Umgang mit Fotochemie

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Sascha_H Sascha_H Beitrag 1 von 5
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Hallo *,

mich würde einmal interessieren wie Ihr mit der Fotochemie umgeht.

Das heißt z.B., welche Schutzmaßnahmen (Schutzbrille, Handschuhe, Lüftung) werden beim Anmischen von Entwickler und Fixierer ergriffen?
Welche Schutzmaßnahmen werden beim Einsatz des bereits angemischten Entwicklers und Fixierers ergriffen?
Und wie entsorgt Ihr die Fotochemie nach der Nutzung?

Wenn man die Sicherheitsdatenblaätter liest, hört sich das Zeugs ja schon recht übel an.

Danke und Gruß
Sascha
Sascha_H Sascha_H Beitrag 2 von 5
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Noch zur Ergänzung: Ich denke dabei an einen SW Prozess, z.B. mit ID11 oder D76.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 3 von 5
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Ich persönlich verwende da keine besonderen Schutzmaßnahmen. Handschuhe sind vielleicht nicht verkehrt, aber wenn man da mal was an die Finger bekommt, bringt einen das auch nicht gleich um oder verursacht schwere Krankheiten. Bei sehr häufiger, beruflicher Nutzung würde ich das wohl auch anders sehen. Aber für gelegentlichen Privatgebrauch sollte ordentlich die Finger waschen im Falle eines Falles ausreichen.

Eine spezielle Lüftung habe ich nicht, aber nach einer Sitzung wird schon das Fenster aufgemacht und im Schlafzimmer würde ich die Dunkelkammer nicht einrichten.

Ansonsten gelten halt die üblichen Grundregeln im Umgang mit jeder Art von Chemikalien. Nicht essen, nicht trinken, nicht rauchen und darauf achten, dass man nichts davon ins Auge bekommt. Außerdem gehören Chemikalien nicht in Lebensmittelbehälter (keine Milch- oder Getränkeflaschen) um Verwechslungen und Verschleppungen zu vermeiden.

Ich persönlich sammle Entwickler und Fixierer getrennt (damit es nicht so stinkt) in leeren Putzmittel- oder Wasserkanistern und bringe die zur Schadstoff-Annahmestelle, wenn die Kanister voll sind.

Manche Leute sind der Ansicht, dass man den Entwickler auch in den Abguss gießen darf; ich bin da anderer Meinung (Entwickler sind üblicherweise als "gewässerschädigend" klassifiziert und man muss meiner Meinung nach keine Schadstoffe in die Kanalisation kippen, die problemlos ordentlich entsorgt werden können; auch wenn das nicht zum sofortigen Weltuntergang führt, ist es einfach sinnlose und unnötige Umweltverschmutzung).

Fixierer gehört aufgrund seines hohen Silbergehalts nach Gebrauch definitiv nicht in die Kanalisation, sondern ordentlich entsorgt.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 4 von 5
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Zitat: Sascha_H 17.03.18, 00:33Zum zitierten Beitrag... Das heißt z.B., welche Schutzmaßnahmen (Schutzbrille, Handschuhe, Lüftung) werden beim Anmischen von Entwickler und Fixierer ergriffen?
Welche Schutzmaßnahmen werden beim Einsatz des bereits angemischten Entwicklers und Fixierers ergriffen?
...

Solange es nicht gerade um Pyrogallol Entwickler oder um Kaliumdichromat geht? Einfach aufpassen, daß man sich die Klamotten nicht einsaut (gibt üble Felcken). Nicht trinken (also keine der Fotochemikalien, schmecken alle nicht! (ausgenommen evtl. Caffenol)), nicht damit einreiben, Hände öfter mal waschen und abtrocknen (keine Fixiererfingerabdrücke auf nicht entwickeltem Fotomaterial hinterlassen, keine gelben Finger kriegen). Pulveransatz? Nicht gerade volle Kanne die Staubwolke inhalieren (Staubwolke vermeiden!).
Frank Monemail Frank Monemail   Beitrag 5 von 5
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Wenn man den Jungs am Betriebshof die Arbeit erleichtern möchte kann man seine zu entsorgenden Kanister entsprechend beschriften. Hier die Abfallschlüssel lt. dem Europäischen Abfallkatalog:

09 01 Abfälle aus der fotografischen Industrie
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09 01 01 Entwickler und Aktivatorenlösungen auf Wasserbasis
09 01 03 Entwicklerlösungen auf Lösemittelbasis
09 01 04 Fixierbäder
09 01 05 Bleichlösungen und Bleich-Fixier-Bäder
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