scannen von Mittelformat

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 22
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Hallo dort draussen,
kann mir mal bitte jemand erklaeren was der Vorteil ist analoge Negative einzuscannen und dann zu Drucken, anstatt die Dunkelkammer zu benuetzen. Ist es nur weil es einfacher ist, oder ist auch ein qualitativer Vorteil darin? Manipulationen am PC sind da nicht angebracht.
Danke fuer Eure Antworten zaunkoenig1
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 22
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Man muß den Papierabzug nicht nochmal scannen um ihn irgendwo hochzuladen.
Ansonsten finde ich Papierabzüge auf jeden Fall besser als digitale Ausdrucke.
Peter-W Peter-W   Beitrag 3 von 22
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Zitat: zaunkoenig1 28.07.15, 13:59Zum zitierten Beitragkann mir mal bitte jemand erklaeren was der Vorteil ist analoge Negative einzuscannen Man braucht kein Vergrößerung`s Labor sondern nur ne Dose.
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 4 von 22
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1. muß man Räumlichkeit für die Dunkelkammer haben und Zeit
2. muß für Mittelformat die ganze Sache schon eine Nummer größer und teurer sein als für KB.
3. ist Farbnegativverarbeitung in der Dunkelkammer ein rechter Aufwand mit viel try-and-error oder hohem technischen Aufwand. Per Scann kommt man sehr viel einfacher zu guten Ergebnissen. Guten Drucker und hochwertige Papiere vorausgesetzt, stehen die Ergebnisse analogen Vergrößerungen nicht oder kaum nach.

Ich sage mal so: wenn Du in der Dunkelkammerarbeit nach einigen Jahren Praxis gut eingearbeitet bist und es regelmäßig machst, dann sind die Ergebnisse besser als Prints vom Scann bei kritischer Betrachtung. Gerahmt hinter Glas sieht man aber keinen Unterschied, wobei die Leuchtkraft eines Tuscheprints auf Hahnemühle Photorag schon sehr nahe an eine Diavergrößerung auf Ilfochrome rankommt, was es ja leider nicht mehr gibt. Papiere für Negativvergrößerungen bleiben dahinter eher zurück. Wenn Du nur gelegentlich Vergrößerungen machst, erreichst Du die Qualität nicht. Bei SW ist es in der Dunkelkammer etwas einfacher ... aber nur etwas.
Etzadle Etzadle Beitrag 5 von 22
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es kann auch eine schnelle Übersicht über den entwickelten Film bieten.
Ich scanne nach Entwicklung alle Negative und entscheide dann, welche ich vergrößere (Farbe und SW).
Gebrauchsfotos (von Festen o.ä. für Dritte z.B.) kann man dann auch schnell ab auf Stick und ausdrucken lassen.

Ansonsten wie Jochen Busch.
Der Reisefotograf Der Reisefotograf Beitrag 6 von 22
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Also, das mit der Dunkelkammer tu ich mir nicht an.Ich habe auch keine und für die paar Filme, die ich im Jahr verschiesse, da lohnt sich für mich die Anschaffung nicht.
Und wenn doch, würde das für mich bedeuten, erstmal alles aus irgend welchen Ecken hervorzuholen und auf zubauen.Dann seine Vergrösserung machen und entwickeln und danach alles wieder sauber machen und weg räumen. Das ist mir zu viel Arbeit, denn ich müsste alles aus dem Keller in den 4.Stock schleppen und wieder zurück. Und wir haben keinen Aufzug im Haus. Da bin ich mit dem ganzen drum herum länger beschäftigt als mit dem eigentlichen Vergrössern.Und der Raum wird halt auch noch anderweitig genutzt , also kann ich es auch nicht stehen lassen.
Darum scanne ich meine Negative, da ich halt ohne große Schlepp und Aufbau Aktion direkt los legen kann.Ist halt immer sofort verfügbar. Ist einfacher für mich.
Und da ich meine Negative nicht als klassiche Vergösserung kenne, sondern nur als meine eigene gescannte und ausgedruckte Arbeit, bin ich mit dem,was damit erreiche, sehr zufrieden. Vielleicht sieht es anders aus ,wenn ich es mal klassisch vergrössern und ausbelichten lasse.
Und mein Equipment für die S/W-Negativ Entwicklung passt bei mir in eine große 52L Kunststoffbox, dass kann ich aus Platzgründen noch oben in der Wohnung lagern, aber eine Dunkelkammer nebst Zubehör eben nicht.

Und nichts spricht dagegen analog zu fotografieren,seine Filme selbst zu entwickeln und dann hybrid mit dem Scanner weiter zumachen. Und die Software dann auch zu nutzen.

