Cheese... und bitte nicht lachen! :-)
Hallo zusammen,
hier einmal ein interessanter Artikel zur Fotokultur ano dazumal...
http://www.huffingtonpost.de/2016/01/28 ... 96482.html
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
hier einmal ein interessanter Artikel zur Fotokultur ano dazumal...
http://www.huffingtonpost.de/2016/01/28 ... 96482.html
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Ging auch anders :-)
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29.01.16, 00:45
Beitrag 3 von 10
Zumindest ein Lächeln ist zu erkennen.
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Zitat: Lichtmaler Köln 28.01.16, 22:51Zum zitierten Beitrag
Huffington Post und Karin Kordon: Ein Beispiel dafür, was ungebildet Schwachköpfe im Netz heute so alles als als "Informationen" produzieren, ohne wirklich etas Konkretes zu wissen.
Tatsächlich gab es das "Cheese" die ersten hunder Jahre der Fotografie nicht, weil man erstens der Ansicht war, der Mensch verlöre seine persönliche Würde (ein damals gewichtiger Aspekt), wenn er auf dem Familienportrait grinst und weil man zweitens auch auf der Seite der Fotografen der Ansicht war, ein grinsender Mensch könne nicht repräsentativ für sein tatsächliches Erscheinungsbild abgebildet werden. Auch August Sander vertrat konsequent diese Haltung. Interessanterweise hielt er es gleichzeitig für unabdingbar, dass auch die Hände des Portraitierten zu sehen sein müssten. Dieser nichtgrinsende Habitus im Portrait hielt sich in der Familienfotografie als Standard leider nur bis in die fünfziger Jahre. Dann kam die Message aus USA, man müsse grundsätzlich Frohsinn verbreiten, wenn man geknipst werde.
Huffington Post und Karin Kordon: Ein Beispiel dafür, was ungebildet Schwachköpfe im Netz heute so alles als als "Informationen" produzieren, ohne wirklich etas Konkretes zu wissen.
Tatsächlich gab es das "Cheese" die ersten hunder Jahre der Fotografie nicht, weil man erstens der Ansicht war, der Mensch verlöre seine persönliche Würde (ein damals gewichtiger Aspekt), wenn er auf dem Familienportrait grinst und weil man zweitens auch auf der Seite der Fotografen der Ansicht war, ein grinsender Mensch könne nicht repräsentativ für sein tatsächliches Erscheinungsbild abgebildet werden. Auch August Sander vertrat konsequent diese Haltung. Interessanterweise hielt er es gleichzeitig für unabdingbar, dass auch die Hände des Portraitierten zu sehen sein müssten. Dieser nichtgrinsende Habitus im Portrait hielt sich in der Familienfotografie als Standard leider nur bis in die fünfziger Jahre. Dann kam die Message aus USA, man müsse grundsätzlich Frohsinn verbreiten, wenn man geknipst werde.
Laut Wikipedia sagte man im 19. Jahrhundert nicht "cheese", sondern "prunes", weil ein kleiner, spitzer Mund aus ästhetischen Gründen und aufgrund von Verhaltensnormen als angemessene Mimik auf Fotos galt.
Jaaaah.
In bestimmte Kulturkreisen, ich kenne es von ein ehemalige Kollegin aus Kirgisien, ist es verpönnt die Zähne zu zeigen. Ok. Da der Gesundheitsvorsorge auch nicht vom Feinsten ist, kann man irgendie verstehen.
Andere, anglophoben, wählen lieber das "Futschiiiii".
Dazu möchte ich auch hinzufügen dass es, am Anfang der Fotografie, ziemlich anstrengend war still zu halten geschweige denn lächeln.
;-)
In bestimmte Kulturkreisen, ich kenne es von ein ehemalige Kollegin aus Kirgisien, ist es verpönnt die Zähne zu zeigen. Ok. Da der Gesundheitsvorsorge auch nicht vom Feinsten ist, kann man irgendie verstehen.
Andere, anglophoben, wählen lieber das "Futschiiiii".
Dazu möchte ich auch hinzufügen dass es, am Anfang der Fotografie, ziemlich anstrengend war still zu halten geschweige denn lächeln.
;-)
Wenn man Künstler verschiedener Genres portraitiert, ist da bis heute das Lächeln für Fotos nicht angesagt. Das Lächeln kommt sehr häufig vor dort, wo es als "Werbung" für die Person genutzt wird. In Bewerbungsmappen, oder um einem anderen einen Gruß zu senden. Bei den heutigen Selfies z.B. Es spiegelt aber die Person oft nicht, weil es bei vielen Menschen eine Art Grimasse darstellt.
Dazu kommt, dass Lächeln eigentlich etwas sehr intimes ist, was allerdings durch die allgemeine Verbreitung unserer Werbewelt zum Allgemeingut erhoben wird. Deswegen ist es sehr oft einfach so und somit sinnfrei.
Dazu kommt, dass Lächeln eigentlich etwas sehr intimes ist, was allerdings durch die allgemeine Verbreitung unserer Werbewelt zum Allgemeingut erhoben wird. Deswegen ist es sehr oft einfach so und somit sinnfrei.
Zitat: Matthias von Schramm 29.01.16, 09:59Zum zitierten Beitrag
Die Intimität vom Lächeln war mir bis dato noch nie bewusst, aber jetzt, wo ich es bei dir lese, kann ich das gefühlt bestätigen.
DANKE :)
Die Intimität vom Lächeln war mir bis dato noch nie bewusst, aber jetzt, wo ich es bei dir lese, kann ich das gefühlt bestätigen.
DANKE :)
Denken wir nur mal an das berühmteste Lächeln der Welt: MONA LISA!
Der gute Leonardo dürfte daran verzweifelt sein. Er behalf sich damit, dass er der Lisa das Lächeln mit Bindfäden hinter die Ohren verzurrte. Ist ihm dann doch nicht so ganz gelungen, weil sie auf dem Bild ganz schön blöd aus der Wäsche grinst. Immerhin brachte es ganz viel Kohle.
Wäre doch nur die Fotografie schon erfunden...
Der gute Leonardo dürfte daran verzweifelt sein. Er behalf sich damit, dass er der Lisa das Lächeln mit Bindfäden hinter die Ohren verzurrte. Ist ihm dann doch nicht so ganz gelungen, weil sie auf dem Bild ganz schön blöd aus der Wäsche grinst. Immerhin brachte es ganz viel Kohle.
Wäre doch nur die Fotografie schon erfunden...
Wie ist das mit einem Vergleich von Portraits aus dieser Zeit und wie viele Zeitgenossen von M. L. lächeln? :-)
Wer schon mal mit Kohldampf durch den Spessart gefahren ist, weiß weshalb das "Wirtshaus im Spessart" so berühmt ist. Der verflixte Schuppen ist der einzige auf mehrere 100 Quadratkilometer :-P
Wer schon mal mit Kohldampf durch den Spessart gefahren ist, weiß weshalb das "Wirtshaus im Spessart" so berühmt ist. Der verflixte Schuppen ist der einzige auf mehrere 100 Quadratkilometer :-P