Bitte um HIlfe bei sw film

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anka.lernt anka.lernt Beitrag 1 von 29
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hallo ihr,

ich habe bisher nur analog in farbe fotografiert und will jetzt mit sw anfangen und mit landschaftsaufnahmen.

ich habe wirklich keine ahnung über sw (und fotografiere auch noch nicht so lange analog), worauf man da bei der belichtung/ blende achten muss bei landschaftsfotografie (ausser, dass natürlich eine gr. blendenzahl besser ist..)

aber noch viel verwirrter bin ich draüber welchen film ich kaufen soll dafür? eher einen 100 oder 400 (wetter schwankt ja zw bewölkt und sonne) und dieses ganzen namen.. und dann gibt es ja harte, weiche usw.. das ist für mich eine neue sprache.. irgendjmd meinte zu mit 400 machen weichere schatten, ist das für landschaftsfotograie dann besser??

bitte bitte um hilfe, das wäre sehr nett :)
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 2 von 29
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Für Landschaftsfotografie sind niedrigempfindliche Filme eher geeignet als höher empfindliche, weil sie schärfer und kornfreier sind. Wie hart oder weich ein Film arbeitet ist eher eine Frage der Entwicklung. Auch bei der Körnigkeit kannst Du eventuell einen 100er in Rodinal körniger "hinbekommen" als einen 400er in anderer Brühe.

Ich persönlich bevorzuge konventionelle SW-Filme gegenüber den Flachkristallern, aber das ist Geschmackssache. Da mußt Du einfach mal ein paar Filme ausprobieren. Leider besteht gerade darin das Problem, daß Du die kaum mehr einzeln im Laden bekommst sondern nur per Bestellung. Da machen einem die Mindestbestellmengen zum Testen einen Strich durch die Rechnung. Beim "dm" bekommst Du den 100er APX und beim "Rossmann" den 400er APX. Damit würde ich mal anfangen.

Willst Du überhaupt selbst entwickeln? Und wie soll es dann weiter gehen? Gegebenenfalls ist ja sogar ein chromogener Film (SW-Film mit Farbfilmtechnologie) besser.

Gruß
Jochen
Reiner Be Punkt Reiner Be Punkt Beitrag 3 von 29
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Ausprobieren.

Folge mal Jochens Ratschlag und probier erstmal einen APX 100 von dm aus. Bei der Landschaftsfotografie kommt es kaum auf schnelle Reaktion an, da kannst Du (Stativ vorausgesetzt) auch mal mit langen Belichtungszeiten die hohe Blendenzahl kompensieren. Ganz zuziehen mußt Du die Blende übrigens nicht; auch bei 5,6 oder 8 kann die Tiefenschärfe gut ausreichen, wenn Du nicht unbedingt was Scharfes im Vordergrund brauchst (es war ja keine Rede von Fotomodellen in den Landschaft).

Du wirst dann eventuell auch bald Spaß mit Gelb-, Orange- oder Rotfiltern haben wollen, wenn Dir das Sujet zusagt. Da geht ein 100er-Film auch, wenn das Licht reicht bzw. die Zeit lang genug bemessen werden kann.
anka.lernt anka.lernt Beitrag 4 von 29
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danke für die antworten :)

also jetzt ist es so bewölkt, dass ich einen kodak 400 reingemacht habe. das heisst dann, dass er zwar lichtempfindlicher und körniger ist, und dass ich kürzere belichtungszeiten brauche und ich mit größeren blendenzahlen arbeiten kann, oder? oder verstehe ich das jetzt wieder falsch?

höhere iso wert, zb 100--> lichunempfindlicher --> heisst längere belichtungszeiten? größere belnden nötig? oder ist das verkehrt.. aaaaaahh. es sei denn ich hab einen super sonnigen tag, dann gehen auch schnelle belichttungszeiten und große blendenwerte mit einem 100, oder?
anka.lernt anka.lernt Beitrag 5 von 29
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würdet ihr mir ein stativ von zb ebay empfehlen? meins ist superwackelig und so ein billigteil..
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 6 von 29
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http://fotoschule.fotocommunity.de/
ohlibaer ohlibaer Beitrag 7 von 29
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Kann es sein, daß Du gerade relativ viel durcheinanderwirfst?

ebay ist eine Handelsplattform im Internet, kein Hersteller von Stativen. Das wären beispielsweise Manfrotto, Sirui, Cullmann u.v.m.
Du solltest aber vielleicht erst einmal mit dem vorhandenen anfangen und schauen, welche Probleme sich im Einsatz ergeben. Anschließend schau Dir mal Stative bei Händlern an, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, worin die sich unterscheiden.