Zitat: zaunkoenig1 28.07.15, 13:59Zum zitierten BeitragManipulationen am PC sind da nicht angebracht.
Warum sollte ich das nicht tun? Nur weil ich analog fotografiere und dann scanne, darf ich dann nicht manipulieren? Flecken und Fusseln wegstempeln darf ich dann auch nicht?
Es wird schon seit der Erfindung der Fotografie,also auch damals in der klassischen Dunkelkammer, manipuliert und retuschiert was das Zeug hält. Hast du geglaubt, dass es Manipulationen nur seit der digitalisierung gibt?
Das ist so alt wie die Fotografie selbst.Und von daher kann man deine obige Aussage so nicht stehen lassen, da sie hinfällig ist.
Das ist nur meine Meinung,
lg Tobias
Andreas Lem Andreas Lem   Beitrag 7 von 22
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Zitat: zaunkoenig1 28.07.15, 13:59Zum zitierten Beitrag...
Manipulationen am PC sind da nicht angebracht.
...


Angst vor Kurzschlüssen? Ich finde ja auch, bevor man einen PC manipuliert, sollte man ihn vom Stromnetz trennen ...

Wann hast Du das letzte Mal ein Bild in der Dunkelkammer belichtet, abgewedelt, nachbelichtet, Gradation oder Farbstich korrigiert, entwickelt, gewässert, fixiert, getrocknet, etc. - ohne es dabei zu manipulieren?
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 8 von 22
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Was Tobias sagt, ist vollkommen richtig. Ich arbeite seit nunmehr 20 Jahren hybrid, weil wegen wachsender Familie eine Duka nicht mehr möglich war. Vor 10 jahren habe ich mir dann aber wieder eine komplette SW-Dunkelkammer zugelegt, die aber auch nicht fest aufgebaut war, sondern immer wieder aufgestellt werden mußte. Das ging zwar relativ flott, war aber doch umständlich und lästig. Deshalb habe ich es doch zu selten gemacht, wodurch ich praktisch immer wieder bei Null anfangen mußte. Gute Ergebnisse lassen dabei sehr auf sich warten und das nur bei SW. Farbe habe ich dann garnicht mehr versucht. Ein Freund hat eine Dunkelkammer, die halb so groß ist wie meine ganze Wohnung. Dann würde ich SW sicher auch oft analog Vergrößern ... aber keinesfalls immer. Ganz abgesehen davon, daß ich wie die meisten meiner Fotofreunde auch digital fotografiere. Auf Dauer ist die Zweigleisigkeit nicht optimal für das Ergebnis.

Wie ich vorher schon sagte, glaube ich sogar für die Farbfotografie, daß man über Scanns wirklich bessere Ergebenisse erzielen kann als analog, hauptsächlich weil die Papiere besser sind. Ich spreche dabei nicht von den üblichen Tintenstrahlfotopapieren sondern von Fineart-Papier, wo das A3 Blatt schon mal locker 5 Euro kosten kann.

Auch analog kann man ein Bild nicht so nehme, wie es auf dem Negativ ist. Wie sollte das auch gehen? Das Papier muß richtig belichtet werden und die richtige Gradation gewählt werden. Davon, daß bei Farbnegativfilmen eine nicht gerade leichte Filterung nötig ist, garnicht zu reden. Das ist nicht immer einfach und für mich keineswegs Manipulation. Digital ist das ein Klacks, was dann wieder zu besseren Ergebnissen führt.

Gruß
Jochen
Agravain Helganet Agravain Helganet Beitrag 9 von 22
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Das Hybrid-Verfahren wird in den Labs ja schon seit mehr als 20 Jahren angewendet, denn da tauchten plötzlich die Indexsprints auf.
Es soll aber auch noch Fans der alten Technik geben, die vor allen große Bilder rein analog herstellen. Dabei sollen die Vergrößerungen viel bunter (bei Farbfilmen natürlich nur) und grobkörniger werden, vor allem bei Ferrania und unmaskierten Filmen.
In Italien soll es ein Fanclub dafür geben oder gegeben haben.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 22
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Danke fuer Eure Antworten,
ok ich habe verstandem. Platzprobleme. keine Zeit fuer den Aufwand des Aufbaus der DK und zur Schnellansicht und Entscheidungshilfe.
Ich habe meine ersten KB Filme und Vergroesserungen vor ueber 50 Jahren gemacht. Die letzten Vergroesserungen (nur SW) habe ich vor 2 Jahren gemacht. Seitdem habe ich den Kontinent als Wohnort gewechselt, ein Haus gebaut und bin daran die Dunkelkammer einzurichten, fuer meine 6x6, 4x5 Kameras.
Ich glaube nicht, dass eine Digicam mit einer 4x5 Vergroesserung mithalten kann.
Mit PC Manipulation meinte ich einfach die graesslichen Bildbearbeitungen welche man hier manchmal sieht und nicht das Retuschieren von Flecken etc.
Beste Gruesse und danke Euch allen
zaunkoenig1
Andreas Lem Andreas Lem   Beitrag 11 von 22
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Nu ja, Geschmack kann man nicht so einfach kaufen wie eine Kamera.

