pro [M]
Anlaß für diese Zeilen ist dieser
http://www.heise.de/ct/08/18/148/
Artikel in der c´t, der sich mit der Manipulation digitaler Bilder befaßt. Interessant sind auch die beiden dortigen links.
Daß das Thema nicht ganz neu ist, ist u.a. beim DJV
nachzulesen:
Zitat:
Das Memorandum in Gänze:
http://www.djv.de/M-Memorandum-zur-Bild ... 951.0.html
Nicht zufällig ist dieses Memorandum von Photojournalisten-Vereinigungen verfaßt worden; denn für Photojournalisten ist die Glaubwürdigkeit ihrer Bilder existentiell.
Nun will ich in die Runde fragen:
Wie weit seht ihr Eure Bilder als "dokumentarisch - publizistische" Photos an?
Was haltet Ihr von einer solchen Kennzeichnung manipulierter Bilder?
a) im allgemeinen?
b) wie haltet ihr es mit eigenen Bildern?
Einen schönen Tag noch!
M-We
P.S.: Bin mir nicht ganz sicher, ob das Thema bei EBV richtig ist, oder eher zu "Gesetze, Verträge, Agenturen" gehört, aber "einen Tod muß man ja sterben", und ich dachte: Lieber falsch sortiert als doppelt gepostet.
http://www.heise.de/ct/08/18/148/
Artikel in der c´t, der sich mit der Manipulation digitaler Bilder befaßt. Interessant sind auch die beiden dortigen links.
Daß das Thema nicht ganz neu ist, ist u.a. beim DJV
nachzulesen:
Zitat:
Das Memorandum in Gänze:
http://www.djv.de/M-Memorandum-zur-Bild ... 951.0.html
Nicht zufällig ist dieses Memorandum von Photojournalisten-Vereinigungen verfaßt worden; denn für Photojournalisten ist die Glaubwürdigkeit ihrer Bilder existentiell.
Nun will ich in die Runde fragen:
Wie weit seht ihr Eure Bilder als "dokumentarisch - publizistische" Photos an?
Was haltet Ihr von einer solchen Kennzeichnung manipulierter Bilder?
a) im allgemeinen?
b) wie haltet ihr es mit eigenen Bildern?
Einen schönen Tag noch!
M-We
P.S.: Bin mir nicht ganz sicher, ob das Thema bei EBV richtig ist, oder eher zu "Gesetze, Verträge, Agenturen" gehört, aber "einen Tod muß man ja sterben", und ich dachte: Lieber falsch sortiert als doppelt gepostet.
hm... da gabs doch kürzlich einen link, in dem dargelegt wurde, dass alleine durch den schnitt ein foto aus tibet sowohl für amerikanische, als auch chinesische propaganda verwendet wurde.
also die grenzen der manipulaton sind imho nicht festzulegen.
also die grenzen der manipulaton sind imho nicht festzulegen.
pro "O"
das ganze leben wird doch manipoliert
fotos zu 98,5%
hunde werden gezüchtet
pflanzen gekreutzt
manager manipolieren
da würd ich doch sagen das "M" schon standard ist
also PRO "O"
das ganze leben wird doch manipoliert
fotos zu 98,5%
hunde werden gezüchtet
pflanzen gekreutzt
manager manipolieren
da würd ich doch sagen das "M" schon standard ist
also PRO "O"
M-We schrieb:
Zitat:
Das kann man wohl sagen. Das Memorandum ist von 1997. Aus dem letzten Jahrtausend also. Schon allein daran erkennt man, in welche Kategorie das Thema einzusortieren ist. Bestenfalls "Sommerloch"; schlimmstenfalls "Direktablage rund".
Aber im Ernst. Wenn es um journalistische Bilddokumentation geht, kann man eventuell darüber streiten. Obwohl derjenige, der mit der Manipulation auch eine manipulative Wirkung erzielen will, der wird sowieso nicht kennzeichnen, denn sonst wäre sein manipulative Absicht bereits zum Teufel.
Wie außerdem schon gesagt wurde, Manipulation fängt nicht erst am PC an, sondern schon direkt vor Ort bei der Aufnahme. Es gibt schlichtweg keine unmanipulierte Abbildung der Realität. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Jede unserer Wahrnehmungen ist manipuliert und rein subjektiv. Jeder Polizeibeamter, der sich mit Zeugenaussagen beschäftigen muss, wird dies bestätigen können. Objektivität existiert nicht. Insofern macht auch eine Kennzeichnung dessen Gegenteil überhaupt keinen Sinn.
