Frank Hermann Photography

Wenn man vor zehn Jahren den kleinen Frank Hermann gefragt hätte was er einmal werden möchte, hätte er wie aus der Pistole geschossen mit Rennfahrer geantwortet. Seine großen Äuglein hätten dabei gefunkelt wie ein Paar frisch geschliffene Edelsteine. Ich weiß nicht mehr ob es die bitteren Stunden der Schuljahre oder die Entdeckung der verführerischsten Lebensgefährtinnen waren, die ihm vollständig den Verstand raubten. Schließlich verlor er seine Bestimmung aus den Augen.

Heute ist dieser Mann 27, lebt in einer aufregenden Stadt namens Köln im Westen Deutschlands, und schläft bei Vollmond sehr unruhig, weil er ständig Angst hat sich in einen wahnsinnigen Jack Nicholson zu verwandeln. Bei genauerer Betrachtung seiner Äußerlichkeiten, fallen seine schlanken Hände auf, Hände mit denen man bequem in Bücherseiten hin und herblättern könnte, Hände die in Lichtgeschwindigkeit über eine Computertastur fliegen könnten, Hände die ganz bestimmt noch keiner Fliege ein Beinchen gekrümmt haben. Er bildet sich ein es seien Künstlerhände, mit denen man womöglich schreiben, malen, sogar fotografieren könnte.

Die Markeinführung: Im Jahre 2002 musste sich der neugierige Frank einmal mehr seinem Bauchgefühl geschlagen geben, und kaufte sich voller Begeisterung seine erste eigenen Digitalkamera. Was den jungen Fotografen allerdings Anfangs sehr in Erstaunen versetze, war das die eigenen Aufnahmen gar nicht so aussehen wollten wie die schönen Fotos in den Hochglanzmagazinen. Doch das Schicksal meinte es gut mit Frank und ließt ihn die Möglichkeit der digitalen Bildbearbeitung entdecken. Den ersten Schock noch in den Knochen, guckte schon der nächste Schreck um die Ecke: Fotografieren mit Studiolicht! Bewaffnet mit einer großen Portion Selbstvertrauen und neuer Ausrüstung sollte er sich aber auch dieser Prüfung furchtlos und ehrgeizig stellen.