Bestmögliche Scannqualität bei Mittelformat?

<12>
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
Timo Nix Timo Nix Beitrag 1 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Hallo Leute,

Ich möchte meine 6x6 MF-Filme bestmöglich einstellen um sie dann am PC weiter zu verarbeiten. Ich habe einen Canoscan 9000F Mark 2. Ich bin mit der Qualität eigentlich schon recht zufrieden, neulich verwirrte mich aber ein Ereignis. Ein Foto welches ich mit der Auflösung 2500 x 2500 scannte wirkte am Bildschrim hochwertiger/schärfer als das gleiche bild welches ich nochmal in 4300 x 4300 einscannte. Selbst bei der 100% Ansicht in Photoshop war das 2500er Bild vorne... Woran liegt das?...Ich dachte desto höher die Auflösung beim Scann, desto "hochwertiger" wird das Bild... auf die dpi habe ich eigentlich nicht geachtet, da ich die Bilder ersmal nicht drucken möchte... die hatte ich trotzdem einfach auf 2400 dpi stehen. Kann es sein das der integrierte Scharfzeichner der Canoscan Software bei dem kleineren Bild einfach mehr Wirkung gezeigt hat? Wie sollte ich die dpi und die Auflösung einstellen um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen? Sind Abzüge von ca 20x20cm oder vllt sogar 30x30cm machbar?
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 2 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Timo Nix 21.11.14, 19:16Zum zitierten BeitragEin Foto welches ich mit der Auflösung 2500 x 2500 scannte wirkte am Bildschrim hochwertiger/schärfer als das gleiche bild welches ich nochmal in 4300 x 4300 einscannte. Selbst bei der 100% Ansicht in Photoshop war das 2500er Bild vorne... Woran liegt das?

So ein Flachbetter hat keine physikalische Auflösung von 4300x4300 - die fehlenden Pixel werden einfach in der Software interpoliert, man könnte auch sagen "dazuerfunden".

Dadurch wird das Bild aber nicht schärfer, eher im Gegenteil.

Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn mit der maximalen "echten" Auflösung gescannt wird.
Timo Nix Timo Nix Beitrag 3 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
"Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn mit der maximalen "echten" Auflösung gescannt wird."


Was ist denn die "Echte" Auflösung?
Der Reisefotograf Der Reisefotograf Beitrag 4 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Timo Nix 21.11.14, 19:32Zum zitierten Beitrag"Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn mit der maximalen "echten" Auflösung gescannt wird."


Was ist denn die "Echte" Auflösung?

Das ist die Auflösung ,die das Optische System ohne interpolieren bereitstellen kann. Scheint bei Dir diese 2500dpi zu sein.
Zitat: Knips Omat 21.11.14, 19:29Zum zitierten BeitragDadurch wird das Bild aber nicht schärfer, eher im Gegenteil.
Die Datei wird dadurch riesengross,aber der Informatinsgehalt bleibt gering,weil interpoliert wird.
Calmo Calmo Beitrag 5 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Der Traum eines jeden Flachbettscanners: "echte" 4000 dpi.
Sowas schaffen gute (teure) Filmscanner.
Timo Nix Timo Nix Beitrag 6 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Also soll ich die dpi u d die auflösung kleiner bzw realistischer halten?
Calmo Calmo Beitrag 7 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Les dich in die BDA deines Scanners ein. Irgendwo steht die reale Auflösung & die interpolierte, meist in Klammer. Hochrechnen kannstes nachträglich per Photoshop o.ä. was aber keine Details mehr zum Vorschein bringt.
TiKappa TiKappa Beitrag 8 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Hallo,

laut der Messung hier:
http://filmscanner.info/CanonCanoScan9000FMark2.html
liegt die echte optische Auflösung des CanoScan bei rund 1700 dpi.

Herzliche Grüße

tk
FoxGolf FoxGolf Beitrag 9 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: TiKappa 22.11.14, 19:54Zum zitierten Beitraglaut der Messung hier:
http://filmscanner.info/CanonCanoScan9000FMark2.html
liegt die echte optische Auflösung des CanoScan bei rund 1700 dpi.

Was aber nicht heißt, daß man mit der Einstellung von 1700spi scannen soll, worauf auch bei filmscanner.info hingewiesen wird:

Zitat:Um die effektiven 1700 ppi zu erreichen, muss allerdings mit mindestens 4800 ppi gescannt werden.