LG Thomas
Zitat:
Das kann man wohl sagen. Das Memorandum ist von 1997. Aus dem letzten Jahrtausend also. Schon allein daran erkennt man, in welche Kategorie das Thema einzusortieren ist. Bestenfalls "Sommerloch"; schlimmstenfalls "Direktablage rund".
Aber im Ernst. Wenn es um journalistische Bilddokumentation geht, kann man eventuell darüber streiten. Obwohl derjenige, der mit der Manipulation auch eine manipulative Wirkung erzielen will, der wird sowieso nicht kennzeichnen, denn sonst wäre sein manipulative Absicht bereits zum Teufel.
Wie außerdem schon gesagt wurde, Manipulation fängt nicht erst am PC an, sondern schon direkt vor Ort bei der Aufnahme. Es gibt schlichtweg keine unmanipulierte Abbildung der Realität. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Jede unserer Wahrnehmungen ist manipuliert und rein subjektiv. Jeder Polizeibeamter, der sich mit Zeugenaussagen beschäftigen muss, wird dies bestätigen können. Objektivität existiert nicht. Insofern macht auch eine Kennzeichnung dessen Gegenteil überhaupt keinen Sinn.
LG Thomas
Wie Thomas bereits schrieb: Es gibt keine objektive Fotografie!
Ob durch Ausschnittswahl, S/W oder Farbaufnahme, Über-/Unterbelichtung - jedes Foto zeigt die subjektive Interpretation einer Szene durch den Fotografen.
Davon abgesehen, finde ich es selbstverständlich, dass dokumentarische Fotos nicht inhaltlich manipuliert werden. Es darf nichts weggestempelt oder hinzumontiert werden.
Ob durch Ausschnittswahl, S/W oder Farbaufnahme, Über-/Unterbelichtung - jedes Foto zeigt die subjektive Interpretation einer Szene durch den Fotografen.
Davon abgesehen, finde ich es selbstverständlich, dass dokumentarische Fotos nicht inhaltlich manipuliert werden. Es darf nichts weggestempelt oder hinzumontiert werden.
Hier wird nur einer unserer Sinne hinterfragt, als wäre es der Wichtigste. Daneben steht jedoch zumindest das Wort, gelesen und/oder gehört, das mindestens ebensolchen verfremdenden Kriterien unterliegt und sei es nur der, ob es von einer Frau oder einem Mann kommt, älter oder jünger wie man selber .... usw.
ICH muss eben wissen, das alles um mich herum manipulierbar ist und nur ICH mach mir mein Urteil selber und hinterfrage ...
Die Bandbereit hierfür geht von Todesangst bis zur Lethargie mit allen bekannten (und unbekannten) Schattierungen.
Ich halt mich normal immer so in der Mitte auf, Tendenz eher zur Lethargie als zum Selbstmord.
LG
Graubaer
ICH muss eben wissen, das alles um mich herum manipulierbar ist und nur ICH mach mir mein Urteil selber und hinterfrage ...
Die Bandbereit hierfür geht von Todesangst bis zur Lethargie mit allen bekannten (und unbekannten) Schattierungen.
Ich halt mich normal immer so in der Mitte auf, Tendenz eher zur Lethargie als zum Selbstmord.
LG
Graubaer
Franzisco Z. schrieb:
Zitat:
Der war selten gut - lass noch etwas polieren.
Zitat:
Der war selten gut - lass noch etwas polieren.
Der Papparazzi schrieb:
Zitat:
Natürlich ist jedes Photo Abbild eines (zeitlichen und räumlichen) "Ausschnitts der Wirklichkeit"; doch geht es mir darum nicht und ging es auch in den aufgeführten links nicht. Meine Frage zielt auf die Kennzeichnung von nachträglich vorgenommener inhaltlicher Veränderung von Bildern durch Hinzufügung oder Entfernung von Personen und Dingen.
Thomas Stölting schrieb:
Zitat:
Und genau darum geht es! (siehe Eingangsposting)
Obwohl derjenige,
Zitat:
Da hast Du sicher recht, doch muß es gar keine böse Absicht sein. Bei dem o.a. link war ein Bildjournalist seinen Job los, weil er nur ein "besseres" aber eben manipuliertes Bild abgegeben hat. Ich denke, daß Berichterstattung sehr viel mit Vertrauen zu tun hat und um dieses Vertrauen zu schützen, das [M]-Memorandum verfaßt wurde.
Zitat:
Daß jede unserer Wahrnehmungen subjektiv ist - d´accord.
