kann man das nicht im sucher sehen?
feine vibrationen, die für schärfeverschlechterungen sorgen, sollten doch auch ein unruhiges, nicht ganz scharfes sucherbild zeigen.
wenn mein sucherbild sich angetackert anfühlt, dürfte doch auch das foto scharf werden.
feine vibrationen, die für schärfeverschlechterungen sorgen, sollten doch auch ein unruhiges, nicht ganz scharfes sucherbild zeigen.
wenn mein sucherbild sich angetackert anfühlt, dürfte doch auch das foto scharf werden.
Zitat: detlef jahn (Fotograf) 15.09.15, 11:33Zum zitierten BeitragEine gleichmäßige Verschiebung von 0,01mm während der Aufnahme reicht um bei einer 10MP APS-C D-SLR zu einen unschärferen Bild zu führen. Eine solche Verschiebung kann ich im Sucher leider nicht erkennen.
Aber wir sind ja schon lange nicht mehr bei 10MP. Das heißt, dass feinste Verwacklungen noch gnadenloser aufgezeichnet werden.
Ich hab hier mal Simuliert, wie eine noch etwas geringere gleichmäßige Verschiebung/Verwackelung aussehen würde im Vergleich zu richtiger Schärfe: http://sta.sh/019k08xt326k (Achtung, womöglich seht ihr eine verkleinerte Version, also eventuell die Lupe oder Download anklicken)
Das selbe gilt für Mikrowackler ohne Verwendung eines Bildstabilisators. Damit ich die, wie im linken Bild zu sehende Schärfe erhalte, benötige ich bei 200mm mindestens 1/800s. Bei längeren Zeiten als diese würde es eher wie beim rechten aussehen und mit länger werdenden Zeiten immer matschiger werden, bis hin zu Verwackelungsspuren.
Zitat: Dirk Wallenstein 01.07.15, 10:35Zum zitierten BeitragIch muss mich fragen was dich daran hindert dies auszuprobieren und uns die Ergebnisse mitzuteilen, da du die Kamera doch besitzt.
Und wenn du für dich keinen wirklichen Unterschied sehen kannst, dann ist es eh für dich irrelevant.
Aber wir sind ja schon lange nicht mehr bei 10MP. Das heißt, dass feinste Verwacklungen noch gnadenloser aufgezeichnet werden.
Ich hab hier mal Simuliert, wie eine noch etwas geringere gleichmäßige Verschiebung/Verwackelung aussehen würde im Vergleich zu richtiger Schärfe: http://sta.sh/019k08xt326k (Achtung, womöglich seht ihr eine verkleinerte Version, also eventuell die Lupe oder Download anklicken)
Das selbe gilt für Mikrowackler ohne Verwendung eines Bildstabilisators. Damit ich die, wie im linken Bild zu sehende Schärfe erhalte, benötige ich bei 200mm mindestens 1/800s. Bei längeren Zeiten als diese würde es eher wie beim rechten aussehen und mit länger werdenden Zeiten immer matschiger werden, bis hin zu Verwackelungsspuren.
Zitat: Dirk Wallenstein 01.07.15, 10:35Zum zitierten BeitragIch muss mich fragen was dich daran hindert dies auszuprobieren und uns die Ergebnisse mitzuteilen, da du die Kamera doch besitzt.
Und wenn du für dich keinen wirklichen Unterschied sehen kannst, dann ist es eh für dich irrelevant.
Zitat: Johannes W.. 16.09.15, 22:49Zum zitierten Beitrag
dafür brauch ich keine aktuelle und hochauflösende kamera.
sowas sehe ich auch auf negativfilm oder auf meiner betagten s5.
wenn du knallscharfe bilder willst, genügt die 1/brennweite-regel nicht.
diesen standpunkt vertrete ich schon sehr lange.
je nach persönlich-individuellem tatter-faktor muss man eine oder zwei stufen kürzer belichten, als 1/brennweite.
das war schon immer so.
und je länger die brennweite, desto mehr muss man drauflegen.
unterhalb normalbrennweite kann man lockerer lassen.
bei 30 mm oder kürzer kann man auch mal 1/brennweite nehmen.
90 % der fotos, die ich als nicht ganz scharf gezeigt bekomme und wo ein fokusfehler vermutet wird, sind nicht fehlfokussiert, sondern verrissen (nicht verwackelt).
in 90 % dieser fälle ist das auch sichtbar.
etliche bilder, die mir gezeigt wurden, habe ich als verrissen eingestuft, obwohl sie der bildautor als scharf eingeschätzt hat.
hat also auch mit dem eigenen sehvermögen und dem eigenen wissen zu tun...
die meisten erkennen ein verrissenes foto gar nicht und glauben, das objektiv/die kamera könne nicht mehr leisten - was in 90 % der fälle nicht simmt.
dafür brauch ich keine aktuelle und hochauflösende kamera.
sowas sehe ich auch auf negativfilm oder auf meiner betagten s5.
wenn du knallscharfe bilder willst, genügt die 1/brennweite-regel nicht.
diesen standpunkt vertrete ich schon sehr lange.
je nach persönlich-individuellem tatter-faktor muss man eine oder zwei stufen kürzer belichten, als 1/brennweite.
das war schon immer so.
und je länger die brennweite, desto mehr muss man drauflegen.
unterhalb normalbrennweite kann man lockerer lassen.
bei 30 mm oder kürzer kann man auch mal 1/brennweite nehmen.
