Iris Fotografie - Optimierung Workflow
Hallo,
vorab, wie kann ich Bilder in meinen Beitrag einfügen ohne sie bei FC hochladen zu müssen?
Ich habe es mir zum Ziel gesetzt die menschliche Iris abzulichten.
Ich habe bereits einige Stunden in dieses kleine Projekt gesteckt und wollte meine bisherigen Erfahrungen mit euch teilen. Ich hoffe, dass es den ein oder anderen gibt, der sich auch mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und mir evtl. weiterhelfen kann. Meine Ergebnisse sind zwar ausreichend, allerdings noch lange nicht Brillant. Im punkto Schärfe und Tiefenwirkung wünsche ich mir, vor allem bei Augen ohne tief gehende Struktur, noch mehr Klarheit.
Hier sollte eigentlich ein Iris Bild sein ;)
Im Grunde genommen kann man nicht viel sagen. Es gilt die Reflexionen im Auge zu minimieren und eine möglichst hohe Auflösung zu erreichen. Da es mein erstes kleines Projekt in der Makrofotografie ist, stehen mir keine dafür vorgesehenen Linsen zur Verfügung.
Mein Setup:
Kurz zum selbst gebauten "Blitzkanalisierer":
Hierbei handelt es sich um eine 1L Spüliflasche (milchig) die ich einfach entsprechend zugeschnitten habe. Die Spitze habe ich auf der Innenseite mit Moosgummi und doppelseitigem Klebeband dem Blitzkopf angepasst. Das Moosgummi kann natürlich durch ähnliche Materialien ersetzt werden! Die Außenseite habe ich mit Gaffer beklebt um ein Durchscheinen zu reduzieren. Der Deckel bestand aus zwei Teilen: Einmal dem Drehverschluss richtig Flasche und einmal einem Verschlusskappen den ich demontierte um eine kleine "Platte" Moosgummi als zusätzlichen Lichtblocker aufzustecken. Nun noch eine kleine Modifizierung an an der Spitze und die Reflexionen wurden deutlich Reduziert.
Der Retroadapter:
Kein Makroobjektiv und keine Lust viel Geld zu zahlen = Makroringe oder Retroadapter!
Mit dem Retroadapter kam ich näher dran. Es sollte sich um einen elektronischen Retroadapter handeln, sonst lässt sich die Blende nicht einstellen (den Autofokus kann man vergessen).
Das Vorgehen:
Zwecks der maximalen Reduzierung von Reflexionen habe ich alles in einem dunklen Raum gemacht. Mit einer LED-Lampe (z.B. Handy) strahlt man das Auge zum Fokussieren an und macht sein Foto. Dabei ist natürlich darauf zu achten, wo sich die Reflexion befindet. Der Blitz wird seitlich am Auge positioniert, ich habe nur einen Blitz, deswegen wird dieser nicht zu weit an der Seite positioniert (Der Blitz würde das Auge nicht vollständig ausleuchten). Ansonsten würde ich wohl mit zwei Blitzen zwei schnelle Fotos hintereinander machen und dabei je einen Blitz verwenden, um dafür zu sorgen, dass schatten im Auge entstehen. Dadurch wird die Tiefenwirkung deutlich erhöht und das Auge wirkt Plastischer und nicht "platt" geblitzt.
Hier sollte in Bild zum Setup sein
Was nun?
Ich verwende derzeit Landscape Workflows um das Auge zu bearbeiten. Leider habe ich derzeit nicht genügend Zeit um mich mal zwei Tage an eine Optimierung bzw. neu Entwicklung eines geeigneten Bearbeitungsprozesses zu machen.
Hat jemand an dieser Stelle Tipps?
Kann jemand seinen Workflow/ Setup Teilen?
Ich habe mir in der Zwischenzeit das Tamron 90 mm / F 2.8 SP DI MACRO 1:1 VC USD bestellt.
Am WE gibt es hierzu mehr.
vorab, wie kann ich Bilder in meinen Beitrag einfügen ohne sie bei FC hochladen zu müssen?
Ich habe es mir zum Ziel gesetzt die menschliche Iris abzulichten.
Ich habe bereits einige Stunden in dieses kleine Projekt gesteckt und wollte meine bisherigen Erfahrungen mit euch teilen. Ich hoffe, dass es den ein oder anderen gibt, der sich auch mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und mir evtl. weiterhelfen kann. Meine Ergebnisse sind zwar ausreichend, allerdings noch lange nicht Brillant. Im punkto Schärfe und Tiefenwirkung wünsche ich mir, vor allem bei Augen ohne tief gehende Struktur, noch mehr Klarheit.
