Fotos Bearbeiten, manipulieren u.s.w.

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Frank-Jürgen Frank-Jürgen Beitrag 1 von 30
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Hallo Fotogemeinde,
mich würde es einmal interessieren, ob eine Bildbearbeitung immer von Nöten ist und ob es eine Fotogemeinde gibt welche nur unbearbeitete Fotos ausstellt.
Ich möchte hier auch keine Kritik lostreten, aber meine Devise ist, entweder ist das gemachte Foto gut oder nicht.
Allenfalls mal eine Foto beschneiden ist o.k. aber Fotoshop, Gimp etc. ist nicht, wohlbemerkt für mich.
Die etliche Fotos welche ich hier sehe, sind einfach unecht und unwahr, aber auch wieder beeindruckend.
Nicht böse sein, ich bin ein Fanatischer oller Fotograf und wollte dies immer schon mal loswerden.

Schöne Zeit für alle Foto begeisterte

Gruß
frank-Jürgen
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 30
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Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. ;-)

Aber glaub mal nicht, dass Deine Fotos etwa nicht "bearbeitet" wären.
Du überlässt es halt nur den Bildbearbeitungsprogrammen, die in Deinen Kameras integriert sind.
Mit dem Erfolg, dass die Cams das tun, was SIE für richtig halten.
Und somit überlässt Du es dem Zufall, ob das Foto so wird, wie Du es Dir vorstellst.
Bildbearbeitung war und ist schon seit den Kinderschuhen der Fotografie erforderlich.
Das hat sich bis heute nicht geändert.
virra virra Beitrag 3 von 30
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Unbearbeitete Bilder gibts nicht. Dann musst du Dias schießen und mit ’nem Projektor betrachten. Schon Negative bedurften einer Interprätation, damit sie aufs Papier kamen. Und in digitalen Zeiten ist das mitnichten anders. Schießt du RAW, musst du „entwickeln“, also die Daten der Cam interprätieren. Schießt du jpg, musst du dich schon in den Voreinstellungen deiner Kamera für irgendwas entscheiden (Farbvoreinstellungen, Einstellungen fürs Nachschärfen, Weißabgleich etc).

Wahrer werden Bilder nicht, weil man die Farbe etc. dem Hersteller der Kamera überlässt. Bilder entstehen in allererster Linie immernoch im Kopf. Und dazu gehört eben auch dein Job als Fotograf, die Arbeit, die nach der Belichtung erfolgt, zu machen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 30
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Zitat: Frank-Jürgen 02.07.15, 19:42Zum zitierten Beitragmich würde es einmal interessieren, ob eine Bildbearbeitung immer von Nöten ist und ob es eine Fotogemeinde gibt welche nur unbearbeitete Fotos ausstellt.

Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen: es gibt praktisch keine unbearbeiteten digitalen Fotos.

Sicher gibt es beim Bearbeiten verschiedene (ineinander übergehende) Stufen. Beispiele: Ich entferne die von Staub auf dem Sensor verursachten Flecken auf dem Bild. Oder ich entferne eine kleine Hautirritation (Pickel) aus dem Gesicht eines portraitierten Models. Oder ich entferne ein Stück Müll aus einem Landschaftsfoto. Oder ich ändere die Tonwerte, um ein kontrastreicheres Foto zu bekommen. Oder ich richte das Foto exakt horizontal aus, oder ich entzerre stürzende Linien etc etc. bis hin zu HDR, Austausch von Bildteilen und anderen Verfremdungen ...

Bildbearbeitung ist (um deine Formulierung zu verwenden) also durchaus von Nöten.

Letzten Endes entscheidet der Betrachter eines Fotos, was gut ist und was nicht. Es wäre doch vollkommen unsinnig, ein Foto stolz als "unbearbeitet" zu deklarieren, das aber mit Sensorflecken übersäht ist.
Sören Spieckermann Sören Spieckermann   Beitrag 5 von 30
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Ich komme mal auf die Headline zurück
"Fotos Bearbeiten, manipulieren u.s.w."

Zwischen Bearbeiten und manipulieren besteht imho eine sehr große Kluft.

Je nach Kontext der Aufnahme und deren Verwendungszweck kann man zu vollkommen unterschiedlichen Bewertungen kommen.
Im Rahmen einer Doku oder Berichterstattung ist imho manipulieren ein absolutes nogo.
In der künstlerischen Fotografie ist nach meiner Auffassung beides OK.
Und dazwischen gibt es noch die ganzen Grautöne :-)

Die Art und umfang der Bearbeitung/Manipulationen sind aber nach meinem Dafürhalten kein Maßstab für eine qualitative Bewertung eines Fotos.
Ein "out of the box" Bild ist nicht autoamtsich besser als ein stark nachbearbeitetes. (und umgekehrt)
Für die qualitative Einordnung ist primär die Frage "Wie gut passt das fertige Bild zum angestrebten Verwendungszweck" eine der wichtigsten Fragen.

