RAW-Dateien

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Edgar Hund Edgar Hund Beitrag 1 von 9
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Hallo Digi-Freak´s

will in Zukunft mit meiner E-10 mal ein Paar mehr Aufnahmen im RAW-Modus machen. Photoshop-plugin hab ich schon. Gibt es bei der Aufnahme bzw. bei der Umwandlung was zu beachten?
Wenn ich in PS die Dateien importiere habe ich die Wahl zwischen: 1. RGB Conversion (sieht auf den ersten Blick sch... aus und ist viel zu dunkel)
2. RGB, WB and Color Adjustment und 3. RGB, Auto Image Process das sieht beides eigentlich ganz gut aus.

Allerdings hat es ziemlich lange Ladezeiten. Lohnt sich das ganze eigentlich oder ist das mehr ein Marketinggeck?

Gruß

Edgar
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 2 von 9
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???

RAW ist doch ein Druckdateien-Format, das WINDOWS z.B. für den Druckerspooler benutzt. Es ist in keinem Fall ein Format für die Bildbearbeitung, weil die Druckaufbereitung ja dann eigentlich wieder "rückgängig" gemacht werden muß. Wenn Deine Kamera das kann, dann ist das doch sicher nur für die direkte Ausgabe auf einen Drucker gedacht, oder?

Daß jemand dafür ein Plugin programmiert hat, ist sicher noch lange kein Grund es zu benutzen. Das ist wohl mehr als Dateirettung zu verstehen, denke ich. Ohne Plugin kann damit vermutlich kein Programm etwas anfangen.

Gruß
Jochen
Edgar Hund Edgar Hund Beitrag 3 von 9
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Hallo Hans-Jochim,
RAW-Dateien sind Herstellerspezifische Rohdatenformate. Also nicht wie JPEG oder TIFF, Herstellerübergreifend. Deshalb braucht man auch für PS das spezielle Olympus-Plugin. Canon-RAW würde ich damit vermutlich nicht lesen können.

Würde mich interessieren was andere für Erfahrung damit gemacht haben und ob sich der zeitliche Mehraufwand, den es braucht um die Bilder zu konvertieren, lohnt.

Gruß
Edgar
Andreas Just Andreas Just Beitrag 4 von 9
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RAW Daten sind - wie der Name sagt - Rohdaten.
D.h. die Kameraeigenen Optimierungsroutinen greifen nicht (wie z.B. Hotspot ueberdecken, Tonwertkorrektur usw.).

Lohnt sich nur wenn man unverfaelschte Daten benoetigt - für die 08/15 Photografie faehrt man wohl besser mit TIFF, weil dann die Kamera selbst ihre optimierenden Routinen zum Einsatz bringen kann. Da kann schon einiges ablaufen, was ansonsten spaeter in PS alles von Hand nachgezogen werden muss.
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 5 von 9
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Vielen Dank für die Belehrung. Ich hatte diese Bezeichnung bisher nur bei der Druckerkonfiguration gefunden.

Gruß
Jochen
Martin Hagedorn Martin Hagedorn Beitrag 6 von 9
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Bei Kameras, die intern mehr als 8 bit auflösen können sind die tif-Dateien verlustbehaftet, verglichen mit den Rohdaten. Und ausserdem sind sie grösser. Du handelst Dir in diesem Fall also zwei Nachteile ein, wenn Du tifs abspeicherst. Bei 12 bit Farbtiefe ist ein Rohdatenfile genau halb so gross wie die 8-Bit tif-Datei. Und der Kameraspeicherplatz ist der teuerste und langsamste in der Kette Kamera->Rechner->CD.

Ich finde es schade, dass meine Kamera nur tifs und jpgs abspeichern kann. tifs sind einfach zu gross und haben gegenüber den niedrig komprimierten jpgs keinen wirklichen Vorteil. Aber ein Bild, das bei 8 bit Farbtiefe schon ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten zeigt kann bei 12 bit noch freien Platz auf beiden Seiten des Histogramms haben.
Andreas Just Andreas Just Beitrag 7 von 9
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@Martin
ich habe keine Digi - kann also nur raten ;-)
Kameras die intern mit mehr als 8bit/Kanal aufloesen, koennen doch sicherlich auch entsprechendes TIF speichern?

TIF ist ja nun nicht auf 24bit begrenzt - im Gegensatz zu JPEG, dass nur 8bit(Graustufen) oder 24bit beherscht.

Ansonsten hast du natuerlich recht - an die Farbtiefe habe ich nicht gedacht. Allerdings sollten Daten mit 24bit doch etwas kleiner sein als mit 36bit;-)
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 8 von 9
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TIFF = 8 bit ???????

Vielleicht ist die TIFF-Datei deshalb größer, weil TIFF wie JPEG Farbbilder immer mindestens mit 24bit speichert?

Wenn das so ist, dann wäre RAW auf jeden Fall die schlechtere Wahl gegenüber TIFF und warum sollte man es dann verwenden? Ist es denn überhaupt sinnvoll die Rohdaten zu verwenden? Ich könnte mir vorstellen, daß die Chips auch spezifische Farbcharakteristika haben, die eigentlich nur vom Chiphersteller korrekt ausgeglichen werden können, wenn das Spektrum z.B. diskontinuierlich ist wie etwa bei Leuchtstoffröhren.

JPEG-Kompession ohne Verluste???????????

Wenn man die H-S-L-Kanäle hinterher mal trennt, dann sieht man, daß schon bei der niedrigsten Kompressionsstufe (bei picture Publisher z.B. Faktor 1 auf der Skala von 1-100) Veränderungen auftreten. Ob diese bei jedem Motiv sichtbar werden, ist sicher eine Frage, aber man hat jedenfalls nicht mehr die Ausgangsqualität.

Gruß
Jochen
Martin Hagedorn Martin Hagedorn Beitrag 9 von 9
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Ich versuchs etwas genauer:

Die Rohdaten enthalten für jeden Pixel des Chips eine (!)
12 Bit Zahl (wenn der AD-Wandler 12 Bit schafft)

Die Tiffdaten enthalten aber je 8 Bit für jeden der drei Farbkanäle dieses einen Pixels. Das sind zusammen 24 Bit, also genau doppelt so viel wie bei den Rohdaten.

Ein CCD mit 4 Megapixeln enthält eine Million rote, eine Million blaue und zwei Millionen grüne Pixel. Daraus errechnet die Kamera 4 Millionen farbige Pixel.

Was ist Dir lieber? Der aufgeblähte tif oder der nur halb so grosse und noch nicht von der Kamerasoftware verunstaltete Rohdatenfile? Vielleicht sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass die Software mit der Zeit besser werden kann. Gut, wenn man dann die Daten noch hat, die der Chip aufgenommen hat...
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