Belichtungsmesser für Nachtaufnahmen.

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Ursenfuns P. Ursenfuns P. Beitrag 1 von 14
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Hallo,

ich suche nach einem Belichtungsmesser, mit dem auch "im Dunkeln" noch Messungen möglich sind.
Der Verwendungszweck wären Langzeitbelichtungen im Wald bei sehr schwachem Licht (Mond- oder sogar nur Sternen- bzw. Lichtsmog-Licht).

Kann jemand ein Gerät empfehlen, das möglichst auch noch in einem erschwinglichen Preissegment liegt?

Ist eine Messung bei Verhältnissen, bei denen die eigenen Augen schon an ihre Grenzen geraten, überhaupt noch sinnvoll?
(Die Frage, wie man den Belichtungsmesser überhaupt abliest, wenn man nichts mehr sieht, würde ich mir dann stellen, wenn's soweit ist :) )

MfG
Mathias Zimmer Mathias Zimmer Beitrag 2 von 14
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Hallo Jochen,

ich habe mir zu ähnlichen Zwecken ein Gossen Lunasix II besorgt, der kann, im Gegensatz zu vielen anderen Modellen, auch noch bei annährend vollständiger Dunkelheit messen. Mag sein, daß es dafür auch spezielle Geräte gibt, für meine Zwecke ist der jedoch recht optimal. Ich benutze ihn nachts aber auch eher, wenn noch etwas Licht, z.B.durch die Straßenbeleuchtung,vorhanden ist.

Gruß

Mathias
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 14
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Wenn du 'ne Digitale hast, ist "Versuch und Irrtum" wesentlich günstiger! (im hobbymäßigen Bereich, also just for fun)
Geh' also in den dunklen Wald, belichte bei mittlerer Blende z.B. 5 min und wenn das Ergebnis nicht zusagt, belichtest du eben 10 oder 20 min. Nach einer Nacht im Wald hast du die Werte und kannst diese beim nächsten Mal wieder verwenden. Da brauchst du keinen teuren (Nacht-)Belichtungsmesser.

Frank
Eugen-Roland (euro) Rohn Eugen-Roland (euro) Rohn   Beitrag 4 von 14
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Wenn digital, dann gleich richtig: so lange belichten, bis die hellsten Stellen knapp nicht überstrahlt sind ... dafür ist das Histogramm und die Überstrahlungsanzeige da.
Wenn man sich vorher damit beschäftigt hat, dann ist's 'ne Sache von drei oder vier Versuchen.

euro
Ursenfuns P. Ursenfuns P. Beitrag 5 von 14
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Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Der "Lunasix 3" scheint auch gebraucht recht gut erhältlich zu sein. Er misst bis -4. Das müsste ausreichen, oder?


Es ist übrigens ne analoge Kamera und zwar vermutlich nicht gerade erste Wahl für den Einsatzbereich. Hab ne alte Voigtländer Vito CLR dafür überlassen bekommen, die aber in sehr gutem Zustand ist. Sie kann zumindest beliebig lange belichten und man kann einen Drahtauslöser anbringen.

Da ich öfters mit meinem Hund noch bei Dunkelheit unterwegs bin, wollte ich halt einfach mal versuchen, einige Stellen, die nachts wunderschön sind, auf (Foto-)Papier zu bringen.

Gruß
Jochen
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 14
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Bei analogen Kameras kommt natürlich der Schwarzschileffekt dazu, d.h. das Nachlassen der Empfindlichkeit bei sehr langen ( > 1 sec) Belichtungszeiten. Dies zeigt dir kein Belichtungsmesser an.
Also: Lass das mit dem Belichtungsmesser und opfere mal einen Film zum Ausprobieren. Wenn du die eingestellten Werte aufschreibst und hinterher den Fotos zuordnest, hast du recht schnell ein Gefühl für die richtige Belichtungszeit.
Am besten nimmst du natürlich einen Dia-Film; der kommt so aus dem Labor zurück, wie du ihn belichtet hast. Ein Negativ-Abzug aus dem Labor ist nicht so gut auswertbar, da im Großlabor die Belichtungsautomatik versucht unterbelichtete Negative trotzdem noch in ein akzeptables Papierbild umzusetzen.

Frank
Ursenfuns P. Ursenfuns P. Beitrag 7 von 14
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Ok. Ich werd's mal einfach probieren.

Kann ich die Ergebnisse eines Diafilms denn dann auf Negativfilme übertragen?

Erfolgt die Belichtungskorrektur im Labor eigentlich beim Belichten der Negative oder beim Belichten des Fotopapiers?

