Wie M3 für Makro-Naturaufnahmen aufrüsten?

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Suselschnus Suselschnus Beitrag 1 von 12
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Hallo! Ich steh gerade noch recht am Anfang beim (Wieder-) Aufbau meiner Ausrüstung. Ich werde mir die 6D zulegen und meine jetzt genutzte M3 so aufrüsten, dass ich sie hauptsächlich für Makroaufnahmen nutzen kann. Ich fotografiere in dem Bereich hauptsächlich Insekten, Pflanzen- und Blütendetails.
Ich habe einen Adapter für die M3, um auch alle gängigen Canon-Objektive nutzen zu können. Nun musste ich aber feststellen, dass mit (original) Adapter der Autofokus meiner bestehenden Objektive nicht funktioniert. Er summt ständig hin und her. Und beim manuellen Fokus gibt mir die M3 leider keine Rückmeldung über scharfgestelle Bereiche (wie das meine frühere Kamera tat).
Welches Objektiv kann ich sinnvoll mit der M3 (mit oder ohne Adapter) nutzen? Wichtig ist mir, dass ich möglichst nah ans Motiv heran komme oder entsprechend heranzoomen kann. Also es käme beides für mich in Frage.
Dieses würde mich reizen: Canon EF-S 35mm f/2.8 Macro IS STM Bin mir aber nicht sicher, ob das mit Adapter funktioniert. Hat jemand von euch Erfahrungen?
Viele Grüße,
Suselschnus
Systemshooter Systemshooter Beitrag 2 von 12
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Über das von dir genannte Objektiv kann ich leider nichts berichten. Aber ne Frage: Warum möchtest du ein 35mm Makroobjektiv? Damit musst du doch viel zu nahe an die Motive ran. Bei Insekten wäre mehr Abstand besser - Stichwort Fluchtdistanz. Ich verwende das Samyang 100 f2.8 Makro. Auch an einem APS-C-Sensor. Das Objektiv gibts auch für Canon soweit ich weiß. Das ist zwar ein rein manuelles Objektiv, aber ich komm damit super zurecht. Durch die längere Brennweite kann man halt mehr Abstand halten.

LG aus Bayern.
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 3 von 12
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Zitat: Systemshooter 13.07.17, 11:14Zum zitierten Beitrag Damit musst du doch viel zu nahe an die Motive ran. Bei Insekten wäre mehr Abstand besser - Stichwort Fluchtdistanz.

Die es bei Insekten immer noch nicht gibt und auch in den nächsten millionen Jahren nicht geben wird - alles was es gibt ist ein Fluchtreflex und den löst der Unbedarfte auch aus 2 Metern aus während der erfahrene Makrofotograf der Libelle auf die Augen stubbsen kann...

Aber auch ich halte die 35mm für zu kurz, aber aus ganz anderen Gründen: es fehlt die Möglichkeit der Lichtführung und oft steht man sich selbst im Wege herum - und das eingebaute Ringlicht ist nicht wirklich eine Lösung für diese Probleme.

@Suselschnus:
Aber bei der M3 kannst Du nicht erwarten, dass sie im Makrobereich vernünftig den Fokus nachführen kann - wenn es das ist was Du versuchst. Der Grund ist, dass Deine eigene Bewegungen im Makrobereich die Entfernung mehr verändert als es einer der typischen Fokusschritte der AF-Kontrasterkennung macht, damit kann die Kamera nicht das Maximum der Schärfe erkennen und eiert nutzlos mit dem AF herum...
Systemshooter Systemshooter Beitrag 4 von 12
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Zitat: K.G.Wünsch 13.07.17, 12:18Zum zitierten BeitragZitat: Systemshooter 13.07.17, 11:14Zum zitierten Beitrag Damit musst du doch viel zu nahe an die Motive ran. Bei Insekten wäre mehr Abstand besser - Stichwort Fluchtdistanz.

Die es bei Insekten immer noch nicht gibt und auch in den nächsten millionen Jahren nicht geben wird - alles was es gibt ist ein Fluchtreflex und den löst der Unbedarfte auch aus 2 Metern aus während der erfahrene Makrofotograf der Libelle auf die Augen stubbsen kann...


Autsch - das tut man doch nicht ;-)
Distanz oder Reflex - nenn es wie du magst. Unabhängig davon ob nun AF, MF, Lichtführung usw. - mehr Brennweite im Makrobereich sind oft sehr hilfreich.

Das Problem mit den eigenen Bewegungen kann man mitunter durch die Verwendung eines Statives lösen. Man muss nicht in jeder Situation Freihand fotografieren. Ich selbst verwende in fast allen Situationen bei der Makrofotografie ein Stativ. Selbstverständlich auch für Insekten! Wenn sie lange genug sitzen bleiben :-)
Für die Blütenfotografie bietet sich ein Stativ selbstredend an. Man muss sich das Leben nicht schwerer machen, als es ist...

LG aus Bayern.
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 5 von 12
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Zitat: Systemshooter 13.07.17, 12:37Zum zitierten BeitragDistanz oder Reflex - nenn es wie du magst.
Es macht aber einen erheblichen Unterschied aus - weil bei einer Distanz hätte man als Makrofotograf keine Schnitte ausser eben die Brennweite wenn nötig zu erhöhen oder mit einem geringeren Abbildungsmasstab vorlieb zu nehmen (passiert in einigen Umgebungen sowieso, zum Beispiel in NSG wo man eben nicht einfach die Wege verlässt und daher auch mal Verzicht üben muss)... Bei einem Fluchtreflex muss man nur wissen wie man diesen vermeidet und man ist im Grünen...


