New Topographics Fotograf Lewis Baltz gestorben

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 15
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http://derstandard.at/2000008568244/Fot ... -gestorben

Am 23. November verstarb nach schwerer Krankheit Lewis Baltz, John Gossage postete ein Bild mit dem Hinweis "beyond sadness" und nun ist es offiziell.

Baltz wurde mit dem "New Topographics" Stil bekannt, seine Bilder haben beschreibenden Charakter und zeigen den Eingriff des Menschen in die Welt. Er hat auch einige Texte verfasst, Steidl hat ein Buch damit veröffentlicht.
Er wurde 69 Jahre alt.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 2 von 15
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danke.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 15
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contact sheets, lewis baltz
http://youtu.be/aF8JEuZo64U
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 15
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nachruf aus der ny times

http://mobile.nytimes.com/2014/11/26/ar ... errer&_r=2
--M. J.-- --M. J.--   Beitrag 5 von 15
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*
Schade!
Jefaelltmaso Jefaelltmaso Beitrag 6 von 15
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danke thomas!
danke Diva!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 15
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Zitat: Filmdiva 27.11.14, 19:26Zum zitierten Beitrag.... Er hat gewiss nicht wenig darunter gelitten, dass seine Bilder unbedingt erst Kunst werden mussten, um anerkannt zu werden.
...


Und wieder darf die Begrifflichkeit der "Kunst" hinterfragt werden...
garudawalk garudawalk Beitrag 8 von 15
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Zitat: Filmdiva 27.11.14, 19:26Zum zitierten Beitrag"The camera, he said, was a device that often functioned better for existential defense than for communication. In 2009 he told an interviewer for the Smithsonian Archives of American Art, “I used photography to distance myself from a world that I loathed and was powerless to improve.”
Diese "Distanzierung" gegenüber der Wirlichkeit und damit auch eine gewisse Entlastungsfunktion scheint mir generell eine der wesentlichen Eigenschaften dieses Mediums zu sein.
Es steht in Spannung zu anderen Ansprüchen an dieses Medium wie "authentisch" zu sein, "Emotionen" zu transportieren, "aufzurütteln" etc., was für mich neben anderen "widersprüchlichen" medienspezifischen Eigenschaften u.a. den Reiz dieses Mediums ausmacht.

Die Lesart als "Kunst" ebnet diese Widersprüche oft ein und nimmt m.E. Fotografien etwas Wesentliches.
Die Einordnung als "Kunst" ist für Fotografien nicht immer ein Gewinn.
Gewinnende Grüße g.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 9 von 15
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Zitat: Filmdiva 27.11.14, 19:26Zum zitierten Beitrag
Daraus zwei Schlüsselinformationen:

"Though he worked in photography all his life, Mr. Baltz expressed deep philosophical skepticism about the medium — or at least the art-photography world. "

und dies besonders:

"The camera, he said, was a device that often functioned better for existential defense than for communication. In 2009 he told an interviewer for the Smithsonian Archives of American Art, “I used photography to distance myself from a world that I loathed and was powerless to improve.”

Unter diesen Prämissen sieht man seine Bilder wohl erst richtig. Er hat gewiss nicht wenig darunter gelitten, dass seine Bilder unbedingt erst Kunst werden mussten, um anerkannt zu werden.


Wieso sollte Baltz darunter gelitten haben? Bereits im Alter von 12 wusste er, dass er Künstler werden und nichts lieber als "seine Kunst" auf dem Gebiet der Fotografie machen wollte.
Lewis Baltz war ein Vollblutkünstler; diese Reputation hatte er verdienterweise schon einige Zeit vor der "New Topographics"-Ausstellung.

Es ist fast ein bisschen traurig, kaum segnet ein bekannter Fotograf das zeitliche, kommen die Allesversteher um dem Volk zu verkünden, das der Verblichene genau das gemeint und gedacht hat, was sie schon immer gesagt - und wenn nicht, dann jedenfalls schon immer gewusst - haben.
Diese Art von Leichenfledderei ist natürlich nicht neu, heutzutage ist es allerdings besonders einfach geworden, den Leuten postum die Worte im Mund umzudrehen. Es ist eine Sache von ein paar Minuten, sich schnell von der Suchmaschine ein paar Zitate rauszupicken die das eigene beschränkte Weltbild bestätigen.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 10 von 15
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Zitat: Filmdiva 01.12.14, 22:02Zum zitierten BeitragZitat: Dame Eda 01.12.14, 21:51Zum zitierten BeitragWieso sollte Baltz darunter gelitten haben?

Weil er das selbst gesagt hat, Träne! Gibt es denn sowas?? Kannst Du kein Englisch???

“I used photography to distance myself from a world that I loathed and was powerless to improve.”


