Zeitraffer (Timelapse) über Nacht, Lebensdauer einer Kamera

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Ollowain86 Ollowain86 Beitrag 1 von 11
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Hallo liebe Mitglieder,

ich will mit einer Fernbedienung eine Zeitrafferaufnahme von ca. 10h Aufnahmedauer machen. Zum Beispielt alle 5s ein Bild und es dann zu einem Video zusammenfügen. Meine Panasonic Lumix dmc-Fz62 hat leider kein Anschluss für eine Fernbedienung.

War deswegen vorhin bei einem Mediamarkt, um mich zu informieren. Ein Verkäufer meinte jedoch, dass eine Spiegelreflex etwa 50.000 Fotos schießen kann bevor die ersten Teile verschleißen. Das wären gerade einmal ein halbes dutzen Zeitrafferaufnahmen? Stimmt das? Was beträgt die Lebenserwartung einer Spiegelreflex?

Er meinte außerderm, dass eine (normale) Digitalkamera eine höhere Lebenserwartung hat und ich für mein vorhaben so etwas holen soll. Ist das auch so korrekt?

Vielen Dank und schöne Feiertage
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 11
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Und wen willst du damit beauftragen, 10 Stunden lang alle 5 Sekunden auf den Auslöser zu drücken? Das wäre ja die Höchststrafe.
Du brauchst also erst einmal einen Timer, der das automatisch macht, oder?
Besser noch wäre eine Kamera, die eine derartige Funktion integriert hat.

Und dann wollen wir mal etwas rechnen: alle 5 Sekunden ein Bild sind 12 Bilder pro Minute oder 720 Bilder pro Stunde. In 10 Stunden sind das also 7200 Bilder. Um daraus einen halbwegs flüssigen Film mit 25 Bildern pro Sekunde bekommen, wird das Ganze ein Film von knapp 5 Minuten Länge. Okay?

Um deine Frage zu beantworten: 7200 Fotos sind kaum ein Problem für eine Kamera.
Aber der Akku hält nicht so lange. Du brauchst für dein Projekt also einen Netzadapter.

Und dann brauchst du eine sehr große Speicherkarte bzw. Musst die Bildqualität entsprechend reduzieren.

Und schließlich brauchst du noch jemanden, der auf deine Kamera aufpasst, damit sie während der 10 h keine Beine bekommt.

Es ist also deutlich mehr zu bedenken, als die Lebensdauer einer Kamera.

Frank
Mario Berger Mario Berger Beitrag 3 von 11
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Also solche Funktionen haben einige Handgriffe. Das wäre jetzt nicht das große Problem.
Wenn er in jpg und nicht in RAW aufnimmt sollte das Speicher auch nicht das Problem sein.
Was ehr zu einem Problem führen wird ist die Stromversorgung, wenn da wo er es machen möchte keine Steckdose ist, dann wird das auch mit zwei Accus im Handgriff wohl nichts.

Und ja, die Lebensdauer deiner Kamera wird logischer Weise bei solchen Projekten dahinschmelzen.
Ich habe auch schon öfters diese 50.000er Angabe gehört, und dass nicht von Verkäufern.
Wo diese grobe Grenze liegt, kommt aber wohl auch mit aufs Modell an, und wie damit umgegangen wird.
Also wir können wohl davon ausgehen, das eine neue D4S, die nur im Studio verwendet wird länger hält, als meine D60 die bei fast jedem Wetter draußen unterwegs ist.

Aber es bleibt dabei, eine Kamera hält nicht ewig, und das sind nunmal 7200 Auslösungen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 11
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Mann muss nich alles für bare Münze nehmen was einem die Mediamarkt-Frettchen so erzählen, die Angabe 50000 pro SLR ist etwas verallgemeinert und außerdem falsch. Soweit ich weiß sind selbst die Einsteiger von Nikon für 120000 (ca.) ausgelegt. Außerdem ein kleiner Formfehler; Verschleißen werden Kameras ab dem ersten Bild, es ist nur die Frage wann Teile augeben...

Zu deinem Projekt: Vergiss die Temperaturen im Winter nicht, die verkürzen den "Aktionsradius" deines Akkus u.U. immens.
xxx xxx Beitrag 5 von 11
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Es kommt be einer DSLR auch ein wenig auf die Pflege an. Dann hält so eine Kamera auch mal locker 500.000 Auslösungen.

