Belichtungsmesser für Nachtaufnahmen.
Hallo,
ich suche nach einem Belichtungsmesser, mit dem auch "im Dunkeln" noch Messungen möglich sind.
Der Verwendungszweck wären Langzeitbelichtungen im Wald bei sehr schwachem Licht (Mond- oder sogar nur Sternen- bzw. Lichtsmog-Licht).
Kann jemand ein Gerät empfehlen, das möglichst auch noch in einem erschwinglichen Preissegment liegt?
Ist eine Messung bei Verhältnissen, bei denen die eigenen Augen schon an ihre Grenzen geraten, überhaupt noch sinnvoll?
(Die Frage, wie man den Belichtungsmesser überhaupt abliest, wenn man nichts mehr sieht, würde ich mir dann stellen, wenn's soweit ist :) )
MfG
ich suche nach einem Belichtungsmesser, mit dem auch "im Dunkeln" noch Messungen möglich sind.
Der Verwendungszweck wären Langzeitbelichtungen im Wald bei sehr schwachem Licht (Mond- oder sogar nur Sternen- bzw. Lichtsmog-Licht).
Kann jemand ein Gerät empfehlen, das möglichst auch noch in einem erschwinglichen Preissegment liegt?
Ist eine Messung bei Verhältnissen, bei denen die eigenen Augen schon an ihre Grenzen geraten, überhaupt noch sinnvoll?
(Die Frage, wie man den Belichtungsmesser überhaupt abliest, wenn man nichts mehr sieht, würde ich mir dann stellen, wenn's soweit ist :) )
MfG
Hallo Jochen,
ich habe mir zu ähnlichen Zwecken ein Gossen Lunasix II besorgt, der kann, im Gegensatz zu vielen anderen Modellen, auch noch bei annährend vollständiger Dunkelheit messen. Mag sein, daß es dafür auch spezielle Geräte gibt, für meine Zwecke ist der jedoch recht optimal. Ich benutze ihn nachts aber auch eher, wenn noch etwas Licht, z.B.durch die Straßenbeleuchtung,vorhanden ist.
Gruß
Mathias
ich habe mir zu ähnlichen Zwecken ein Gossen Lunasix II besorgt, der kann, im Gegensatz zu vielen anderen Modellen, auch noch bei annährend vollständiger Dunkelheit messen. Mag sein, daß es dafür auch spezielle Geräte gibt, für meine Zwecke ist der jedoch recht optimal. Ich benutze ihn nachts aber auch eher, wenn noch etwas Licht, z.B.durch die Straßenbeleuchtung,vorhanden ist.
Gruß
Mathias
30.11.04, 15:10
Beitrag 3 von 14
Wenn du 'ne Digitale hast, ist "Versuch und Irrtum" wesentlich günstiger! (im hobbymäßigen Bereich, also just for fun)
Geh' also in den dunklen Wald, belichte bei mittlerer Blende z.B. 5 min und wenn das Ergebnis nicht zusagt, belichtest du eben 10 oder 20 min. Nach einer Nacht im Wald hast du die Werte und kannst diese beim nächsten Mal wieder verwenden. Da brauchst du keinen teuren (Nacht-)Belichtungsmesser.
Frank
Geh' also in den dunklen Wald, belichte bei mittlerer Blende z.B. 5 min und wenn das Ergebnis nicht zusagt, belichtest du eben 10 oder 20 min. Nach einer Nacht im Wald hast du die Werte und kannst diese beim nächsten Mal wieder verwenden. Da brauchst du keinen teuren (Nacht-)Belichtungsmesser.
Frank
Wenn digital, dann gleich richtig: so lange belichten, bis die hellsten Stellen knapp nicht überstrahlt sind ... dafür ist das Histogramm und die Überstrahlungsanzeige da.
Wenn man sich vorher damit beschäftigt hat, dann ist's 'ne Sache von drei oder vier Versuchen.
euro
Wenn man sich vorher damit beschäftigt hat, dann ist's 'ne Sache von drei oder vier Versuchen.
euro
Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Der "Lunasix 3" scheint auch gebraucht recht gut erhältlich zu sein. Er misst bis -4. Das müsste ausreichen, oder?
Es ist übrigens ne analoge Kamera und zwar vermutlich nicht gerade erste Wahl für den Einsatzbereich. Hab ne alte Voigtländer Vito CLR dafür überlassen bekommen, die aber in sehr gutem Zustand ist. Sie kann zumindest beliebig lange belichten und man kann einen Drahtauslöser anbringen.
Da ich öfters mit meinem Hund noch bei Dunkelheit unterwegs bin, wollte ich halt einfach mal versuchen, einige Stellen, die nachts wunderschön sind, auf (Foto-)Papier zu bringen.
