Erfahrungsaustausch für JVC GZ-RY-980 gesucht

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Andre Reichel Andre Reichel Beitrag 1 von 11
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Hallo,

habe mir diese, für mich sehr gute, Video-Kamera zugelegt. Es gibt aber paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen. Sicher gehe ich an die Grenzen der Leistungsfähigkeit dieser Kamera. Das betrifft den Ton (plötzliches starkes Rauschen bei sehr niedriger Umgebungslautstärke), die Darstellung bei niedriger Helligkeit (Bildrauschen), sowie die Makrofähigkeit (auch mit vorgeschalteten Makrokonvertern).

Ich möchte hier nicht Vor- und Nachteile erwähnen, da gibts bereits (leider sehr wenige) Berichte im Netz. Es sei denn es wäre hier von Interesse, dann bitte melden. Ich möchte nur die Kamera so gut wie möglich nutzen für meine Aufgaben. Schließlich kostet das gute Teil fast 1000 Euronen. Und ich weiß auch das man für (viel) mehr Geld auch bessere Kameras bekommt.

LG André
KreativerChaot KreativerChaot Beitrag 2 von 11
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Zugegeben mit der Kamera habe ich noch nicht gearbeitet. Ist allerdings auch eher in der Kategorie "sehr schöne Freizeitkamera" anzusiedeln. Ich würde gerne mal ein paar Testaufnahmen von der Kamera sehen.

Grüße KC
Andre Reichel Andre Reichel Beitrag 3 von 11
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Das könnte ich tun, jedoch ist das nicht aussagefähig. Das ist wie bei Fotos, nicht unbedingt die Kamera macht es (oder deren Qualität), sondern das Können des Bedieners.

Ich kann vielleicht das so sagen: Bild (Videos) sind in meinen Augen hervorragend. Allerdings habe ich nicht viele Vergleichsmöglichkeiten. Ton könnte besser sein, jedoch ist das bei einem internem Mikrofon sehr schwierig bis unmöglich zu realisieren. Gegenüber preiswerteren JVC-Modellen (diesen Vergleich habe ich) ist der Ton jedoch hervorragend.

Gut ist der Verzicht auf Softwaremüll, wie voreingestellte Baby-/Familien-/Landschaftsmodi. Es gibt nur Automatik oder manuellen Betrieb. Und so weiter.

Die ganz kleinen Details sind interessant. Ich benutze die Kamera draußen in der Natur, bei Wanderungen, beim Klettern, in Höhlen. Diese Bedingungen hält eine Standard-Kamera nicht aus. Da ist Wasser, Staub, Schlamm, häufiges Anstoßen an Fels, teilweise "Flutung" der Kamera...
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 4 von 11
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Was für Geräusche/Ton nimmst Du für gewöhnlich auf?
Andre Reichel Andre Reichel Beitrag 5 von 11
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Vorrangig "Töne" der Natur. Also Vogelstimmen, Tierstimmen, Waldgeräusche...

Klar kann ich auch ein externes Mikrofon anschließen, doch das ist schon vielfach sehr umständlich. Zumal dann die Waserdichtheit der Kamera nicht mehr gegeben ist.
Bei preiswerteren Modellen war immer der Autofocus und der Zoom deutlich zu hören. Das ist jetzt mit der neuen Kamera nur noch sehr schwach wahrnehmbar. Und damit akzeptabel.

Bei sehr leisen Tönen oder fast völliger Stille fangen die Kanäle aber plötzlich mit sehr starkem Rauschen an, da die Elektronik die Verstärkung auf ein Maximum zieht. Und das auch noch unterschiedlich bei beiden Kanälen. Nicht zu ändern. Dann darf es eben keine absolute Stille sein, oder ich schneide in einem solchen Fall den Ton beim Video nachher einfach raus.

LG André
Markus Hack Markus Hack Beitrag 6 von 11
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Die von dir genannten Probleme wirst du mit jeder Kamera haben. Je teurer die Kamera ist, um so später werden diese auftreten, aber sie werden auftreten.

Das Rauschen im Bild ist abhängig von der eingestellten ISP, bzw. Verstärkung. Im Fotobereich bedeutet eine hohe ISO immer Rauschen das von der Sensorgeneration und der Sensorgröße abhängig ist. Im Videobereich spricht man von der Verstärkung die in Db angegeben wird, auch hier gilt das gleiche wie beim Foto je höher der Wert, um so stärker das Rauschen in Abhängigkeit vom Sensor. Hier kann man nur begrenzt eingreifen, evtl. hilft es die Belichtungswerte manuell abzugleichen. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Sensor der JVC recht klein ist.

Im Tonbereich würde die manuelle Aussteuerung tatsächlich helfen, wenn sie denn möglich wäre. Die Automatik stellt bei niedriger Lautstärke meist den Pegel zu hoch ein. Der Ton in der Kamera ist sowieso immer problematisch, weil das Mikro sowieso immer im Bezug zur Schallquelle falsch sitzt. Abhilfe wäre ein externes Tonaufnahmegerät, aber dazu bräuchte man einen separaten Tonassistenten. Da dir ein externes Mikro zu umständlich ist musst du mit dem Limit des eingebauten Tons leben. Außerdem würde ein externer Rekorder mit einem guten, zum Zweck passenden, Mikrofon mindestens 500 Euro kosten.