90 % der fotos, die ich als nicht ganz scharf gezeigt bekomme und wo ein fokusfehler vermutet wird, sind nicht fehlfokussiert, sondern verrissen (nicht verwackelt).
in 90 % dieser fälle ist das auch sichtbar.
etliche bilder, die mir gezeigt wurden, habe ich als verrissen eingestuft, obwohl sie der bildautor als scharf eingeschätzt hat.
hat also auch mit dem eigenen sehvermögen und dem eigenen wissen zu tun...
die meisten erkennen ein verrissenes foto gar nicht und glauben, das objektiv/die kamera könne nicht mehr leisten - was in 90 % der fälle nicht simmt.
24.09.15, 13:32
Beitrag 34 von 37
nachdem ich lange gerätselt habe, wo die Ursache für bestimmt Unschärfen liegen,
habe ich den Bildstabilisator genauer unter die Lupe genommen.
Infos die ich im Netz gefunden habe:
max 20Hz können korrigiert werden.
Bewgung des optischen Elements ca. 1-2mm
kein Hersteller spricht von Verschlusszeiten kürzer 1/200
sollte jemand mehr dazu wissen, herzlich willkommen.
Was kann das nun Bedeuten.
liegt die Zeit bei z.B. 1/500 und der Stabilisator versucht gerade
einen Wackler zu korrigieren, dann bewegt sich das optische Element
für die Korrektur mit max. Geschwindigkeit.
Beim Auslösen muss das nun auf 0 abgebremst werden.
(eingefroren, wie in einem Beitrag hier schon genannt wurde)
Nun sind 2 Szenarien vorstellbar.
Es gelingt, doch wird das Element mit Sicherheit nachschwingen.
Das führt zu Doppelstrukturen (war bei meinen Aufnahmen öfter der Fall)
Oder, das Element bewegt sich immer noch, was zu Unschärfen in der Art
Astigmatismus führt.
Diese Probleme sind den Herstellern sicherlich auch bewusst.
Deswegen raten manche bis zu ca. 1/2 Sek. zu warten, bis das Element zum Stillsand gekommen ist.
Meine Schlussfolgerung dazu, zumindest mit langen Brennweiten schalte ich den Stabilisator aus
sobald ich jenseits der 500stel bin.
Ein Stabilisator, der auf 20Hz ausgelegt ist, wird ibei kurzen Belichtungszeiten immer unvorhersehbare
Ergebnisse liefern.
Mit Glück erwischt man einen Wendepunkt der Korrekturkurve, aber in der Regel
einen sehr ungünstigen Punkt.
Zumindest bei mir hat dieses Vorgehen eine Verbesserung gebracht.
Es geht dennoch nix über ein gutes Stativ ;)
habe ich den Bildstabilisator genauer unter die Lupe genommen.
Infos die ich im Netz gefunden habe:
max 20Hz können korrigiert werden.
Bewgung des optischen Elements ca. 1-2mm
kein Hersteller spricht von Verschlusszeiten kürzer 1/200
sollte jemand mehr dazu wissen, herzlich willkommen.
Was kann das nun Bedeuten.
liegt die Zeit bei z.B. 1/500 und der Stabilisator versucht gerade
einen Wackler zu korrigieren, dann bewegt sich das optische Element
für die Korrektur mit max. Geschwindigkeit.
Beim Auslösen muss das nun auf 0 abgebremst werden.
(eingefroren, wie in einem Beitrag hier schon genannt wurde)
Nun sind 2 Szenarien vorstellbar.
Es gelingt, doch wird das Element mit Sicherheit nachschwingen.
Das führt zu Doppelstrukturen (war bei meinen Aufnahmen öfter der Fall)
Oder, das Element bewegt sich immer noch, was zu Unschärfen in der Art
Astigmatismus führt.
Diese Probleme sind den Herstellern sicherlich auch bewusst.
Deswegen raten manche bis zu ca. 1/2 Sek. zu warten, bis das Element zum Stillsand gekommen ist.
Meine Schlussfolgerung dazu, zumindest mit langen Brennweiten schalte ich den Stabilisator aus
sobald ich jenseits der 500stel bin.
Ein Stabilisator, der auf 20Hz ausgelegt ist, wird ibei kurzen Belichtungszeiten immer unvorhersehbare
Ergebnisse liefern.
Mit Glück erwischt man einen Wendepunkt der Korrekturkurve, aber in der Regel
einen sehr ungünstigen Punkt.
Zumindest bei mir hat dieses Vorgehen eine Verbesserung gebracht.
Es geht dennoch nix über ein gutes Stativ ;)
wenn die verschlusszeit ausreicht, stabi immer aus! und wenn du's besonders scharf haben willst, vom stativ mit spiegelvorauslösung und kabelauslöser oder timer. probiers einfah mal an einem motiv aus, da liegen welten dazwischen und du hast es viel leichter dich zu entscheiden welche methode für dich die richtige ist.
29.11.15, 19:48
Beitrag 36 von 37
... schon wieder was neues gelernt ... :-) Auf die Idee wäre ich nie im Leben gekommen
Ich gebe auch immer mal wieder Anfänger Kurse und die meisten "Neulinge" machen den Fehler, dem Stabi nicht genug Zeit zu geben...es kann halt schon mal bis zu 1 sec dauern bis sich der Stabi "beruhigt" hat...wenn man vorher abdrückt, ist das Bild zu 99% unscharf.
Bisher ist es mir aber noch nicht aufgefallen das die Fotos bei sehr kurzen Verschlusszeiten mit Stabi "unscharf" werden... werde mal einige Testreihen schießen.
Bisher ist es mir aber noch nicht aufgefallen das die Fotos bei sehr kurzen Verschlusszeiten mit Stabi "unscharf" werden... werde mal einige Testreihen schießen.