Servus,
ich habe hier eine Canon 700D mit einem "Tamron SP AF 17-50mm 2,8 Di II VC". Letzteres hat ja, unabhängig von der Brennweite, eine Offenblende von 2,8. Dessen ungeachtet kann ich an der Kamera aber eine Blende >2,8 einstellen.
Da eine D-SLR im Body ja keine öffnende/schließende Blende hat stellt sich mir die Frage: Wie funktioniert das Abblenden? Geschieht dies einzig durch die Schlitzbreite des Verschluß, wenn dieser herunter fährt oder durch die Geschwindigkeit mit der sicher der Verschluß bewegt?
Danke schon mal voraus für die Erhellung.
ich habe hier eine Canon 700D mit einem "Tamron SP AF 17-50mm 2,8 Di II VC". Letzteres hat ja, unabhängig von der Brennweite, eine Offenblende von 2,8. Dessen ungeachtet kann ich an der Kamera aber eine Blende >2,8 einstellen.
Da eine D-SLR im Body ja keine öffnende/schließende Blende hat stellt sich mir die Frage: Wie funktioniert das Abblenden? Geschieht dies einzig durch die Schlitzbreite des Verschluß, wenn dieser herunter fährt oder durch die Geschwindigkeit mit der sicher der Verschluß bewegt?
Danke schon mal voraus für die Erhellung.
Die Verschlußgeschwindigkeit bestimmt die Belichtungszeit, nicht die Blende. Sie hat keinen Einfluss auf den Strahlengang und die Schärfentiefe. Die Blende sitzt im Objektiv und besteht aus mehreren Lamellen, die zunehmend geschlossen nur eine annähernd kreisförmige, kleine Öffnung freilassen. Verwende mal die Abblendtaste und schau vorne ins Objektiv. Dann solltest Du sie sehen können.
Eigentlich eine perfekte Frage fürs Anfängerforum...
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Stimmt Lichtmaler.
Trotdem der Hinweis, dass Du an der Kamera nur eine so kleine Blende einstellen kannst wie das Objektiv hergibt. Probiere dochmal eine kleinere Blende wie 2.8 bei dem Objektiv einzustelllen. Dies müssste die Kamera nicht zulassen.
Viele Grüße
Adnreas
Trotdem der Hinweis, dass Du an der Kamera nur eine so kleine Blende einstellen kannst wie das Objektiv hergibt. Probiere dochmal eine kleinere Blende wie 2.8 bei dem Objektiv einzustelllen. Dies müssste die Kamera nicht zulassen.
Viele Grüße
Adnreas
Zitat: 0x FF 21.05.17, 15:05Zum zitierten Beitrag
Mein Fehler, irgendwie verwirrt gewesen. Denn was auf dem Objektiv drauf steht ist ja die Offenblende und nicht die einzige Blende. Danke fürs Aufwecken.
Mein Fehler, irgendwie verwirrt gewesen. Denn was auf dem Objektiv drauf steht ist ja die Offenblende und nicht die einzige Blende. Danke fürs Aufwecken.
Zitat: Andreas F St 21.05.17, 16:11Zum zitierten Beitrag
Natürlich tut sie das nicht. Wäre ja genial sich ein Objektiv mit Offenblende 5,6 zu kaufen und die Kamera macht dann eine 1,4 draus. :-)
Natürlich tut sie das nicht. Wäre ja genial sich ein Objektiv mit Offenblende 5,6 zu kaufen und die Kamera macht dann eine 1,4 draus. :-)
Nun die "Krux" eine kleine Blendenzahl z.B. 2 ist eine große Blende (Blendenöffnung).
Bei Blendenzahl 2 ist die Blende F:2 (also Brennweite durch 2). Bei dem Tamron ist die kleinste einstellbare Blende F:32.
Also ein Objektiv mit F:1.4 ist offender bzw. hat eine größere Blende als ein Objektiv mit F:2.8 und zwar um zwei Stufen.
Bei Blendenzahl 2 ist die Blende F:2 (also Brennweite durch 2). Bei dem Tamron ist die kleinste einstellbare Blende F:32.
Also ein Objektiv mit F:1.4 ist offender bzw. hat eine größere Blende als ein Objektiv mit F:2.8 und zwar um zwei Stufen.
Wenn es einfach nur um das Thema Licht geht, vereinfacht:
Kleinste Blendenzahl des Objektiv= Offenblende = wenig Blende zwischen Motiv und Bildsensor = größtmögliche Lichtausbeute und kurze Verschlusszeiten
Größer eingestellte Blendenzahl = geschlossene(re) Blende = viel Blende zwischen Motiv und Bildsensor = weniger Licht und längere Verschlusszeiten
Das die Blende sich als s.g. Lamellen- oder Irisblende im Objektiv befindet, wurde ja schon angesprochen.