Nebenbei könnte das Ausgangsproblem daran liegen, daß eine Auflösung eingestellt wurde, die nicht der Nominalauflösung (9600spi) geteilt durch ein Vielfaches von zwei entspricht. Da muß die Scansoftware auch interpolieren.
Timo Nix Timo Nix Beitrag 10 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
mit 4800 dpi und 3500x 3500 erziele ich ganz gute ergebnisse
Albrecht D Albrecht D Beitrag 11 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: TiKappa 22.11.14, 19:54Zum zitierten BeitragHallo,

laut der Messung hier:
http://filmscanner.info/CanonCanoScan9000FMark2.html
liegt die echte optische Auflösung des CanoScan bei rund 1700 dpi.

Herzliche Grüße

tk
Hier wird wieder ein weitverbreitets Missvertändnis geschürt. Filmscanner.info "misst" die effektive Auflösung, die eigentliche in lp/mm angegeben wird, rechnet sie irgendwie in dpi um und stellt sie der nativen Auflösung gegenüber. Somit werden Äpfel mit Birnen verglichen.
FoxGolf FoxGolf Beitrag 12 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Albrecht D 23.11.14, 11:53Zum zitierten BeitragFilmscanner.info "misst" die effektive Auflösung, die eigentliche in lp/mm angegeben wird, rechnet sie irgendwie in dpi um und stellt sie der nativen Auflösung gegenüber.
Wobei man aber zur Ehrenrettung von Filmscanner.info (bzw. Scandig) sagen muß, daß die nicht "irgendwie" umrechnen, sondern den zudem sehr simplen Rechenweg auch beschreiben.

Weißt du einen besseren Weg, die Leistung eines Scanners zu bewerten?
Wenn der Hersteller die Auflösung in dpi (oder ppi) angibt, halte ich es für legitim, ihn daran zu messen und die effektive Auflösung umzurechnen.
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 13 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich stelle auch beim Canoscan9000F 4800dpi ein, das bringt Dateien mit etwa 12500 Pixeln Kantenlänge und etwa 130 MB. Danach ändere ich sie mit Irfanview auf halbe Kantenlänge, 98% Qualität und "Schärfen". Das bringt Dateien mit etwa 20MB, die nicht nur für 30x30cm² geeignet sind, sondern auch bei 1m Kantenlänge noch ansehnlich sind. MfG, w.b.

Bryce Canyon Bryce Canyon Willy Brüchle 11.10.14 19
Albrecht D Albrecht D Beitrag 14 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: FoxGolf 23.11.14, 15:05Zum zitierten BeitragWenn der Hersteller die Auflösung in dpi (oder ppi) angibt, halte ich es für legitim, ihn daran zu messen und die effektive Auflösung umzurechnen. Der Hersteller gibt die nominelle optische Auflösung an, also die dpi-Zahl, die ohne Interpolation erzielt werden. Die effektive Auflösung ist ein gemessener Wert, in den auch die Optik mit eingeht.

Kein Mensch kommt auf die Idee zu sagen die Kamera XY gibt 18 Megapixel an, aber wir messen nur 9 Megapixel, also schummelt der Hersteller.
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 15 von 29
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Also was Filmscanner.info sagt, ist sehr mit Vorsicht zu genießen, solange dort auch solchen Unsinn gesagt wird: "Ein Scan mit 1700 ppi liefert eine Bilddatei mit ca. 4 Megapixeln; dieser Wert wird heutzutage von den einfachsten Digitalkameras übertroffen."
Das mag auf dem Papier stimmen, aber ich schätze, die haben noch nie eine Datei aus einer einfachen Digitalkamera gesehen. Dazwischen und einem Scann mit dem 9000F (aus dem Test ist das Zitat) vom gleichen Motiv liegen Welten.

Ich habe keine einfachste Digitalkamera sondern eine Lumix G5 mit 16MP. Beim gleichen Motiv (meinem Testmotiv) komme ich bei gleicher relativer Brennweite mit manchen Objektiven analog und mit dem Canon 8800F sehr nahe an die Lumix ran.

Außerdem sind laut filmscanner.info preiswerte Filmscanner nicht besser als der 8800F: "Die mittlere effektive Auflösung liegt somit bei etwa 1600ppi. ... Gute Filmscanner liefern Werte von bis zu 3900ppi (Nikon Super CoolScan 5000), aber günstige Modelle schaffen oft auch nicht mehr." Es wird also offenbar immer am Topscanner gemessen, wobei auch nirgends bei denen hinterfragt wird, welche Scannauflösung z.B. beim HP5 sinnvoll ist. Den Technical Pan gibt es ja nicht mehr, für den man vielleicht unbedingt einen Spitzenscanner brauchte.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben