negative entwickeln

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Meini Meinhardtson Meini Meinhardtson Beitrag 1 von 28
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hallo
also mein eindruck hier bis jetzt ist, dass hier die meisten leute selbst entwickeln. deswegen hoff ich einfach mal, dass ich jetzt nicht verpöhnt werde, wenn ich das (bis jetzt?) noch nicht mache. ich habe meine bilder bis jetzt immer bei müller entwickeln lassen und von denen gleich digitalisieren lassen. jetzt dachte ich mir, um eventuell geld zu sparen mir einen negativ-scanner zu kaufen und meine negative zuhause selbst entwickeln.
dazu zwei fragen:
1.ich habe im mediamarkt einen negativ-scanner für 50 euro gefunden, wenn ich mich richtig erinnere...kann man den bedenkenlos nehmen, oder würdet ihr mir mehr zu einem teureren raten?

2.da ich noch nie selbst entwickelt habe, habe ich davon leider keine ahnung. was brauch ich da für geräte und chemikalien? und wie mach ich das? gibts da ne idiotensichere anleitung, oder kommts da viel auf übung an?

schöne grüße
meini
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 28
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zu 2:

kein problem, man braucht zum entwickeln keine dunkelkammer.
nur eine jobodose und einen dunkelsack und chemie.

startset etwa 50-60 euro.

http://www.fotocommunity.de/forum/searc ... &fldbody=1

zu 1:

gibt es sehr viele infos in bestehenden threads, z.b.
http://www.fotocommunity.de/forum/read. ... 3&t=224223



Nachricht bearbeitet (17:11)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 28
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Meini Meinhardtson schrieb:


Zitat:dazu zwei fragen:
1.ich habe im mediamarkt einen negativ-scanner für 50 euro
gefunden, wenn ich mich richtig erinnere...kann man den
bedenkenlos nehmen, oder würdet ihr mir mehr zu einem teureren
raten?



Ein Negativscanner für 50 Euro, der gut ist, muss erst noch erfunden werden. Das ist doch sicher ein Flachbettscanner mit einer Durchlichteinheit, oder?
Für sowas, das halbwegs ordentliche Scans macht, die man zumindest im Web dann präsentieren kann, solltest du mal 200 Euro kalkulieren.
Sebastian Erras Sebastian Erras Beitrag 4 von 28
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Mit "Negative" meinst du Schwarzweiß-Negative oder Farb-Negative?

Den Farbnegative sind etwas aufwendiger selbst zu entwickeln.
Herbert Herbert Herbert Herbert Beitrag 5 von 28
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die namhafteren scanner mit durchlichteinheit kosten auch ab 200,-- (epson v500, canon 9000f).

frage ist auch welches format du fotografierst. "richtige" filmscanner für kleinbild sind sicher ab 200,-- aufwärts erhältlich, richtige filmscanner das ganze mal 10 (bei mittelformat spricht aus preisgründen dann wirklich viel für durchlicht)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 28
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Zitat:1.ich habe im mediamarkt einen negativ-scanner für 50 euro
gefunden, wenn ich mich richtig erinnere...kann man den
bedenkenlos nehmen, oder würdet ihr mir mehr zu einem teureren raten?


Vergiss es. Wahrscheinlich meinst du so einen, der die Negative mit 5 MP abfotografiert? Die Dinger sind wirklich grottig, es sei denn, du willst die Bilder nur auf einem Fernseher ansehen. Flachbettscanner mit Durchlichteinheit sind meiner Meinung nach für KB ein fauler Kompromiss (für MF voll OK...). Ich würde zu einem gebrachten Filmscanner raten.
Pixelschieber Pixelschieber Beitrag 7 von 28
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Hmmm... ich geb allen Beteiligten Recht, ein Scanner für 50 Euro das kann für KB-Negative nix sein.

Wenn er allerdings bisher mit den "Standard-Scans" vom Drogeriemarkt zufrieden war, käme es tatsächlich auf einen Versuch an. Denn diese Scans sind ja bekanntermassen allerunterste Schublade- schlimmer kann eigentlich auch ein 50-Euro-Scanner nicht sein...

