Sicherheit hast du nicht.
- Bei Druckern kommst du recht weit mit den Profilen, die die Papierhersteller zur Verfügung stellen. Das schränkt dich aber in der Papierwahl auch ein. Aldi stellt keine Profile zur Vefügung ;-)
- Mit der Profilierung von Digicams habe ich keine große Erfahrung, da ich hybrid arbeite. Aber die Profilierung von Scanern funktioniert.
- Katze im Sack kaufen...
Geiz ist ja so geil. Suche dir eine Händler, der die Produkte von GM oder XRite führt und rede mit ihm. Ich habe z.B. meinem XRite Händler gebeten ein Druckerprofil für mich zu erstellen und ihm dafür zugesagt, falls ich das Gerät doch nicht kaufe, dass ich ihm den marktüblichen Preis dafür zahle. Ob sich die Billigversender darauf einlassen, wage ich zu bezweifeln (Das Profil hat mich übrigens überzeugt, da es für mich besser war, als das des Papierherstellers).

Winfried
Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 5 von 104
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Winfried Schwolgin schrieb:

Zitat:Gisbert,
als ausgewiesener Anhänger vom Farbmanagement bin ich natürlich
nicht objektiv.
Ich halte aber dein (entschuldige) Umgeeiere hier im Forum
bzgl. Farbmanagement für wenig produktiv.


Das entschuldige ich eigentlich nicht. Ich hoffe doch sehr, dass meine Beiträge produktiv sind. Ich bin ein nicht weniger überzeugter Anhänger vom Farbmanagement. Wenn du mal darauf achtest, beteilige ich mich so ziemlich an allen Beiträgen zu diesem Thema. Ich eier da auch in keiner Weise herum, meine Ansichten vertrete ich da so geradlinig, wie ich nur kann. Ab und zu lerne ich allerdings dazu und meine Ansichten entwickeln sich weiter. Daher auch dieser Beitrag.
Ich kann durchaus mit dem Thema Farbmanagement umgehen und nutze nicht ausschließlich sRGB. Das oben gezeigte Bild wurde z.B. im Adobe RGB-Farbraum bearbeitet und gedruckt. Mein Monitor ist allerdings zur Zeit noch softwarekalibriert - also ausschließlich nach Augenmaß.
Wenn du die gezielte Verwendung des sRGB Profils für bestimmte Aufgaben mit dem Verzicht auf Farbmanagement gleichsetzt, sind auch deine Kenntnisse noch erweiterungsfähig.
Die Profile z.B. der Canonpapiere habe ich ausprobiert und für grottenschlecht befunden. Wenn muss ein Profil für genau meinen Drucker erstellt werden. Wenn ich einen Händler finde, der mich probeweise meine gesamtes System kalibrieren lässt, würde ich es tun und bei Erfolg das Produkt abkaufen. Aldipapier ist übrigens vom Hersteller Sihl, der sich auch hinter verschiedenen namhaften Produkten verbirgt.
Viele Grüße Gisbert
Winfried Schwolgin Winfried Schwolgin Beitrag 6 von 104
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Das mit dem Aldi-Papier ist mir bekannt. Trotzdem liefert Aldi keine Profile zu dem Papier. Ich habe schon Profile für einen Canon-Drucker für dieses Papier erstellt. funktioniert wunderbar. Für meinen Epson 2100 taugt das Paper weniger, da die Tinte verläuft. Da hilft auch ein Profil wenig..
Canon Drucker sind aus meiner Sicht auch nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um das Drucken mit Farbmanagement geht, da sich bei den Canontreibern, die ich kenne, das Farbmanagement im Treiber nicht einfach deaktivieren läßt.

Winfried
Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 7 von 104
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Winfried Schwolgin schrieb:

Zitat:Das mit dem Aldi-Papier ist mir bekannt. Trotzdem liefert Aldi
keine Profile zu dem Papier.

M.E. können die Profile der Papierhersteller doch nicht für jeden Drucker taugen, sonst könnte man auf Monitore übertragen doch einfach die Herstellerprofile im System einrichten.
Ich möchte meine Papiere ja gerade selbst erstellen, darum geht es in doch in diesem Beitrag.

Zitat:Canon Drucker sind aus meiner Sicht auch nicht unbedingt die
erste Wahl, wenn es um das Drucken mit Farbmanagement geht, da
sich bei den Canontreibern, die ich kenne, das Farbmanagement
im Treiber nicht einfach deaktivieren läßt.