Welche fotografischen Vorkenntnisse hast Du denn? Grundsätzlich sind Empfindlichkeit (Film/ Sensor), Blende und Belichtungszeit unabhängig vom Medium (also analog oder digital).

1.) Film-/ Sensorempfindlichkeit

Die Empfindlichkeit steigt gemäß der angegebenen ISO/ ASA-Werte, d.h.

Ein 200er ist doppelt so lichtempfindlich wie ein 100er, ein 400er doppelt so empfindlich wie ein 200er usw. In Zahlen ausgedrückt:
100 - 200 - 400 - 800 - 1600 - 3200 ...

Anders ausgedrückt - und vielleicht auch besser zu vergleichen, wenn noch Blende und Belichtungzeit hinzukommen: eine Verdoppelung von 100 auf 200 entspricht der Erhöhung um 1 Lichtwert = bestimmte Menge an Licht (eine Halbierung entsprechend einer Verringerung)

2.) Blende

Die übliche Blendenreihe lautet:

1 (größtmögliche Blendenöffnung = größtmögliche Lichtmenge) - 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32 (kleinstmögliche Blendenöffung) -> bei speziellen Objektiven evtl. auch noch kleinere

Jeder Schritt bedeutet hier wieder eine Verdoppelung (bzw. Halbierung) um 1 Lichtwert (doppelte/ halbe Menge an Licht, die auf den Film/ Sensor fällt).

3.) Belichtungszeit

Auch hier gibt es eine Standardreihe (ich gebe sie mal nur ansatzweise wieder):

1sec - 1/2 - 1/4 - 1/8 - 1/15 - 1/30 - 1/60 - 1/125 - 1/250 - 1/500 - 1/1000 ...

Eine Halbierung von 1sec auf 1/2 entspricht der Verringerung um 1 Lichtwert, d.h. es fällt nur halb so viel Licht auf den Film/ Sensor.


Was bringt Dir das jetzt? Sagen wir mal, Dein Belichtungsmesser gibt Dir folgende Werte:

Empfindlichkeit 400 ISO
Blende 8
Bel.-Zeit 1/125

Damit bekommst Du ein korrekt belichtetes Bild. Du möchtest aber vielleicht nur mit Blende 4 fotografieren (entspricht +2 Lichtwerte, da Blende 4 mehr Licht auf den Film/ Sensor fallen läßt). Somit hättest Du - zumindest bei Digitalfotografie - zwei Möglichkeiten, das auszugleichen. Du reduzierst den ISO-Wert von 400 auf 100 (-2 LW, geht halt bei analog nicht) oder verkürzt die Belichtungszeit von 1/125 auf 1/500 (-2 LW), und bekommst wieder ein korrekt belichtetes Bild.

Ich würde Dir für den Anfang empfehlen, mit einem 400er zu fotografieren, weil der Dir mehr Reserven bietet, d.h. Du kannst ggf. häufiger aus der Hand fotografieren. Außerdem verlierst Du Lichtwerte beim Einsatz von Filtern (ein Polfilter ist bei Landschaftsfotografie schon fast Pflicht, und je nach Geschmack auch entsprechende Farbfilter).
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 8 von 29
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Zitat: Jochen Busch 27.03.15, 15:52Zum zitierten Beitraghttp://fotoschule.fotocommunity.de/
sorry, vergiss es
ich dachte, da steht was sinnvolles
sinnvoll ist es zwar schon aber nicht zur Grundlagenfindung

besser:
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
http://www.andreashurni.ch/index2.html
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 29
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1. Analoges SW - macht mE nur dann richtig gute Ergebnisse, wenn man zumindest die Filme selbst entwickelt. Muss ja nicht direkt beim ersten sein, aber wenn es nicht bei dem ersten Film bleibt, dann würde ich mir zügig gebrauchtes Equipment für die Filmentwicklung zulegen.

2. Zumindest Gelb- und Rotfilter würde ich ebenfalls einplanen, Orange als Zwischenstufe ggf. später, falls Du merkst, Gelb ist zuwenig und Rot zuviel. Alle diese Filter soregn dafür, dass blauer Himmel im Foto nicht weiss, sondern zumindest Hellgrau (gelb) bis sehr dunklem Grau, fast schwarz (rot - da gibts zwei Stärken, ich würde rot-hell nehmen) dargestellt wird. Ausserdem gibts mit allen diesen Filtern dann auch Kontrast zwischen blauem Himmel und Wolken.

