Nachtfotos vom Berg aus

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xseppx xseppx Beitrag 1 von 5
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Servus zusammen, ich bitte um Hilfe.
Gehe öfters wenns finster ist aufm Berg mit Kamera- entweder mit Ski oder zu Fuß.
Dort machte ich Nachtaufnahmen ins Tal mit manuellem Fokus unendlich.
a) Mit Sceneprogramm "Nacht"
b) mit Zeitblende und Stativ, timer 2 sec, Iso 200 oder 400
c) mannuell und probiere durch.
Von 50 Fotos kann ich evtl 5 Fotos gebrauchen, weil
a) die Lichter im Tal unscharf sind
b) die Berge im Hintergrund recht unscharf sind
c) beides zutrifft.

Nun frage ich mich, ohne Photoshop, stelle ich zu hohe Ansprüche, weil bei mir alles scharf sein sollte?
Bin ein "Knipser" der sich mit den Grundlagen der Fotografie herumschlägt, ohne tiefes Wissen.
Habe eine Sony A37 und gab nun die Samsung NX Mini zurück. Beide machen für mich ähnlich gute Fotos, wobei mir die Samsungbilder etwas farblich besser gefielen.
Möchte aber die Fotos nicht bearbeiten, da ich wirklich keine Zeit dazu habe, um mich einzufuchsen ins Programm...Geh ja bei Nacht Berg aus u.a. Zeitgründen...

Wer kann mir konstrukitv Rat geben?
DANKE, Sepp
xseppx xseppx Beitrag 2 von 5
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P.S. Hab die 2 besten Fotos von gestern hochgeladen... und die waren Sceneprogramm... Beschämend, nicht?
0x FF 0x FF   Beitrag 3 von 5
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Runter mit den ISO. Klar, dass es bei 3200 rauscht wie Sau.

Womöglich ist das Sceneprogramm "Nacht" dazu gedacht, bei sehr schlechtem Licht noch handhaltbare Belichtungszeiten zu generieren. Dann wäre es für Deine Art von Nachtfotos völlig ungeeignet.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 4 von 5
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Also, wenn ich die Spezifikationen Deiner Kamera bei Sony nun richtig verstanden habe...

würde ich folgendes einstellen:

- Fokus manuell vornehmen, es sei denn Du hast einen guten Punkt auf welchen der AF anspricht und kannst anschließend auf manuelle Fokussierung nach der Fokussierung durch den AF umstellen, ansonsten etwas mittiges von der Entfernung her in Deinem Motivbereich manuell einstellen.

- Blende auf 8-11 damit das Thema Beugungsunschärfe nicht zu sehr zu schlägt und Du dennoch genügend Tiefenschärfe hast, was ja bei den Entfernungen in den Bergen eigentlich kein Thema sein sollte.

- ISO auf 100

- Weißabgleich auf "Auto"

- Dateiformat für die Aufnahme würde ich auf RAW oder RAW+JPEG stellen, so kannst Du das RAW später am PC noch viel besser nachbearbeiten und dann nach der Entwicklung ein gutes JPEG draus konvertieren.

- Feinste Qualität, höchste Auflösung

- wenn möglich die Kamera mit einem Fernauslöser (Kabel oder wenn möglich IR oder Funk) verbinden und auslösen. Deine Cam hat ja einen Fernauslöser Anschluss!

- Dann brauchst Du ein leichtes, dennoch stabiles Stativ, welches die gewünschte Perspektive vom Berg und Standtpunkt aus sicher zulässt. Mittelsäule am besten nicht verwenden, da diese auch bei teureren Stativen eine Verwacklungsschwastelle darstellt, je tiefer Du das Stativ aufbauen kannst (kurze Beine) um so besser wird der Verwacklungsschutz sein.

- Die Belichtungszeit dann entweder über Bulb händisch durch mitzählen selbst ausprobieren und bestimmen (Ergebnisse für eine gute Belichtung am Display prüfen) oder aber über den Versuch mit fest eingestellten Belichtungszeiten. Man kann ja einfach mit 3 Sekunden mal anfangen und dann schauen in welche Richtung die Reise geht.

- Das Foto liebet ein wenig heller als ein wenig zu dunkel aufnehmen, dunkler geht am PC immer noch gut, heller eher schlechter, wenn das Ausgangsbild zu dunkel wurde.

- Programm: Manuell, meist M genannt.

Viel Spaß beim Tüfteln,
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
MatthiasausK MatthiasausK Beitrag 5 von 5
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Die "Unschärfe" kann mehrere Gründe haben:
- Überstrahlung der Lichtquellen
- Bewegungsunschärfe der Kamera (Verwacklung trotz Stativ wegen Wind)
- Bewegungsunschärfe des Objekts (siehe Baum)
- Unschärfe durch Luftbewegungen in der Entfernung

Was kannst Du machen?

Gegen Überstrahlung könnte helfen: ein besseres Objektiv (wenn ich mir die Lichtspiele am Baum so anschaue, aber die Kanera ist ja weg ...) und kürzere Belichtungszeiten. Da man Dir zurecht geraten hat, die ISO runterzunehmen, hilft der Tip "kurze Belichtungszeiten" nicht weit ... da sind die Bedingungen eben so, daß es anders nicht geht. Probier mal eine gute Festbrennweite aus, für die SONY gibts ja so einiges.

Bewegungsunschärfe kamerabedingt: erstens ein Fernauslöser, zweitens ein stabiles Stativ, drittens Windschutz (kann helfen, wenn Du Dich dem Wind einfach geschickt in den Weg stellst - sofern der Wind nicht direkt von vorne kommt ;) )

Bewegungsunschärfe der Objekte und Unschärfe durch Luftbewegungen: dagegen kannst Du selber wenig tun. Außer kurze Belichtungzeit (siehe oben) und auf den idealen Tag mit -20Grad warten (aber genau an dem hat sowieso die Schwiegermutter Geburtstag und die Frau läßt Dich nicht auf den Berg)

Ansonsten:
- Taste Dich mit der manueller Belichtungseinstellung ran und vertraue nicht dem Programm. Du weißt, was Du haben willst, das Programm weiß das nicht.
- Entfernung manuell einstellen ist OK, aber da Du so viel Tiefenschärfe wie irgend möglich haben willst, eben NICHT auf unendlich sondern auf die hyperfokale Entfernung.

Ein nur auf den ersten Blick abseitiger Tip: Probier mal eine mechanische Analogkamera (die auch bei -20Grad, wenns dann wenig Bewegung in der Atmosphäre gibt) noch ohne Batterie funktioniert) mit einem 35er Weitwinkel und probier das ganze mal mit einem PORTRA 160 Film. Das Ganze dann gut scannen lassen: Ich glaube, Du wirst Dich wundern, was die Farben angeht ...

Ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Du Dir gestellt hast!
In de Gegend waren wir als Kind immer in Urlaub, ach ja, schön isses da.
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