Winfried


Wirf mal hier einen kurzen Blick rein:
http://homepage.mac.com/renard/ls/Canon ... _Guide.pdf
So wie ich das verstehe, geht es durchaus.
Viele Grüße Gisbert
Marko S. Marko S. Beitrag 8 von 104
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Ich kann dir ja mal ganz kurz listen, wie es bei uns aussieht, damit du einfach mal einen kurzen Einblick in eine Variante bekommst:
- Spektralphotometer (Gretag, EyeOne, für Monitor und Proof)
- Epson Stylus Pro 9800 mit RIP und GMG Software als Proofer, Messwerte lt. Fogra
- ProfileMaker

Möglichkeiten:
- Monitor ist kalibriert
- Proofer ist kalibriert und profiliert und erzeugt Farbverbindliche Proofs
- Papiere sind generell vom Hersteller profiliert (immer auf Website zu finden)

Diese Kombi stellt ein geschlossenen und optimierten Workflow da. Du mußt mit Investitionen von mind. 30.000€ rechnen. Aber wenn du da bei 1500 schon überlegst bist du von deinem Ziel sehr weit entfernt.

Eine extra Profilierung der Kamera is m.E. unsinnig, da eine Profilierung oder Wandelung immer eine sehr subjektive Sache ist, ausgangs- und zielorientiert.
Martin Bauer Martin Bauer Beitrag 9 von 104
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Tja, Mahlzeit Gisbert...wir kennen uns...

Ich fahre 80% auf dem Laptop, nix kalibriert, nix Adobe Gamma...Mein Grauverlauf ist vom feinsten...

Das Vergnügen liegt hier: http://www.3d-mamba.de beim Menü "Kalibrierung" anwählen...mit ein bisschen Ehrlichkeit seid Ihr bei 90%. Spider kann das zwar genauer, aber nicht "ehrlicher".

Graubalken ist ein Graubalken der hat keinen Farbstich, deshalb auch div. Downloads auf der Seite. Einfach mal machen...

Gruß Martin
Winfried Schwolgin Winfried Schwolgin Beitrag 10 von 104
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Den Artikel kenne ich. Im Prinzip besagt er, dass man alle Regler in Nullstellung läßt. Wenn mit dieser Einstellung die Profile erstellt wurden, funktioniert die Geschichte.
Bei den Epson-Treibern, gibt es hat eine Option im Treiber, das Farbmanagement im Treiber auszuschalten und vom Foto-Editor machen zu lassen.

Gisbert Keller schrieb:

Zitat:M.E. können die Profile der Papierhersteller doch nicht für
jeden Drucker taugen, sonst könnte man auf Monitore übertragen
doch einfach die Herstellerprofile im System einrichten.
Ich möchte meine Papiere ja gerade selbst erstellen, darum geht
es in doch in diesem Beitrag.


Das kommt auf die Serienstreuung bei den Druckern, den Tinten und den Papieren an. Je geringer diese ist, desto besser kommt man mit diesen Profilen zurecht. Der Epson 2000 war nicht so gut, der Epson 2100 schon besser und von den Profilen vom Epson 2400 habe ich bisher auch nur Posives gehört.
Natürlich gibt es optimale Ergebnisse nur mit einem dedizierten Profil. Aber will man wirklich jede Tintencharge und jede Papiercharge neu vemessen? Das Leben besteht nunmal aus Kompromissen.
Von daher bin ich der Meinung, dass eine Kalibrierung/Profilerung des Monitors der wichtigste Schritt ist (und dabei noch recht preisgünstig). Je nach Druckermodell kommt man mit den Profilen der Papierhersteller schon recht nahe an optimale Ergebnisse heran. Trotzdem habe ich mir eine Profilierungslösung für Drucker gegönnt, da die Ergebnisse noch eine Idee besser sind und ich bei der Papierwahl eine noch größere Freiheit habe.

Winfried
Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 11 von 104
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Winfried Schwolgin schrieb:

Zitat:Den Artikel kenne ich. Im Prinzip besagt er, dass man alle
Regler in Nullstellung läßt. Wenn mit dieser Einstellung die
Profile erstellt wurden, funktioniert die Geschichte.
Bei den Epson-Treibern, gibt es hat eine Option im Treiber, das
Farbmanagement im Treiber auszuschalten und vom Foto-Editor
machen zu lassen.


So wie ich das verstehe, werden zwei Methoden in dem PDF beschrieben. In der ersten wird das Farbmanagement dem Drucker überlassen und ICM im Treiber eingeschaltet. Die zweite Methode auf der Seite 7 verstehe ich so, dass das Farbmanagement im Treiber ausgeschaltet und Photoshop samt Papierprofil überlassen wird.
Viele Grüße Gisbert
Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 12 von 104
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@Adrian: Danke für deinen Beitrag! Das ist ziemlich ernüchternd, was du da schreibst.
Ich habe ja nicht gesagt, dass mir 1500 Euro zu teuer ist. Es ist mir nur zu teuer, wenn es nichts bringt und im Grunde hast du ja genau das gesagt, oder? Sicher hätte ich gerne auch euren Epson Drucker samt Rip und allem drum und dran, aber das ist wohl derzeit nicht drin ;-) Ich möchte neben dem Druck meiner Nikon D2x-Fotos mit dem Canon i9950 auch Proofs für den Offsetdruck erstellen können und dann deutlich genauer schon vorher wissen, was aus der Druckerei geliefert werden wird. Da muss es doch auch eine Variante geben, die mich nicht gleich in den Konkurs treibt.
Viele Grüße Gisbert
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 104
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und wenn ich ein Bild in 5Jahren nachdrucken will, gibt es wieder dieselben Farben.
Zitat:>DA täuschst du dich gewaltig.


Canon Drucker sind aus meiner Sicht auch nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um das Drucken mit Farbmanagement geht, da sich bei den Canontreibern, die ich kenne, das Farbmanagement im Treiber nicht einfach deaktivieren läßt.
Zitat:>Epson-Anwender über Canon-Drucker. Wie der Blinde über die Farbe...


Gisbert: Mach erst mal einen der vielen Kurse mit. 1 Tag kostet nicht die Welt und nachher weißt du, was wichtig ist und was nicht. LAss dich von Adrian nicht ins Bockshorn jagen. Wer High-Quality-Proofs zur Vogue schickt, braucht sowas (ne Nummer drunter tut's auch, 99% benutzen 7600 und GMG). Privatleute kriegen ihre Foto-Farben auch mit Ausprobieren wunderbar auf die Reihe, selbst mit völlig verstelltem Monitor. Du mußt ja nur rausfinden, welche Monitorfarbe zu welcher Druckfarbe führt. Das kostet dich 1 Tag, ein bißchen Tinte und 30 verschwendete Papiere.
Martin John Martin John Beitrag 14 von 104
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Lass es.

Hardwarekalibrierung ist eine feine Sache, wenn du wirklich Plan von der Sache hast. Allerdings bringt sie nix, wenn...

- dein Monitor nicht wirklich kalibrierbar und 100% konstant in der Farbanzeige ist. Gute Röhrenmonitore und einige wenige, teure TFTs sind das.

- dein Drucker nicht immer konstant die gleichen Ergebnisse liefert. Unabhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc.
Kein Drucker unter 10.000 Euro kann das.

- du nicht immer das gleiche Papier benutzt. Selbst bei einer Sorte von einem Hersteller gibt es manchmal Schwankungen.

- du nicht immer unter den gleichen Umgebungslichtbedingungen arbeitest. Nicht umsonst sind gute Lithoabteilungen oft im Keller - und relativ abgeschottet vom Tageslicht untergebracht.

Wenn du die Sachen woanders zum Ausdrucken bringst, wird es noch mal komplizierter.


Verstehe mich nicht falsch, all die oben genannten Faktoren haben nur geringen Einfluss auf das Ergebnis - in der Summe bringen sie aber so viel Unsicherheit ins Spiel, daß man sich eine Hardwarekalibrierung getrost schenken kann.

Wie Susi schon sagte: Mach einen Ausdruck und regle die Farben am Monitor so nach, das sie dem Ausdruck entsprechen. Das Reicht.

Gruß
Mart
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 15 von 104
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Martin John schrieb:

Zitat:Verstehe mich nicht falsch, all die oben genannten Faktoren
haben nur geringen Einfluss auf das Ergebnis - in der Summe
bringen sie aber so viel Unsicherheit ins Spiel, daß man sich
eine Hardwarekalibrierung getrost schenken kann.


Dann kann man sich aber auch jede Diskussion um Farben, Helligkeiten und Kontrast sparen, denn jedermann redet von etwas Anderem.
Oder wir kommen alle bei Dir Zuhause vorbei und schauen uns alle Deine Bilder nur noch bei Dir auf dem Monitor an. Für Unterkunft und Verpflegung wirst Du sicherlich für Deine fc-Kollegen sorgen. ;-)

Nein, wirst Du nicht? Habe ich mir gedacht und genau deshalb bleibt uns nur der Weg per Hardware zu kalibrieren. Nur die Hardwarekalibrierung liefert einen Standard, der für alle gleich ist. Alles andere ist subjektiv und systemspezifisch (PC, Software, Monitor) und verhindert einen Vergleich. Und die von Dir genannten Effekte kommen noch ADDITIV dazu.

LG Thomas
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