Polaroid Transfer/Lift mit den Impossible PX 680 möglich?
Hallo,
ich habe absolut keine Ahnung, aber eine alte Polaroid 600(?) und den neuen Impossible- Film geschenkt bekommen.
Mir ist bekannt, dass man auf jeden Fall früher direkt Abdrücke auf Papier machen konnte und dass es eine Möglichkeit gab den Film im Wasser abzulösen und zu übertragen.
Geht das mit den neuen Filmen auch?
LG
linkaaa
ich habe absolut keine Ahnung, aber eine alte Polaroid 600(?) und den neuen Impossible- Film geschenkt bekommen.
Mir ist bekannt, dass man auf jeden Fall früher direkt Abdrücke auf Papier machen konnte und dass es eine Möglichkeit gab den Film im Wasser abzulösen und zu übertragen.
Geht das mit den neuen Filmen auch?
LG
linkaaa
Laß Dir die Frage mal ins Analog-Forum verschieben. Da gibts dann bestimmt auch ne gute Antwort oder zwei.
Ja, es gibt da was. Aber welcher Film genau und ob der dann auch in die 600 passt, da hab ich grad keinen Überblick.
Ja, es gibt da was. Aber welcher Film genau und ob der dann auch in die 600 passt, da hab ich grad keinen Überblick.
Frag ihn hier mal an,der hat so was schon mal gemacht und kennt sich damit am ehesten aus:
Robby Fischer
LG tobias
Robby Fischer
LG tobias
Direkte Abdrücke gehen nur mit dem Packfilm. Wobei die Polaroids in dem Bereich ausgestorben sind und es mit dem Fuji FP-100C sehr kniffelig ist. Diese Filme verwenden auch eine ganz andere Kamera.
Der Lift der Emulsion ist eigentlich relativ einfach. Ich gebe da gelegendlich Workshops hier in Düsseldorf. Die meisten Teilnehmer haben es spätestens nach dem 2. Versuch raus und zeigen oft beachtliche Ergebnisse. Du musst dazu den Film trennen. Manche knibbeln dazu die Verklebung auf, ich schneide einfach rundherum etwa 2mm vom Rand ab. Wenn der Film recht frisch ist, kannst du dann schon Positiv und Negativ trennen. Wenn du Glück hast, dann bleibt die weiße Entwicklerpaste am Negativ hängen. Oft jedoch hängt sie am Positiv. Ist aber nicht schlimm, weil löst sich unter Wasser sehr leicht ab. Ich verwende meist zwei Bäder. Ein kaltes, um das Positiv von Entwicklerresten zu befreien und ein warmes, um das Positiv abzulösen. Die Emulsion löst sich unter warmen Wasser nach wenigen Sekunden von dem durchsichtigen Plastik und klebt nur noch an den Rändern fest. Dort löst man sie vorsichtig mit einem harten Pinsel. Man kann auch mit etwas Plastik schaben, mit etwas Erfahrung entwickelt jeder seine eigene Technik. Die Emulsion ansich ist etwa so, wie die Haut auf kochender Milch. Man sollte aufpassen, dass sie sich nicht zu sehr zusammen rollt. Übertagen kann man sie dann auf viele Materialien. Die meisten verwenden kräftiges Aquarellpapier oder Aquarellkarton. Rauheit nach belieben. Man kann alles verwenden, egal ob Hahnemühle, Carson oder oder auch die preiswerten Eigenmarken aus dem Kunsthandel. Von Spürsinn gibt es zwei interessante Sorte mit geschlossener Oberfläche. Dort bleibt das Wasser länger auf der Oberfläche und man kann die Emulsion besser verschieben.
Hier mal ein Video, welches den Prozess veranschaulicht:
https://www.youtube.com/watch?v=2pMpD8a2DmI
Sie nutzt auch das Pinselset von Spürsinn.
Hier auf Glas:
https://www.youtube.com/watch?v=X5jhFLGgNYE
Michael Weyel von Spürsinn auf der Photokina 2010:
https://www.youtube.com/watch?v=pwsjJwaUFdA
Etwas älteres Video von Tanja Deus:
https://www.youtube.com/watch?v=XsTh4ORLgZ8
(Die Sängerin vom Song ist sie selbst. ;) )
Kochendes Wasser ist bei den aktuellen Filmen nicht mehr nötig. Der SW-Film löst sich sogar im kalten Wasser, aber lauwarmes macht sie etwas geschmeidiger.