Beim Thema Makro ist die Kamera prinzipbedingt am Limit. In der Fotografie und bei "größeren" Videokameras setzt man dazu spezielle Objektive ein. Konverter oder Makrofunktionen des fest eingebauten Objektives können hier gar nicht die Qualität eines guten Makroobjektives erreichen, dass durchaus soviel kosten kann wie die genannte JCV.

Zur sachlichen Beurteilung wäre natürlich ein Beispielsvideo aus der Kamera sehr hilfreich.
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 7 von 11
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Ich würde einen externen Recorder mit verschiedenen Mikrofonen verwenden, je nach Tonquelle. Aber selbst diese haben ein Grundrauschen, wenn es sonst keine Geräusche gibt. Abhilfe wäre ein Richtmikrofon in Richtung der bevorzugten Schallquelle, wo dann der bevorzugte Ton einen ausreichenden Pegel erzeugt, dass das Grundrauschen des Gerätes übertönt. Das bedeutet, den Ton gut auszupegeln.
Die eierlegende Wollmichsau gibt es leider nicht, wo man gleich gut Video und Ton aufnehmen kann also muss man leider investieren, wenn einem die Ergebnisse wichtig sind. Man kann die externe Aufnahme auch gleich wieder in die Kamera leiten, entweder direkt per Kabel oder per Funk. Damit hast Du auch einen sauberen Ton im Video, das man zur Synchronisation im Schnittprogramm gut gebrauchen kann.

Du kannst als erstes aber einfach ein externes Mikrofon anbringen, evtl mit entsprechendem Equipment etwas weiter weg von der Kamera (Arm oder Schiene). Den Anschluss kann man mit Scotchband abdichten. Das ist ein extrem flexibles Isolierband, das wie Kaugummi langgezogen werden kann und sich dicht anlegt und abdichtet. Das kann man leicht wieder beseitigen. Wenn das nicht reicht, kauf einen externen Recorder!

PS: Sehe gerade, dass der Camcorder gar keinen Micro-Eingang hat. Also Pech gehabt. Du musst einen externen Recorder verwenden, oder eine andere Kamera kaufen.
Andre Reichel Andre Reichel Beitrag 8 von 11
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Zitat: Alice vom See 19.07.18, 00:50Zum zitierten BeitragPS: Sehe gerade, dass der Camcorder gar keinen Micro-Eingang hat. Also Pech gehabt. Du musst einen externen Recorder verwenden, oder eine andere Kamera kaufen.

Mikroeingang hat er aber. Klappe hinten aufmachen und Klinkenstecker rein, fertig. Wie schon geschrieben, dann kann jedoch Wasser rein. Leider läßt sich Audio nicht manuell steuern. Ok, schließlich kostet der Camcorder "nur" knapp 1000 Euronen, da gibts noch ganz andere Preise für solche Geräte.

Das mit dem Bildrauschen ist mir klar. Besonders wenn wenig Licht da ist. Immer gibts Grenzen, ist nicht das Problem. Das Problemchen mit Makroaufnahmen löse ich mittels Makrokonverter (Raynox M-150 und 250). In großem Bereich ist keine Randabschattung, Videos werden sehr gut. Natürlich läßt die Tiefenschärfe (oder Schärfentiefe?) mit steigender Vergrößerung nach. Das mit der Beleuchtung übe ich noch.

Den Camcorder als Kamera für Fotos zu nutzen ist ein Abenteuer. Na ja, ist eben nur ein "Abfallprodukt" diese Funktion. Für mich ok. Man kann Fotos machen, jedoch ohne Stativ ist das sinnlos (es sei denn man hat eine seeehr ruhige Hand). In dem Zusammenhang habe ich jetzt erst gesehen das die Kamera keinen optischen Stabilisator hat. Nur elektronisch. Dafür arbeitet dieser ganz ordentlich, zumindest bei Videos.

Schön ist nebenbei die WiFi-Funktion, IP-Kamera und solche Sachen. Aber sehr gewöhnungsbedürftig. An der Software sollte JVC noch mächtig arbeiten. Zum Beispiel sollte angezeigt werden, was die Kamera grade tut, da gibts keine Rückmeldung übers Netzwerk. Brauche ich aber selten bis nie, diese Funktion.
Andre Reichel Andre Reichel Beitrag 9 von 11
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Hier mal ein Beispiel: https://youtu.be/9YIp-PUAPGk (44sek)

Natürlich verhunzt YouTube das Video bissel. Ich habe ein Uhrwerk von einem Wecker aufgenommen. Die Welle der Unruhe ist 1,5mm stark, mal so als Größenangabe. Video ist ohne Ton. Die zweite Sequenz ist mit der kameraeigenen Zeitlupe aufgenommen.

LG André
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 10 von 11
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Ach, dann war die Beschreibung Schrott, die ich gelesen habe. Aber egal.
Andre Reichel Andre Reichel Beitrag 11 von 11
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Zitat: Alice vom See 19.07.18, 17:41Zum zitierten BeitragAch, dann war die Beschreibung Schrott, die ich gelesen habe. Aber egal.

Ja, im Netz gibts wirklich nur Schrott-Gelaber zu der Kamera.

Habe den Fehler aber gefunden. Bei hoher Luftfeuchte fängt der rechte Kanal an mit starkem Rauschen. Das war sogar (oder zum Glück...) reproduzierbar. Die Firma JVC hat mir anstandslos die Kamera gegen ein Neugerät im Rahmen der Garantie getauscht. Jedoch war die Suche nach dem wirklichen Fehler schon echt abenteuerlich, da drauf kommt man ja nicht bei einer wasserdichten Outdoorkamera!
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