SIGMA MAKRO 105mm F2.8 EX DG OS HSM Nikon

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Burkhard Wysekal Burkhard Wysekal   Beitrag 1 von 26
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Liebe Naturfreunde,
ich fotografiere hauptsächlich im Makrobereich. Dazu nutze ich eine Nikon D 90 mit einem 60 mm Nikkor und einem 150 er Sigma. Das klappt alles recht gut.
Nun trage ich mich mit dem Gedanken ,mir ein SIGMA MAKRO 105mm F2.8 EX DG OS HSM zu kaufen. Es erhält sehr gute Kritiken .
Damit wollte ich auf die freihändige Schmetterlingsjagd gehen. Der eingebaute Stablisator sollte da sehr hilfreich sein.
Kann hier jemand was zu dem Objektiv sagen und hat auch schon gute Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt.


[fc-foto:34249166]


Herzlichen Dank ringsrum, Burkhard
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 26
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Zitat: Burkhard Wysekal 22.07.14, 16:59Zum zitierten BeitragDamit wollte ich auf die freihändige Schmetterlingsjagd gehen. Der eingebaute Stablisator sollte da sehr hilfreich sein.
Für Makro ist der eingebaute Stabilisator so gut wie wirkungslos - zudem wackelst Du nicht nur parallel zum Motiv sondern auch in der Tiefe. Dem Bild ist es egal ob Du nun horizontal, vertikal oder in der Tiefe verwackelt hast...
Claus-Dieter Jahn Claus-Dieter Jahn   Beitrag 3 von 26
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Zitat: Karl Günter Wünsch 22.07.14, 18:48Zum zitierten BeitragZitat: Burkhard Wysekal 22.07.14, 16:59Zum zitierten BeitragDamit wollte ich auf die freihändige Schmetterlingsjagd gehen. Der eingebaute Stablisator sollte da sehr hilfreich sein.
Für Makro ist der eingebaute Stabilisator so gut wie wirkungslos - zudem wackelst Du nicht nur parallel zum Motiv sondern auch in der Tiefe. Dem Bild ist es egal ob Du nun horizontal, vertikal oder in der Tiefe verwackelt hast...


sagen wir mal so, je weiter man sich dem 1:1 Makrobereich nähert desto weniger nützt der Stabilisator.

VG
Burkhard Wysekal Burkhard Wysekal   Beitrag 4 von 26
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Karl & Claus,

vielen Dank für Eure Ansichten. Mit der ernüchternden Antwort habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich dachte , die "neueren" Stabis können alle Richtungen kompensieren. Gut, daß ich gefragt habe.

Wenn noch einer was wüsst, nur her damit.

LG, Burkhard
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 5 von 26
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@ Burkhard,

anstatt in ein zusätzliches Makro-Objektiv mit Stabilisator würde ich eher, so noch nicht vorhanden, in ein Stativ investieren, da die Schärfentiefe bei Abbildungsmaßstäben im Bereich von 1:1 ohnehin bereits sehr klein ist und Du Dich durch Deine eigenen, auch noch so kleinen Bewegungen, recht schnell aus der Schärfeebene bewegen kannst. Zumindest für meine Makro-Aufnahmen benötige ich keinen Stabilisator (obwohl eines meiner Makro-Objektive einen Stabilisator besitzt) ... Nur meine Meinung ;-).

Gruß
Dieter
Burkhard Wysekal Burkhard Wysekal   Beitrag 6 von 26
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Danke Dieter,

ich mache eigentlich 99 % meiner Makroaufnahmen mit dem Stativ. Das ist eine sichere Sache.
Nun hörte ich von diesen wundersamen Stabilisatoren und glaubte tatsächlich, daß ich damit meine Falter ohne Stativ aufnehmen könnte . Wie oft bin ich schon damit im Kraut hängengeblieben und der Flattermann ward verschwunden.
Nun höre ich hier, daß ein Stabi im Makrobereich nichts bringt. Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht,oder gibts völig neue Erkenntnisse ?


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LG, Burkhard
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 7 von 26
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Zitat: Burkhard Wysekal 22.07.14, 23:16Zum zitierten BeitragWie oft bin ich schon damit im Kraut hängengeblieben und der Flattermann ward verschwunden.
Moin Burkhard,

das von mir zitierte kenne ich auch ... Da näher ich mich vorsichtig einem Falter und beim absetzen des Stativs übersehe ich dann doch einen Halm, das Objekt der Begierde flattert einige Meter weiter und das ganze Procedere beginnt erneut ;-).
Im Randbereich von etwas höher wachsenden Wiesen nutze ich des Öfteren ein 180er-Makro-Objektiv in Verbindung mit einem 1.4-fach TK und kann dadurch meinen Abstand zum Motiv etwas vergrößern, was mir bereits öfter geholfen hat, an ein (zumindest für mich) brauchbares Bild zu gelangen.
Leider gibt es wirklich keinen Stabilisator, welcher die Bewegungen in der Tiefe (egal, ob die eigenen oder durch Wind hervorgerufene Bewegungen) korrigieren und die bestehenden physikalischen Gesetze, z.B. im Bereich der Schärfentiefe, aushebeln kann (wie auch bereits von Karl Günter Wünsch erwähnt) ... Meine stärksten Gegner bezüglich "Unschärfe" bleiben immer die Motiv-Bewegungen durch den Wind, auf die auch ein Stabilisator und ein stabiles Stativ keinen Einfluss haben.
Wenn Du dennoch ein zusätzliches Makro-Objektiv mit eingebautem Stabilisator erwerben möchtest, so lohnt aus meiner Sicht (neben dem von Dir erwähnten Sigma-Teilchen) auch ein Blick auf das Tamron SP 90mm F/2.8 Di VC USD Makro-Objektiv, dessen Preis-/Leistungsverhältnis (ca. 400 €) ich persönlich für völlig okay halte.
Nikon-Objektive kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen, da ich mit Canon-Kameras mein Unwesen treibe :-).

Gruß
Dieter
Burkhard Wysekal Burkhard Wysekal   Beitrag 8 von 26
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Moin Dieter ,
danke für Deine Ausführungen. Da sind wir uns einig. Die Makrofotografie auf Insekten bleibt eine schweißtreibende Angelegenheit , die man nur mit viel Geduld meistern kann.
Ich komme gerade von meiner Insektenjagd heim. Wie gewohnt 95 % Ausschuss durch starke Windböen und ständige "Zappelei" der Modelle. Dagegen hilft auch kein Stativ. Allerdings kann ich mit der Stativarbeit ein Insekt über längere Zeit anvisieren und auf eine Windpause warten.
Stabilisator-Objektive hätten hier wirklich nichts bewirkt.
Ich werde mir deshalb keins kaufen. Die Erklärungen aller Vorschreiber und von Dir waren klar verständlich.
Allen nochmal ein großes Dankeschön.

LG, Burkhard
Claus-Dieter Jahn Claus-Dieter Jahn   Beitrag 9 von 26
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Hallo Burkhard,

der größte Feind in der Insektenfotografie ist der Wind, da nützt weder Stativ oder Stabilisator.
Ich mache meine Makros fast alle Freihand, da bin ich einfach flexibler.
Vor allem wenn ich tagsüber unterwegs bin. Meine Meinung zum Stativ, das lohnt sich nur wenn die Falter noch in der Kältestarre sind. Am Tag sind diese so aktiv das sie einem gar nicht die Zeit lassen das Stativ zu positionieren.
Vor kurzem bin ich vom Tamron 90mm auf die Version mit Stabi gewechselt und finde es hat sich gelohnt.
Bei Aufnahmen mit moderaten Abbildungsmaßstab, wie es meist bei Faltern ist, wirkt der Stabi schon.
Das eigene Zittern und seitliche Schwanken wird stark reduziert so das man sich mehr auf das Schwanken zum Motiv hin konzentrieren kann.
Alle meine letzten Makros sind Freihand entstanden.
Auch der Ausschuss hat sich deutlich verringert.
Aber wie schon geschrieben ist das meine Meinung.

VG Cl.-D.
Wiljo Steinhauer Wiljo Steinhauer Beitrag 10 von 26
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Zitat: Burkhard Wysekal 22.07.14, 16:59Zum zitierten Beitrag....
Kann hier jemand was zu dem Objektiv sagen und hat auch schon gute Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt.


[fc-foto:34249166]


Herzlichen Dank ringsrum, Burkhard


Außer, dass jetzt alle was zum Sinn/Unsinn von Stabi und/oder Stativ oder Freihand gesagt haben, lautete die Frage doch, ob das Objektiv was taugt und ob es Erfahrungen damit gibt. Gibt es.

1. es ist sehr sehr scharf
2. scharf ist es außerdem noch ;-)
3. es kann auch ohne OS betrieben werden ;-)
4. es ist gerade sehr erschwinglich
5. es hat 15 mm mehr als das ebenfalls scharfe Tamron, das oft empfohlen wird
6. es macht Spaß
7. es hat sehr gute Farben und ein schönes Bokeh
8. es eignet sich auch als hervorragende Portraitlinse

Es bringt allerdings keinen weiteren Vorteil gegenüber deinem Sigma 150 mm (wohl ohne OS), das genauso wie unter 1 und 2 beschrieben ist, im Gegenteil, wie ich finde, du musst für 1:1 näher ran. Das ist oft unbequemer als etwas weiter wegbleiben zu können.

Den OS finde ich sehr praktisch (habe 105 und 150 er von Sigma mit OS), hat mir schon öfters das Bild gerettet, auch wenn das Gesagte natürlich stimmt: Er gleicht die Wackler in die Tiefe nicht aus. Ich gehöre zur Freihandfraktion, niemals mit Stativ, dafür aber manchmal eben mit OS. Ich finde, er hilft. Wenn man anderer Meinung ist, dann wie oben unter 3: Abschalten und trotzdem Spaß haben mit dem Glas.

Grüße
Wiljo
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 26
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Ich nutze für meine Makroaufnahmen das Canon 100 L IS und das Canon 180 L. Vorher hatte ich das "normale" Canon 100. Der Ausschuß bei meinen Aufnahmen hat sich durch den Bildstabilisator doch sehr merklich reduziert. Natürlich ist der IS nicht das Allheilmittel. Ausschuß ist immer noch dabei, aber wesentlich weniger. Beim 180er ist die Ausschußquote ohne IS, aber auch aufgrund der größeren Brennweite bei mir höher, da ich mit einer recht zittrigen Hand zu kämpfen habe. Der IS am 100er ist, zumindest für mich, eine spürbare Erleichterung.

Viele Grüße
Matthias
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 26
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Zitat: Matthias Grimm 23.07.14, 21:17Zum zitierten BeitragBeim 180er ist die Ausschußquote ohne IS, aber auch aufgrund der größeren Brennweite bei mir höher, da ich mit einer recht zittrigen Hand zu kämpfen habe.
Wieso haben soviele hier eine Stativallergie - die Dinger beissen nicht!
Wiljo Steinhauer Wiljo Steinhauer Beitrag 13 von 26
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Zitat: Karl Günter Wünsch 23.07.14, 21:40Zum zitierten BeitragZitat: Matthias Grimm 23.07.14, 21:17Zum zitierten BeitragBeim 180er ist die Ausschußquote ohne IS, aber auch aufgrund der größeren Brennweite bei mir höher, da ich mit einer recht zittrigen Hand zu kämpfen habe.
Wieso haben soviele hier eine Stativallergie - die Dinger beissen nicht!


Stativallergie hab ich nicht, ich nehm's nur einfach nicht mit. 1. Die Schlepperei, 2. vernünftig bodennah aufgeklappt (und nicht so in die Wiese gestellt, wie Burkhard oben) hat das Ding 2,50 oder 3 m Durchmesser, wobei das dann erst mal bewegt werden will und in diesem Radius garantiert kein einziges Viech mehr in der Wiese zu finden sein wird, 3. zu langsames Handling, um Höhe, Winkel etc zu verstellen oder auch die Anpassung an den unebenen Boden, 4. die Angst, dadurch etwas zu verpassen oder zu verscheuchen und so weiter.

Außerdem sehe ich das ganze als Sport und Herausforderung, wer jetzt hier schneller oder ruhiger ist von uns beiden, es oder ich, das geht dann auch schon mal bäuchlings in den Matsch oder in die nasse Wiese. Ich nehme auch nie den Aufzug, sondern die Treppen. Und das mach ich ja auch nicht mit Stativ. Das schick ich im Aufzug vor. ;-)

Ich habe genügend Erfahrung mit Freihand und habe natürlich auch immer Ausschuss darunter, aber meistens ist beispielsweise das 5., 7. und 9. von 10 Bildern scharf und das reicht mir. Schneller Serienbildmodus und ab damit. Ich gebe zu: ich hab's auch schon mal mitgehabt, aber mehr gebracht hat es nicht. Außer mehr Fluchen. Vermisst habe ich es nie nie nie. Einbein geht so grade noch, das nehme ich aber viel öfter für Vögel mit als für Insekten.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 26
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Zitat: Wiljo Steinhauer 23.07.14, 22:22Zum zitierten BeitragStativallergie hab ich nicht, ich nehm's nur einfach nicht mit.

Also doch Stativallergie...
Zitat: Wiljo Steinhauer 23.07.14, 22:22Zum zitierten Beitrag 1. Die Schlepperei

Ein gutes Makrostativ gibt es unter 1 Kilo.

Zitat: Wiljo Steinhauer 23.07.14, 22:22Zum zitierten Beitrag, 2. vernünftig bodennah aufgeklappt (und nicht so in die Wiese gestellt, wie Burkhard oben) hat das Ding 2,50 oder 3 m Durchmesser, wobei das dann erst mal bewegt werden will und in diesem Radius garantiert kein einziges Viech mehr in der Wiese zu finden sein wird,

Das ist dann einfach ein ungeeignetes Stativ. Nichts anderes. Ein vernünftiges Makrostativ hat seine Beine in der kürzesten Auszugslänge innerhalb eines Radius von 30/40cm... Die lassen sich dann auch handhaben.

Zitat: Wiljo Steinhauer 23.07.14, 22:22Zum zitierten Beitrag 3. zu langsames Handling, um Höhe, Winkel etc zu verstellen oder auch die Anpassung an den unebenen Boden,
Auch eine Frage des richtigen Stativs und der Übung im Umgang damit.

Zitat: Wiljo Steinhauer 23.07.14, 22:22Zum zitierten Beitrag 4. die Angst, dadurch etwas zu verpassen oder zu verscheuchen und so weiter.

Du verscheuchst bei normalem Laufen in einer Wiese mehr als Du bei richtigem Handling mit dem Stativ verscheuchst. Du verpasst nichts wenn Du weisst was Du tust.
Burkhard Wysekal Burkhard Wysekal   Beitrag 15 von 26
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All hier,

ich habe vielleicht ein ungünstiges Beispiel ausgesucht. Es handelte sich bei diesem Demobild um ein Karbonstativ , womit die äußerst seltenen Feuerlilien aufgenommen wurden.
Da es aber nicht ausgefahren war, hielt sich der Radius durchaus in überschaubaren Grenzen.
Ich verwende es in ähnlicher Weise auch zur Insektenfotografie. Natürlich renne ich mit dem Ding nicht hinter jedem Falter hinterher, sondern stelle es gezielt vor einer Blütengruppe auf. Jetzt heißt es warten und im geeigneten Moment abdrücken. Eine Verfolgungsjagd schließt sich damit aus. Deshalb wollte ich ja ein Makroobjektiv mit Stabi. Allerdings gleicht es ja die Bewegungen in der Tiefe nicht aus, wie ich erfahren musste.
Interessanterweise habe ich hier in der fc schon hervorragende Freihandinsektenmakros mit dem Stabi gesehen. Entweder hatten die Leute immer eine ruhige Hand, oder das Ding war doch irgendwie hilfreich.
Die Frage ist ja, warum werden denn echte Makroobjektive mit einem Stabi ausgerüstet. Schließlich sollen ja damit auch Insekten aufgenommen werden.
Die Liebe zur Insektenfotografie ist eine Seite von mir , aber hauptsächlch beschäftige ich mich mit Pilzmakros. In dem Fall geht es nur mit einer vernünftigen Stativarbeit. Da kommt dann auch das kleine Ministativ von Berlebach zum Tragen. Noch was zum Stativ....es gibt kein Stativ für Alles. Ich kann auch mit dem großen Eschenholzstativ anrücken, wenn ich Baumpilze in 5 m höhe aufnehmen möchte......:-).

Ich freue mich jedenfalls über die interessanten Beiträge zur Wirksamkeit des Bildstabilisators in Makroobjektiven.

Beste Grüße, Burkhard
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