Neue Kamera gesucht

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katrin_98 katrin_98 Beitrag 1 von 9
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Hallo zusammen :)

Ich bin noch recht neu hier, freue mich auf Austausch allgemein zum Thema Fotografieren/Bildbearbeitung und hoffe auf ein paar Tipps ;)

Aktuell fotografiere ich mit einer Panasonic Lumix G2. Ich habe mit dieser Kamera auch schon einige tolle Aufnahmen hinbekommen. In einem Anfängerkurs habe ich Sachen wie ISO, Belichtungszeit, Blende, Motiv, Bildausschnitt usw... näher kennengelernt. Mein Hauptaugenmerk liegt klar bei der Tierfotografie. Hunde, Katzen, Pferde, Vögel...
Portraits bekomme ich mit meiner Knipse auch gut hin, allerdings habe ich immer wieder Themen wo es hakt. Das wären zum einen die Lichtverhältnisse. Ich kann an ISO/Belichtung/Blende schrauben wie ich will, ich bekomme keine brauchbaren Bilder mehr hin wenn das Licht nicht 100%ig passt.
Zum anderen habe ich Probleme mit dem Fokus bzw. scharfen Bildern in Bewegung (vor allem im Zusammenspiel mit den besagten Lichtverhältnissen). Ich spreche hier von Pferden im Galopp, Hunden/Katzen beim spielen...

Ich spiele jetzt schon länger mit dem Gedanken mir eine neue Kamera anzuschaffen. Als ich vor kurzem auf einem Reitturnier auch noch mit einer Profikamera knipsen durfte, geht mir dieses Thema so gaaaar nicht mehr aus dem Kopf. Allerdings heißt es ja immer so schön - Nicht die Kamera, sondern der Fotograf macht die Bilder ;)

Deswegen meine Frage:
1. Was kann ich aus der G2 wirklich rausholen? Vor allem an Bewegungsbildern...
2. Welche Kamera wäre alternativ für meine Wünsche (vor allem eben Tierfotos in Action/Thema Lichtverhältnisse) besser geeignet? (bitte keine Profigeräte, + 5 verschiedne Objektive, für mehrere tausend €€€€, ich suche wenn dann wirklich nur im Hobbybereich für ein paar hundert €€€)

Danke schon mal :)

Katrin
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 2 von 9
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Moin Katrin,

ob Du für ein paar hundert Euro tatsächlich etwas besseres als Deine Lumix G2 bekommst, weiß ich nicht. Dein Budget müsste dann ja für Kamera und Objektiv(e) ausreichen.

Die Lumix G2 ist ja schon eine "Systemkamera"; sprich Du kannst das Objektiv wechseln. Hier stellt sich mir die Frage: Welches oder welche Objektiv(e) hast Du für Deine Kamera?
Wenn Dein Budget auf wenige hundert Euro begrenzt ist, würde ich ggf. in ein neues (gebrauchtes) lichtstärkere Objektiv investieren, um bei bewegten Tierbildern eine kürzere Belichtungszeit zu ermöglichen.

Ein Systemwechsel - Kamera plus Objektiv(e) - wird sicherlich mehr als ein paar hundert Euro kosten. Welches System (Hersteller) Du Dir dann auswählst ist eigentlich egal; denn alle haben passende Kameras. Ich persönlich bin mit Kameras von Canon angefangen und bis heute dabei geblieben; wäre meine erste Kamera eine Nikon gewesen, würde ich heute wohl mit Nikon-Equipment fotografieren. ;-)

Wie bei allem macht die Übung den Meister. ;-) Von daher mein Ratschlag, versuche mit Deiner G2 besser zu werden und spare bis Dein Budget aufstocken kannst. Schau, ob Du in Deiner Nähe andere Fotografinnen bzw. Fotografen findest, die Dir Dich beim Fotografieren unterstützen und weiterhelfen. Vielleicht auch noch einmal in spezielle Workshops für Tierfotografie investieren.

LG Manfred

P.S. Die Bilder in Deinem Profil zeigen mir, dass Du fotografieren kannst.
Reiner J. Reiner J.   Beitrag 3 von 9
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Die Lumix G2 ist meines Wissens nach ca. in 2010 auf den Markt gekommen.
Dennoch kann man mit ihr viele Sujets nach wie vor ordentlich fotografieren ( rein technisch gesehen).
Die Fotos von Blue in deinem Profil gefallen mir sehr gut.
Angeblich hat sie einen Verfolgungs-AF der normalerweise gerade bei sich bewegenden Motiven hilfreich sein sollte.