Kleinste Blendenzahl des Objektiv= Offenblende = wenig Blende zwischen Motiv und Bildsensor = größtmögliche Lichtausbeute und kurze Verschlusszeiten
Größer eingestellte Blendenzahl = geschlossene(re) Blende = viel Blende zwischen Motiv und Bildsensor = weniger Licht und längere Verschlusszeiten
Das die Blende sich als s.g. Lamellen- oder Irisblende im Objektiv befindet, wurde ja schon angesprochen.
22.05.17, 17:10
Beitrag 9 von 44
Womit aber letztendlich die Frage des TO völlig außenvor gelassen wurde...
Die Blende sind viele nach innen hin kreisförmig geschnittene dünne Lamellen aus Metall oder Kunststoff, die um eine Kreisöffnung im Objektiv angebracht sind.
Schwimmend gelagert, schieben sich diese Lamellen, direkt betätigt durch exzentrisch zur Mittelbohrung sitzende kreisförmige Langlöcher, entweder nach innen oder außen und vergrößern damit den Mittendurchlass fürs Licht oder verkleinern ihn. Das ist dann die Blende, die du von vorn siehst.
Die Blende wird durch eine übersetzte Mechanik im Objektiv bspw. mit einem winzigen Hebelchen angetrieben oder verändert. Dieses Hebelchen kannst du auch per Hand verschieben und siehst dann die Blende wachsen oder schrumpfen.
Es gibt die verschiedensten Mechaniken, über die die Blende verändert werden kann und es könnte sogar per elektrischer Spannung oder Ultraschall gemacht werden. Dafür habe ich aber gerade keine Beispiele.
Für herkömmliche Blendenmechaniken einfach mal Youtube befragen.
Die Blende sind viele nach innen hin kreisförmig geschnittene dünne Lamellen aus Metall oder Kunststoff, die um eine Kreisöffnung im Objektiv angebracht sind.
Schwimmend gelagert, schieben sich diese Lamellen, direkt betätigt durch exzentrisch zur Mittelbohrung sitzende kreisförmige Langlöcher, entweder nach innen oder außen und vergrößern damit den Mittendurchlass fürs Licht oder verkleinern ihn. Das ist dann die Blende, die du von vorn siehst.
Die Blende wird durch eine übersetzte Mechanik im Objektiv bspw. mit einem winzigen Hebelchen angetrieben oder verändert. Dieses Hebelchen kannst du auch per Hand verschieben und siehst dann die Blende wachsen oder schrumpfen.
Es gibt die verschiedensten Mechaniken, über die die Blende verändert werden kann und es könnte sogar per elektrischer Spannung oder Ultraschall gemacht werden. Dafür habe ich aber gerade keine Beispiele.
Für herkömmliche Blendenmechaniken einfach mal Youtube befragen.
Zitat: Adeon 22.05.17, 17:10Zum zitierten Beitrag
Das stimmt nicht ! Die Frage wurde von 0x FF bereits in der ersten Antwort beschrieben. Wie die Reaktion des TO zeigt, hat er diese Antwort auch verstanden !! Alle weiteren Antworten, sind er zusätzliche Infos.
Zitat: Adeon 22.05.17, 17:10Zum zitierten Beitrag
Ja genau... oder noch einfacher, im Internet mal "Blendenmechanik" eingeben. Dieses wird den TO nicht vor unlösbare Aufgaben stellen, wenn er die Grundinfo schon erhalten hat.
Das stimmt nicht ! Die Frage wurde von 0x FF bereits in der ersten Antwort beschrieben. Wie die Reaktion des TO zeigt, hat er diese Antwort auch verstanden !! Alle weiteren Antworten, sind er zusätzliche Infos.
Zitat: Adeon 22.05.17, 17:10Zum zitierten Beitrag
Ja genau... oder noch einfacher, im Internet mal "Blendenmechanik" eingeben. Dieses wird den TO nicht vor unlösbare Aufgaben stellen, wenn er die Grundinfo schon erhalten hat.
22.05.17, 23:20
Beitrag 11 von 44
Zitat: Matt Stuebner 21.05.17, 18:07Zum zitierten BeitragZitat: Andreas F St 21.05.17, 16:11Zum zitierten Beitrag
Natürlich tut sie das nicht. Wäre ja genial sich ein Objektiv mit Offenblende 5,6 zu kaufen und die Kamera macht dann eine 1,4 draus. :-)
Natürlich tut sie das! ;-)
Kleiner wie 2,8, sind 4, 5,6, 8, 11, 16 usw., größer wie 2, 1,4 und 0,95 gehen nicht.