Tanja Deus und Christian Hang geben aktuell recht häufig Workshops in Utopiastadt (Wuppertal, alter Mirker Bahnhof)
Der Lift der Emulsion ist eigentlich relativ einfach. Ich gebe da gelegendlich Workshops hier in Düsseldorf. Die meisten Teilnehmer haben es spätestens nach dem 2. Versuch raus und zeigen oft beachtliche Ergebnisse. Du musst dazu den Film trennen. Manche knibbeln dazu die Verklebung auf, ich schneide einfach rundherum etwa 2mm vom Rand ab. Wenn der Film recht frisch ist, kannst du dann schon Positiv und Negativ trennen. Wenn du Glück hast, dann bleibt die weiße Entwicklerpaste am Negativ hängen. Oft jedoch hängt sie am Positiv. Ist aber nicht schlimm, weil löst sich unter Wasser sehr leicht ab. Ich verwende meist zwei Bäder. Ein kaltes, um das Positiv von Entwicklerresten zu befreien und ein warmes, um das Positiv abzulösen. Die Emulsion löst sich unter warmen Wasser nach wenigen Sekunden von dem durchsichtigen Plastik und klebt nur noch an den Rändern fest. Dort löst man sie vorsichtig mit einem harten Pinsel. Man kann auch mit etwas Plastik schaben, mit etwas Erfahrung entwickelt jeder seine eigene Technik. Die Emulsion ansich ist etwa so, wie die Haut auf kochender Milch. Man sollte aufpassen, dass sie sich nicht zu sehr zusammen rollt. Übertagen kann man sie dann auf viele Materialien. Die meisten verwenden kräftiges Aquarellpapier oder Aquarellkarton. Rauheit nach belieben. Man kann alles verwenden, egal ob Hahnemühle, Carson oder oder auch die preiswerten Eigenmarken aus dem Kunsthandel. Von Spürsinn gibt es zwei interessante Sorte mit geschlossener Oberfläche. Dort bleibt das Wasser länger auf der Oberfläche und man kann die Emulsion besser verschieben.
Hier mal ein Video, welches den Prozess veranschaulicht:
https://www.youtube.com/watch?v=2pMpD8a2DmI
Sie nutzt auch das Pinselset von Spürsinn.
Hier auf Glas:
https://www.youtube.com/watch?v=X5jhFLGgNYE
Michael Weyel von Spürsinn auf der Photokina 2010:
https://www.youtube.com/watch?v=pwsjJwaUFdA
Etwas älteres Video von Tanja Deus:
https://www.youtube.com/watch?v=XsTh4ORLgZ8
(Die Sängerin vom Song ist sie selbst. ;) )
Kochendes Wasser ist bei den aktuellen Filmen nicht mehr nötig. Der SW-Film löst sich sogar im kalten Wasser, aber lauwarmes macht sie etwas geschmeidiger.
Tanja Deus und Christian Hang geben aktuell recht häufig Workshops in Utopiastadt (Wuppertal, alter Mirker Bahnhof)
Zitat: Robby Fischer 21.04.14, 13:35Zum zitierten Beitrag
Hi Robby, wie knifflig ist das mit dem Fuji? und was genau gäb es zu beachten?
danke dir
O.
Hi Robby, wie knifflig ist das mit dem Fuji? und was genau gäb es zu beachten?
danke dir
O.
Den Fuji muss man nach wenigen Sekunden in Dunkelheit transferieren.
Ob die Farbe halbwegs passt, entscheidet das Papier. Da muss man viele Sorten durchprobieren. Meistens wird das Bild stark gelblich.
Transfer Fuji FP-…
Robby Fischer
03.08.12
5
Gelb im Grün
Robby Fischer
11.02.13
2
Einige Papiere für Tintenstrahldrucker liefern gute Farben, aber beim Trennen lösst sich manchmal der Träger:
Ist das Kunst? Od…
Robby Fischer
05.08.12
7
Du nimmst am besten ein Daylab für Versuche. Damit kannst du Dias auf Packfilm übertragen.
Ob die Farbe halbwegs passt, entscheidet das Papier. Da muss man viele Sorten durchprobieren. Meistens wird das Bild stark gelblich.
Transfer Fuji FP-…
Robby Fischer
03.08.12
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Robby Fischer
11.02.13
2
Einige Papiere für Tintenstrahldrucker liefern gute Farben, aber beim Trennen lösst sich manchmal der Träger:
Ist das Kunst? Od…
Robby Fischer
05.08.12
7
Du nimmst am besten ein Daylab für Versuche. Damit kannst du Dias auf Packfilm übertragen.
Der Fuji braucht die Dunkelheit deutlich länger als klassisches Polaroid-Material. Ich behandle ihn bei Transfers in der Dunkelkammer bei absoluter Dunkelheit, was es nicht einfacher macht.
Den Gelbstich kann ich nicht bestätigen.
Den Gelbstich kann ich nicht bestätigen.