Jedoch -> was dem Einen sin Uhl, ist dem Anderen seine Nachtigall.

Was leider machmal auch recht billig ankommen kann, sind provokative Meinungen, welche hier zwar standhaft vertreten, jedoch wenig bis gar nicht durch Bilder illustriert werden. Man wüßte manchmal doch schon ganz gern etwas besser, mit wem man da eigentlich herumsimpelt. Namen sind ja bekannterweise nur Schall und Rauch, Bilder hingegen ...
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 12 von 22
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Zitat: zaunkoenig1 29.07.15, 14:38Zum zitierten Beitragok ich habe verstandem. Platzprobleme. keine Zeit fuer den Aufwand des Aufbaus der DK und zur Schnellansicht und Entscheidungshilfe.
Tja, wenn es nur um SW geht, hat die Dunmkelkammer noch die Nase vorn, sofern man ein wirklich guter "Laborant" ist. Aber man muß sich schon sehr anstrengen, um an die SW-Prints vom Dienstleister ranzukommen.

Das Problem beim "normalen" Dienstleister ist, daß auf Farbpapier belichtet wird, und das gefällt mir von der Haptik garnicht. Aber da die Bilder meist eh hinter Glas kommen, ist das nicht so sehr das Kriterium.

SW selbst zu drucken mit einem Amateur-Tintenstrahler ist ein Problem, weil die zu gern farbstichige SW-Prints produzieren. Mein Canon, der hervorragende Farbdrucke auf Photo Rag macht, liefert mit Fremdtuschen wunderbar grüne Drucke von SW auch bei Einstellung "Graustufen". Mit Originaltuschen ist es etwas besser aber nur etwas. Es soll einen EPSON A3-Drucker geben, der ganz gute Ergebnisse bringt.

Bei Farbe sind meiner Meinung Tintenstrahldrucke auf Fineart-Papier von der Leuchtkraft unschlagbar, seit es kein Ilfochrome mehr gibt. Die werden deshalb inzwischen sogar von Galerien und Museen akzeptiert. Dieses Jahr war ich auf einer Ausstellung von Elliott Erwitt (*1928). http://www.infocusgalerie.de/de/fotogra ... lliott_usa Da wurden weltweit erstmals Farbfotografien von ihm gezeigt, die analog entstanden sind - natürlich. Alles Pigmentdrucke auf Fineartpapier.

Für die Dunkelkammer spricht heute in erster Linie der Spaß an der Freude.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 22
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Zitat: Jochen Busch 29.07.15, 19:24Zum zitierten BeitragTja, wenn es nur um SW geht, hat die Dunmkelkammer noch die Nase vorn, sofern man ein wirklich guter "Laborant" ist. Aber man muß sich schon sehr anstrengen, um an die SW-Prints vom Dienstleister ranzukommen.

Hm, wer ist denn dein Dienstleister? Wolfgang Mörsch?
Anderenfalls würde ich eher sagen, dass man sich schon sehr anstrengen muss, um schlechter als ein Dienstleister zu sein. ;-)
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 14 von 22
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Ich glaube nicht, daß Du jemals irgendwo hast SW-Prints von digitaler Vorlage machen lassen.
Und wieviel Vergrößerungen von Durchschnittsamateuren kennst Du, die nicht Deinen Anspruch haben. Ich vermute ebenfalls keine einzigen.
Vorurteile helfen wirklich nicht weiter.

Und bei einem wirklich guten Bild spielt die Technik ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Aber da reihst Du Dich mit Deiner einzig seligmachenden analogen Vergrößerung sehr schön bei den Digitalos ein, wo Schärfe und Pixel die wichtigsten Kriterien sind. So ein Dinosaurier bist Du also eigentlich garnicht, wie Du gern hättest.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 22
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Na wenn die Technik bei einem guten Bild eh die untergeordnete Rolle spielt(und ein schlechtes Bild IMO in den Mülleimer gehört), warum hat Du dann erst die technische Frage und ihren Einfluß auf die Qualität in die Diskussion eingeführt? ;-)
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