Wie @ Manfred Hunger schon bemerkt hat, wird es bei dem angepeilten Budget recht eng.
Auch meine Empfehlung wäre, zunächst einmal mit einem (lichtstarken, gebrauchten) Objektiv
versuchen ob das nicht schon hilft.
Im Verleih wird es evtl. schwierig Leihobjektive für MFT zu bekommen.
Aber da kenne ich mich nicht aus.

Wie Manfred Hunger bin ich durch Zufall Canon Fotograf geworden.
Im Gebrauchtbereich wäre für den Einsatzbereich Tierfotografie mit dem Anspruch eines guten AF
z.B. eine EOS 7D / 7D Mark II relativ günstig zu bekommen ( zwischen €200,--,-- bis ca. € 500,- )

Dazu dann eine 50er Festbrennweite ( ca. € 100,--) und /oder das EF 85/1,8 ( ca. € 200,-- gebraucht).

Ähnliches gibt es sicher auch bei Nikon.
Für den besonderen Bedarfsfall/Einsatz gibt es von diversen Verleihern für Canon und Nikon auch hochwertige Objektive wie z.B. ein 70-200er mit Lichtstärke 2,8 .

Aber nicht verzweifeln.
Tiere in Bewegung fotografieren ist schon herausfordernd.
Und auch die Profis mit hochwertiger Ausrüstung, fotografieren da oft mal mit viel Ausschuss. ;-)

LG
Reiner
katrin_98 katrin_98 Beitrag 4 von 9
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Hallo und sorry für die verspätet Antwort. Chaos die letzten Wochen...

Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt :)
Ein lichtstärkeres Objektiv zu versuchen finde ich eine gute Idee.
Aktuell habe ich ein Panasonic 45-200 (und eins für Makroaufnahmen, dass ich aber so gut wie nie benutze...)
Ganze genau steht auf dem großen: G VARIO 1:4-5.6/45-200 MEGA O.I.S
Was genau diese ganzen Zahlen aussagen, da bin ich irgendwie überfragt...

Woran mache ich denn ein lichtstarkes Objektiv fest? Gibt es da Anhaltspunkte oder weis man "einfach" welches Objektiv gut ist und welches eher weniger?

Sorry falls doofe Fragen dabei sind. Mit dem ganzen drum herum hab ich's bisher noch nicht so.
War immer ein ausprobieren und experimentieren. Bin froh wenn ich mittlerweile Dinge wie ISO, Brennweite, Belichtung... kenne ;)

In zwei Wochen gehts nach Kanada in den Urlaub, mal sehen ob ich bis dahin noch etwas herbekomme an Objektiven oder neuem Input. Auf jeden Fall gibt es dann wieder Bilder :)
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 5 von 9
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Zitat: katrin_98 06.09.23, 12:12Zum zitierten Beitrag...
Ganze genau steht auf dem großen: G VARIO 1:4-5.6/45-200 MEGA O.I.S
Was genau diese ganzen Zahlen aussagen, da bin ich irgendwie überfragt...

Woran mache ich denn ein lichtstarkes Objektiv fest? ...


Moin Katrin,

die Angaben auf Deinem Objektiv bedeuten:
  • "1:4-5.6" - Angabe der maximal größten Blende bzw. des Blendenwertes (f),. Sie variert hier von 4 bis 5.6, je nach der eingestellten Brennweite. Je kleiner dieser Wert, um so größer die "relative Lichtstärke" des Objektives; 4 ist danach besser (lichtstärker) als 5.6.
  • "45-200" bedeutet die Einstellbare Brennweite des Objektives. Bei Deinem also von 45 mm bis 200 mm.
  • Zusammengefasst: bei der Brennweite 45mm ist die größtmögliche offene Blende 4 (Blendenwert); und bei der Brennweite 200 mm ist diese 5.6 (Blendenwert). Abhängig von der gewählten Brennweite (zwischen 45 und 200 mm) variert (verändert) sich die größtmögliche offene Blende von 4 nach 5.6.
Ganz allgemein gesagt, spricht man von einem "lichtstarken" Objektiv, wenn die Zal des Blendenwert (f) sehr klein ist; um so näher dieser Wert der Zahl 1 ist, um so größer ist die "relative Lichtstärke" des Objketives. Von einem "lichtstarken" Objektiv spricht man meines Wissens nach ab einem Blendenwert (f) von 2.8 und kleiner.

Im Internet gibt es - wie für (fast) alles - viele weiterführende Informationen; auf die schnelle habe ich u. a. diese Seite https://www.kleine-fotoschule.de/brennw ... aerke.html gefunden. Vielleicht hilft sie Dir ja weiter.