Die "Fotoschule" hat sich an dem Thema auch mal abgearbeitet
http://fotoschule.fotocommunity.de/mythos-box-2/

Gruß
Sören
Giulio F. Giulio F. Beitrag 6 von 30
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Zitat: virra 03.07.15, 01:51Zum zitierten Beitrag..... Dann musst du Dias schießen und mit ’nem Projektor betrachten. Schon Negative bedurften einer Interprätation, damit sie aufs Papier kamen.....

ganz meine Rede :))
virra virra Beitrag 7 von 30
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@ Sören: Sehr schöner Artikel, danke.
Frank-Jürgen Frank-Jürgen Beitrag 8 von 30
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Zitat: Sören Spieckermann 03.07.15, 09:02Zum zitierten BeitragIch komme mal auf die Headline zurück
"Fotos Bearbeiten, manipulieren u.s.w."

Zwischen Bearbeiten und manipulieren besteht imho eine sehr große Kluft.

Je nach Kontext der Aufnahme und deren Verwendungszweck kann man zu vollkommen unterschiedlichen Bewertungen kommen.
Im Rahmen einer Doku oder Berichterstattung ist imho manipulieren ein absolutes nogo.
In der künstlerischen Fotografie ist nach meiner Auffassung beides OK.
Und dazwischen gibt es noch die ganzen Grautöne :-)

Die Art und umfang der Bearbeitung/Manipulationen sind aber nach meinem Dafürhalten kein Maßstab für eine qualitative Bewertung eines Fotos.
Ein "out of the box" Bild ist nicht autoamtsich besser als ein stark nachbearbeitetes. (und umgekehrt)
Für die qualitative Einordnung ist primär die Frage "Wie gut passt das fertige Bild zum angestrebten Verwendungszweck" eine der wichtigsten Fragen.

Die "Fotoschule" hat sich an dem Thema auch mal abgearbeitet
http://fotoschule.fotocommunity.de/mythos-box-2/

Gruß
Sören


Danke für Deinen Beitrag.
Ich mache so weiter wie ich denke, und ganz früher hat man gelernt:
Wenn schon stürtzenede Linien, dann aber richtig......

Gruß Frank Jürgen
Frank-Jürgen Frank-Jürgen Beitrag 9 von 30
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Zitat: Joe der Mühlenbecker 02.07.15, 20:04Zum zitierten BeitragDes Menschen Wille ist sein Himmelreich. ;-)

Aber glaub mal nicht, dass Deine Fotos etwa nicht "bearbeitet" wären.
Du überlässt es halt nur den Bildbearbeitungsprogrammen, die in Deinen Kameras integriert sind.
Mit dem Erfolg, dass die Cams das tun, was SIE für richtig halten.


Meine Kamera macht das was ich will, ich stelle vorher alles manuell ein, Blende, Zeit, Iso, Spot oder Mittelfeld, u.s.w.
Das mußte man doch früher auch einstellen, ich sehe das nicht als Manipulation.
Auch Dir Danke für Deinen Beitrag




Und somit überlässt Du es dem Zufall, ob das Foto so wird, wie Du es Dir vorstellst.
Bildbearbeitung war und ist schon seit den Kinderschuhen der Fotografie erforderlich.
Das hat sich bis heute nicht geändert.
Zitat: Sören Spieckermann 03.07.15, 09:02Zum zitierten BeitragIch komme mal auf die Headline zurück
"Fotos Bearbeiten, manipulieren u.s.w."

Zwischen Bearbeiten und manipulieren besteht imho eine sehr große Kluft.

Je nach Kontext der Aufnahme und deren Verwendungszweck kann man zu vollkommen unterschiedlichen Bewertungen kommen.
Im Rahmen einer Doku oder Berichterstattung ist imho manipulieren ein absolutes nogo.
In der künstlerischen Fotografie ist nach meiner Auffassung beides OK.
Und dazwischen gibt es noch die ganzen Grautöne :-)

Die Art und umfang der Bearbeitung/Manipulationen sind aber nach meinem Dafürhalten kein Maßstab für eine qualitative Bewertung eines Fotos.
Ein "out of the box" Bild ist nicht autoamtsich besser als ein stark nachbearbeitetes. (und umgekehrt)
Für die qualitative Einordnung ist primär die Frage "Wie gut passt das fertige Bild zum angestrebten Verwendungszweck" eine der wichtigsten Fragen.

Die "Fotoschule" hat sich an dem Thema auch mal abgearbeitet
http://fotoschule.fotocommunity.de/mythos-box-2/

Gruß
Sören
virra virra Beitrag 10 von 30
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Falls doch noch Interesse besteht, sich auf die weitergehende Bildbearbeitung im Sinne von Interprätation einzulassen und so ggfs vom eher dokumentarischen Foto zum eher handschriftlich geprägten Bild zu reisen, empfehle ich wärmstens dieses Buch:

http://www.amazon.de/kreative-digitale- ... nkelkammer

Blick ins Buch:
http://www.digitalkamera.de/Buch/Se_n_D ... /1128.aspx
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 30
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Zitat: Frank-Jürgen 03.07.15, 15:57Zum zitierten BeitragMeine Kamera macht das was ich will, ich stelle vorher alles manuell ein, Blende, Zeit, Iso, Spot oder Mittelfeld, u.s.w.
Das mußte man doch früher auch einstellen, ...