Subjektiv, aber nicht zwangsläufig manipuliert.
Zitat:
Von Objektivität ist ja nicht die Rede. Hab den Thread ja auch nicht mit "pro [S]" ([S] für subjektiv) überschrieben, sondern ... ;-)
Zitat:
Natürlich ist jedes Photo Abbild eines (zeitlichen und räumlichen) "Ausschnitts der Wirklichkeit"; doch geht es mir darum nicht und ging es auch in den aufgeführten links nicht. Meine Frage zielt auf die Kennzeichnung von nachträglich vorgenommener inhaltlicher Veränderung von Bildern durch Hinzufügung oder Entfernung von Personen und Dingen.
Thomas Stölting schrieb:
Zitat:
Und genau darum geht es! (siehe Eingangsposting)
Obwohl derjenige,
Zitat:
Da hast Du sicher recht, doch muß es gar keine böse Absicht sein. Bei dem o.a. link war ein Bildjournalist seinen Job los, weil er nur ein "besseres" aber eben manipuliertes Bild abgegeben hat. Ich denke, daß Berichterstattung sehr viel mit Vertrauen zu tun hat und um dieses Vertrauen zu schützen, das [M]-Memorandum verfaßt wurde.
Zitat:
Daß jede unserer Wahrnehmungen subjektiv ist - d´accord.
Subjektiv, aber nicht zwangsläufig manipuliert.
Zitat:
Von Objektivität ist ja nicht die Rede. Hab den Thread ja auch nicht mit "pro [S]" ([S] für subjektiv) überschrieben, sondern ... ;-)
Olaf Giermann (10dency) schrieb:
Zitat:
Das ist schön, daß Du das so siehst; darf ich diese Aussage als "pro [M]" werten? ;-)
Doch offensichtlich gibt es auch andere Stimmen:
Franzisco Z. schrieb:
Zitat:
Zitat:
Das ist schön, daß Du das so siehst; darf ich diese Aussage als "pro [M]" werten? ;-)
Doch offensichtlich gibt es auch andere Stimmen:
Franzisco Z. schrieb:
Zitat:
18.08.08, 22:32
Beitrag 10 von 14
Was nicht systembedingt passiert hat keinen Wert. Ist es systembasiert, wird es immer wieder mal umgangen werdne...
Der der manipuliern will, wird seinen Weg finden.
Der der manipuliern will, wird seinen Weg finden.
18.08.08, 23:22
Beitrag 11 von 14
Als die Diskussion dereinst in den Medien war, ging es, wenn ich mich richtig erinnere, hauptsächlich um so Sachen wie Promi und irgendeine Frau, deren Kopf man gegen einen anderen getauscht hatte oder wenn man werdenden Promi-Eltern irgendein Baby in die Arme gephotoshopt hatte. Solche Bilder, wie sie das Zentralorgan der BILDungsresistenten oder die beim Friseur ausliegenden Blättchen gerne drucken.
Danach sah man dann zwei, drei [M]s und danach nie wieder.
Hab schon häufiger mal drauf geachtet, aber das wirklich schon eeeewig nicht mehr gesehen.
Viel Tam-Tam um nichts.
Es gibt sowieso keine objektivierbare Wahrheit.
Wahrheit ist immer eine subjektive Angelegenheit.
Danach sah man dann zwei, drei [M]s und danach nie wieder.
Hab schon häufiger mal drauf geachtet, aber das wirklich schon eeeewig nicht mehr gesehen.
Viel Tam-Tam um nichts.
Es gibt sowieso keine objektivierbare Wahrheit.
Wahrheit ist immer eine subjektive Angelegenheit.
Ich werde dann anstelle vom [M]
ein [B] machen, oder vielleicht ein [BB].
Das würde dann stehen für Bene´s Bild...
ein [B] machen, oder vielleicht ein [BB].
Das würde dann stehen für Bene´s Bild...
Welch Rechte müssen Sie besonders Beachten ,wenn es um die Abbildung von Personen auf ihren Bildern geht
26.08.16, 14:49
Beitrag 14 von 14
Zitat: DigiMo 26.08.16, 13:46Zum zitierten Beitrag
Und diese - in der Fragestellung eher seltsame - mehr oder wichtige Frage (ohne "?") klatschst du unter einen 8 Jahre alten Thread? Hmmm ...
Und diese - in der Fragestellung eher seltsame - mehr oder wichtige Frage (ohne "?") klatschst du unter einen 8 Jahre alten Thread? Hmmm ...