Ab wann verliert ein Film seine Lichtempfindlichkeit beim Entwickeln? Ist der Film am Ende des Entwicklungsvorganges immer noch Lichtempfindlich? Oder verliert er seine Lichtempfindlichkeit erst beim fixieren?
Ich habe im WWW nichts so richtig gefunden.Vielleicht weis das ja einer.
Ich habe im WWW nichts so richtig gefunden.Vielleicht weis das ja einer.
Beim Fixieren.
Die entwickelten Partien werden schon nach dem Entwickeln nicht mehr Lichtempfindlich sein. Aber was nutzt das? Die sind ja dann schon belichtet und schwarz.
Im Film ist aber noch die gesamte Emulsion enthalten. Die bleibt lichtempfindlich und wird erst beim Fixieren aus dem Film gewaschen.
Bei Papier ist es genau so. Du kannst das ja mal mit Papier versuchen. Korrekt belichten und ausentwickeln (aber nicht fixieren) dann überbelichten und weiter entwickeln gibt witzige Effekte.
Die entwickelten Partien werden schon nach dem Entwickeln nicht mehr Lichtempfindlich sein. Aber was nutzt das? Die sind ja dann schon belichtet und schwarz.
Im Film ist aber noch die gesamte Emulsion enthalten. Die bleibt lichtempfindlich und wird erst beim Fixieren aus dem Film gewaschen.
Bei Papier ist es genau so. Du kannst das ja mal mit Papier versuchen. Korrekt belichten und ausentwickeln (aber nicht fixieren) dann überbelichten und weiter entwickeln gibt witzige Effekte.
Der Film bleibt lichtempfindlich (an nicht schwarzen Stellen natürlich), lediglich die Sensibilisierungsfarbstoffe werden ausgewaschen, das heißt er ist nach der Entwicklung nicht mehr oder kaum noch rotempfindlich. Weißes Licht bzw. blaues und kurzwelligeres ist also nachwievor eine schlechte Idee.
23.07.14, 23:26
Beitrag 4 von 23
Durch die Belichtung des Films wird in der fotoempfindlichen Schicht ein latentes Bild erzeugt.
Das Entwickeln bringt das latente Bild zum Vorschein, macht es sichtbar.
Das Fixieren erhält diesen Zustand dauerhaft.
Bei allen chemischen Prozessen ist dafür natürlich korrekte Ausführung erforderlich. Sonst ist das Ergebnis eben nicht dauerhaft.
Den Entwicklungsvorgang kann man mit einem Stoppbad (fast) punktgenau stoppen. Richtiges Ausfixieren berücksichtigt auch das "Alter" bzw. den Verbrauchsgrad des Fixierbads. Die Schlusswässerung entfernt verbliebene Reste. (http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_(Fotografie))
Grüße von Holger
Das Entwickeln bringt das latente Bild zum Vorschein, macht es sichtbar.
Das Fixieren erhält diesen Zustand dauerhaft.
Bei allen chemischen Prozessen ist dafür natürlich korrekte Ausführung erforderlich. Sonst ist das Ergebnis eben nicht dauerhaft.
Den Entwicklungsvorgang kann man mit einem Stoppbad (fast) punktgenau stoppen. Richtiges Ausfixieren berücksichtigt auch das "Alter" bzw. den Verbrauchsgrad des Fixierbads. Die Schlusswässerung entfernt verbliebene Reste. (http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_(Fotografie))
Grüße von Holger
Zitat: Holger Scharna 23.07.14, 23:26Zum zitierten Beitrag
Solange man ordentlich fixiert und anschließend ordentlich auswäscht ist die Chose dauerhaft, auch wenn man vorher gepfuscht hat. Natürlich ist es besser, auch vorher sauber zu arbeiten, aber die Frage danach inwiefern Pfuschen möglich ist ausschließlich mit "Pfusche nicht!" zu beantworten ist dem Verständnis der Prozesse nicht unbedingt zielführend.
Gruß
Jan
Solange man ordentlich fixiert und anschließend ordentlich auswäscht ist die Chose dauerhaft, auch wenn man vorher gepfuscht hat. Natürlich ist es besser, auch vorher sauber zu arbeiten, aber die Frage danach inwiefern Pfuschen möglich ist ausschließlich mit "Pfusche nicht!" zu beantworten ist dem Verständnis der Prozesse nicht unbedingt zielführend.
Gruß
Jan
Zitat: Der Reisefotograf 23.07.14, 22:10Zum zitierten Beitrag
Oppa erzählt [leicht sabbbernd] vom ... Pinakryptol-Grün:
http://www.aphog.de/forum/viewtopic.php ... 62&start=1
Oppa erzählt [leicht sabbbernd] vom ... Pinakryptol-Grün:
http://www.aphog.de/forum/viewtopic.php ... 62&start=1
Zitat: Jan Böttcher 24.07.14, 00:38Zum zitierten Beitrag
Naja, hab gerade mal geschaut und zumindest Pinakryptol-Gelb bei einem Chemikalienhändler gefunden.
