Die spanische und lateinamerikanische »Semana Santa«,
die Heilige Woche, bei uns Karwoche, ist insbesondere
in Andalucía eines der zentralen Feste des Kirchenjahres,
bei dem in der ganzen Woche, vor allem aber am Karfreitag,
grosse Prozessionen durch die Strassen ziehen.
Wichtige Bestandteile sind dabei ausser Musikkapellen
die Nazarenos mit ihren Spitzhauben und vor allem die Pasos,
tischartige Gestelle mit grossen Christus- und Marienfiguren,
die von jeweils etwa dreissig Costaleros auf speziellen
Nackenpolstern getragen werden.
Wie bei uns an Weihnachten, will natürlich auch hier der
Handel profitieren, so werden die Geschäfte aufwendig
dekoriert, die Bäckereien verkaufen kleine Nazarenos wie
hierzulande die Weckmänner und allerlei Merkwürdiges
wie aus Playmobil-Figuren gebastelte Kreuzwege und
Kreuzigungen zieren die Schaufenster, hier in Triana,
dem alten Arbeiterviertel von Sevilla.
Man ist erfinderisch, sehr gut von dir gezeigt!
Gerade in Andalusien werden die katholischen Feste gefeiert. Ich bin vor vielen Jahren in Alora bei einer Romería mitgeritten. War ein Erlebnis, was ich nicht missen möchte.
LG Angela
Bei einer Romeria mitzureiten,
das ist gewiss ein besonderes Erlebnis,
das gewöhnlichen Touristen
eher selten vergönnt sein dürfte.
Warst Du als Expat dort?
Ich war damals auf einem Reiterurlaub in Alora. Alora war früher touristisch überhaupt nicht erschlossen, es gab nur dieses Reitzentrum mitten im Ort. Ich denke, ich hatte die Teilnahme dem Inhaber des Reitzentrums zu verdanken, der hat seine Pferde/Reiter oft mitreiten lassen. Er hatte damals 4 Hengste, die allesamt nicht gerade einfach zu handeln waren.