Zitat: Systemshooter 13.07.17, 12:37Zum zitierten BeitragDas Problem mit den eigenen Bewegungen kann man mitunter durch die Verwendung eines Statives lösen. Man muss nicht in jeder Situation Freihand fotografieren. Ich selbst verwende in fast allen Situationen bei der Makrofotografie ein Stativ. Selbstverständlich auch für Insekten! Wenn sie lange genug sitzen bleiben :-)
Auch ich bin vehementer Stativverfechter, deswegen lege ich auch Wert darauf, dass für ein Makroobjektiv zumindest optional eine Stativschelle sein sollte weil sie das Handling ungemein vereinfacht... Ich habe ja auch nur erklärt wieso der Autofokus der M3 das nicht packt...

Zitat: Systemshooter 13.07.17, 12:37Zum zitierten BeitragFür die Blütenfotografie bietet sich ein Stativ selbstredend an. Man muss sich das Leben nicht schwerer machen, als es ist...


Allerdings nicht - auch wenn gleich die Freihandknippser über uns hereinbrechen werden, die uns dann erklären wollen, wieso die Bildchen mit einem Briefmarkengross abgebildeten Admiral oder vielleicht sogar Kaisermantel mit Stativ vollkommen unmöglich wären...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 12
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35mm für makros? da wird es schon schwierig. 1. vom abb.maßstab, 2. die nötige distanz dafür (gefahr der abschattung des motivs durch einen selbst oder der kamera) und 3. wird der hintergrund unruhiger, weil wesentlich mehr vom hintergrund drauf kommt.

es ist eben nicht das gleiche, ob ein falter auf einem halm bei gleichem abb.maßstab mit 35, 60, 100 oder 180mm aufgenommen wird. der vorteil der kurzen brennweite ist nur, dass das motiv plastischer wirkt. eine längere brennweite macht das motiv eher "platt".

mein rat: kauf dir die eos 6, wenn du sie haben willst. dazu das EF 100/2.8 usm + die optionale original(!)schelle, einen kabelauslöser, einen winkelsucher und fertig. wenn du mit winkelsucher nicht arbeiten magst, dann wäre eine kamera mit schwenkdisplay eher etwas. beim KB-format wäre das i.m. aus dem hause canon nur die brandaktuelle eos 6 MK II oder du nimmst die APS-C modelle, z.b. ne eos 80.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 12
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Zitat: K.G.Wünsch 13.07.17, 12:18Zum zitierten BeitragDie es bei Insekten immer noch nicht gibt und auch in den nächsten millionen Jahren nicht geben wird - alles was es gibt ist ein Fluchtreflex und den löst der Unbedarfte auch aus 2 Metern aus während der erfahrene Makrofotograf der Libelle auf die Augen stubbsen kann...

das können wir hier im jahr gefühlt jeder 10 000x schreiben :-). auf den zeitrahmen einer änderung oder auch nicht binnen 1 mill.+ jahren mag ich mich allerdings nicht festlegen. nicht mal darauf, dass es bis dahin jeder fotograf begriffen haben sollte, das insekten keine fluchtdistanz haben. denn auch die lernfähigkeit der spezies mensch kennt grenzen.
† RS-Foto † RS-Foto   Beitrag 8 von 12
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Zitat: K.G.Wünsch 13.07.17, 12:18Zum zitierten BeitragAber auch ich halte die 35mm für zu kurz, aber aus ganz anderen Gründen: es fehlt die Möglichkeit der Lichtführung und oft steht man sich selbst im Wege herum
Dieser Einwand ist gut und schließt damit ein 35mm-Objektiv für Insekten quasi aus !
VG Roland
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 9 von 12
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Also, man sollte mehrere brennweiten für Makro nutzen können.
Von 600mm bis 14mm kb hab ich für moderate abbildungsmasstäbe bereits öfter benutzt.
Für extremere, etwa 10-fache Vergrößerungen, hab ich 42mm kb benutzt.
Die Frage ist also: welche Art von Insekten in welcher Art von Bild.
Suselschnus Suselschnus Beitrag 10 von 12
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Danke für die vielen Antworten. Ihr habt mir recht deutlich gezeigt, dass ich noch mal gründlich recherchieren sollte, bevor ich ein Objektiv kaufe. Das 35 er streiche ich erst mal wieder. Das Problem mit Adapter und Autofokus habe ich gelöst. War nur eine ungünstige Einstellung, die ich ändern konnte.
Ich werd mich mal zu diesem hier schlau machen: Makro-Objektiv Tamron SP 2,8/90 Macro DI SO/AF 90 mm
Viele Grüße,
Susel
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 11 von 12
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Zitat: Suselschnus 21.07.17, 19:36Zum zitierten BeitragDanke für die vielen Antworten. Ihr habt mir recht deutlich gezeigt, dass ich noch mal gründlich recherchieren sollte, bevor ich ein Objektiv kaufe. Das 35 er streiche ich erst mal wieder. Das Problem mit Adapter und Autofokus habe ich gelöst. War nur eine ungünstige Einstellung, die ich ändern konnte.
Ich werd mich mal zu diesem hier schlau machen: Makro-Objektiv Tamron SP 2,8/90 Macro DI SO/AF 90 mm
Viele Grüße,
Susel


Da Freihand mit der Kamera im Makrobereich sowieso nichts geht schau Dir besser das Canon 100mm f/2.8 USM an, damit kannst Du eine Stativschelle nutzen die das Handling auf einem Dtativ ungemein verbessert!
Suselschnus Suselschnus Beitrag 12 von 12
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Danke K.G.Wünsch, schau ich mir an.
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