Hallo Leute,
Ich möchte meine 6x6 MF-Filme bestmöglich einstellen um sie dann am PC weiter zu verarbeiten. Ich habe einen Canoscan 9000F Mark 2. Ich bin mit der Qualität eigentlich schon recht zufrieden, neulich verwirrte mich aber ein Ereignis. Ein Foto welches ich mit der Auflösung 2500 x 2500 scannte wirkte am Bildschrim hochwertiger/schärfer als das gleiche bild welches ich nochmal in 4300 x 4300 einscannte. Selbst bei der 100% Ansicht in Photoshop war das 2500er Bild vorne... Woran liegt das?...Ich dachte desto höher die Auflösung beim Scann, desto "hochwertiger" wird das Bild... auf die dpi habe ich eigentlich nicht geachtet, da ich die Bilder ersmal nicht drucken möchte... die hatte ich trotzdem einfach auf 2400 dpi stehen. Kann es sein das der integrierte Scharfzeichner der Canoscan Software bei dem kleineren Bild einfach mehr Wirkung gezeigt hat? Wie sollte ich die dpi und die Auflösung einstellen um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen? Sind Abzüge von ca 20x20cm oder vllt sogar 30x30cm machbar?
Ich möchte meine 6x6 MF-Filme bestmöglich einstellen um sie dann am PC weiter zu verarbeiten. Ich habe einen Canoscan 9000F Mark 2. Ich bin mit der Qualität eigentlich schon recht zufrieden, neulich verwirrte mich aber ein Ereignis. Ein Foto welches ich mit der Auflösung 2500 x 2500 scannte wirkte am Bildschrim hochwertiger/schärfer als das gleiche bild welches ich nochmal in 4300 x 4300 einscannte. Selbst bei der 100% Ansicht in Photoshop war das 2500er Bild vorne... Woran liegt das?...Ich dachte desto höher die Auflösung beim Scann, desto "hochwertiger" wird das Bild... auf die dpi habe ich eigentlich nicht geachtet, da ich die Bilder ersmal nicht drucken möchte... die hatte ich trotzdem einfach auf 2400 dpi stehen. Kann es sein das der integrierte Scharfzeichner der Canoscan Software bei dem kleineren Bild einfach mehr Wirkung gezeigt hat? Wie sollte ich die dpi und die Auflösung einstellen um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen? Sind Abzüge von ca 20x20cm oder vllt sogar 30x30cm machbar?
Zitat: Timo Nix 21.11.14, 19:16Zum zitierten Beitrag
So ein Flachbetter hat keine physikalische Auflösung von 4300x4300 - die fehlenden Pixel werden einfach in der Software interpoliert, man könnte auch sagen "dazuerfunden".
Dadurch wird das Bild aber nicht schärfer, eher im Gegenteil.
Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn mit der maximalen "echten" Auflösung gescannt wird.
So ein Flachbetter hat keine physikalische Auflösung von 4300x4300 - die fehlenden Pixel werden einfach in der Software interpoliert, man könnte auch sagen "dazuerfunden".
Dadurch wird das Bild aber nicht schärfer, eher im Gegenteil.
Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn mit der maximalen "echten" Auflösung gescannt wird.
"Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn mit der maximalen "echten" Auflösung gescannt wird."
Was ist denn die "Echte" Auflösung?
Was ist denn die "Echte" Auflösung?
Zitat: Timo Nix 21.11.14, 19:32Zum zitierten Beitrag
Das ist die Auflösung ,die das Optische System ohne interpolieren bereitstellen kann. Scheint bei Dir diese 2500dpi zu sein.
Zitat: Knips Omat 21.11.14, 19:29Zum zitierten Beitrag
Die Datei wird dadurch riesengross,aber der Informatinsgehalt bleibt gering,weil interpoliert wird.
Das ist die Auflösung ,die das Optische System ohne interpolieren bereitstellen kann. Scheint bei Dir diese 2500dpi zu sein.
Zitat: Knips Omat 21.11.14, 19:29Zum zitierten Beitrag
Die Datei wird dadurch riesengross,aber der Informatinsgehalt bleibt gering,weil interpoliert wird.
Der Traum eines jeden Flachbettscanners: "echte" 4000 dpi.
Sowas schaffen gute (teure) Filmscanner.
Sowas schaffen gute (teure) Filmscanner.
Also soll ich die dpi u d die auflösung kleiner bzw realistischer halten?
Les dich in die BDA deines Scanners ein. Irgendwo steht die reale Auflösung & die interpolierte, meist in Klammer. Hochrechnen kannstes nachträglich per Photoshop o.ä. was aber keine Details mehr zum Vorschein bringt.
Hallo,
laut der Messung hier:
http://filmscanner.info/CanonCanoScan9000FMark2.html
liegt die echte optische Auflösung des CanoScan bei rund 1700 dpi.
Herzliche Grüße
tk
laut der Messung hier:
http://filmscanner.info/CanonCanoScan9000FMark2.html
liegt die echte optische Auflösung des CanoScan bei rund 1700 dpi.
Herzliche Grüße
tk
Zitat: TiKappa 22.11.14, 19:54Zum zitierten Beitrag
Was aber nicht heißt, daß man mit der Einstellung von 1700spi scannen soll, worauf auch bei filmscanner.info hingewiesen wird:
Zitat:
Nebenbei könnte das Ausgangsproblem daran liegen, daß eine Auflösung eingestellt wurde, die nicht der Nominalauflösung (9600spi) geteilt durch ein Vielfaches von zwei entspricht. Da muß die Scansoftware auch interpolieren.