@ Meini:
Ein anbietbarerer Scanner geht ab etwa 200 Euro los, die da passenden Klassiker sind oben schon genannt, wirklich vernünftige Scans sind mit sowas wie einem Nikon Coolscan V dann möglich.
Das Ganze erfordert viel Übung und Gedult, kann aber Spass machen.
Ob es dir das wert ist, musst du selbst entscheiden, ich möchte ich Möglichkeit meine Negative jederzeit scannen zu können nicht mehr missen. Ich scanne KB mit dem erwähnten Coolscan V und MF (oder schnelle Kontaktprints von KB) mit einem Canon 8800F, alles zusammen mit der Software Vuescan.

Zum Thema Entwicklung:
SW ist kein Voodoo.
Du brauchst ne Dose für den Film (ich empfehle Jobo 1510 oder 1520, es schadet später auch nicht beide zu haben).
Einspulen geht auch unter der Bettdecke, komfortabler ist ein Wechselsack.
Dazu ein Entwickler deiner Wahl. Hier wird dir jeder nen anderen empfehlen, am Ende werden alle funktionieren und du wirst im Laufe der Zeit deinen eigenen Liebling finden.
Ich empfehle für den sorgenfreien Einstieg Kodak D76, der ist günstig und kann mit allen Filmen umgehen.
Dann brauchst du einen beliebigen Fixierer. Marke und Typ ist eigentlich egal, die sind alle im Grunde gleich. Ich nutze Tetnal Superfix.
Stopbad ist ne Philosophiefrage. Es geht ohne, ich fühle mich mit sicherer. Auch hier ist Marke und Typ egal, man kann es auch selbst sehr günstig ansetzen. Ich benutze Amaloco S10 (weil es den gerade im Laden gab als ich einkaufen war).
Weiterhin empfehle ich den Einsatz von Netzmittel nach dem Entwickeln (auch das ist nicht zwingend notwendig), ich nutze Mirasol von Tetenal.
Dazu noch ein Thermometer, ein paar Mensuren und ein paar passende Flaschen für die Chemie. Das wars.
Wie das ganze zusammen kommt, da googel mal im Internet, es gibt da genug Anleitungen zu.

Wenn es um Farbe geht, wird das Ganze etwas aufwändiger und auch teurer. Farbfilme lasse ich in der Regel deshalb beim Discounter entwickeln, die können das einfach zuverlässiger und preiswerter.
Ausnahme sind Sonderentwicklungen (Crossen, IR-Filme, Push, etc). Das mache ich auch selbst. Aber ehr selten.

Chris
Thomas Mausgrau Thomas Mausgrau Beitrag 8 von 28
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Diese 50,-Euro Dinger gibt es auch schon mal für 29,- Euro.

Sowas hat sich mein Chef mal bestellt. Am nächsten Tag kam er und meint, irgendwie wären die Bilder nicht so gut. Dann habe ich ihm zum Vergleich einen unbearbeiteten Scan von Canon 8800 gezeigt (das Teil was oben als fauler Kompromis bezeichnet wurde). Danach hat er seinen Scanner wieder eingepackt und zurückgeschickt. Es war nicht mal die 29,- Euro wert.

Es kommt darauf an was du machen willst. Für meine Zwecke reicht der Flachbettscanner, aber wenn ich mehr damit machen würde/wollte, würde ich mir richtige Filmscanner anschauen, sonst spart man Geld und ärgert sich dafür nur oder vertrödelt endlos Zeit für die Nachbearbeitung.

Ansonsten lohnt ein Blick in www.filmscanner.info (war oben im Link auch schon angegeben).
B. Betancourt B. Betancourt Beitrag 9 von 28
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Ich benutze die Jobo 2400. Damit kann man den KB-Film auch ohne DuKa oder Wechselsack einspulen.

Allerdings geht mit dieser Dose immer nur ein Film und sie braucht 460ml Füllung, hat also höheren Chemikalienverbrauch.

bye/bb
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 28
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S/W unbedingt selber entwickeln.