Hier sollte eigentlich ein Iris Bild sein ;)
Im Grunde genommen kann man nicht viel sagen. Es gilt die Reflexionen im Auge zu minimieren und eine möglichst hohe Auflösung zu erreichen. Da es mein erstes kleines Projekt in der Makrofotografie ist, stehen mir keine dafür vorgesehenen Linsen zur Verfügung.
Mein Setup:
- Canon 6D
- Canon EF 24-105 mm 1:4.0 L IS USM
- MEIKE Makroadapter - Retroadapter
- Yongnuo 568 EX II + Funkauslöser
- Selbst gebauter Blitzkanalisierer
- Stative
- kleine Lampe
Kurz zum selbst gebauten "Blitzkanalisierer":
Hierbei handelt es sich um eine 1L Spüliflasche (milchig) die ich einfach entsprechend zugeschnitten habe. Die Spitze habe ich auf der Innenseite mit Moosgummi und doppelseitigem Klebeband dem Blitzkopf angepasst. Das Moosgummi kann natürlich durch ähnliche Materialien ersetzt werden! Die Außenseite habe ich mit Gaffer beklebt um ein Durchscheinen zu reduzieren. Der Deckel bestand aus zwei Teilen: Einmal dem Drehverschluss richtig Flasche und einmal einem Verschlusskappen den ich demontierte um eine kleine "Platte" Moosgummi als zusätzlichen Lichtblocker aufzustecken. Nun noch eine kleine Modifizierung an an der Spitze und die Reflexionen wurden deutlich Reduziert.
Der Retroadapter:
Kein Makroobjektiv und keine Lust viel Geld zu zahlen = Makroringe oder Retroadapter!
Mit dem Retroadapter kam ich näher dran. Es sollte sich um einen elektronischen Retroadapter handeln, sonst lässt sich die Blende nicht einstellen (den Autofokus kann man vergessen).
Das Vorgehen:
Zwecks der maximalen Reduzierung von Reflexionen habe ich alles in einem dunklen Raum gemacht. Mit einer LED-Lampe (z.B. Handy) strahlt man das Auge zum Fokussieren an und macht sein Foto. Dabei ist natürlich darauf zu achten, wo sich die Reflexion befindet. Der Blitz wird seitlich am Auge positioniert, ich habe nur einen Blitz, deswegen wird dieser nicht zu weit an der Seite positioniert (Der Blitz würde das Auge nicht vollständig ausleuchten). Ansonsten würde ich wohl mit zwei Blitzen zwei schnelle Fotos hintereinander machen und dabei je einen Blitz verwenden, um dafür zu sorgen, dass schatten im Auge entstehen. Dadurch wird die Tiefenwirkung deutlich erhöht und das Auge wirkt Plastischer und nicht "platt" geblitzt.
Hier sollte in Bild zum Setup sein
Was nun?
Ich verwende derzeit Landscape Workflows um das Auge zu bearbeiten. Leider habe ich derzeit nicht genügend Zeit um mich mal zwei Tage an eine Optimierung bzw. neu Entwicklung eines geeigneten Bearbeitungsprozesses zu machen.
Hat jemand an dieser Stelle Tipps?
Kann jemand seinen Workflow/ Setup Teilen?
Ich habe mir in der Zwischenzeit das Tamron 90 mm / F 2.8 SP DI MACRO 1:1 VC USD bestellt.
Am WE gibt es hierzu mehr.
Zitat: RazZzoR 25.01.17, 23:10Zum zitierten Beitrag
Wenn Du Reflexionen vermeiden willst, würde ich grundsätzlich auf externe Lichtquellen verzeichen. Denn jede Lichtquelle führt zu einer Reflexion.
Warum arbeitest Du nicht mit natürlichem Licht und verstärkst die Ausleuchtung der Augen - falls notwendig nicht über einen Reflektor.
Aber möglicherweise habe ich auch Deine Bildidee noch nicht richtig verstanden. Schade, dass Du hier in der fc nicht mal ein Beispielbild hochladen magst. Die Seite http://daten-transport.de/ - mit der man auch Bilder zur Verfügung stellen kann - scheint gerade Probleme zu haben (Fehlermeldung HTTP 500-Error).
Gruß Manfred
Wenn Du Reflexionen vermeiden willst, würde ich grundsätzlich auf externe Lichtquellen verzeichen. Denn jede Lichtquelle führt zu einer Reflexion.
Warum arbeitest Du nicht mit natürlichem Licht und verstärkst die Ausleuchtung der Augen - falls notwendig nicht über einen Reflektor.
