Highspeed und ultrahelle Objekte

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 5
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Für die Professur „Schweißtechnik“ soll ein Clip die Materialwanderung im Lichtbogen in Zeitlupe zur Ausbildung von Schweißingenieuren produziert werdem.
Schweißverfahren: Inertgas- Impuls. Highspeedcamera vorhanden
Markus Hack Markus Hack Beitrag 2 von 5
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Oha, das ist schwierige Kost.

Welche Frage soll hier beantwortet werden?

Die Kamera gehört zuerst in ein Schutzgehäuse und auf ein stabiles Stativ. Wenn die Farbwiedergabe nicht wichtig ist, dann kann man tatsächlich das Schutzglas einer Schweißmaske benutzen. Die Kombination Bildfrequenz/Belichtungszeit sollte im Bezug zur Frequenz des Schweißstroms stehen. In Europa dürfte das die Netzfrequenz von 50 Hz sein und entsprechend die Bildfrequenz ein Vielfaches davon. Bei der Belichtungszeit ist die 180° Regel dabei am ehesten zielführend. Den Abstand von der Schweißnaht zur Kamera würde ich nicht unter einem Meter wählen. Entsprechend muss das Objektiv gewählt werden.

Den Blendenwert nahe der förderlichen Blende des Objektives wählen. Alles darüber führt sehr schnell zu Artefakten die ihren Ursprung in der Beugungsunschärfe durch die Blendenlamellen haben.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 5
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Gute Gedanken und eine mutige Anwort, das hat Niveau.

aber so ging es leider nicht!

Schutzglas ist gut, da auch als Wärmeschutz verwendet wird Quarzglas.
Die Schweißstromquelle ist gepulster Gleichstrom. Mit Schutzgas (Inertgas: Argon, Stickstoff)
Da oxidiert die Schweißnaht nicht und es bildet sich ein stabiles Plasma.
Aber jetzt kommt das wichtigste: Eine HQL Lampe in Richtung Kamera. Damit wird das Plasma
des Lichtbogens, also diese helle Lichtquelle elemiliert. Nach dem Motto von Otto: weißer Adler auf weißem Grund. Das Ergebnis war verblüffend. In der Zeitlupe sieht man den sich bildenden Metalltropfen auf die Schweißnaht tropfen. Dieser war ja aus Metall und somit nicht durchsichtig, wie das Plasma.
Probleme gabs aber mit der 50 Hz Versorgungsspannung. Eine HQL Lampe muß mit Wechselstrom gespeist werden, damit sich die Elektroden gleichmäßg abnutzen. Ist mit der Änderung der Geschwindigkeit der Kamera ist das Flimmern, eher eine Schwebung, abgestellt worden.
Leider ist das Video nicht kopiert worden, ich erinnere mich nicht, warscheinlich seltenes Dateiformat.
Schön, daß du mitgespielt hast, sorry. Das Ganze war so etwa 1995 bis 1998 und für diese Zeit schon ein Erfolg der Halbleiterchips als Fotosensor.
Markus Hack Markus Hack Beitrag 4 von 5
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Die HQL-Lampe ist der Fragestellung der Aufnahme geschuldet.

Für mich liest sich das wie Durchlichtmikroskopie. Das ist tatsächlich eine clevere Lösung, um zu zeigen was man zeigen möchte.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 5
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ja, so einfach wollte ich es nicht machen. Wir standen ja vor demselben Problem.
Die Lösung war eben diese HQL-Lampe. Vergleichen könnte man das mit einem Dunkelfeldmikroskop.
Aber nur entfernt. Aber der liebe Prof. wußte nichts dazu beizutragen. Ihr seid die Ingenieure, nun mal los!
Das war auch nicht unser Fach, war ja was für die Optiker, was ich allerdings bezweifle, daß wir so schnell
jemand finden können. Deshalb gibts eben die Ingenieure, die alles Können und Wissen müssen.
Und wenn sie dann mal Recht haben wollen, dann hagelt aber stark. Kritik ist gut, aber Lösungen sind besser.
das mal so unter uns.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben