Meinungen zu Canon SX60 HS

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DerRichtigeAugenblick DerRichtigeAugenblick Beitrag 1 von 22
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Hallo liebe Fotofreunde,
ich habe heute meine neue Lumix TZ 71 zurückgegeben. Mir fiel Unschärfe in meinen Bildern auf, insbesondere beim Zoom.
Eigentlich war mein Gedanke, eine gute Kamera mit großem Zoom für Tasche oder kleinen Rucksack auf Ausflügen und Reisen dabei zu haben.
Der Verkäufer im Fachgeschäft empfahl mir die Canon SX60 HS, allerdings eine Bridge mit großem Zoom, welche ich nun zum Testen mitnehmen durfte.
Nach den Infos im Internet ist die Canon aber noch schlechter in der Bildschärfe, als die neue Lumix.

Was würdet Ihr mir empfehlen? Die Canon soll um die 400€ kosten.
Heiko_06 Heiko_06 Beitrag 2 von 22
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Grundsätzlich stößt man an physikalische Grenzen mit diesen sehr kleinen Sensoren. In deinem anderen Thread fragst Du warum die eine Kamera "schärfere" Bilder macht als die Andere. Dies hat mit der internen Abstufung des Hersteller zu tun. Man kann hier aber manuell im Menü eingreifen und Kontrast, Schärfe usw einstellen wie es einem am besten gefällt. Erfordert ein wenig rumprobieren.

Beide von Dir genannten Modelle kenne ich nicht selbst. Hatte aber früher gut und gern 10 Modelle verschiedener Hersteller aus diesen Kamerasparten. Nichts geht über Lichtstärke, größeren Sensor und die Möglichkeit, manuell verschiedene Parameter selbst einstellen zu können. Letzteres erfordert dann ein wenig Basiswissen.

Der Unsinn dieser Kompakten/Bridgemodelle mit so kl. Sensoren findet dann seinen Höhepunkt in Bezug auf Megapixel und Megazoom. Es ist möglich, damit zu fotografieren. Es Bedarf aber i.d.R. wirklich optimales Licht und für gewisse Motive auch kurze Belichtungszeiten. All das kann aber gar nicht gewährt werden durch die Lichtschwäche der verbauten Objektive.

Bei 400€ würde ich mir eine gebrauchte Olympus Stylus 1 kaufen. Sie ist für mich seit Monaten stetiger Begleiter und bester Kompromiss zw. kl. Kompakter und Bridgekamera wenn ich die DSLR Ausrüstung nicht mitnehmen will. 28-300mm Brennweite reichen völlig aus. 12MP sind mehr als genug. Der Sensor mit 1/1,7 ist zumindest größer als der der allermeistern Kompakten/Bridge. Wirklich entgegen kommend ist das durchgängig lichtstarke Objektiv mit f2.8 was zum einen auch bei widrigeren Lichtbedingungen noch gute Ergebnisse liefert und auch bei Bedarf kürzere Belichtungszeiten generiert und das auch im Endzoombereich. Ebenso lassen sich die ISO durch die durchgängige Lichstärke besser im unteren Bereich halten, was dem Rauschen entgegen kommt.

Gruß Heiko
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 22
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Zitat: Heiko_06 27.04.15, 10:07Zum zitierten BeitragDer Unsinn dieser Kompakten/Bridgemodelle mit so kl. Sensoren findet dann seinen Höhepunkt in Bezug auf Megapixel und Megazoom. Es ist möglich, damit zu fotografieren. Es Bedarf aber i.d.R. wirklich optimales Licht und für gewisse Motive auch kurze Belichtungszeiten. All das kann aber gar nicht gewährt werden durch die Lichtschwäche der verbauten Objektive.
Zudem soll ja bei den Riesenzoomkameras von den Herstellern sugestiert werden, da man im jeden Brennweitenbereich gleiche Ergebnissse bekommt. Der optische Bildstabilisator soll es richten.
Zitat:28-300mm Brennweite reichen völlig aus. 12MP sind mehr als genug.
Wie wahr.
Dario Zeller Dario Zeller   Beitrag 4 von 22
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Das kommt immer darauf an, für was man die Cam einsetzt und was man für Ansprüche setzt. Die SX60 habe ich selber im Einsatz. Die 1365mm Brennweite sind für einen Naturfotografen eine feine Sache. Auch für Reisen ist die Cam geeignet, sie deckt fast alles ab und das in angenehmer Grösse und Gewicht. Die Bildqualität ist für mich gut. Man kann einiges aus der Cam herausholen, vor allem weil sie auch RAW hat.
DerRichtigeAugenblick DerRichtigeAugenblick Beitrag 5 von 22
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Hallo zusammen,
erst einmal tausend Dank für eure vielen Hinweise und Empfehlungen. :-)

Ich habe heute die SX 60 nach einem Test auch wieder zurückgegeben. Die Bildqualität ist mir zu durchschnittlich, die Cam zu lichtschwach. Und zu guter letzt ruckelt mir das Objektiv zu viel und zu laut. Außerdem zu großes Gehäuse für die Tasche.

Ich bin nun auf zwei weitere Alternativen gestoßen, welche ich hier im Forum entdeckte: Die neue Canon SX710HS, hier gibt es noch keine Testberichte, aber vielleicht kennt sie jemand hier?
Die zweite ist die Kleine von Sony RX100 II. Allerdings eher für Landschaftsfotografie und weniger mit Tele. Dafür super Lichtstärke und ein prima Sensor.
Bin also gespannt, welche Erfahrungswerte Ihr mir zu diesen beiden Cams mitgeben könnt.
MissC MissC Beitrag 6 von 22
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Die SX710HS kenne ich nicht. Wenn ich mir aber die Daten anschaue würde ich keine nennenswerte Verbesserung zur SX60 und TZ71 erwarten. Sie ist genauso lichtschwach und hat den gleichen kleinen Sensor, und ob nun 30-facher Zoom oder 65-facher - beides wirkt sich kaum positiv auf die Bildqualität aus.

Die RX100 Modelle kenne ich alle und finde die Bildqualität, vor allem auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen, so gut, dass ich dafür immer auf viel Tele verzichten würde. Durch Halbieren der Auflösung oder durch Nutzen des sehr guten Ausschnitt-Potentials der Kamera kann man auch noch bis zu einem gewissen Grad fehlende Telebrennweite ausgleichen, aber auf 750mm wie bei der SX710HS kommt man natürlich nicht einmal ansatzweise.

So wie sich deine Qualitätsansprüche lesen würde ich diese ganzen lichtschwachen Superzoom-Minisensor-Kameras mal komplett vergessen. Oder du schraubst deine Ansprüche zugunsten von großem Zoom runter.

Ein guter Kompromiss wäre sicher auch die bereits empfohlene Stylus 1 - leider bist du auf diesen Vorschlag gar nicht eingegangen. Verrätst du uns, warum?
DerRichtigeAugenblick DerRichtigeAugenblick Beitrag 7 von 22
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Zitat: MissC 27.04.15, 23:09Zum zitierten BeitragEin guter Kompromiss wäre sicher auch die bereits empfohlene Stylus 1 - leider bist du auf diesen Vorschlag gar nicht eingegangen. Verrätst du uns, warum?

Mit Olympus habe ich keinerlei Erfahrung. Hatte nur gelesen, dass der Blitz nur im Automaticmodi auslöst und die Auflösung ab ISO 800 schlechter wird. Ansonsten wäre mir das Gehäuse für die Tasche zu groß.
MissC MissC Beitrag 8 von 22
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Nun, bei jeder Kamera, deren Sensor nicht mindestens 1 Zoll groß ist, würde ich ISO-Werte über 400 wenn möglich vermeiden. Die Stylus 1 ermöglicht aber aufgrund des lichtstarken Objektivs länger niedrigere ISO-Werte als alle bisher von dir ausprobierten und angedachten Superzoom-Modelle, ganz besonders im Telebereich. Aber das hatte Heiko ja auch schon erwähnt.

Das mit dem Blitz erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Hier kann es sich eigentlich nur um ein Missverständnis handeln.

Wenn dir die Stylus auch noch zu groß ist wundere ich mich schon ein wenig, dass du eine SX60HS überhaupt jemals in Erwägung gezogen hast.
http://j.mp/1HLHwJD
DerRichtigeAugenblick DerRichtigeAugenblick Beitrag 9 von 22
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Zitat: MissC 28.04.15, 01:08Zum zitierten BeitragWenn dir die Stylus auch noch zu groß ist wundere ich mich schon ein wenig, dass du eine SX60HS überhaupt jemals in Erwägung gezogen hast.
http://j.mp/1HLHwJD


@MissC: Wie gesagt, ich keine die Stylus 1 nur aus der Internetbeschreibung. Auf die SX60 kam ich nur wegen des Mega-Tele und wäre einen Kompromiss mit dem großen Gehäuse eingegangen.
Aber für mich gibt es entweder eine gute Kompakte mit Bildqualität und Lichtstärke oder/und eine Digicam mit Wechselobjektiv. Von letzterem bin ich vom Know-how noch zu weit weg, aber was nicht ist, kann ja noch werden. ;-)
MissC MissC Beitrag 10 von 22
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Eine kleine Kamera mit Wechselobjektiven wäre sicher in deinem Fall eine Überlegung wert. Und da du ja schließlich keine Anfängerin bist, sondern bereits Erfahrung mit einer DSLR hast (wenn auch wohl analog) würde ich bezüglich Know-hows keine zu großen Bedenken haben, so was verlernt man doch nicht. Nur die Technik hat sich halt geändert und da kann man sich doch reinfinden, wenn die Grundkenntnisse schon da sind.

Willst du allerdings einen großen Brennweitenbereich abdecken wird die Ausrüstung selbst beim spiegellosen System mit den in der Regel kleinsten und leichtesten Objektive (Olympus mFT) umfangreicher als die Canon SX60HS. Habe mal ein Beispiel zum Veranschaulichen beigefügt mit der längsten Brennweite die es im spiegellosen Segment derzeit gibt (= 150-600mm KB-äquiv.). Und da fehlt noch zumindest eine kurze Standardbrennweite....
http://j.mp/1A9uT55

Es gibt sie leider auch heute noch nicht - die eierlegende Wollmilchsau mit lichtstarkem Objektiv, großem Sensor, Brennweite am liebsten von 24-800mm (KB) und das alles im jackentaschentauglichen Format. ;-)
DerRichtigeAugenblick DerRichtigeAugenblick Beitrag 11 von 22
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Zitat: MissC 28.04.15, 09:21Zum zitierten Beitrag
Es gibt sie leider auch heute noch nicht - die eierlegende Wollmilchsau mit lichtstarkem Objektiv, großem Sensor, Brennweite am liebsten von 24-800mm (KB) und das alles im jackentaschentauglichen Format. ;-)


Nun, so viel Erfahrung mit der manuellen DSLR habe ich auch nicht.
Würde gerne, das, was mein Auge so erfasst, im Bild umsetzen. Dazu fehlt mir einfach das Wissen zum Handling mit Blende, Belichtungszeit und all das Gedöns. Dann könnte ich gewiss noch viel mehr herausholen.

Aber die Beschreibung der Stylus1 hat mich überzeugt und der Preis ist durchaus attraktiv.
Frage: Ist der Kauf einer Kamera im Internet zu empfehlen?
Danke vorerst und schönen Abend :-)
Heiko_06 Heiko_06 Beitrag 12 von 22
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Grundsätzlich ist es egal welche Kamera man nutzt. Bei höheren Ansprüchen bleibt nicht aus, sich mit den Grundlagen zu befassen. Fotografiere nun fast 50 Jahre und bin immer wieder erstaunt, wie viel Berührungsängste doch bestehen, sich einmal mit Blende-ISO-Belichtungszeit auseinander zu setzen. Ist jetzt nicht speziell auf Dich gemünzt :-) Eher mal als Hinweis in das Forum gegeben, denn das Thema haben wir ja öfter. Natürlich ist das nur die eine Seite der Medaille. Die zweite ist, was für Werkzeug brauche ich für das was ich will/erwarte. Es wird ja auch niemand Pumps kaufen um damit einen Marathon zu laufen und niemand kommt auf die Idee eine Kompakte zu kaufen wenn er Sportfotografie oder Wildlife umsetzen möchte. ( mal so als Anhaltspunkte )

Was mir an der Stylus gefällt habe ich ja schon im wesentlichen genannt. Seit einigen Wochen macht mir nach einem Firmwareupdate eine weitere Funktion richtig Spaß. Man kann die Kamera mit dem Smartphone und entsprechender App fern bedienen. Selbst Blende Bel. Zeit usw kann ich vom Smartphone aus einstellen. Mal ein Anwendungsbeispiel: Kamera auf Stativ draußen aufgestellt wo best. Pflanzen stehen wo sich gern Insekten drauf setzen. Oder eine "Futterstelle" für Vögel mit entsprechenden Abstand und bei vollem Zoom. Dann fokussiert man manuell, wählt entsprechenden Einstellungen und geht 20-30m weg, setzt sich auf die Wiese oder sonst was und guckt auf das Smartphone. Setzt sich dann ein Schmetterling, Grashüpfer, eine Biene oder sonstwas auf die Plfanze, auslösen. Das Bild hat man dann so wohl auf dem Handy gespeichert als auch natürlich in der Kamera. Klar, sowas ginge auch mit einem Funkfernauslöser. Aber aus 30m Entfernung sehe ich nicht mehr ob sich auf der Blüte ein Insekt befindet.

ISO800 nehme ich auch nur in Ausnahmefällen, weil Du dies angesprochen hast. Durch das durchgängig lichtstarke Objektiv auch selten nötig. Was natürlich auch von der Umgebung abhängt. Im Zweifelsfall muss ein Stativ dran oder man verzichtet. Die schwerste Übung beim fotografieren, Verzicht.

Online kaufen ist kein Problem mehr. Gibt ja den großen Fluss A.... aber auch viele seriöse Händler. Eine gute Übersicht findet man auf idealo.de Im Zweifelsfall, wenn Du etwas passendes gefunden hast, kannst Du hier ja nochmal nachfragen, ob er seriös ist.

PS: Das was Du zum Blitz gelesen hast, entspricht nicht der Realität.
DerRichtigeAugenblick DerRichtigeAugenblick Beitrag 13 von 22
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Würde mich gerne mehr mit den Frundlagen und der Technik befassen, aber der Job nimmt viel Zeit in Anspruch. Vermutlich hänge ich deshalb auch so an den vielen automatischen Programmen ;-)
Habe heute mit meinem Fachhändler gesprochen. Ich kann die Stylus1 für 485€ kriegen. Im Internet nicht unter 490€. Es gibt auch eine 1S. Worin liegt der Unterschied? Preisseitig sind die identisch.
Oder hat jemand noch eine Alternative?
Heiko_06 Heiko_06 Beitrag 14 von 22
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Der Preis ist völlig ok.
Zur 1s kann ich nichts sagen, hat mich selbst jetzt nicht interessiert, weil die 1 alles kann was ich brauche. Um ehrlich zu sein wenn ich deine Aussage so lese bzgl Automatik wird dich kaum eine Kamera zu frieden stellen können. Automatikprogramme sind immer reine Kompromisse, die ganz gut funktionieren solange das Motiv statisch ist und ausreichend Licht vorhanden ist.

Hast Du vielleicht jemanden in deiner Nähe, der sich mit Blende, ISO usw auskennt ? Dann könnte er es Dir praktisch mal zeigen. Es ist weitaus leichter zu verstehen als man glaubt. Auch das reinlesen in die Thematik ist so aufwendig nicht. Selbst eine 1000€ Kamera wird im Automatikmodus regelmäßig und frühzeitig scheitern, wenn man höhere Ansprüche hat.

Alternativen wurden schon genannt. So riesig ist die Auswahl auch nicht. Zumal die techn. Voraussetzungen bei vielen eh gleich sind. Das ist wie rote, blaue, gelbe oder gepunktete Schuhe kaufen oder ein Auto in der selben Klassifizierung. Die unterscheiden sich in Ausstattung und aussehen, mehr nicht.

Ansonsten lies mal ein wenig beim Andreas rein bzgl oben genannten Parametern. Er ist auch in der FC.
http://www.andreashurni.ch/index2.html
MissC MissC Beitrag 15 von 22
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Zitat: DerRichtigeAugenblick 29.04.15, 21:10Zum zitierten BeitragEs gibt auch eine 1S. Worin liegt der Unterschied?
Die Stylus 1s gab's wohl erst nur in Japan und erst jetzt in Europa. Mehr dazu u.a. hier - habe es selber nicht gelesen, aber vielleicht hilft es dir weiter:
http://www.digitalkamera.de/Meldung/Oly ... /9477.aspx

Ansonsten kann ich die Antworten von Heiko nur unterschreiben - sowohl die zum Kauf im Internet als auch seine Ausführungen über die Bedeutung eines gewissen fotografischen Grundwissens.

Hohe Ansprüche und dann alles der Automatik überlassen - das geht für mich nicht zusammen. Und das gilt nicht nur für Systemkameras mit Wechselobjektiven.
Bei statischen Motiven und optimalen Lichtverhältnissen mag es noch einigermaßen funktionieren, bei weniger "anspruchslosen" Voraussetzungen werden gelungene Aufnahmen schnell zum Glücksspiel. Will oder kann man die Zeit nicht aufbringen, um sich die wichtigsten Grundkenntnisse anzueignen, muss man halt die Ansprüche runterschrauben oder mit viel Ausschuss leben.
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