Polarisationsfilter sinnvoll?
Ist die Verwendung eines Polarisationsfilter noch sinnvoll oder kann der gleiche Effekt auch über Bildbearbeitungssoftware erzielt werden? Und wenn ja, wie? Immerhin kostet so ein Filter auch ca. € 40,--.
Ich hätte gerne denselben Effekt wie bei einer Sonnenbrille für das Auge.
Ich hätte gerne denselben Effekt wie bei einer Sonnenbrille für das Auge.
Zumindest wenn du den Effekt bei blauem Himmel mit weißen Wolken meinst: der Dynamikumfang eines modernen Sensors macht den Einsatz eines Polfilters da nicht nötig .... sagen einige. Ich bin da anderer Meinung, aber das ist teilweise auch Geschmacksache.
Wenn du den Polfilter einsetzt um Reflexionen zu mildern (sei es an Wasseroberflächen, sei es an belaubten Bäumen, etc.) kann keine Bildbearbeitungssoftware den Polfilter ersetzen.
Für mich ist er in vielen Situationen unerlässlich und nicht durch was anderes ersetzbar.
Wenn du den Polfilter einsetzt um Reflexionen zu mildern (sei es an Wasseroberflächen, sei es an belaubten Bäumen, etc.) kann keine Bildbearbeitungssoftware den Polfilter ersetzen.
Für mich ist er in vielen Situationen unerlässlich und nicht durch was anderes ersetzbar.
Polfilter gehören für mich zur absoluten Grundausstattung. Der gezielte Umgang mit den verschiedensten Reflexionen wirkt sich zum Teil enorm auf die Bildwirkung aus. Wenn ich unschlüssig bin, mache ich Aufnahmen mit unterschiedlichen Gradzahlen und wähle dann am Monitor die passende Variante aus - oder kombiniere sogar in einem Bild. über Ebenen. In Photoshop das zu simulieren ist nicht möglich. Der Umgang damit erfordert jedoch etwas Übung, besonders im Himmel kann es, je nach Sonneneinfallswinkel, zu Verläufen kommen, die nicht gewollt sind. Reparabel, aber nervig. wenn man Panoramas stitchen möchte. Nur um den FarbkontrastIm Himmel aufzupimpen, braucht man keinen Polfilter, da tut es auch ein Verlaufsfilter in Lr mit entsprechenden Einstellungnen. die Euros sind gut angelegt. leider bleibt es oft nicht bei einem Filter, wenn man wie ich mit etlichen Objektiven rumfummelt...
Wirkung lässt sich kaum ersetzten wie schon andere schrieben. Teilweise wird auch eine besondere Farbsättigung erreicht weil Glanzflecken, die durch Spiegelung entstehen einfach als Farbflächen auf dem Sensor (und dem Auge) ankommen - z.B bei einer Wiese. Man kann teilweise super durch Glasscheiben und Wasserflächen sehen. Man kann mit polarisiertem Licht und dem Filter vor dem Objektiv Strukturen erkennen, die sonst unsichtbar sind (z.B. Spannungen in Kunststoff) oder auch glänzende Objekte Spitzlichtfrei ablichten (z.B. Ölgemälde)
Ich finde die Wirkung ist hier nochmal recht gut erklärt. Polarisiertes Licht entfernen – und nur dieses – ist mit EBV nicht möglich.
http://fotovideotec.de/polfilter/index05.html
http://fotovideotec.de/polfilter/index05.html
19.04.17, 14:33
Beitrag 7 von 8
Zitat: JochenTour 21.03.17, 22:35Zum zitierten Beitrag
Danke, das hat mich bewogen, meinen Polfilter vorzukramen und ich muss dir recht geben.
Danke, das hat mich bewogen, meinen Polfilter vorzukramen und ich muss dir recht geben.
Es bleibt für mich eine Grundregel, versuche immer das Ausgangsbild so optimal wie möglich zu gestalten. Nachträgliche Bildbearbeitung oder workflows sollten Korrekturen oder Anpassungen sein, aber nicht grundsätzliche Nachlässigkeiten zu beseitigen. Dies ist mit Software nur mit hohem Aufwand möglich, z.B. in diesem falle Reflektionen in Brillen, Wasser, Fenster ...... Auch das hervorheben einer bestimmten Konstellation -blauer Himmel, Wasser, weiße Wolken- geschieht am besten über den Pol-Filter. Anschließend sind nur noch kleinere Anpassungen notwendig, um die Intension des Bildes zu betonen.
Fazit : Der Einsatz eines Pol-Filters in bestimmten Situatioen ist zu bevorzugen.
Fazit : Der Einsatz eines Pol-Filters in bestimmten Situatioen ist zu bevorzugen.