Was aber nicht heißt, daß man mit der Einstellung von 1700spi scannen soll, worauf auch bei filmscanner.info hingewiesen wird:
Zitat:
Nebenbei könnte das Ausgangsproblem daran liegen, daß eine Auflösung eingestellt wurde, die nicht der Nominalauflösung (9600spi) geteilt durch ein Vielfaches von zwei entspricht. Da muß die Scansoftware auch interpolieren.
mit 4800 dpi und 3500x 3500 erziele ich ganz gute ergebnisse
Zitat: TiKappa 22.11.14, 19:54Zum zitierten BeitragHier wird wieder ein weitverbreitets Missvertändnis geschürt. Filmscanner.info "misst" die effektive Auflösung, die eigentliche in lp/mm angegeben wird, rechnet sie irgendwie in dpi um und stellt sie der nativen Auflösung gegenüber. Somit werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Zitat: Albrecht D 23.11.14, 11:53Zum zitierten Beitrag
Wobei man aber zur Ehrenrettung von Filmscanner.info (bzw. Scandig) sagen muß, daß die nicht "irgendwie" umrechnen, sondern den zudem sehr simplen Rechenweg auch beschreiben.
Weißt du einen besseren Weg, die Leistung eines Scanners zu bewerten?
Wenn der Hersteller die Auflösung in dpi (oder ppi) angibt, halte ich es für legitim, ihn daran zu messen und die effektive Auflösung umzurechnen.
Wobei man aber zur Ehrenrettung von Filmscanner.info (bzw. Scandig) sagen muß, daß die nicht "irgendwie" umrechnen, sondern den zudem sehr simplen Rechenweg auch beschreiben.
Weißt du einen besseren Weg, die Leistung eines Scanners zu bewerten?
Wenn der Hersteller die Auflösung in dpi (oder ppi) angibt, halte ich es für legitim, ihn daran zu messen und die effektive Auflösung umzurechnen.
Ich stelle auch beim Canoscan9000F 4800dpi ein, das bringt Dateien mit etwa 12500 Pixeln Kantenlänge und etwa 130 MB. Danach ändere ich sie mit Irfanview auf halbe Kantenlänge, 98% Qualität und "Schärfen". Das bringt Dateien mit etwa 20MB, die nicht nur für 30x30cm² geeignet sind, sondern auch bei 1m Kantenlänge noch ansehnlich sind. MfG, w.b.
Bryce Canyon Willy Brüchle 11.10.14 19
Bryce Canyon Willy Brüchle 11.10.14 19
Zitat: FoxGolf 23.11.14, 15:05Zum zitierten BeitragDer Hersteller gibt die nominelle optische Auflösung an, also die dpi-Zahl, die ohne Interpolation erzielt werden. Die effektive Auflösung ist ein gemessener Wert, in den auch die Optik mit eingeht.
Kein Mensch kommt auf die Idee zu sagen die Kamera XY gibt 18 Megapixel an, aber wir messen nur 9 Megapixel, also schummelt der Hersteller.
Kein Mensch kommt auf die Idee zu sagen die Kamera XY gibt 18 Megapixel an, aber wir messen nur 9 Megapixel, also schummelt der Hersteller.
Also was Filmscanner.info sagt, ist sehr mit Vorsicht zu genießen, solange dort auch solchen Unsinn gesagt wird: "Ein Scan mit 1700 ppi liefert eine Bilddatei mit ca. 4 Megapixeln; dieser Wert wird heutzutage von den einfachsten Digitalkameras übertroffen."
Das mag auf dem Papier stimmen, aber ich schätze, die haben noch nie eine Datei aus einer einfachen Digitalkamera gesehen. Dazwischen und einem Scann mit dem 9000F (aus dem Test ist das Zitat) vom gleichen Motiv liegen Welten.
Ich habe keine einfachste Digitalkamera sondern eine Lumix G5 mit 16MP. Beim gleichen Motiv (meinem Testmotiv) komme ich bei gleicher relativer Brennweite mit manchen Objektiven analog und mit dem Canon 8800F sehr nahe an die Lumix ran.
Außerdem sind laut filmscanner.info preiswerte Filmscanner nicht besser als der 8800F: "Die mittlere effektive Auflösung liegt somit bei etwa 1600ppi. ... Gute Filmscanner liefern Werte von bis zu 3900ppi (Nikon Super CoolScan 5000), aber günstige Modelle schaffen oft auch nicht mehr." Es wird also offenbar immer am Topscanner gemessen, wobei auch nirgends bei denen hinterfragt wird, welche Scannauflösung z.B. beim HP5 sinnvoll ist. Den Technical Pan gibt es ja nicht mehr, für den man vielleicht unbedingt einen Spitzenscanner brauchte.
Das mag auf dem Papier stimmen, aber ich schätze, die haben noch nie eine Datei aus einer einfachen Digitalkamera gesehen. Dazwischen und einem Scann mit dem 9000F (aus dem Test ist das Zitat) vom gleichen Motiv liegen Welten.
Ich habe keine einfachste Digitalkamera sondern eine Lumix G5 mit 16MP. Beim gleichen Motiv (meinem Testmotiv) komme ich bei gleicher relativer Brennweite mit manchen Objektiven analog und mit dem Canon 8800F sehr nahe an die Lumix ran.
Außerdem sind laut filmscanner.info preiswerte Filmscanner nicht besser als der 8800F: "Die mittlere effektive Auflösung liegt somit bei etwa 1600ppi. ... Gute Filmscanner liefern Werte von bis zu 3900ppi (Nikon Super CoolScan 5000), aber günstige Modelle schaffen oft auch nicht mehr." Es wird also offenbar immer am Topscanner gemessen, wobei auch nirgends bei denen hinterfragt wird, welche Scannauflösung z.B. beim HP5 sinnvoll ist. Den Technical Pan gibt es ja nicht mehr, für den man vielleicht unbedingt einen Spitzenscanner brauchte.