Kann man, wenn man sie zum Fotoladen bringt, nicht sagen, dass man keine Belichtungskorrekturen wünscht?
Eugen-Roland (euro) Rohn Eugen-Roland (euro) Rohn   Beitrag 8 von 14
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Jochen W. schrieb:

Zitat:Ok. Ich werd's mal einfach probieren.

gute Idee :-)

Zitat:Kann ich die Ergebnisse eines Diafilms denn dann auf
Negativfilme übertragen?

nicht ganz ... ein Negativ-Film hat mehr Reserven ...
wenn du den Diafilm richtig im Griff hast, dann ist der
Negativfilm überhaupt kein Problem.
Zitat:
Erfolgt die Belichtungskorrektur im Labor eigentlich beim
Belichten der Negative oder beim Belichten
des Fotopapiers?

Beim Belichten des Fotopapiers ... die Entwicklung der Negative ist standardisiert bis auf's viertel Grad.

Zitat:
Kann man, wenn man sie zum Fotoladen bringt, nicht
sagen, dass man keine Belichtungskorrekturen wünscht?

Klar, aber dann zahlst du dich dumm und dämlich, weil's dann
von Hand gemacht wird.

Nur so als Idee: gibt's 'n Freizeitheim oder ähnliches in deiner Nähe mit sw-Fotolabor? Dann lerne dort mal entwickeln und mach' es selber ... da hast du die beste Qualität.

euro

PS: und bei Entwicklung im Labor: nicht böse sein, wenn sie dir die Negative in der Mitte zerschneiden ... sie können es nicht besser (obwohl sie es besser können sollten)!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 14
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Der Schwarzschildeffekt ist für jedes Filmmaterial anders.
Die Ergebnisse sind also nur für dieses spezielle Material 100%ig richtig. Außerdem gelten auch die üblichen Gesetze wie 2 Blenden zu 4fache Belichtungszeit nicht mehr...
Bei den Herstellern kann man nach Schwarzschildfaktoren nachfragen, bzw. im Internet nachschauen.
Ich würde Dir jedoch trotz allem großzügige Belichtungsreihen empfehlen.

Die "Belichtungskorrektur" im Labor findet beim Vergrößern (Belichten des Photopapiers) statt. Die Belichtung des Filmmateriales sollte in Deiner Kamera stattgefunden haben.
Bei der Entwicklung ist zB. eine Empfindlichkeitssteigerung (Puschen) möglich, aber die gilt dann natürlich für den ganzen Film.

Grüße Steffen
Mathias Zimmer Mathias Zimmer Beitrag 10 von 14
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Steffen Zozgornik schrieb:

Zitat:Der Schwarzschildeffekt ist für jedes Filmmaterial anders.
Die Ergebnisse sind also nur für dieses spezielle Material
100%ig richtig. Außerdem gelten auch die üblichen Gesetze wie 2
Blenden zu 4fache Belichtungszeit nicht mehr...
Bei den Herstellern kann man nach Schwarzschildfaktoren
nachfragen, bzw. im Internet nachschauen.



Richtig, viele Hersteller haben Datenblätter zu ihren Produkten online, wo die entsprechenden Korrekturwerte angegeben werden.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 11 von 14
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@Jochen: Geh' lieber ohne deinen Hund. Für Nachtaufnahmen braucht man vor allem Geduld und Zeit. Wahrscheinlich nicht das, was dein Hund so mitbringt ;-)

Im Ernst: mit Belichtungsreihen von 15s bis 2min, Auf- und Abbau deines Stativs usw. bist du pro Bild schon mal schnell 10min zugange.

Nachtfotografie ist nicht gerade schnelle Schnappschussfotografie...

Deine anderen Fragen wurden richtig beantwortet.

Gruß Andreas
Ursenfuns P. Ursenfuns P. Beitrag 12 von 14
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Aber ohne meinen Hund hab ich doch Angst :D

Danke nochmal an alle.
Wird sicher noch ein paar Wochen dauern, aber wenn die ersten Bilder einigermaßen gelingen, stell ich sie mal rein.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 13 von 14
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Da die Frage immer wieder kommt, muß ich mich da auch immer wieder wiederholen. Auf die Gefahr hin, Euch zu langweilen ;-)


Belichtungsmesser für Nachtaufnahmen Belichtungsmesser… Hermann Klecker 25.06.04 13



Belichtungsmesser Belichtungsmesser Hermann Klecker 21.10.04 8

vom letztern gibt es eine Vairante (die leider auch ein paar Schreibfehler enthält).

Belichtungsmesser Belichtungsmesser Hermann Klecker 20.10.04 10
Bitte variiere De Bitte variiere De Beitrag 14 von 14
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Hat deine Kamera nicht auch einen Eingebauten Belichtungsmesser und ISO einstellung?
Ich würde das so machen: Belichtungszeit bei höchster ISO
mal (Höchste ISO/ISO Film)= richtige Belichtungszeit
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