Aber möglicherweise habe ich auch Deine Bildidee noch nicht richtig verstanden. Schade, dass Du hier in der fc nicht mal ein Beispielbild hochladen magst. Die Seite http://daten-transport.de/ - mit der man auch Bilder zur Verfügung stellen kann - scheint gerade Probleme zu haben (Fehlermeldung HTTP 500-Error).
Gruß Manfred
26.01.17, 01:21
Beitrag 3 von 10
Da gilt es wohl auch eine Person zu finden, welche die Blitzerei ohne mit der Wimper zu zucken aushält. :-)
Würde es wie mein Vorredner ohne Blitz versuchen. Hier ein Beispiel, just for fun, spontan, im Halbschatten und mit aufgestütztem Arm als Stativ:
[fc-foto:38315926]
Da ist noch viel mehr drin, ich versuch es mal die Tage. Wenn meine Probandin mitspielt... :-)
By the way: Du kannst das/die Fotos doch hier hochladen. Mach dir einen Ordner und nenn ihn z.B. Test und mach diesen öffentlich. Dann werden die Bilder nicht zur Diskussion gestellt, du kannst sie trotzdem hier verlinken und man kann sie im Ordner betrachten.
Würde es wie mein Vorredner ohne Blitz versuchen. Hier ein Beispiel, just for fun, spontan, im Halbschatten und mit aufgestütztem Arm als Stativ:
[fc-foto:38315926]
Da ist noch viel mehr drin, ich versuch es mal die Tage. Wenn meine Probandin mitspielt... :-)
By the way: Du kannst das/die Fotos doch hier hochladen. Mach dir einen Ordner und nenn ihn z.B. Test und mach diesen öffentlich. Dann werden die Bilder nicht zur Diskussion gestellt, du kannst sie trotzdem hier verlinken und man kann sie im Ordner betrachten.
... okay, Licht brauchst du erstmal, dass die Pupille zugeht. Sonst gibt es vor lauter Pupille keine Iris mehr. Und wenn du eh schon Licht hast, kannst du den Blitz weglassen. Brauchst die Kunden ja nicht zu verschrecken. Ich meine mich zu erinnern, dass meine Frau mit einem 180er Makro (auf Kleinbild-Diafilm) jedes Auge einzeln fotografiert hat. Mit der großen Pixelzahl heutiger Kameras sollten aber auch beide Augen gleichzeitig gehen. Wenn du die Bilder auswerten möchtest, solltest du Heilpraktiker oder Arzt sein (oder hat man in diesem Bereich den "Meisterzwang" auch schon abgeschafft?).
Zitat: Michael L. aus K. 26.01.17, 20:50Zum zitierten Beitrag
Wie kommst Du darauf, dass der TO (RazZzoR ) die Bilder auswerten will? Davon habe ich in seinem Eingangspost nichts gelesen; hast Du nähere Informationen?
Wie kommst Du darauf, dass der TO (RazZzoR ) die Bilder auswerten will? Davon habe ich in seinem Eingangspost nichts gelesen; hast Du nähere Informationen?
Leider hatte ich keinen Upload mehr frei ;)
Wie dem auch sei, hier eine Testaufnahme. Ich hoffe, damit die Frage Beantwortet zu haben, was genau ich machen will. Ich bin gerade noch in der Testphase mit meinem neuen Tamron 90mm Di Macro [0017] (bis jetzt konnte aber keine wirkliche Verbesserung verzeichnet werden).
Der Blitz ist meiner Meinung nach zwingend Notwendig um überhaupt scharfe Bilder zu bekommen. Sobald Umgebungslicht vorhanden ist spiegelt sich immer etwas im Auge. Ich mache die Aufnahmen nur als Hobby ;) Also keine Kunden die ich mit dem Blitz verschrecken könnte.
Nun aber zur Aufnahme:
Iced Eye RazZzoR 30.01.17 4
Wie dem auch sei, hier eine Testaufnahme. Ich hoffe, damit die Frage Beantwortet zu haben, was genau ich machen will. Ich bin gerade noch in der Testphase mit meinem neuen Tamron 90mm Di Macro [0017] (bis jetzt konnte aber keine wirkliche Verbesserung verzeichnet werden).
Der Blitz ist meiner Meinung nach zwingend Notwendig um überhaupt scharfe Bilder zu bekommen. Sobald Umgebungslicht vorhanden ist spiegelt sich immer etwas im Auge. Ich mache die Aufnahmen nur als Hobby ;) Also keine Kunden die ich mit dem Blitz verschrecken könnte.