LG Manfred
Japcarsrock Japcarsrock   Beitrag 6 von 9
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Hallo Katrin,

ergänzend sei noch hinzugefügt, dass die Blendenwerte und die Belichtungszeiten QUADRATISCH miteinander in Zusammenhang stehen. Das bedeutet, wenn du die Blendenzahl verdoppelst, also z.B. von 2.8 auf 5.6 musst du die Belichtungszeit verVIERfachen. Gelingen dir also bei schlechten Lichtverhältnissen mit einer Blende von 2.8 gerade noch akzeptable Schnappschüsse aus der Hand so ist mit einer 5.6 Blende da nichts mehr zu wollen, ohne noch an anderen Parametern wie dem ISO Wert zu drehen oder ein Stativ zu benutzen oder zu blitzen.

Da hast du auch gleich die Antwort auf die Frage, wieso ein Objektiv mit 2.8 im Vergleich zu einem mit 4.0 oder 5.6 um so vieles teurer ist. Der quadratische Zusammenhang und der Konstruktionsaufwand schlagen sich enorm auf den Preis nieder.

im Englischen gibt es den schönen Ausdruck "fast lens". Eine "fast lens" kann eben schneller belichten.
Strandgutsuche Strandgutsuche Beitrag 7 von 9
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Für den Zweck könnten sich das Lumix 35-100mm f2,8 (um € 450) eignen oder das Olympus 40-150mm f2,8 (um € 800). Beide sind für größere Tiere gut geeignet. Für Vögel kannst Du vorerst das vorhandene 45-200 weiter nutzen, allerdings weniger für Vögel im Flug da der Autofokus nicht so schnell ist. Ich sehe den AF der G2 als zu langsam an um eine deutliche Verbesserung mit den genannten lichtstarken MFT Zooms zu erreichen.
Hier wäre also auch noch ein aktuellerer Body nötig wie zB die Lumix G9 oder Olympus E-M1Mk2 die man um € 600 finden kann. Wenn Du also bei dem kompakten MFT System bleiben willst werden um 1K€ und mehr fällig.

Welche "Profikamera" hattest Du denn auf dem Turnier ausprobieren dürfen?
Wenn es um eine Budetlösung geht ist eine ältere DSLR mit Kleinbildsensor und passendem Objektiv wohl zielführender da diese auch noch höhere ISO Werte ermöglicht bzw das Bildrauschen in diesen Situationen geringer ist.
Eine Nikon D700 mit 80-200mm AF-D Objektiv kann man unter 500€ finden auf dem Gebrauchtmarkt, diese Kombi eignet sich für größere Tiere sehr gut. Für Vögel wirst Du aber ein Objektiv mit mehr Brennweite über 300mm benötigen das teurer wird wenn es lichtstark sein soll. Das 200-500mm Nikkor ist um 800€ zu haben gebraucht und ist eine tolle Linse für Vögel. Das könntest du im zweiten Schritt dazukaufen.
Die DSLRs und Kleinbildtauglichen Objektive sind allerdings deutlich schwerer, das müsstest Du in Kauf nehmen.
Wenn das Budget eine untergeordnete Rolle spielen würde, böte sich die Nikon Z6 Mark 2 an, dazu das Z 70-200mm f2,8 und für Vögel das neue 180-600mm, in Summe etwas unter 6K € ;) Die Kamera hat eine Tiererkennung die auch bei weniger Licht schon recht gute AF Performance bietet und das neue Telezoom ist ein Preis-Leistungskracher. Das 70-200er allerdings ist absolute Oberliga.
Um dann noch den aktuellen Stand der Dinge und das technisch möglich zu erreichen müsstest Du die Z8 nehmen und nochmal 2,5K€ aufschlagen :)
Benjito Benjito Beitrag 8 von 9
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Ich schwöre auf OM System (ehemals Olympus). Diese Marke ist vor allem bei Tierfotografen sehr beliebt. Denn das Equipment ist deutlich leichter und kompakter als die großen Vollformat-Kameras von Sony, Nikon und Canon. Zudem ist die Kamera sehr schnell und der Autofokus lässt sich sehr präzise auf sich bewegende Tiere einstellen.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 9 von 9
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Zitat: Benjito 28.10.23, 13:48Zum zitierten BeitragDenn das Equipment ist deutlich leichter und kompakter als die großen Vollformat-Kameras von Sony, Nikon und Canon.
... die Zeiten sind vorbei.
https://youtu.be/MgR7f2zY0ss?feature=shared
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