3. Kein Billigstativ kaufen, ist wirklich rausgeworfenes Geld. Dann lieber was solides gebrauchtes, von Linhof zB.
Reiner Be Punkt Reiner Be Punkt Beitrag 10 von 29
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Nun wollen wir sie doch erst mal Spaß an der Sache gewinnen lassen - einem Fahranfänger sagt man ja auch nicht, dass ohne den Motor selber tunen zu können das Fahren sinnlos wäre.

(Davon abgesehen schließe ich mich auf jeden Fall der Warnung an, billiges Zeug zu kaufen. Linhof, Manfrotto, Berlebach, Gitzo bauen gute Stative.)
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 11 von 29
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Und die Einheitsentwicklung der Drogeriemärkte ist bei weitem nicht so schlecht wie ihr Ruf. Da habe ich in analogen Foren mit "professioneller" Entwicklung schon weitaus schlechteres gesehen.

Allerdings sollte die Belichtung schon stimmen. Deine Bilder, anka, sehen überwiegend eher nach starker Unterbelichtung und späterer Aufhellung aus. Da ist das beste Labor machtlos.
anka.lernt anka.lernt Beitrag 12 von 29
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danke euch allen für die aufklärung und auch dir ohlibaer für die detailoerte zusammenfassung!!!!

ich sitze jetzt schon, sonntag um 07:54 (!!!), am rechner und recherchiere die fotografie :) wenn das mal keine abition ist.. haha ;)

wenn mir nur jmd von euch noch erklären könnte wie das mit den s/w filmen ist. da gibt es ja so viele verschiedene und es heisst doch immer: je nachdem was du machen willst, da eignet sich ein andere film für. aber wenn man noch nie sw fotografiert hat da steht man vor einem wald. gibt es eine kleine einstufung? welche filme wofür? finde im internet nichts...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 29
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Das ist Geschmackssache! Der eine mag körnige Landschaftsbilder und nimmt einen Tri X von Kodak, der andere möchte seine Landschaften lieber so kornfrei wie möglich und schwört daher auf den T Max oder den Ilford Delta. Ein Patentrezept gibt es nicht. Gehe mal zu flickr und gib als Suchbegriff die verschiedenen sw Filme ein, da bekommst du viele Beispielbilder. Schau sie dir an und was dir gefällt, das probierst du mal aus.


P.s. Bei mir ist übrigens erst Samstag, bist su uns so weit voraus?
Reiner Be Punkt Reiner Be Punkt Beitrag 14 von 29
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Ich bleib´ mal bei dem oben genannten Tipp - geh´zu "dm", kauf´ eine Handvoll APX 100 und mach´ mal. Die Sache mit dem Korn usw. würde ich für den Anfang der Praxis mal als nachrangig betrachten - Umgang mit der Kamera, Spiel mit Zeit/Blende, Blick für´s Motiv etc. sind erstmal wichtiger.

Was Dich nicht von der Theorie und der Recherche entbinden soll :-)

Nebenbei: womit (Kamera, Objektiv) willst Du eigentlich losziehen?
Der Reisefotograf Der Reisefotograf Beitrag 15 von 29
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Also ,da ja jetzt schon einige Filme genannt worden sind, schreibe ich auch mal was.
APX100/400 ist für den Anfang sicher eine gute Wahl. Sind in fast jedem Drogeriemarkt zu kaufen. Gibt es aber nur für Kleinbild, nicht für Mittelformat.
Da sind zum einen die Ilford Delta und Kodak T-Max Filme genannt worden.
Das sind Filme, die relativ kornlose Bilder erzeugen. Diese Filme gibt es in einem hohen Empfindlichkeitsspectrum: Ilford hat Asa 100,400,3200 und Kodak hat die Empfindlichkeiten 100/400 Asa.
Die sind einem Digital-Bild relativ ähnlich. Und die sind von der Emulsion anders auf gebaut. Das sind Flachkristaller, aber das ist für dich erstmal nur von zweitrangiger Bedeutung. Da wir es interessant beim Selbstentwickeln.
Und dann gibt es noch den Ilford HP5 und den Kodak Tri X, dass sind zwei Filme die ich in einer Klasse ansiedel. Diese Filme sind relativ grobkörnig, mit einem sichtbaren Korn. Das sind eigentlich zwei klassische Reportagefilme. Es gibt diese Filme nur mit 400 Asa.Und die Emulsion ist klassischer Bauart aber erstmal auch nicht wichtig für dich.
Es gibt aber auch noch andere Filme, aber das wäre jetzt fürs erste zu viel Input.
Den meine Vorschreiber haben habe schon eigentlich sehr viel geschrieben, was du nun lesen und umsetzen solltest.
Hier kannst du mal schauen was für Filme es gibt:
http://www.fotoimpex.de/shop/system/?fu ... 1427549445
LG tobias
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