Mit 42,30€/g ist das Zeug ja nicht gerade ein Schnäppchen. Ich denke für den TO ist die einfachste Variante einfach die Dose bis nach dem Fixieren geschlossen zu halten.
Naja, hab gerade mal geschaut und zumindest Pinakryptol-Gelb bei einem Chemikalienhändler gefunden.
Mit 42,30€/g ist das Zeug ja nicht gerade ein Schnäppchen. Ich denke für den TO ist die einfachste Variante einfach die Dose bis nach dem Fixieren geschlossen zu halten.
Zitat: B. Betancourt 24.07.14, 02:00Zum zitierten BeitragZumal man bei einem Mischungsverhältnis von 1:2000 (siehe http://www.freepatentsonline.com/2263002.pdf ) für einen halben Liter Lösung ein Viertelgramm braucht. Was krass viel ist, mit einem Krümel macht man schon das halbe Labor bunt.
24.07.14, 09:57
Beitrag 9 von 23
Wenn nun der Film entwickelt und im Stopbad ist, dann dürfte ab dem Moment etwas Licht dem Ergebnis doch nicht schaden, wenn danach nur noch das Fixierbad kommt. Vorausgesetzt , die nachträglich belichteten Stellen werden nicht entwickelt, sondern nur fixiert. (Also dürfen keine aktiven Entwicklerreste mehr in der Schicht sein). Das unentwickelte Filmstreifchen, mit dem ich die Klärzeit teste, hat ja auch volles Raumlicht gesehen und wird komplett klar.
Nicht-entwickelter Film wird auch von Tageslicht dunkel, auch wenn der Prozess nur sehr langsam abläuft. Aber wenn man einen Gegenstand auf Film leg und das Ganze am Fenster plaziert, so kann man schon nach 1-2 Tagen deutliche Unterschiede zwischen den belichteten und unbelichteten Stellen sehen. Hab ich schon selbst ausprobiert.
24.07.14, 15:10
Beitrag 11 von 23
Naja, ich schrieb ja "etwas Licht" und nicht tagelang auf der Fensterbank... Also 1/2 Stunde normales Arbeitsplatz-Kunstlicht in der Duka
Dann würde ich erwarten, dass man das nicht sieht. Aber keine Garantie ;)
24.07.14, 16:26
Beitrag 13 von 23
Zitat: Bo) 24.07.14, 09:57Zum zitierten Beitrag
Doch; das gibt ne Schleierbildung, die Du hinterher im Bild je nach Motiv mehr oder weniger wahrnehmen kannst. Ausserdem verringert sich der Kontrast.
Ich hab früher Planfilm in der Schale entwickelt; Lichteinfall vorm Anfixieren ist definitiv nicht zu empfehlen.
Doch; das gibt ne Schleierbildung, die Du hinterher im Bild je nach Motiv mehr oder weniger wahrnehmen kannst. Ausserdem verringert sich der Kontrast.
Ich hab früher Planfilm in der Schale entwickelt; Lichteinfall vorm Anfixieren ist definitiv nicht zu empfehlen.
24.07.14, 16:54
Beitrag 14 von 23
Da man die Dose ja höchstens ab Wässerungsvorgang aufmacht, dürfte es ja eigentlich nie Probleme gben, selbst wenn der Film nicht ordentlich ausfixiert sein sollte; das kann man ja wiederholen.
So,erstmal vielen dank für die Antworten.
Erst mal sei gesagt ,dass ich die Dose nicht beim entwicklen aufmache,sondern erst so 2minuten danach im Fixierer.
Und ja ich kann Filme entwickeln ;-))
Mich hat es halt einfach interessiert,ab wann ein Film nicht mehr Lichtempfindlich ist. Es hätte ja sein können ,dass der Film nach den Entwickeln ja noch stark Lichtempfindlich ist oder oder nur noch schwach empfindlich ist oder sogar garnicht emfindlich ist.
Und ob der Fixierer die letzten Reste Lichtemfpindlichkeit vernichetet.
Wenn ich das richtig verstanden habe,ist der Film am Ende noch Lichtempfindlich,halt nur nicht mehr auf rotes Licht.
Und der Fixierer macht halt dann den Rest.
Erst mal sei gesagt ,dass ich die Dose nicht beim entwicklen aufmache,sondern erst so 2minuten danach im Fixierer.
Und ja ich kann Filme entwickeln ;-))
Mich hat es halt einfach interessiert,ab wann ein Film nicht mehr Lichtempfindlich ist. Es hätte ja sein können ,dass der Film nach den Entwickeln ja noch stark Lichtempfindlich ist oder oder nur noch schwach empfindlich ist oder sogar garnicht emfindlich ist.
Und ob der Fixierer die letzten Reste Lichtemfpindlichkeit vernichetet.
Wenn ich das richtig verstanden habe,ist der Film am Ende noch Lichtempfindlich,halt nur nicht mehr auf rotes Licht.
Und der Fixierer macht halt dann den Rest.