Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken den Makrobereich meines Sigma 105mm EX DG OS HSM mit ein paar Zwischenringen zu erweitern. Das ganze soll dann an meine Canon 80d. Leider habe ich mit den Zwischenringen keinerlei Erfahrung. Verwendet man denn überhaupt solche Ringe mit einem Makroobjektiv ? Ich habe bei Amazon welche von Meike entdeckt. 31mm, 21mm und 13mm. Was meint Ihr ? Sinnvoll oder eher nicht.
LG
Andreas
ich spiele mit dem Gedanken den Makrobereich meines Sigma 105mm EX DG OS HSM mit ein paar Zwischenringen zu erweitern. Das ganze soll dann an meine Canon 80d. Leider habe ich mit den Zwischenringen keinerlei Erfahrung. Verwendet man denn überhaupt solche Ringe mit einem Makroobjektiv ? Ich habe bei Amazon welche von Meike entdeckt. 31mm, 21mm und 13mm. Was meint Ihr ? Sinnvoll oder eher nicht.
LG
Andreas
Früher dachte ich auch, man verwendet Zwischenringe oder ein Makroobjektiv.
Doch das ist wohl ein Irrtum, denn es kann durchaus sinnvoll sein, Zwischenringe und ein Makroobjektiv zu verwenden - mW insbesondere dann, wenn Abbilddungsmaßstäbe größer als 1:1 angestrebt werden o.ä.
Wie dies jedoch in der Praxis im konkreten Fall umzusetzen ist, kann ich Dir mangels eigener Erfahrung nicht sagen; da müssen andere ran...
Doch das ist wohl ein Irrtum, denn es kann durchaus sinnvoll sein, Zwischenringe und ein Makroobjektiv zu verwenden - mW insbesondere dann, wenn Abbilddungsmaßstäbe größer als 1:1 angestrebt werden o.ä.
Wie dies jedoch in der Praxis im konkreten Fall umzusetzen ist, kann ich Dir mangels eigener Erfahrung nicht sagen; da müssen andere ran...
Hier übrigens noch Standardempfehlungen zum Nachlesen:
https://www.andreashurni.ch/makro/zwischenring.htm
https://fotoschule.fotocommunity.de/mak ... chenringe/
https://www.andreashurni.ch/makro/zwischenring.htm
https://fotoschule.fotocommunity.de/mak ... chenringe/
Zitat: A und O 08.06.20, 20:58Zum zitierten Beitrag
Ob Sinnvoll oder nicht hängt davon ab, wie oft Du an der Grenze des Machbaren bei Deinem Makroobjektiv bist. Und ohne Stativschelle und Makroeinstellschlitten sowie vernünftigem Stativ würde ich da wenig Aussicht auf Erfolg bezüglich der grösseren Abbildungsmasstäbe sehen...
Ob Sinnvoll oder nicht hängt davon ab, wie oft Du an der Grenze des Machbaren bei Deinem Makroobjektiv bist. Und ohne Stativschelle und Makroeinstellschlitten sowie vernünftigem Stativ würde ich da wenig Aussicht auf Erfolg bezüglich der grösseren Abbildungsmasstäbe sehen...
10.06.20, 18:07
Beitrag 5 von 22
Hier ein Beispiel: 100 mm Makro + 65 mm Zwischenringe, frei Hand aufgenommen, mit Blitz.
[fc-foto:43950935]
[fc-foto:43950935]
Zitat: Dloreg 10.06.20, 18:07Zum zitierten Beitrag
Eine fantastische Aufnahme. So stelle ich mir das vor.
Eine fantastische Aufnahme. So stelle ich mir das vor.
Zitat: A und O 10.06.20, 19:45Zum zitierten BeitragZitat: Dloreg 10.06.20, 18:07Zum zitierten Beitrag
Eine fantastische Aufnahme. So stelle ich mir das vor.
Ich finde das Bild wegen des fürchterlichen Lichtes nicht sonderlich gut. Eher ein Beispiel weshalb Ringblitz Murks ist...
Eine fantastische Aufnahme. So stelle ich mir das vor.
Ich finde das Bild wegen des fürchterlichen Lichtes nicht sonderlich gut. Eher ein Beispiel weshalb Ringblitz Murks ist...
11.06.20, 09:16
Beitrag 8 von 22
Hallo Andreas,
zum Ausprobieren habe ich für meine Canon 6D (EF-Objektive) ein automatisches Set (31,21,12 mm) bei Amazon "Andoer Macro autofokus Adapter" für 15,99 € gekauft. Bis jetzt funktioniert es.
In der Aufnahmepraxis habe ich zwei Probleme:
1. Den starken Lichtabfall kann ich bei Außenaufnahmen nur durch den Blitzeinsatz kompensieren. Langzeitbelichtungen mit Stativ sind natürlich bei Studioaufnahmen möglich. Die Farbtemperatur ist nachträglich mit Bildbearbeitungsprogrammen einstellbar.
2. Wegen der geringe Schärfentiefe stelle ich den Autofokus auf "Al Servo" und fokussiere durch vor-und zurückgehen mit der Kamera. Geschätzte Trefferquote etwa 1:5. Serienaufnahmen sind nicht möglich, da mein Blitz nicht schnell genug lädt.
VG Gerold
zum Ausprobieren habe ich für meine Canon 6D (EF-Objektive) ein automatisches Set (31,21,12 mm) bei Amazon "Andoer Macro autofokus Adapter" für 15,99 € gekauft. Bis jetzt funktioniert es.
In der Aufnahmepraxis habe ich zwei Probleme:
1. Den starken Lichtabfall kann ich bei Außenaufnahmen nur durch den Blitzeinsatz kompensieren. Langzeitbelichtungen mit Stativ sind natürlich bei Studioaufnahmen möglich. Die Farbtemperatur ist nachträglich mit Bildbearbeitungsprogrammen einstellbar.
2. Wegen der geringe Schärfentiefe stelle ich den Autofokus auf "Al Servo" und fokussiere durch vor-und zurückgehen mit der Kamera. Geschätzte Trefferquote etwa 1:5. Serienaufnahmen sind nicht möglich, da mein Blitz nicht schnell genug lädt.
VG Gerold
Zitat: Dloreg 11.06.20, 09:16Zum zitierten Beitrag
Dann lerne mit einem Stativ und Fernauslöser umzugehen, Deine Bilder werden es Dir danken. Einfach von dem Anspruch, alles was einem begegnet in 10 Sekunden abgelichtet haben zu müssen, abrücken. Lerne Geduld (bis der Wind entsprechende Belichtungszeit zulässt). Viele Motive vertragen nämlich Blitz (durch unnatürliche Reflektionen, besonders bei Zangen- und Ringblitz) gar nicht und stacken ist auch keine Lösung (weil dabei gibt es massive Fehler die physikalisch unvermeidbar sind). Ich hab letzthin noch einen seltenen Bläuling auf Zittergras aufnehmen können, hat zwar 15 oder 20 Minuten gedauert bis der Wind eine hinrechende Pause machte, aber ein Blitz wäre keine Option gewesen, weil dann die Reflektionen von den Schuppen nicht zum Licht der Umgebung gepasst hätten - dafür hätte man die Farbtemperatur des Blitzes and das abendliche, sehr warme Sonnenlicht anpassen müssen - Mischlicht ist Murks...
Licht ist das A&O der Makrofotografie und ein Stativ erlaubt es einem mit Diffusoren und Reflektoren aus dem vollen zu schöpfen.
Dann lerne mit einem Stativ und Fernauslöser umzugehen, Deine Bilder werden es Dir danken. Einfach von dem Anspruch, alles was einem begegnet in 10 Sekunden abgelichtet haben zu müssen, abrücken. Lerne Geduld (bis der Wind entsprechende Belichtungszeit zulässt). Viele Motive vertragen nämlich Blitz (durch unnatürliche Reflektionen, besonders bei Zangen- und Ringblitz) gar nicht und stacken ist auch keine Lösung (weil dabei gibt es massive Fehler die physikalisch unvermeidbar sind). Ich hab letzthin noch einen seltenen Bläuling auf Zittergras aufnehmen können, hat zwar 15 oder 20 Minuten gedauert bis der Wind eine hinrechende Pause machte, aber ein Blitz wäre keine Option gewesen, weil dann die Reflektionen von den Schuppen nicht zum Licht der Umgebung gepasst hätten - dafür hätte man die Farbtemperatur des Blitzes and das abendliche, sehr warme Sonnenlicht anpassen müssen - Mischlicht ist Murks...
Licht ist das A&O der Makrofotografie und ein Stativ erlaubt es einem mit Diffusoren und Reflektoren aus dem vollen zu schöpfen.
23.06.20, 14:17
Beitrag 10 von 22
Zitat: A und O 08.06.20, 20:58Zum zitierten Beitrag
klar, warum nicht. bsp:
[fc-foto:41129567]
alles weitere steht unterm bild
klar, warum nicht. bsp:
[fc-foto:41129567]
alles weitere steht unterm bild
Wichtig ist zunächst, dass die Automatik- Funktionen übertragen werden. Und das ist bei Meike der Fall. MfG, w.b.
28.06.20, 18:51
Beitrag 12 von 22
Zitat: Willy Brüchle 27.06.20, 09:37Zum zitierten Beitrag
das können sogar meine uraltteile aus 1994 von soligor, die ich heute noch nutze. nur die ganz billigen china-kracher aus plastik aus der bucht haben keine kontakte, womit die kommunikation zwischen kamera und objektiv unterbrochen wird. also finger weg! und noch ein tipp: oft steht da in den anzeigen: "für digital geeignet" oder "auf die erfordernisse der digitalfotografie optimiert". alles unfug! da keine optischen elemente in ZRen verbaut sind, braucht man auch nichts auf digi optimieren. das ist ein werbegag. der inhalt von ZRen ist luft! die kann man nicht auf digi optimieren.
das können sogar meine uraltteile aus 1994 von soligor, die ich heute noch nutze. nur die ganz billigen china-kracher aus plastik aus der bucht haben keine kontakte, womit die kommunikation zwischen kamera und objektiv unterbrochen wird. also finger weg! und noch ein tipp: oft steht da in den anzeigen: "für digital geeignet" oder "auf die erfordernisse der digitalfotografie optimiert". alles unfug! da keine optischen elemente in ZRen verbaut sind, braucht man auch nichts auf digi optimieren. das ist ein werbegag. der inhalt von ZRen ist luft! die kann man nicht auf digi optimieren.
Ich hätte da mal eine Frage an die Experten. Auch ich besitze das o.g. Sigma 105 mm Objektiv. Bekanntlich hat das keine Stativschelle. Warum ist das ein Problem ?
Bislang hatte ich eine Langschiene benutzt und die Kamara festgeschraubt. Zur Unterstützung habe ich eine passende Unterlage vorne unter das Objektiv gebaut. Das war mir aber aber zu Umständlich.
Wenn ich wegen der Kompositition des Bildes ein Hochkantformat des Bildausschnitts statt eine Querformat Bildes haben wollte wurde es halt in der Bildbearbeitung beschnitten.
Dadurch fehlte mir es halt etwas in der Naheinstellungsgrenze.
Nun habe ich mir eine annähernd passende Stativschelle von einem Fremhersteller beschafft.
Da der Duchmesser des Objektives ca. 1-2 mm kleiner war als der des Stativschellendurchmessers habe ich einen Streifen aus Plastik von ca. 1 mm Materialstärke in die Stativschelle geklebt.
