10.08.12, 09:59
Beitrag 91 von 113
NonesensE schrieb:
Zitat:
das ist sicher keine dumme frage. aber bring mich nicht auf gedanken, da muss ich mir doch noch nen vergroesserer zulegen ...
wenn das ginge, wuerden sich natuerlich einige meiner probleme erledigen. denn die bisherigen kontaktnegative fuer 50x50 sind ja nicht billig. und da ich reprofilm verwende, hat der natuerlich auch ein (wenn auch sehr feines) raster.
gibt es denn geeignete uv-leuchtmittel? ich denke mir, dass das schon eine heftige leistung haben muesste, um mit den großflaechigen 6x20 watt mitzuhalten, die ich jetzt am start habe.
Zitat:
das ist sicher keine dumme frage. aber bring mich nicht auf gedanken, da muss ich mir doch noch nen vergroesserer zulegen ...
wenn das ginge, wuerden sich natuerlich einige meiner probleme erledigen. denn die bisherigen kontaktnegative fuer 50x50 sind ja nicht billig. und da ich reprofilm verwende, hat der natuerlich auch ein (wenn auch sehr feines) raster.
gibt es denn geeignete uv-leuchtmittel? ich denke mir, dass das schon eine heftige leistung haben muesste, um mit den großflaechigen 6x20 watt mitzuhalten, die ich jetzt am start habe.
Zitat:
Ich glaube nicht, das stärkste, was ich kenne sind die Metalldampf-Hochdrucklampen, die für normalen Gebrauch in 400-450W erhältlich sind. Die werden seeehr heiss, d.h. sie müssen a) weg genung vom Negativ sein und b) für die Vergrößerung auf 50x50 oder mehr kommt noch Projektionsabstand zum Papier dazu. Beim Abstand von 1 Meter ist die Intensität der Strahlung so um 2 UVI, was einem bewölktem Himmel entspricht - da muss man ganz schon lange bestrahlen. Zusätzlich noch ein Objektiv im weg, das auch in der UV-durchlässigen Variante ein Teil trotzdem wegnimmt. also ich bin da skeptisch, aber hey, vielleicht kennt jemand schon eine Lösung in die Richtung.
vg
vt
Ich glaube nicht, das stärkste, was ich kenne sind die Metalldampf-Hochdrucklampen, die für normalen Gebrauch in 400-450W erhältlich sind. Die werden seeehr heiss, d.h. sie müssen a) weg genung vom Negativ sein und b) für die Vergrößerung auf 50x50 oder mehr kommt noch Projektionsabstand zum Papier dazu. Beim Abstand von 1 Meter ist die Intensität der Strahlung so um 2 UVI, was einem bewölktem Himmel entspricht - da muss man ganz schon lange bestrahlen. Zusätzlich noch ein Objektiv im weg, das auch in der UV-durchlässigen Variante ein Teil trotzdem wegnimmt. also ich bin da skeptisch, aber hey, vielleicht kennt jemand schon eine Lösung in die Richtung.
vg
vt
Super Model schrieb:
Zitat:Zitat:
das ist sicher keine dumme frage. aber bring mich nicht auf
gedanken, da muss ich mir doch noch nen vergroesserer zulegen
...
wenn das ginge, wuerden sich natuerlich einige meiner probleme
erledigen. denn die bisherigen kontaktnegative fuer 50x50 sind
ja nicht billig. und da ich reprofilm verwende, hat der
natuerlich auch ein (wenn auch sehr feines) raster.
gibt es denn geeignete uv-leuchtmittel? ich denke mir, dass das
schon eine heftige leistung haben muesste, um mit den
großflaechigen 6x20 watt mitzuhalten, die ich jetzt am start
habe.
Rein theoretisch ist die Leistung kein Problem. Mit 'nem Excimerlaser von nebenan brenn' ich dir auch ein Loch ins Papier. Die schwierigste Frage ist eher, wie bekommt man eine diffuse UV-Beleuchtung hin. Kondensor kannste knicken (geht kein UV durch), ich würde auf ein UV-LED-Array oder ein paar kurze Schwarzlichtröhren setzen. Man muß nur irgendwie einen UV-durchlässigen Ersatz für eine Opalscheibe hinbekommen. Vielleicht ein Blatt Papier? Wenn das Papier vom Fax der Rezeption als Negativvorlage geht, könnte das funktionieren. Naja, muß ich wohl mal ein bisschen basteln, und mich vielleicht mit Michael zusammentun, der hat ja schon die eine oder andere Cyanotypie angefertigt... *g* Hat einer 'ne schrottreife Nikon für mich, der ich das Bajonett amputieren kann?
Frage an dich: Weshalb benutzt du Reprofilm? Aus Kostengründen? Schonmal an sowas wie z.B. Agfa Avitone gedacht? Soweit ich das aus digitalen Quellen sehen kann, scheint das Zeug nicht gerastert zu sein. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert. Falls du es probieren willst, könnte ich dir wohl ein paar Blatt abgeben, ich habe hier nämlich ein bisschen was aus alten Bundeswehrbeständen.
Gruß
Jan
Ergänzung: Sowas will ich haben!
http://www.igb-tech.de/phoseon/fireflex.html
300W diffuse Beleuchtung auf einer Fläche von 50x75mm. Ist aber bestimmt nicht billig...
Nachricht bearbeitet (11:12)
Zitat:Zitat:
das ist sicher keine dumme frage. aber bring mich nicht auf
gedanken, da muss ich mir doch noch nen vergroesserer zulegen
...
wenn das ginge, wuerden sich natuerlich einige meiner probleme
erledigen. denn die bisherigen kontaktnegative fuer 50x50 sind
ja nicht billig. und da ich reprofilm verwende, hat der
natuerlich auch ein (wenn auch sehr feines) raster.
gibt es denn geeignete uv-leuchtmittel? ich denke mir, dass das
schon eine heftige leistung haben muesste, um mit den
großflaechigen 6x20 watt mitzuhalten, die ich jetzt am start
habe.
Rein theoretisch ist die Leistung kein Problem. Mit 'nem Excimerlaser von nebenan brenn' ich dir auch ein Loch ins Papier. Die schwierigste Frage ist eher, wie bekommt man eine diffuse UV-Beleuchtung hin. Kondensor kannste knicken (geht kein UV durch), ich würde auf ein UV-LED-Array oder ein paar kurze Schwarzlichtröhren setzen. Man muß nur irgendwie einen UV-durchlässigen Ersatz für eine Opalscheibe hinbekommen. Vielleicht ein Blatt Papier? Wenn das Papier vom Fax der Rezeption als Negativvorlage geht, könnte das funktionieren. Naja, muß ich wohl mal ein bisschen basteln, und mich vielleicht mit Michael zusammentun, der hat ja schon die eine oder andere Cyanotypie angefertigt... *g* Hat einer 'ne schrottreife Nikon für mich, der ich das Bajonett amputieren kann?
Frage an dich: Weshalb benutzt du Reprofilm? Aus Kostengründen? Schonmal an sowas wie z.B. Agfa Avitone gedacht? Soweit ich das aus digitalen Quellen sehen kann, scheint das Zeug nicht gerastert zu sein. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert. Falls du es probieren willst, könnte ich dir wohl ein paar Blatt abgeben, ich habe hier nämlich ein bisschen was aus alten Bundeswehrbeständen.
Gruß
Jan
Ergänzung: Sowas will ich haben!
http://www.igb-tech.de/phoseon/fireflex.html
300W diffuse Beleuchtung auf einer Fläche von 50x75mm. Ist aber bestimmt nicht billig...
Nachricht bearbeitet (11:12)
10.08.12, 11:28
Beitrag 94 von 113
ich habe mit allem, was sich per inkjet fertigen laesst, schlechte erfahrungen gemacht. mir reicht die qualitaet nicht, zwischen 80 und 90 prozent farbauftrag gibt es auf film und auch transparent-aehnlichen papieren abbrueche, das sieht dann immer aus wie ausgefressen in den lichtern.
bei einer reprovorlage habe ich farbauftrag von 0-100%. und wenn mal aus versehen chemie antrocknet, kann ich die dinger waessern, und sie trocknen wieder 100% plan, weil der traeger so schoen stabil ist. bei "echten negativen" wuerde mich waschen und glaetten wahnsinnig machen.
und bedenke, ich habe keine dunkelkammer, kann also keine negative herstellen. die repro-folien kommen vom litho-dienstleister.
bei einer reprovorlage habe ich farbauftrag von 0-100%. und wenn mal aus versehen chemie antrocknet, kann ich die dinger waessern, und sie trocknen wieder 100% plan, weil der traeger so schoen stabil ist. bei "echten negativen" wuerde mich waschen und glaetten wahnsinnig machen.
und bedenke, ich habe keine dunkelkammer, kann also keine negative herstellen. die repro-folien kommen vom litho-dienstleister.
10.08.12, 11:54
Beitrag 95 von 113
NonesensE schrieb:
Zitat:
hehe, ergaenzung: mein gesichtsbraeuner hat aufm flohmarkt 12 euro gekostet.
Zitat:
hehe, ergaenzung: mein gesichtsbraeuner hat aufm flohmarkt 12 euro gekostet.