Gruß
Jochen
Der "Lunasix 3" scheint auch gebraucht recht gut erhältlich zu sein. Er misst bis -4. Das müsste ausreichen, oder?
Es ist übrigens ne analoge Kamera und zwar vermutlich nicht gerade erste Wahl für den Einsatzbereich. Hab ne alte Voigtländer Vito CLR dafür überlassen bekommen, die aber in sehr gutem Zustand ist. Sie kann zumindest beliebig lange belichten und man kann einen Drahtauslöser anbringen.
Da ich öfters mit meinem Hund noch bei Dunkelheit unterwegs bin, wollte ich halt einfach mal versuchen, einige Stellen, die nachts wunderschön sind, auf (Foto-)Papier zu bringen.
Gruß
Jochen
01.12.04, 10:03
Beitrag 6 von 14
Bei analogen Kameras kommt natürlich der Schwarzschileffekt dazu, d.h. das Nachlassen der Empfindlichkeit bei sehr langen ( > 1 sec) Belichtungszeiten. Dies zeigt dir kein Belichtungsmesser an.
Also: Lass das mit dem Belichtungsmesser und opfere mal einen Film zum Ausprobieren. Wenn du die eingestellten Werte aufschreibst und hinterher den Fotos zuordnest, hast du recht schnell ein Gefühl für die richtige Belichtungszeit.
Am besten nimmst du natürlich einen Dia-Film; der kommt so aus dem Labor zurück, wie du ihn belichtet hast. Ein Negativ-Abzug aus dem Labor ist nicht so gut auswertbar, da im Großlabor die Belichtungsautomatik versucht unterbelichtete Negative trotzdem noch in ein akzeptables Papierbild umzusetzen.
Frank
Also: Lass das mit dem Belichtungsmesser und opfere mal einen Film zum Ausprobieren. Wenn du die eingestellten Werte aufschreibst und hinterher den Fotos zuordnest, hast du recht schnell ein Gefühl für die richtige Belichtungszeit.
Am besten nimmst du natürlich einen Dia-Film; der kommt so aus dem Labor zurück, wie du ihn belichtet hast. Ein Negativ-Abzug aus dem Labor ist nicht so gut auswertbar, da im Großlabor die Belichtungsautomatik versucht unterbelichtete Negative trotzdem noch in ein akzeptables Papierbild umzusetzen.
Frank
Ok. Ich werd's mal einfach probieren.
Kann ich die Ergebnisse eines Diafilms denn dann auf Negativfilme übertragen?
Erfolgt die Belichtungskorrektur im Labor eigentlich beim Belichten der Negative oder beim Belichten des Fotopapiers?
Kann man, wenn man sie zum Fotoladen bringt, nicht sagen, dass man keine Belichtungskorrekturen wünscht?
Kann ich die Ergebnisse eines Diafilms denn dann auf Negativfilme übertragen?
Erfolgt die Belichtungskorrektur im Labor eigentlich beim Belichten der Negative oder beim Belichten des Fotopapiers?
Kann man, wenn man sie zum Fotoladen bringt, nicht sagen, dass man keine Belichtungskorrekturen wünscht?
Jochen W. schrieb:
Zitat:
gute Idee :-)
Zitat:
nicht ganz ... ein Negativ-Film hat mehr Reserven ...
wenn du den Diafilm richtig im Griff hast, dann ist der
Negativfilm überhaupt kein Problem.
Zitat:
Beim Belichten des Fotopapiers ... die Entwicklung der Negative ist standardisiert bis auf's viertel Grad.
Zitat:
Klar, aber dann zahlst du dich dumm und dämlich, weil's dann
von Hand gemacht wird.
Nur so als Idee: gibt's 'n Freizeitheim oder ähnliches in deiner Nähe mit sw-Fotolabor? Dann lerne dort mal entwickeln und mach' es selber ... da hast du die beste Qualität.
euro
PS: und bei Entwicklung im Labor: nicht böse sein, wenn sie dir die Negative in der Mitte zerschneiden ... sie können es nicht besser (obwohl sie es besser können sollten)!
Zitat:
gute Idee :-)
Zitat:
nicht ganz ... ein Negativ-Film hat mehr Reserven ...
wenn du den Diafilm richtig im Griff hast, dann ist der
Negativfilm überhaupt kein Problem.
Zitat:
Beim Belichten des Fotopapiers ... die Entwicklung der Negative ist standardisiert bis auf's viertel Grad.
Zitat:
Klar, aber dann zahlst du dich dumm und dämlich, weil's dann
von Hand gemacht wird.
Nur so als Idee: gibt's 'n Freizeitheim oder ähnliches in deiner Nähe mit sw-Fotolabor? Dann lerne dort mal entwickeln und mach' es selber ... da hast du die beste Qualität.
euro
PS: und bei Entwicklung im Labor: nicht böse sein, wenn sie dir die Negative in der Mitte zerschneiden ... sie können es nicht besser (obwohl sie es besser können sollten)!
01.12.04, 15:32
Beitrag 9 von 14
Der Schwarzschildeffekt ist für jedes Filmmaterial anders.
Die Ergebnisse sind also nur für dieses spezielle Material 100%ig richtig. Außerdem gelten auch die üblichen Gesetze wie 2 Blenden zu 4fache Belichtungszeit nicht mehr...
Bei den Herstellern kann man nach Schwarzschildfaktoren nachfragen, bzw. im Internet nachschauen.
Ich würde Dir jedoch trotz allem großzügige Belichtungsreihen empfehlen.
Die "Belichtungskorrektur" im Labor findet beim Vergrößern (Belichten des Photopapiers) statt. Die Belichtung des Filmmateriales sollte in Deiner Kamera stattgefunden haben.
Bei der Entwicklung ist zB. eine Empfindlichkeitssteigerung (Puschen) möglich, aber die gilt dann natürlich für den ganzen Film.
Grüße Steffen
Die Ergebnisse sind also nur für dieses spezielle Material 100%ig richtig. Außerdem gelten auch die üblichen Gesetze wie 2 Blenden zu 4fache Belichtungszeit nicht mehr...
Bei den Herstellern kann man nach Schwarzschildfaktoren nachfragen, bzw. im Internet nachschauen.
Ich würde Dir jedoch trotz allem großzügige Belichtungsreihen empfehlen.
Die "Belichtungskorrektur" im Labor findet beim Vergrößern (Belichten des Photopapiers) statt. Die Belichtung des Filmmateriales sollte in Deiner Kamera stattgefunden haben.
Bei der Entwicklung ist zB. eine Empfindlichkeitssteigerung (Puschen) möglich, aber die gilt dann natürlich für den ganzen Film.
Grüße Steffen
Steffen Zozgornik schrieb:
Zitat:
Richtig, viele Hersteller haben Datenblätter zu ihren Produkten online, wo die entsprechenden Korrekturwerte angegeben werden.
Zitat:
Richtig, viele Hersteller haben Datenblätter zu ihren Produkten online, wo die entsprechenden Korrekturwerte angegeben werden.
@Jochen: Geh' lieber ohne deinen Hund. Für Nachtaufnahmen braucht man vor allem Geduld und Zeit. Wahrscheinlich nicht das, was dein Hund so mitbringt ;-)
Im Ernst: mit Belichtungsreihen von 15s bis 2min, Auf- und Abbau deines Stativs usw. bist du pro Bild schon mal schnell 10min zugange.
Nachtfotografie ist nicht gerade schnelle Schnappschussfotografie...
Deine anderen Fragen wurden richtig beantwortet.
Gruß Andreas
Im Ernst: mit Belichtungsreihen von 15s bis 2min, Auf- und Abbau deines Stativs usw. bist du pro Bild schon mal schnell 10min zugange.
Nachtfotografie ist nicht gerade schnelle Schnappschussfotografie...
Deine anderen Fragen wurden richtig beantwortet.
Gruß Andreas
Aber ohne meinen Hund hab ich doch Angst :D
Danke nochmal an alle.
Wird sicher noch ein paar Wochen dauern, aber wenn die ersten Bilder einigermaßen gelingen, stell ich sie mal rein.
Danke nochmal an alle.
Wird sicher noch ein paar Wochen dauern, aber wenn die ersten Bilder einigermaßen gelingen, stell ich sie mal rein.
Da die Frage immer wieder kommt, muß ich mich da auch immer wieder wiederholen. Auf die Gefahr hin, Euch zu langweilen ;-)
Belichtungsmesser… Hermann Klecker 25.06.04 13
Belichtungsmesser Hermann Klecker 21.10.04 8
vom letztern gibt es eine Vairante (die leider auch ein paar Schreibfehler enthält).
Belichtungsmesser Hermann Klecker 20.10.04 10
Belichtungsmesser… Hermann Klecker 25.06.04 13
Belichtungsmesser Hermann Klecker 21.10.04 8
vom letztern gibt es eine Vairante (die leider auch ein paar Schreibfehler enthält).
Belichtungsmesser Hermann Klecker 20.10.04 10
Hat deine Kamera nicht auch einen Eingebauten Belichtungsmesser und ISO einstellung?
Ich würde das so machen: Belichtungszeit bei höchster ISO
mal (Höchste ISO/ISO Film)= richtige Belichtungszeit
Ich würde das so machen: Belichtungszeit bei höchster ISO
mal (Höchste ISO/ISO Film)= richtige Belichtungszeit