Wenn Du glaubst, dass Deine (digitale) Kamera sich auf die manuelle Einstellung von Blenden, Zeit, ISO ... beschränkt, bist Du reichlich im Irrtum. Das war schon zu analogen Zeiten nicht so, wie Du zu denken scheinst oder aber inzwischen vergessen hast.
Auch damals haben Fotografen, die wußten, was sie taten, im Vornherein a) das entsprechende Filmmaterial nach ihren Bedürfnissen ausgewählt (Ilford, Fuji, Kodak, Agfa, Perutz und und und, boten nicht umsonst unterschiedliche Materialien an, die sich nicht nur hinsichtlich der Din/ASA/ISO unterschieden), sondern befassten sich b) mit schier unzähligen unterschiedlichen Belichtungsmaterialien (nicht nur Papier) um die Bildwirkung zu erzielen, die ihnen im Kopf vorschwebte, noch BEVOR sie den Auslöser ihrer Kamera betätigten.
Zu schildern, was dann noch an Arbeit im Labor folgte, würde hier den Rahmen sprengen.

Das Ganze hat sich bis heute nicht geändert. Es unterscheidet sich lediglich teilweise der Workflow und auch die Belichtungsmaterialien sind vom Fortschritt nicht "verschont" geblieben.

Ist Dir noch nie aufgefallen, was Du neben Blende, Verschlusszeit, ISO pp. (also der herkömmliche Standard) noch so alles einstellen kannst, um `out of the box´ bereits Einfluss auf das Endprodukt (Foto) nehmen zu können ? Da läuft bereits mehr "Bildbearbeitung" ab, als Du Dir offensichtlich vorstellen kannst.
Geh mal das Menü Deiner Kamera/s und die Betriebsanleitung/en sorgfältiger durch.
Du wirst Dich wundern, was da bereits (ohne Dein Zutun) im Kamerainneren passiert, was unterschiedliche Auswirkungen auf das Endprodukt (Foto) hat.
Was anschließend im (elektronischen) Labor möglich ist, würde auch hier wieder den Rahmen sprengen ...


Überdenke Deine Einstellung und öffne Dich den Möglichkeiten. ;-)
lux ferre lux ferre Beitrag 12 von 30
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Ich denke jedes gute Foto hat auch eine gute Bearbeitung verdient. :)
Frank-Jürgen Frank-Jürgen Beitrag 13 von 30
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Fast alle hier meinen bevor ich auf den Auslöser drücke ist das daraus entstehende Foto schon manipuliert.

Glaube ich nicht.

Mir geht es aber hauptsächlich darum das an vielen hier zu sehenden Fotos, auch in Fotozeitschriften richtig manipuliert wurde, noch nicht einmal der Bildausschnitt, oder vielleicht irgend etwas belangloses anderes, nein vom Urfoto nix mehr da, da wird dazu kopiert, Farben verfälscht und Helligkeit und ev. Schärfe zu Unschärfe gemacht, das ist nicht mein Ding.

Zu mir hat mal ein bekannter Fotograf (Robert Lebeck) bei dem ich einen Lehrgang belegt hatte folgendes gesagt;

Fotos mit einem Teleobjektiv bei der ( People-Fotografie) sind gestohlene Fotos, gehe ans Objekt und mach Dein Foto oder lass es sein.

Ich möchte dass die Diskussion hier aufhört, ich mit meiner Meinung und Einstellung bin ein Fossil, mich ändert niemand mehr. Schade eigentlich, ich habe einen guten Bekannten welcher fast jedes Foto erstmal im Fotoshop oder wie die Software heist, versucht besser zu machen, irgendwelche Sachen rein kopiert und somit meiner Meinung nach alles zerstört.

Ein schönes Wochenende und schaut doch mal auf der Seite kornsand.chapso.de/ rein da gibt es nicht immer stimmige Fotos aber dafür echte nicht verschlimmbesserte Fotos von mir zu sehen, ach ja ich fahre in meinem Alter noch leidenschaftlich Motorrad.

Bis die Tage mal
Frank-Jürgen
virra virra Beitrag 14 von 30
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Zitat:Fotos mit einem Teleobjektiv bei der ( People-Fotografie) sind gestohlene Fotos, gehe ans Objekt und mach Dein Foto oder lass es sein.

Auch ’ne Aussage, die man diskutieren kann. Ich finde diese voyeuristischen Fotos manchmal ziemlich geil.
Gerhard Wolf Gerhard Wolf   Beitrag 15 von 30
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Zitat: Giulio F. 03.07.15, 11:36Zum zitierten BeitragZitat: virra 03.07.15, 01:51Zum zitierten Beitrag..... Dann musst du Dias schießen und mit ’nem Projektor betrachten. Schon Negative bedurften einer Interprätation, damit sie aufs Papier kamen.....

ganz meine Rede :))

Selbst Dia ist bicht gleich Dia. Verschiedene Emulsionen. Chemie nd zB Temeratur nehmen Einfluss auf das Ergebnis.
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