Alles klar, klingt plausibel. Mal sehen, vielleicht mach' ich irgendwann aus meinen Avitone ein paar Cyanos. Oder Leuchtdisplays. Sonst wüsste ich mit 50x60 Negativen oder Dias nicht viel anzufangen...
ad Lichtquelle: Ich denke, für die Basteleien, so ich denn dazu komme, sie zu starten, wirds auch bei mir eher ein Gesichtsbräuner aus der Bucht. Alternativ wäre wohl auch noch ein Schwarzlichtstrahler denkbar, aber die sind selbst gebraucht noch relativ teuer. Das Leistungsproblem bekommt man vielleicht in Griff, wenn man aus Blech einen spiegelnden Trichter dengelt, um alles Licht durchs Negativ zu leiten. Wenig Arbeit wird das alles nicht...
ad Lichtquelle: Ich denke, für die Basteleien, so ich denn dazu komme, sie zu starten, wirds auch bei mir eher ein Gesichtsbräuner aus der Bucht. Alternativ wäre wohl auch noch ein Schwarzlichtstrahler denkbar, aber die sind selbst gebraucht noch relativ teuer. Das Leistungsproblem bekommt man vielleicht in Griff, wenn man aus Blech einen spiegelnden Trichter dengelt, um alles Licht durchs Negativ zu leiten. Wenig Arbeit wird das alles nicht...
10.08.12, 13:54
Beitrag 97 von 113
ich denke, das problem bleibt: ein kleines negativ bekommt die hitze ab.
mit kontaktnegativ habe ich einigermaßen gesichert, dass das motiv an der chemie-schicht scharf ist.
ich arbeite z.b. auch mal gern feucht mit nicht durchgetrocknetem papier. ich wette, waehrend einer projektion wuerde sich das materialspiel negativ auf schaerfe/deutlichkeit auswirken, wenn man eine projektion benutzt.
mit kontaktnegativ habe ich einigermaßen gesichert, dass das motiv an der chemie-schicht scharf ist.
ich arbeite z.b. auch mal gern feucht mit nicht durchgetrocknetem papier. ich wette, waehrend einer projektion wuerde sich das materialspiel negativ auf schaerfe/deutlichkeit auswirken, wenn man eine projektion benutzt.
Möglich. Dafür wiederum wäre die oben verlinkte Lichtquelle vermutlich hilfreich, weil sie die benötigte Belichtungszeit verringern würde. Und nicht so viel Wärme abstrahlt, die das Negativ verformt. Aber wenn es keine Probleme zu überwinden gäbe, dann wäre das Basteln ja auch langweilig... *g*
So, ich hab' mit Michael geschnackt nachdem ich am Spürsinn-Kunst-Tag nicht dazu gekommen bin, er wird mit basteln, die Aktion startet voraussichtlich im Oktober.
Gruß
Jan
Gruß
Jan
gibt es irgendwo eine Seite, Buch oder so wo man sich als Chemie gerade so bestanden Mensch einlesen kann in das Thema?
Seit Braunschweig reizt mich das verfahren noch mehr als eh schon
Seit Braunschweig reizt mich das verfahren noch mehr als eh schon
Was möchtest du wissen? Eine Kurzanleitung gibts z.B. bei Spürsinn:
http://www.spuer-sinn.net/blog1/wp-cont ... e_kurz.pdf
Eine kurze Einleitung die mehr von der Historie erzählt gibts bei Wikipedia, chemisch ist es eine Berliner Blau-Herstellung, kann dir jeder Chemie-Erstsemester erklären. Kurz gefasst hier:
http://cyanotypie.hohenauer.info/
Gruß
Jan, der selbst auch noch keine Cyanotypie angefertigt hat.
http://www.spuer-sinn.net/blog1/wp-cont ... e_kurz.pdf
Eine kurze Einleitung die mehr von der Historie erzählt gibts bei Wikipedia, chemisch ist es eine Berliner Blau-Herstellung, kann dir jeder Chemie-Erstsemester erklären. Kurz gefasst hier:
http://cyanotypie.hohenauer.info/
Gruß
Jan, der selbst auch noch keine Cyanotypie angefertigt hat.
Zitat: NonesensE 07.09.12, 14:07
eine einfache Anleitung für Anwender, das ist schon mal interessant.
eine einfache Anleitung für Anwender, das ist schon mal interessant.
07.09.12, 15:00
Beitrag 103 von 113
ich hab damals mit den infos von http://www.cyanotypie.org angefangen.
das wäre noch was.... http://www.alternativephotography.com/wp/tag/cyanotypes
oder auch hier
http://www.edeldruck.org/index.php?opti ... &Itemid=37
http://www.edeldruck.org/index.php?opti ... &Itemid=37