Nun ist die Schelle m.E. gut ballanciert zwischen der Modi Schalter des Objektives und des Bajonett. Es ist auch leicht möglich, zwischen Hoch- und Querformat zu wechseln. Es ist nicht perfekt, aber für mich eine Lösung dieses Objektiv weiterhin zu nutzen statt eines für mehr als 500€ teureren zu neu zu beschaffen.
Wäre euch das nicht gut genug ? Was ist ansonsten besser an einem Objektiv. mit einer Original Stativschelle ?
Bislang hatte ich eine Langschiene benutzt und die Kamara festgeschraubt. Zur Unterstützung habe ich eine passende Unterlage vorne unter das Objektiv gebaut. Das war mir aber aber zu Umständlich.
Wenn ich wegen der Kompositition des Bildes ein Hochkantformat des Bildausschnitts statt eine Querformat Bildes haben wollte wurde es halt in der Bildbearbeitung beschnitten.
Dadurch fehlte mir es halt etwas in der Naheinstellungsgrenze.
Nun habe ich mir eine annähernd passende Stativschelle von einem Fremhersteller beschafft.
Da der Duchmesser des Objektives ca. 1-2 mm kleiner war als der des Stativschellendurchmessers habe ich einen Streifen aus Plastik von ca. 1 mm Materialstärke in die Stativschelle geklebt.
Nun ist die Schelle m.E. gut ballanciert zwischen der Modi Schalter des Objektives und des Bajonett. Es ist auch leicht möglich, zwischen Hoch- und Querformat zu wechseln. Es ist nicht perfekt, aber für mich eine Lösung dieses Objektiv weiterhin zu nutzen statt eines für mehr als 500€ teureren zu neu zu beschaffen.
Wäre euch das nicht gut genug ? Was ist ansonsten besser an einem Objektiv. mit einer Original Stativschelle ?
01.07.20, 21:01
Beitrag 14 von 22
Zitat: Nordschleifenfan 01.07.20, 18:25Zum zitierten Beitrag
ich hab das EF 100/2.8 usm. und dachte lange, ich käme ohne schelle klar. angeschafft hatte ich es für die dia-digitalisierung, da brauchte ich das nicht. inzwischen mache ich auchc gern mal ein makro. und da habe ich schnell bemerkt, welchen unschätzbaren wert eine schelle darstellt. wenn ich nach der umständlichen bildkomposition merke, dass hochformat besser ist, drehe ich die kamera und fertig. denn den bildausschnitt über ein abkippen auf dem kopf neu einstellen zu müssen, ist lästig. zudem lassen sich feinheiten mit schelle besser lösen. und zuletzt: die einheit liegt gut in waage, ohne schelle nicht. die 65€ für das originalteil waren gut investiert.
ich hab das EF 100/2.8 usm. und dachte lange, ich käme ohne schelle klar. angeschafft hatte ich es für die dia-digitalisierung, da brauchte ich das nicht. inzwischen mache ich auchc gern mal ein makro. und da habe ich schnell bemerkt, welchen unschätzbaren wert eine schelle darstellt. wenn ich nach der umständlichen bildkomposition merke, dass hochformat besser ist, drehe ich die kamera und fertig. denn den bildausschnitt über ein abkippen auf dem kopf neu einstellen zu müssen, ist lästig. zudem lassen sich feinheiten mit schelle besser lösen. und zuletzt: die einheit liegt gut in waage, ohne schelle nicht. die 65€ für das originalteil waren gut investiert.
Okay, danke Photonenbändiger für die Rückinfo.
Wie gesagt, für das Sigma ist eigenlich keine Stativschelle vorgesehen. Ich habe mir nur eine fast passende zugelegt, um für genau diese wie von Dir angeführte Situation gewappnet zu sein.
Wie gesagt, für das Sigma ist eigenlich keine Stativschelle vorgesehen. Ich habe mir nur eine fast passende zugelegt, um für genau diese wie von Dir angeführte Situation gewappnet zu sein.