Natürlich tut sie das nicht. Wäre ja genial sich ein Objektiv mit Offenblende 5,6 zu kaufen und die Kamera macht dann eine 1,4 draus. :-)
Natürlich tut sie das! ;-)
Kleiner wie 2,8, sind 4, 5,6, 8, 11, 16 usw., größer wie 2, 1,4 und 0,95 gehen nicht.
Wie schon gesagt, die Blende wird am Objektiv geregelt, dh. geöffnet oder gschlossen. Das geschieht durch elektrische Übertragung von der Kamera zum Objektiv. Hast du z.B. Bl. 8 eingestellt, dann siehst du die Abblendung zwar nicht, aber im Moment des Auslösens wird das Objektiv geschlossen. Wie sehr dabei abgeblendet wird, kannst du auch durch die Abblendtaste im Sucher/Display sichtbar machen.
Gruß R.Manneck
Gruß R.Manneck
Zitat: Andreas Oestereich 21.05.17, 20:26Zum zitierten Beitrag
Blende 2 ist keine große Blende, sondern eine große Öffnung. je gößer die Zahl destomehr wird abgeblendet, also der Lichtdurchlass durch die Linse verkleinert
Blende 2 ist keine große Blende, sondern eine große Öffnung. je gößer die Zahl destomehr wird abgeblendet, also der Lichtdurchlass durch die Linse verkleinert
Zitat: Spot_i 22.05.17, 23:20Zum zitierten BeitragZitat: Matt Stuebner 21.05.17, 18:07Zum zitierten BeitragZitat: Andreas F St 21.05.17, 16:11Zum zitierten Beitrag
Natürlich tut sie das nicht. Wäre ja genial sich ein Objektiv mit Offenblende 5,6 zu kaufen und die Kamera macht dann eine 1,4 draus. :-)
Natürlich tut sie das! ;-)
Kleiner wie 2,8, sind 4, 5,6, 8, 11, 16 usw., größer wie 2, 1,4 und 0,95 gehen nicht.
Als, nicht wie.
Kleiner als 2,8 ist z.b. 2.
Größer als 1/2,8 ist 1/2.
Eine große Blende hat eine kleine Öffnung, auch wenn das im Fotografenslang meist anders ist.
Tatsächlich bleibt eine Blende aus Lamellen immer gleich groß. Die Lamellen werden nur anders angeordnet :-)
Es ist immer besser - weil frei von Missverständnissen, vom großen oder kleinen Durchmesser der Öffnung zu sprechen oder eben, wie im von Dir "korrigierten" Beitrag konkrete Zahlen zu nennen.
Sehr anschaulich finde ich die Lensbabies, bei denen die Blende aus Metall vorn mit Magneten am Objektiv befestigt wird. Macht sehr spezielle Fotos und es fällt auch schwer, am Lensbaby die Tiefenschärfewirkung gut zu erkennen, aber trotzdem ist das herrlich haptisch und anschaulich.
Natürlich tut sie das nicht. Wäre ja genial sich ein Objektiv mit Offenblende 5,6 zu kaufen und die Kamera macht dann eine 1,4 draus. :-)
Natürlich tut sie das! ;-)
Kleiner wie 2,8, sind 4, 5,6, 8, 11, 16 usw., größer wie 2, 1,4 und 0,95 gehen nicht.
Als, nicht wie.
Kleiner als 2,8 ist z.b. 2.
Größer als 1/2,8 ist 1/2.
Eine große Blende hat eine kleine Öffnung, auch wenn das im Fotografenslang meist anders ist.
Tatsächlich bleibt eine Blende aus Lamellen immer gleich groß. Die Lamellen werden nur anders angeordnet :-)
Es ist immer besser - weil frei von Missverständnissen, vom großen oder kleinen Durchmesser der Öffnung zu sprechen oder eben, wie im von Dir "korrigierten" Beitrag konkrete Zahlen zu nennen.
Sehr anschaulich finde ich die Lensbabies, bei denen die Blende aus Metall vorn mit Magneten am Objektiv befestigt wird. Macht sehr spezielle Fotos und es fällt auch schwer, am Lensbaby die Tiefenschärfewirkung gut zu erkennen, aber trotzdem ist das herrlich haptisch und anschaulich.
Wenn man mal ein Wechselobjektiv mit dem früher üblichen Blendenring benutzt, dann wäre man wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen die Blende im Kameragehäuse zu suchen.
War zumindest bei mir so.
War zumindest bei mir so.