Nun aber zur Aufnahme:
Iced Eye RazZzoR 30.01.17 4
Hallo RazZzoR
,
zunächst einmal vielen Dank für Dein Beispielfoto; übrigens eine hervorragende Aufnahme!.
Leider kann ich Dir hier nicht weiterhelfen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass Du hier noch jemanden findest, der Dir weitere Tipps und Hinweise geben kann.
LG Manfred
zunächst einmal vielen Dank für Dein Beispielfoto; übrigens eine hervorragende Aufnahme!.
Leider kann ich Dir hier nicht weiterhelfen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass Du hier noch jemanden findest, der Dir weitere Tipps und Hinweise geben kann.
LG Manfred
30.01.17, 18:32
Beitrag 8 von 10
Moin,
da hab ich mal ein wenig recherchiert, wie einige "Spezialisten" vorgehen:
Eine Box aus Karton um den Kopf, dass möglichst wenig Licht da ist. Dann ein ziemlich exakt gebündelter Lichtstrahl in die Pupille (sie wird klein, die Iris hell). Die Reflexion in der Pupille wird nach der Aufnahme weg retuschiert.
Kann es selbst nicht austesten, meine Probandin hat mir mit Lebendkastration gedroht, sollte sie dafür zur Verfügung stehen müssen...:-)
da hab ich mal ein wenig recherchiert, wie einige "Spezialisten" vorgehen:
Eine Box aus Karton um den Kopf, dass möglichst wenig Licht da ist. Dann ein ziemlich exakt gebündelter Lichtstrahl in die Pupille (sie wird klein, die Iris hell). Die Reflexion in der Pupille wird nach der Aufnahme weg retuschiert.
Kann es selbst nicht austesten, meine Probandin hat mir mit Lebendkastration gedroht, sollte sie dafür zur Verfügung stehen müssen...:-)
Zitat: blindmann 30.01.17, 18:32Zum zitierten Beitrag
Das ist auch mein Vorgehen. Nur ab einer gewissen Blende reicht der Lichtstrahl nicht mehr aus. Abgesehen davon ist es wirklich nicht sehr angenehm ein solch helles Licht ins Auge zu bekommen. Mein Blitz ist durch eine Vorrichtung ebenfalls sehr beschränkt worden und fällt nur auf das Auge.
Das ist auch mein Vorgehen. Nur ab einer gewissen Blende reicht der Lichtstrahl nicht mehr aus. Abgesehen davon ist es wirklich nicht sehr angenehm ein solch helles Licht ins Auge zu bekommen. Mein Blitz ist durch eine Vorrichtung ebenfalls sehr beschränkt worden und fällt nur auf das Auge.
Ein kleiner Test:
Tamron 90mm 2.8 Di MACRO 1:1 VC USD
Canon 24- 105 mm
Sigma 50mm 1.4 Art
Ergebnis:
Das Sigma und das Tamron tun sich nicht viel. In meinem Fall werde ich das Tamron also zurückschicken, da ich das Sigma eh für Portraits benutze und es mit dem Retroadapter 85 € weit unter dem Tamron 650 € liegt. Ich werde wohl Generell eher keine Makroaufnahmen machen. Von daher werde ich eher weniger draußen unterwegs sein, wo das Tamron sicher besser ist als ein Retroadapter. Aber für diesen speziellen Use Case lohnt sich die Anschaffung nicht.
Tamron 90mm 2.8 Di MACRO 1:1 VC USD
- Mit drei Extension Tubes (31, 21, 13mm)
- Iso 500; Blende 13; 1/250
Canon 24- 105 mm
- Auf 105 mm
- Mit drei Extension Tubes (31, 21, 13mm)
- Iso 250; Blende 13; 1/250
- Auf 50 mm
- Retroadapter
- Iso 250; Blende 13; 1/250
Sigma 50mm 1.4 Art
- Auf 105 mm
- Mit 31mm Extension Cube
- Iso 250; Blende 13; 1/250
- Retroadapter
- Iso 250; Blende 13; 1/250
Ergebnis:
- Sigma + Retro
- Tamron
- Sigma + Tube
- Canon + Tubes
Das Sigma und das Tamron tun sich nicht viel. In meinem Fall werde ich das Tamron also zurückschicken, da ich das Sigma eh für Portraits benutze und es mit dem Retroadapter 85 € weit unter dem Tamron 650 € liegt. Ich werde wohl Generell eher keine Makroaufnahmen machen. Von daher werde ich eher weniger draußen unterwegs sein, wo das Tamron sicher besser ist als ein Retroadapter. Aber für diesen speziellen Use Case lohnt sich die Anschaffung nicht.