Berühmtes Foto nachstellen ...

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Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 16 von 64
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Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:Schattenboxer schrieb:

Zitat:Hier also mein Beitrag dazu ...

"Migrant Mother" von Dorothea Lange.


[fc-foto:28009527]



in der tat bei aller liebe, das modell hat gewiss alles
gegeben, nur das problem ist nicht das sie anders aussieht,
eher jung und frisch und nicht verlebt und hager, sondern das
sie ein ganz anderer typ ist und da hat so viel möglichkeiten
der fotograf dann nicht mehr. rein technisch von der idee

her,
Zitat:finde ich es gut.


Doch, da kann man noch etwas machen. Eine gute Visa bzw.
Maskenbildnerin holt da noch ein paar Jahre raus. Die
Kopfhaltung etwas tiefer wie im Original und ebenso sorgenvoll
blicken käme dem Original näher. Eine etwas weniger Weiche
Lichtführung, nur leicht diffus aber von oben, würde die tiefen
traurigen Augen und die Falten noch untermalen und damit
ebenfalls mehr von der Stimmung rüber bringen, wie sie im
Original transportiert wird.

Im Original wirkt der Hintergrund nicht nur dunkler sondern
auch schmutziger und irgengwie echter bzw. nicht so
dilettantisch hinein montiert.


ja das geht auch bestimmt. gibt es eigentlich auch gute maskenbildner, oder nicht?



Nachricht bearbeitet (9:31)
Schattenboxer Schattenboxer Beitrag 17 von 64
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Hermann Klecker schrieb:


Zitat:Im Original wirkt der Hintergrund nicht nur dunkler sondern
auch schmutziger und irgengwie echter bzw. nicht so
dilettantisch hinein montiert.



*Grins* ... dilettantisch hinein montiert?

Was man sieht ist keine Montage, sondern so wie's fotografiert wurde: Wand und ein Holzbalken des Hauses, in dem die Modelle wohnen. Ich wollte damit die Diagonale mit aufnehmen die man im Originalhintergrund sieht.

Da is nix hineinmontiert.

Es ging übrigens bei der Aufgabe meiner kleinen Fotogruppe auch nicht darum, DAS SELBE FOTO zu machen, sondern es nachzustellen so gut es halt eben ging in der kurzen Zeit und zwar ohne Visa, zehntausend Profibeleuchter und einem Team von 17 Cateringspezialisten ;) Einfach nur nachstellen, Knipsen, fertig.

Das Hauptprobelm war, die Kinder mal für 30 Sekunden bewegungslos zu positionieren.



Nachricht bearbeitet (9:44)
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 18 von 64
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Schattenboxer schrieb:

Zitat:Hermann Klecker schrieb:


Zitat:Im Original wirkt der Hintergrund nicht nur dunkler sondern
auch schmutziger und irgengwie echter bzw. nicht so
dilettantisch hinein montiert.



*Grins* ... bei meinem Foto ist gar nichts hinein montiert ...

:P


dies ist übrigens auch sein sehr schönes motiv.


Barschel: 5 minutes before... Barschel: 5 minut… Ole M. Werner 06.12.07 5



Die Verfolgung und Ermordung Uwe Barschels dargestellt durch die Schauspielgruppe der Die Verfolgung un… Raymond L. 10.12.03 14


kann man besser machen, aber das motiv erfreut mein herz, der robert hats auch mal gemacht, seitenverkehrt, leider ist sein bild nur noch als thumb verfügbar.


[fc-foto:10239855]
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 19 von 64
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Schattenboxer schrieb:

Zitat:Hermann Klecker schrieb:


Zitat:Im Original wirkt der Hintergrund nicht nur dunkler sondern
auch schmutziger und irgengwie echter bzw. nicht so
dilettantisch hinein montiert.



*Grins* ... dilettantisch hinein montiert?

Was man sieht ist keine Montage, sondern so wie's fotografiert
wurde: Wand und ein Holzbalken des Hauses, in dem die Modelle
wohnen. Ich wollte damit die Diagonale mit aufnehmen die man im
Originalhintergrund sieht.

Da is nix hineinmontiert.



Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich schrieb, es wirke so wie montiert.

Zu dieser Wirkung trägt vielleicht auch krasse Schärfeverlauf bei, den es im Original dort auch nicht gibt.

Zitat:Es ging übrigens bei der Aufgabe meiner kleinen Fotogruppe auch
nicht darum, DAS SELBE FOTO zu machen, sondern es nachzustellen
so gut es halt eben ging in der kurzen Zeit und zwar ohne Visa,
zehntausend Profibeleuchter und einem Team von 17
Cateringspezialisten ;) Einfach nur nachstellen, Knipsen,
fertig.


Es geht mir auch nicht um das selbe Foto sondern um die Wirkung, die das Original ausstrahlt. Es ist eine andere Frau und es sind andere Kinder. Du wirst andere Kleidung fotografieren und einen anderen Hintgergrund, der trotzdem aus mehr Elementen besteht als der Diagonalen. Im Original erzeugt die Struktur des Hintergrunds um den Kopf der Frau so eine Art Halo, also einen hellen Spot innerhalb des relativ dunklen Hintergrundes, der das Auge auf das Gesicht der Frau lenkt. Im Nachbau wächst der Frau ein dunkler Strich des relativ hellen Hintergrundes aus dem Kopf. Das erzeugt halt andere Bildwirkungen.

Das gleiche ist mit der sauberen frischen Kleidung. Dieses undefinierte helle Dings im Vordergrund auf dem Schoß der Frau hätte ich eher weggelassen, als krampfhaft dort irgend etwas zu platzieren, das der Decke im Oritinal entsprechen soll. So hast Du da einen störenden hellen Fleck, der ebenfalls wieder den Blick von der Frau ablenkt. Da kann sie so gut schauspielern, wie es nur geht. Wenn ihr Gesicht nicht in ähnlicher Weise betont wird und aus dem Bild heraussticht wie im Original, dann wird Dein Modell niemals die gleiche Wirkung auf den Betrachter erzielen.

Zitat:Das Hauptprobelm war, die Kinder mal für 30 Sekunden
bewegungslos zu positionieren.



Klar, das kennt jeder, der mal Kinder fotografiert hat :)
vonMarie vonMarie Beitrag 20 von 64
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Mir fehlt das dritte Kind...
XYniel XYniel Beitrag 21 von 64
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naja... ich würde ja gerne aushelfen... aber diue alimente sind mir dann doch etwas ... ;-)
Ralf Beier Ralf Beier Beitrag 22 von 64
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für das "einfache" Nachstellen ist das auch ganz gut geworden.

wenn es um eine möglichst nahe "Kopie" geht, kann man auch mittels Bildbearbeitung und dem Verstärken der Kontraste noch einiges machen, so daß es dem Original ähnlicher kommt.

Marie hat es als erste genannt, das Kind auf dem Schoß fehlt und es wurde durch ein einfaches Handtuch ersetzt. Das ist auch nicht so tragisch, eher würde ich es wie Hermann beschrieben hat sehen, daß es zu sauber wirkt, daß das Licht eine andere Wirkung hat und daß das Foto dann insgesamt auch anders wirkt.

Das ist ja auch nicht schlimm, wenn bestimmte Dinge zum Nachstellen fehlen. Die Frage war ob wir das das schon gemacht haben oder Lust haben das zu machen und da hat dann wohl jeder andere "Ansprüche" wie nahe die Kopie dem Original nachgestellt wird.

Ohne jetzt in die rechtliche Ecke abzurutschen, aber für "interne" Zwecke könnte man auch Bildelemente aus dem Original in die Kopie einfügen und hätte dann als neue Idee eine Mischung aus Original und der eigenen Kopie. Das wäre ähnlich Kalkofes Mattscheibe, wo Oliver Kalkofe in Rollen schlüpft und die Hintergründe der Originale übernimmt. In der Idee und Umsetzung genial!

Ich habe so etwas noch nicht gemacht, habe das aber vor. Eine Idee ist es, aus TV Serien oder Spielfilmen bestimmte Motive nachzumachen. Ein Beispiel, was es als Kopie schon etliche Male gibt, mich aber dennoch reizt: Batman, Heath Ledger als Joker nachzustellen.



Nachricht bearbeitet (14:33)
Schattenboxer Schattenboxer Beitrag 23 von 64
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vonMarie schrieb:

Zitat:Mir fehlt das dritte Kind...


Es ist auf dem Foto drauf ... nur nicht sichtbar ... (noch ungeboren) ;) ;) ;) ;)

Darum das zusammengerollte Handtuch als Platzhalter ...



Nachricht bearbeitet (15:26)
vonMarie vonMarie Beitrag 24 von 64
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Schattenboxer schrieb:

Zitat:vonMarie schrieb:

Zitat:Mir fehlt das dritte Kind...


Es ist auf dem Foto drauf ... nur nicht sichtbar ... (noch
ungeboren) ;) ;) ;) ;)

Darum das zusammengerollte Handtuch als Platzhalter ...



Zitat:
Nachricht bearbeitet (15:26)



Okay :)
Machste das dann nochmal, wenn es da ist?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 25 von 64
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Kann mir mal jemand einigermassen verständlich erklären, was der Schwachsinn soll "berühmte" Fotos nachzustellen? Und beschäftigt euch mal mit dem Hintergrund des Bildes der "Heimatlosen Mutter". Und das wollt Ihr nachstellen....nee mal ehrlich...Wie wäre es denn mal mit dem Nachstellen von Nachtway-Fotos aus dem GAZA oder Bilder aus Ruanda?
Besten Gruss
Rudi



Nachricht bearbeitet (20:44)
Bernhard (Barney) Fuchs Bernhard (Barney) Fuchs Beitrag 26 von 64
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Für dieses Foto http://www.aerzteblatt.de/archiv/105889 ... -8211-1954)-Im-Angesicht-des-Todes-Ausstellung suche ich noch einen Darsteller.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 27 von 64
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Bernhard (Barney) Fuchs schrieb:

Zitat:Für dieses Foto
http://www.aerzteblatt.de/archiv/105889 ... -8211-1954)-Im-Angesicht-des-Todes-Ausstellung
suche ich noch einen Darsteller.


Einen Darsteller zu finden, kann ja nicht so schwierig sein. Zumal das Bild heutzutage im Verdacht steht, gestellt worden zu sein.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 28 von 64
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Rudolph Rednose schrieb:

Zitat:Kann mir mal jemand einigermassen verständlich erklären, was
der Schwachsinn soll "berühmte" Fotos nachzustellen? Und
beschäftigt euch mal mit dem Hintergrund des Bildes der
"Heimatlosen Mutter". Und das wollt Ihr nachstellen....nee mal
ehrlich...Wie wäre es denn mal mit dem Nachstellen von
Nachtway-Fotos aus dem GAZA oder Bilder aus Ruanda?
Besten Gruss
Rudi



Das ist ähnlich schwachsinnig, wie so ziemlich alle Kunststudenten früher oder später alte Meister abmalen und dabei deren Technik und Stilmitteln viel intensiver erfahren als nur zu erlernen.

Allein die Diskussion hier im Forum führt ja schon zu einer viel intensiveren Auseinandersetzung mit den Stilmitteln des Meisters, und wie er sie eingesetzt hat um diese Bildwirkung zu erzielen, als es bei einer reinen Betrachtung seines Werkes der Fall gewesen wäre.


Das Wort Schwachsinn wird im Allgemeinen übrigens eher für weniger sinnvolle Tätigkeiten verwendet. Es passt imho viel besser dazu, wenn jemand über Tätigkeiten anderer Menschen herzieht, die er nicht verstanden hat.
vonMarie vonMarie Beitrag 29 von 64
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Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Das ist ähnlich schwachsinnig, wie so ziemlich alle
Kunststudenten früher oder später alte Meister abmalen und
dabei deren Technik und Stilmitteln viel intensiver erfahren
als nur zu erlernen.

Allein die Diskussion hier im Forum führt ja schon zu einer
viel intensiveren Auseinandersetzung mit den Stilmitteln des
Meisters, und wie er sie eingesetzt hat um diese Bildwirkung zu
erzielen, als es bei einer reinen Betrachtung seines Werkes der
Fall gewesen wäre.


Das Wort Schwachsinn wird im Allgemeinen übrigens eher für
weniger sinnvolle Tätigkeiten verwendet. Es passt imho viel
besser dazu, wenn jemand über Tätigkeiten anderer Menschen
herzieht, die er nicht verstanden hat.


Das hast Du schön gesagt, Hermann :)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 30 von 64
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Auch wenn Hermann das schön gesagt hat, könnte man doch darüber nachdenken, ob es wirklich Sinn macht, ein Reportagefoto nachzustellen. Denn beim Reportagefoto handelt es sich vermutlich um eine vorgefundene Situation, ein Nachstellen ist eine Inszenierung. Da ist doch wohl ein deutlicher Unterschied.
Wenn man das jetzt weiter verfolgt, könnte man doch auf die Idee kommen, daß es sinnvoller ist, gestellte, inszenierte Fotos nachzustellen.
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