Ich würde sagen, wir rechnen mal:

Bei Deinem Vorhaben würden 7200 Bilder produziert. Wie häufig kommt das vor? 20 Mal im Jahr? Dann wären das 144000 Bilder. Bei enstprechender Pflege würde die Kamera also ca. 3-4 Jahre halten.
Bei der derzeitigen Entwicklung der Technik wäre dann eh eine neue Kamera fällig.
Begrenzung sehe ich da derzeit nur in der Akku-Kapazität. Aber das wurde ja schon angesprochen.

Also, was die Lebensdauer der DSLR angeht ist alles im grünen Bereich.....

LG Falko
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 6 von 11
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Die Lebensdauer lässt sich erheblich verlängern, wenn du den Spiegel nicht nutzt, und im Live-View Modus aufnimmst. Das Problem ist allerdings auch die Batterie. MfG, w.b.
P.S. Bevor ich für solche Zwecke eine Spiegelreflex kaufen würde, wäre eine Spiegellose, die auch keinen Verschluss mehr hat, angesagt (z.B. Fuji XT1). MfG, w.b.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 7 von 11
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mittlerweile gibt es auch einige DSLRs, bei denen man den verschluss auf "elektronisch" stellen kann, dann mit liveview und der mechanische verschleiß von spiegelmechanismus und verschluss ist minimal.

aber ich glaube das haben nur höherpreisige modelle. und das problem mit der batterie bleibt.

Zitat: Ollowain86 22.12.14, 23:10Zum zitierten BeitragEin Verkäufer meinte jedoch, dass eine Spiegelreflex etwa 50.000 Fotos schießen kann bevor die ersten Teile verschleißen. es gibt kameras, bei denen ist der verschluss auf 50.000 auslösungen ausgelegt, aber es gibt auch kameras, bei denen ist der verschluss auf 200.000 auslösungen ausgelegt.
aber diese anzahl der auslösungen wird weder garantiert, noch geht der veschluss sicher kaputt.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 8 von 11
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Zitat: Falko Sieker 23.12.14, 11:03Zum zitierten BeitragEs kommt be einer DSLR auch ein wenig auf die Pflege an. Dann hält so eine Kamera auch mal locker 500.000 Auslösungen.

Wie pflegst Du denn den Verschluß, damit er länger hält?
xxx xxx Beitrag 9 von 11
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Nein, nicht den explizit, aber die Kamera, und das hat insgesamt Auswirkungen auf die Lebensdauer!

LG Falko
Claus-Dieter Jahn Claus-Dieter Jahn   Beitrag 10 von 11
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eine von Magic Lantern unterstützte Canon Camera, und man kann TimeLapse Videos im Videomodus erstellen.
Das heißt Verschluss bleibt offen und Spiegel oben.
Das Problem der Stromversorgung bleibt aber, für Canon Kameras gibt es da aber Lösungen.
Aber bei 10 Stunden müssen garantiert noch Änderungen von ISO,Blende und oder Belichtungszeit vorgenommen werden.
Das bedeutet in den Dämmerungsphasen müssen die Einstellungen manuell vorgenommen werden.

VG Cl.-D.
pzinken pzinken Beitrag 11 von 11
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Bei Zeitraffern kann ich ohnehin nur empfehlen:
* manuelle Einstellung (Belichtung und Fokus)
* RAW!
* externer Timer
Bei starken Lichtveränderungen (Tag zu Nacht) ist erforderlich, die Belichtungszeit bzw. ISO manuell nachzuführen oder bequemer per Steuerung über entsprechende Software.

10 Stunden am Stück habe ich noch nicht aufgenommen, aber 4-5 Stunden schon, das ging problemlos mit einem Akku (Reserve und Batteriegriff waren vorhanden). Mit Enloops im Batteriegriff sollten je nach Kamera auch 10 Stunden zu schaffen sein.

Intervalle von 5 Sek. wirst du nachts übrigens kaum hinbekommen, es sein denn du verwendest utopische ISO Werte oder die Aufnahmen sollen irgendwo in einer beleuteten Stadt stattfinden. Bei klarem Himmel mit Milchstraße lande ich irgendwo bei 20 Sek. Belichtungszeit, also eher Intervallen von 30 Sek.

Wegen des Verschleißes würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen. Ich habe dieses Jahr alleine auf Teneriffa rund 30.000 Bilder für Zeitraffer aufgenommen, die Kamera hat inzwischen locker 100T Auslösungen hinter sich (Nikon D7000).
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