Color ist ein standardisierter Prozess (bei Negativ C-41/bei Umkehrpositv E-6), das kann ein Grosslabor viel konstanter als Du und auch billiger.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 28
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KK Photo schreibt:
Color ist ein standardisierter Prozess (bei Negativ C-41/bei Umkehrpositv E-6), das kann ein Grosslabor viel konstanter als Du und auch billiger.
______________________



Das sehe ich ganz anders. Die Meinung kommt meist von Leuten, die das noch nie gemacht haben.
Ich entwickle seit geraumer Zeit auch meine C41 und E6 Filme selber. Im Prozessor CPE2 plus.
Teilweise waren die Ergebnisse, die ich aus dem Großlabor bei C41 hatte sogar schlechter.
Und billiger wirds im Großlabor keinesfalls.
Wenn man sich die Bedingungen für zu Hause dafür schafft entwickelt sich z.B. ein Farbnegativfilm nicht aufwendiger als ein SW-Film.
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 12 von 28
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Einsiedlerkrebs schrieb:

Zitat:KK Photo schreibt:
Color ist ein standardisierter Prozess (bei Negativ C-41/bei
Umkehrpositv E-6), das kann ein Grosslabor viel konstanter als
Du und auch billiger.
______________________



Das sehe ich ganz anders. Die Meinung kommt meist von Leuten,
die das noch nie gemacht haben.


Es ist ein verbreitetes Mißverständniss:

1. Ist der Standard bei weitem kein richtiger solcher - es gibt keine "DIN E6" oder eine "ISO C41".
C41 und E6 sind firmeninterne Standards von Kodak, an denen Kodak selbst alle Jahre mal rumschraubt ohne genau zu sagen was. Die anderen Film- und Chemiehersteller haben die mehr oder minder "kompatibel" nach gebaut. Aber nicht identisch. Deshalb heißt der Negativprozess bei Fuji auch nicht C41 - sondern CN16. Und ja, man kann die Auswirkungen sehen.

Unmittelbar natürlich bei Dia, ich erinnere nur an den alten Fuji Velvia, und seine laborabhängigen Farbstiche.

2. Nur weil es einen Standard gibt, bedeutet das nicht, dass den jeder gleich gut durchführt. Und das mit dem "konstanter": Die Mengen in den Großlaboren sind im freien Fall - Schwankungen, die sich da früher über tausende Filme egalisiert haben hauen bei den paar Bildern heute ordentlich rein. (Auch so ein Punkt warum heute kaum noch Sonderwünsche wie push/pull oder gar Crossentwicklung mehr gemacht werden).

3. Ist die Entwicklung selber in den Großlaboren meist das kleinere Problem. Die Kratzer, Flecken, Fingerabdrücke, falsch geschnittene Negativstreifen etc.pp. sind da ärgerlicher.



Nachricht bearbeitet (9:46)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 28
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Einsiedlerkrebs schrieb:

...Die Meinung kommt meist von Leuten,
Zitat:die das noch nie gemacht haben.


In meinem Fall nicht, da kannst Du einen drauf lassen.


Christian Kolinski schrieb:

Zitat:3. Ist die Entwicklung selber in den Großlaboren meist das
kleinere Problem. Die Kratzer, Flecken, Fingerabdrücke, falsch
geschnittene Negativstreifen etc.pp. sind da ärgerlicher.


In dem Punkt geb ich Dir allerdings recht. Trotz- und alledem arbeitet ein maschinell ablaufender und ständig überwachter Grosslaborprozess bei sorgfältiger Regenerierung der Chemie konstanter, als ein Heimanwender das jemals kann. Speziell, wenn der noch garkeine Laborerfahrung hat.

Mein Tipp an den TO: Fang mit der SW-Entwicklung an, und wenn Du das gut kannst und auch aus der Arbeit neben gut entwickelten Filmen noch einen Lustgewinn ziehst, dann entwickel auch Farbe selber... den Lustgewinn verschafft Dir ein Grosslabor nämlich nicht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 28
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KK Photo schreibt:
....bei sorgfältiger Regenerierung der Chemie....

_______________

Aha..
Christian Kolinski Christian Kolinski Beitrag 15 von 28
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KK Photo schrieb:

Zitat:
In dem Punkt geb ich Dir allerdings recht. Trotz- und alledem
arbeitet ein maschinell ablaufender und ständig überwachter
Grosslaborprozess bei sorgfältiger Regenerierung der Chemie
konstanter, als ein Heimanwender das jemals kann. Speziell,
wenn der noch garkeine Laborerfahrung hat.


*Hüstel* In meinem Heimlabor steht ein vollautomatischer Colenta-Trommelprozessor aus einem ehemaligen Fachlabor. Da kommt das Großlabor nicht ran. ;)
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