Röntgenfilmentwickler ähnlich XTOL

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supersilette supersilette Beitrag 1 von 11
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Eine Frage an die Selbstentwickler und Chemiker:
Ich habe ein paar Flaschen Periomat Intra/C Entwicklerkonzentrat für Röntgenfilme.
mit 4-(Hydroxymethyl)-4-methyl-1-phenylpyrazolidin-3-on, Vitamin C und noch ein paar anderen Inhaltsstoffen z.B. Kaliumcarbonat, Kaliumsulfit und Kaliumhydroxid.
XTOL enthält neben dem 4-(Hydroxymethyl)-4-methyl-1-phenylpyrazolidin-3-on
Natriumsulfit und Natriumtetraborat und andere Stoffe.
Lässt sich aus der Verwendung von Kaliumsulfit statt Natriumsulfit etwas über das Verhalten des Entwicklers ableiten oder wollte man hier eher eine exakte Kopie des XTOL Rezeptes vermeiden?
Wie unterscheiden sich eigentlich die Röntgenfilme von Filmen für Fotografiezwecke?
Die Kodak Produktbezeichnung T-Mat lässt ja eine gewisse Ähnlichkeit zu T-Max erkennen.
Test mit SW-Film in Dose und Nachfrage beim Hersteller Orochemie Dürr + Pflug steht noch aus.
Danke!
Andreas
MRK MRK Beitrag 2 von 11
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Röntgenfilme sind im Gegensatz zu normalen Filmen üblicherweise beidseitig mit Lichtempfindlicher Emulision versehen, um den Kontrast zu erhöhen (außer Mammografiefilme, die sind einseitig beschichtet, zugunsten hoher Auflösung). Auch die Entwickler sind meines Wissens für hohe Kontraste und kurze Entwicklungszeiten ausgelegt. Röntgenfilme werden nicht direkt durch die Röntgenstrahlung belichtet (die geht ja durch, und nur was absorbiert wird kann eine photochemische Wirkung entfalten), sondern durch Fluoreszierende Folien. Die Filme sind entweder im Blaubereich empfindlich oder orthochromatisch.
Grüße
Manfred
supersilette supersilette Beitrag 3 von 11
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Hallo Manfred, danke für Die Informationen.
Die kurze Entwicklungszeit liegt vermutlich auch an der hohen Prozeßtemperatur der Entwicklungsautomaten von 25 °C.
3,5 - 6 Min. sind möglich inklusive Fixierung.
Der ehemals Kodak, jetzt wohl Carestream, T-Mat Film wird als orthochromatisch mit T-Kristallstruktur beschrieben
Dieses hier:
http://www.fotoclub-wbk.de/Workshops/BW ... alien.html
hat mir ein paar Fragen beantwortet.
supersilette supersilette Beitrag 4 von 11
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Nochmals Rückmeldung:
Gestern habe ich den Röntgenfilmentwickler in 1+1 Verdünnung mit 2 APX 100 in KB ausprobiert. Entwicklungszeit wie XTOL 1+1 lt. Digitaltruth 9.45 Minuten.
Der erste Film kam ziemlich gut aus der Dose. Scharf, kräftiger Kontrast, tiefes Schwarz. Der zweite Film war eher deutlich zu dunkel/dicht.
Die Entwicklungszeit habe ich beibehalten. Die Kamera war zwar eine andere: Himatic 7SII anstatt Nikon Zoom 600 AF, aber stets der gleiche Dilletant hinter der Kamera. Die falsche ISO Einstellung an der Himatic kann ich zwar nicht völlig ausschließen, aber kann das "Impfen" oder Vorreifen der neuen Entwicklerlösung durch Tropfen der verbrauchten Lösung in der Ansatzflasche die Entwicklungszeit sehr deutlich verkürzen?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 11
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Zitat: supersilette 27.10.14, 10:34Zum zitierten Beitragkräftiger Kontrast, tiefes Schwarz.
Überentwickelt.

Zitat: supersilette 27.10.14, 10:34Zum zitierten Beitrageher deutlich zu dunkel/dicht.

Überbelichtet.
supersilette supersilette Beitrag 6 von 11
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Zitat: Frank U. Heidecke 27.10.14, 10:46Zum zitierten BeitragZitat: supersilette 27.10.14, 10:34Zum zitierten Beitragkräftiger Kontrast, tiefes Schwarz.
Überentwickelt.
Wie sollte das bei normaler Entwicklung aussehen? ich habe das Ergebnis mit meinen APX in APH09 und T-Max in D76 verglichen.

Zitat: supersilette 27.10.14, 10:34Zum zitierten Beitrageher deutlich zu dunkel/dicht.

Überbelichtet.

Könnte die ISO Einstellung doch auf 50 gestanden haben? Vielleicht, aber macht das so viel aus?
Würdest Du die Geschichte mit dem Impfen völlig ausschliessen?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 11
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Du fragst Sachen. Ich bin kein Hobbyalchimist und hantiere mit konfektionierter Chemie.
Da begegnet man Überentwicklung einfach mit kürzerer Entwicklungszeit und Überbelichtung mit knapperer Belichtung.
supersilette supersilette Beitrag 8 von 11
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So würde ich auch vorgehen.
Das mit dem Impfen bzw. Reifen habe ich aus dem XTOL Datenblatt, geschieht aber mit anderem Entwickler nämlich KODAK EKTACHROME R-3 Erstentwickler Starter. Bei der Papierentwicklung gibt es sowas auch.
Danke!
Andreas
supersilette supersilette Beitrag 9 von 11
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Nach Trocknen, Schneiden und Scannen läuft es auf Überentwicklung + einmal Überbelichtung hinaus.

Andreas
ohlibaer ohlibaer Beitrag 10 von 11
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Zitat: supersilette 27.10.14, 10:34Zum zitierten BeitragNochmals Rückmeldung:

Die Entwicklungszeit habe ich beibehalten. Die Kamera war zwar eine andere: Himatic 7SII anstatt Nikon Zoom 600 AF,


Nur mal so gefragt. Welche Batterien nutzt Du in der Minolta? Und hast Du mit Automatik-Funktion fotografiert?

Ich habe ebenfalls die Himatic 7SII, und verwende aktuelle Silberoxid- anstelle der Quecksilber-Batterien. Die erhöhte Spannung beeinflußt den BeLi, daher hab ich das mit einem Hand-BeLi verglichen und kompensiere über eine geänderte ASA-Einstellung.
Cheers,

ohlibaer
supersilette supersilette Beitrag 11 von 11
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Hallo Oliver,
bei meiner Himatic ist immer noch die Original Quecksilberbatterie drin. Die zuvor belichteten Filme waren auch richtig belichtet. Der oder die nachfolgenden eigentlich auch. Automatikeinstellung war drin. Aber ich werde zur Sicherheit die Batterie prüfen.
Danke für den Hinweis!
Andreas
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