TFT Kalibrierung mit Squid2 - Teil2

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Uwe Braunschweig Uwe Braunschweig Beitrag 1 von 9
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Hallo miteinand!

Leider war der erste Teil des Themas zu schnell (für mich) geschlossen. Deshalb mach ich hier nen zweiten Teil auf.

Ich habe mit auch den Squid2 gekauft und stehe vor dem Problem, dass ich durch mein gedämpftes Licht (2 Kerzen... vielleicht mal mit kleiner Schreibtischlampe zusammen) in extreme Kelvinbereich komme und nicht genau weiß, wie ich den Monitor kalibrieren soll. Ich habe die Umgebungstemperatur auf ca. 2700K gemessen.

Ich habe dazu auch mal eine Verständnisfrage:
Ich kalibriere den TFT so, dass er bei diesen 2700K einen ordentlichen Weißpunkt hat und werde, wenn ich die anderen Einstellungen wie empfohlen eingebe, unter normalem Licht dasselbe Bild sehen, wie es mir der TFT bei dem schummrigen Licht zeigt? Wenn ich aber beides (TFT und Abzug) mit einander vergleiche, werde ich Unterschiede erkennen. Stimmt das so?

LG,
Uwe
Thomas Richard Thomas Richard Beitrag 2 von 9
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Hallo Uwe,

also auf 2700K würd ich den Schirm sicherlich nciht kalibirieren.

Aber es ist ein schönes Beispiel um aufzuzeigen, wei schnell man mit der üblichen Angabe der Farbttemperatur in Kelvin in Probleme schliddert.

2700K ist in etwa auch die Farbtemperatur eines Halogenstrahlers.

Nun wird aber kein Mensch abstreiten wollen, das ein Kerzenlicht viel gelber ist als das eines Halos.

Problem dabei: Die Angabe des WEißpunktes in Kelvin ist vergleichbar einer Farbangabe im LCHG Farbraum, dem aber der Parameter L für Helligkeit fehlt: Ok ist zu verschmerzen, es geht ja um die hellstmögliche Farbe = WEiß), aber eben auch der Hue-Wert,, also die Sättigung. xy00K Gibt somit nur den Farbton an, jedoch nicht seine Sättigung. Und es macht eben einen riesigen Unterscheid, ob man seinen Monitor auf einen nur ganz leicht gelblichen Halogenstrahler stellt, oder auf eine ritzegelbe Kerze. Auch wenn der Gelbton der selbe ist.

Aus dem Grund bieten vernünftige Bildschirmkalibrationstools eben nicht nur eine Angabe des Weißpunktes in Kelvin an sondern auch konkrete Farbwerte in x und y.

Auf die Weise bin ich übrigens auch dem gelblich, LED beleuchteten neuen MacBook Pro beigekommen ;-)

Zur Verständnisfrage:

erstens kommt es aus gerade oben genannten Gründen nicht hin, da du den Monitor auf einen Hauch von 2700K kalibrierst, bei Kerzenlicht aber eine hochgesättigte 2700er Farbtemperatur hast.

Was den Rest angeht: Wo vergleichst du was womit?

Die Anpassung des Monitorweißpunktes ans Umgebungslicht hat den Zweck, das am/neben dem Bildschirm liegende Fotomuster oder Papierabzüge oder Proofdrucke, der Darstellung am Schirm entsprechen. Metameriefreiheit vorausgesetzt. (Da war es wieder, das Angeberstichwort ;-) )

MfG

Thomas
Henricus Magnus Henricus Magnus   Beitrag 3 von 9
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Uwe Braunschweig schrieb:

Zitat:...und stehe vor dem Problem,
dass ich durch mein gedämpftes Licht (2 Kerzen... vielleicht
mal mit kleiner Schreibtischlampe zusammen) in extreme
Kelvinbereich komme und nicht genau weiß, wie ich den Monitor
kalibrieren soll. Ich habe die Umgebungstemperatur auf ca.
2700K gemessen...


Uwe,

das Hauptproblem bei Deinem Umgebungslicht scheint mir weniger die zu niedrige Farbtemperatur zu sein, als denn die einem chaotischen System folgenden Luminanzschwankungen Deiner Hauptbeleuchtungsquelle.

Abhilfe verspricht hier folgendes PS-Plugin : FlickerMon v1.4 von CameraObscura (http://www.candela.ber)

Diese Software (ab CS2, leider nur noch nicht für den deutschen Markt lokalisiert) zeigt eindrucksvoll, wie sehr ein flackernder Monitor vom eigentlichen Motiv ablenken kann.


TempusFugit TempusFugit Henricus Magnus 17.07.07 0

Wir FarbFänomenForscher haben zwar noch nicht ganz verstanden, inwieweit uns das weiter bringt - aber wir arbeiten daran.

LG
Henricus



Nachricht bearbeitet (0:40h)
Uwe Braunschweig Uwe Braunschweig Beitrag 4 von 9
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Moins!

Vielen Dank Euch. Ich habe den TFT nun auf D50, L* und max 140cd/qm kalibiriert. Wenn ich die Kerzen aus lasse und meine Neonröhre anschalte, ist zum fc-Testprint (bis auf nen klitzekleinen Helligkeitsunterschied) farblich alles passend. Ich nutze jetzt die NEON immer zum Vergleich. Bei den Kerzen kann ich ja eh keinen Abzug erkennen. Zu dunkel.

Meint Ihr, das ist so ok?

Was für ein riesen Themengebiet! (uff!)

Uwe
Reiner Helmrich Reiner Helmrich Beitrag 5 von 9
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Vielleicht solltest Du noch den Schwarzwert auf einen kleinen Wert einstellen. So ca. 0,3cd. Das brachte bei mir mehr Zeichnung in den dunklen Bereichen.
Thomas Richard Thomas Richard Beitrag 6 von 9
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Bitte was?
Mehr Zeichnung?
Das würde mich wundern. Vllt. mehr scheinbaren Kontrast, oder schillernde Tiefen, aber Zeichnung...?

Womit gemessen?

MfG

Thomas


@Henricus:
Wenn du mit der 1.5 soweit bist, hät' ich gern das Update mit Bienenwachsaroma.

PPS: kommt panta nicht vom griechischen pan statt von Panther?



Nachricht bearbeitet (17:50h)
Uwe Braunschweig Uwe Braunschweig Beitrag 7 von 9
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Mein Schwarzwert liegt bei 0,5 cd als Minimum. Der Verkäufer sagte zwar was von machbaren 0,2cd, aber die hab ich bislang noch nicht hinbekommen.
Henricus Magnus Henricus Magnus   Beitrag 8 von 9
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Thomas Richard schrieb:

Zitat:PPS: kommt panta nicht vom griechischen pan statt von Panther?


Das kommt davon, wenn User mit lateinischem Nickname altphilologisch klugscheissern wollen.

Da ist mir doch glatt das h in's falsche Wort geglitten; natürlich muss es heissen: panta rhei.

Ich entschuldige mich bei Thomas, und natürlich auch bei Heraklit ;-)
Giulio F. Giulio F. Beitrag 9 von 9
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Zitat:>Panta Rhei<< verheisst nichts gutes ;)


http://www.blick.ch/news/schweiz/jetzt- ... hei--81938

VG vom Zürichsee
Giulio
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