Zwischenringe

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Markus Strunk Markus Strunk Beitrag 1 von 10
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Hallo,
Ich habe mir vor einiger Zeit billige Zwischenringe für meine Canon 10D gekauft, ohne elektrische Kontakte. Ich muss also manuell fokussieren. Habe mitlerweile auch herausgefunden, wie ich die Blende regulieren kann, auch wenn das sehr umständlich ist (gewünschte Blende wählen, Ablendtaste gedrückt halten während man das Objektiv abnimmt).
Leider kann ich mir die guten Zwischenringe oder ein gutes Makroobjektiv nicht leisten, also bitte keine Hinweise in die Richtung "Kauf Dir was vernünftiges".

Habt ihr weitere Tipps zum Umgang mit Zwischenringen? Mich würde auch interessieren, wie die eigentlich konkret funktionieren, kann es mir zwar ungefähr denken, aber gibt´s da auch ne konkrete Erklärung?

Danke im Voraus!
JIM
Kersten Vogt Kersten Vogt Beitrag 2 von 10
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Hallo Markus, leider hab ich das gleiche Problem gehabt (Blendenvorwahl). Als alternative habe ich mir Zwischenringe für M42 mit Adapter Canon EOS und alte M42 Objektive geholt. Dort kannst du die Blende am Objektiv einstellen und gebraucht sind die Objektive und Zwischenringe schon ab 10.-€ zuhaben.


ciao Kersten
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 3 von 10
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Wie die fuktionieren? Wie eine Auszugsverlängerung. Und nicht jedes Objektiv verträgt das. Je symmetrischer, desto besser normalerweise (also so ein 50/1,8 oder 50/1,4 z.B.). Oder bei langen Teles, da klappts auch meistens.

Formel: 1/f = 1/b+1/g.
f: Brennweite des Objektivs
g: Abstand zum Aufnahmegegenstand
b: Abstand zum Chip/Film.
Und mit den Zwischenringen machst Du b größer, und folglich muß g kleiner werden (Du kannst näher ran). Und wenn Du näher ran kommst, dann wird wegen Bildgröße/Objektgröße = b/g die Vergrößerung größer. Und wenn die größer als 1:10 ist, dann darfst Du das Foto nach DIN (welche, weiß ich jetzt nicht) auch "Makro" nennen.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 4 von 10
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Markus,

Was Kersten sagt kann ich nur unterschreiben.


Eine Alternative zu Kerstens Vorschlag wäre es, sich dann doch automatische Zwischenringe zuzulegen. Da sie keinerlei Optik enthalten kann man ruhig zu Drittherstellern greifen (Kenko, Soligor)


Eine andere preiswerte Alternative sind Nahlinsen. Da funktioniert die Blende nach wie vor, die Blendenwerte sind unverändert (also 5.6 ist und bleibt 5.6).

Gruß
Hermann
Markus Strunk Markus Strunk Beitrag 5 von 10
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Verzerren die Nahlinsen nicht ziemlich?
Gruss,
JIM
Holger Karius Holger Karius Beitrag 6 von 10
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Wenn schon "Fremdkörper" vor dem Objektiv, dann Achromaten - die allerdings auch sehr teuer sind.
Ich würde aber jederzeit wieder zu Zwischenringen von Soligor greifen. Damit bist Du flexibler, da Zwischenringe immer passen. Bei Nahlinsen oder Achromaten hast Du ein festes Filtergewinde - wenn Du mal ein anderes Objektiv verwenden möchtest, dann passen evtl. deine Linsen nicht mehr.

Ciao, Holger
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 7 von 10
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Markus Strunk schrieb:

Zitat:Verzerren die Nahlinsen nicht ziemlich?
Gruss,
JIM


Verzerren im eigentlichen Sinn nicht.

Schlechtere Nahlinsen können die Bildqualität negativ beeinflussen, insbesondere zum Bildrand hin. CAs bzw Unschärfe, fehlende Brillianz sind das Resultat.

Achromatische Nahlinsen sollten das Problem nicht haben.

Wenn es geht, dann solltest Du (bei offenblende) ausprobieren, wie die Nahlinse mit Deinem Objektiv harmoniert.

Zwischenringe haben ein ähnliches Problem. Durch die Auszugsverlängerung vergrößern sie das Bild, daß das Objektiv auf die Filmebene wirft. Damit vergrößern sie genau so alle Fehler des Objektivs.
Und es geht Licht verloren. Letzteres ist im Studio und bei starren Sujets weniger tragisch als auf Reisen. Ohne Stativ geht dann fast nichts mehr. (Ausnahmen bestätigen die Regel, ist mir auch schon gelungen, aber selten)

Ich persönlich bevorzuge die Zwischenringe, aber ich habe auch fast immer ein Stativ dabei. Außerdem bin ich kein Makro-Freak.

Gruß
Hermann
Heinz Schumacher Heinz Schumacher Beitrag 8 von 10
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Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Achromatische Nahlinsen sollten das Problem nicht haben.

Achromaten bestehen aus zwei Linsen, mit denen die chromatischen Bildfehler deutlich besser korrigiert werden können. Ganz von Fehlern frei sind sie aber auch nicht.

Zitat:Zwischenringe haben ein ähnliches Problem. Durch die
Auszugsverlängerung vergrößern sie das Bild, daß das Objektiv
auf die Filmebene wirft.

Optisch gesehen sind Zwischenrigne passiv, da sie keine Optik beinhalten. Wie Du schon schreibst vergrößern sie den Auszug. Das Problem entsteht dadurch, daß die auf die Zwischneringe montierten Objektive für den größeren Auszug nicht korrekturgerechnet sind. Je weiter der Auszug vom optimalen Auszug des Objektives entfernt ist um so größer sind die Bildfehler.

lg heinz
Wilfried Gerkens Wilfried Gerkens Beitrag 9 von 10
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Hallo,
bin selber noch ein "Frischling", doch wäre es
nicht von Vorteil ein Kenko 1,4 SHQ in Betracht
zu ziehen?
Viele Grüße
Wilfried
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 10 von 10
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Heinz Schumacher schrieb:

Zitat:Hermann Klecker schrieb:

Zitat:Achromatische Nahlinsen sollten das Problem nicht haben.

Achromaten bestehen aus zwei Linsen, mit denen die
chromatischen Bildfehler deutlich besser korrigiert werden
können. Ganz von Fehlern frei sind sie aber auch nicht.

Zitat:Zwischenringe haben ein ähnliches Problem. Durch die
Auszugsverlängerung vergrößern sie das Bild, daß das Objektiv
auf die Filmebene wirft.

Optisch gesehen sind Zwischenrigne passiv, da sie keine Optik
beinhalten. Wie Du schon schreibst vergrößern sie den Auszug.
Das Problem entsteht dadurch, daß die auf die Zwischneringe
montierten Objektive für den größeren Auszug nicht
korrekturgerechnet sind. Je weiter der Auszug vom optimalen
Auszug des Objektives entfernt ist um so größer sind die
Bildfehler.


Jepp.

Das gilt insbesondere für CAs, da bei deren Korrektur der Auszug elementar wichtig ist.

Gruß
Hermann
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