Wo steht da, er hätte "nicht wenig darunter gelitten, dass seine Bilder unbedingt erst Kunst werden mussten, um anerkannt zu werden". Das hast du dir einfach aus den Fingern gezogen bzw. dem armen Mann in den Mund gelegt.
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 11 von 15
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Zitat: Filmdiva 02.12.14, 02:09Zum zitierten BeitragAuf Deine wie so oft oberlehrerhaften Einlassungen würde ich nicht eingehen, stünde da nicht das Wort "Leichfledderei". Das ist völlig daneben, sachlich sowieso und erst recht als gezielte Beleidigung und weist auf Deine eigentlichen Absichten hin. Ich neige inzwischen zu der Einschätzung Deiner Person, wie sie kürzlich Kollege v. Schramm zum Ausdruck gebracht hat.

Ich hatte nicht die Absicht, dich zu beleidigen. Dazu habe ich wirklich nicht den geringsten Anlass.
Das Wort "Leichfledderei" habe ich nicht gewählt, um jemanden persönlich zu beleidigen, sondern einfach weil es sehr gut dazu gegeignet ist, meinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Nur um ganz sicher zu gehen: Ich bezichtige selbstverständlich niemanden, tatsächlich einen toten Menschen ausgegraben und geschändet zu haben. Das war nicht wortwörtlich gemeint und ist natürlich im übertragenen Sinne zu verstehen; es muss sich also niemand wegen dieser Formulierumg beleidigt fühlen - höchstens kritisiert.
garudawalk garudawalk Beitrag 12 von 15
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Zitat: Dame Eda 01.12.14, 22:47Zum zitierten BeitragWo steht da, er hätte "nicht wenig darunter gelitten, dass seine Bilder unbedingt erst Kunst werden mussten, um anerkannt zu werden". Das hast du dir einfach aus den Fingern gezogen bzw. dem armen Mann in den Mund gelegt.

Auch ich kann in den zwei von Filmdiva gegebenen Zitaten zwar eine gewisse "philosophische Skepsis" gegenüber dem Medium Fotografie und ein "Leiden" an der fotografierten Welt entdecken, von dem er sich innerlich fotografierend distanzierte, aber tatsächlich auch nicht eine generelle Abneigung gegen künstlerische Fotografie oder gar ein Leiden darunter: als Künstler bezeichnet zu werden...das steht da einfach nicht.

Aber manchmal kann auch ein Vorurteil ein Brett vor dem Kopf sein und Begriffstutzigkeit sehr beredtsam.

Einem Verstorbenen das Wort im Mund herumzudrehen, anschließend diese sinnverkehrende Aussage als Autoritätsbeweis eigener Voruteile und Meinungen herzunehmen und das Ganze auch noch mit dem Titel des Mitleidens zu tarnen kann man durchaus als Leichenfledderei bezeichnen, wie ich finde...
Fleddrige Grüße g.
garudawalk garudawalk Beitrag 13 von 15
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Zitat: Dame Eda 02.12.14, 07:35Zum zitierten BeitragNur um ganz sicher zu gehen: Ich bezichtige selbstverständlich niemanden, tatsächlich einen toten Menschen ausgegraben und geschändet zu haben.
(Kann man sich vorstellen, dass die Filmdiva in ihrer...äähhh: sehr forcierten Art diese Metapher - als ein unfreiwilliger Eulenspiegel quasi- wörtlich verstanden haben könnte?
Zuzutrauen wäre es ihr ja, wenn man ihre Interpretationskünste betrachtet...)
Dame Eda Dame Eda   Beitrag 14 von 15
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Zitat: garudawalk 02.12.14, 09:09Zum zitierten BeitragZitat: Dame Eda 02.12.14, 07:35Zum zitierten BeitragNur um ganz sicher zu gehen: Ich bezichtige selbstverständlich niemanden, tatsächlich einen toten Menschen ausgegraben und geschändet zu haben.
(Kann man sich vorstellen, dass die Filmdiva in ihrer...äähhh: sehr forcierten Art diese Metapher - als ein unfreiwilliger Eulenspiegel quasi- wörtlich verstanden haben könnte?
Zuzutrauen wäre es ihr ja, wenn man ihre Interpretationskünste betrachtet...)


Das war nicht als eine versteckte Andeutung gedacht. Ich wollte einfach die übliche fruchtlose Debatte um Begriffe und Definitionen möglichst vermeiden; bevor am Ende noch irgendwer Wikipedia, den Duden oder das Strafgesetzbuch zum Begriff "Leichenfledderei" zitiert um (mir) zu "beweisen" dass es ganz böse und sogar strafbar ist, jemanden der Leichenfledderei zu bezichtigen...
garudawalk garudawalk Beitrag 15 von 15
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:-)
...haben wir also doch ein wenig dazugelernt...
...aber ich weiß wie auch die Dame immer noch nicht: wie Du zu den dem toten Baltz in den Mund gelegten Aussagen kommst oder ob Du ihn hier nicht mehr als Bauchrednerpuppe für Deine eigenen Meinung verwendet hast, wofür "Leichenfledderei" zu sagen ich mich jetzt hüte:-)
Behütete Grüße g.
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