abfilmen alter filme mit der canon eos 7d
Hallo,
ich würde gerne alte filme, aus den 40/50er Jahren mit meiner canon eos 7d von der leinwand gerne aufzeichnen.
Es sind sw u. color filme.
Ist es überhaupt möglich?
Die qualität muß nicht 100%+ sein.
Welche einstellungen wären an der camera besonders wichtig und was muß ich berücksichtigen?
Ich wäre über eine antwort sehr dankbar.
Gruß
blendenzahlx
ich würde gerne alte filme, aus den 40/50er Jahren mit meiner canon eos 7d von der leinwand gerne aufzeichnen.
Es sind sw u. color filme.
Ist es überhaupt möglich?
Die qualität muß nicht 100%+ sein.
Welche einstellungen wären an der camera besonders wichtig und was muß ich berücksichtigen?
Ich wäre über eine antwort sehr dankbar.
Gruß
blendenzahlx
Warum soll das nicht gehen?
Einstellungen nur mal so aus Bauch raus:
- manueller Modus!
- ISO 100
- höchstmögliche Bildqualität
- Belichtungszeit 1/30tel
- Blende für den Anfang auf 5,6-7,1 (ausprobieren wie die Belichtung gut rüber kommt)
- Kamera auf Stativ gut ausrichten (vor allem nach rechts und links hin gleich viel Abstand, also zentriert und die Kamera mit der digitalen Wasserwaage gut ausrichten, einen erhöhten Standpunkt wählen falls die Leinwand zu weit oben ist, bzw. etwas weiter weg mit passendem Objektiv aufstellen)
- Focus dann einmalig gut einstellen und am Objektiv ohne Änderung der Brennweite oder versehentliches Verstellen den Schalter auf MF stellen.
- testen wie groß die Speicherkarte sein muss um den vollen Film auf eine Karte zu bekommen, Dateien werden eh mehrere gebildet, das am besten aber auch nochmals testen.
- ein externes Stereo Mikrofon verwenden, welche über Kabel mit der Kamera verbunden ist und dieses auf einem eigenen Stativ akustisch günstig platzieren. Nicht in Nähe der Kamera aufstellen, da sonst die Geräusche der Kamera mit aufgenommen werden.
- Mikrofon in der Kamera Software manuell austeuern und ggf. einen Filter für die Umgebungsgeräusche verwenden.
- Darauf achten, dass nicht die eigenen Körpergeräusche mit aufgenommen werden (Trittschall, Atemgeräusche, Mikrofon während der Aufnahme nicht anfassen etc. )
Edit:
- Weißabgleich fest einstellen
- ggf. je nach Firmware mal nach Magic Lantern schauen
Die Film Spezis hier können da sicher noch mehr zu schreiben.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Einstellungen nur mal so aus Bauch raus:
- manueller Modus!
- ISO 100
- höchstmögliche Bildqualität
- Belichtungszeit 1/30tel
- Blende für den Anfang auf 5,6-7,1 (ausprobieren wie die Belichtung gut rüber kommt)
- Kamera auf Stativ gut ausrichten (vor allem nach rechts und links hin gleich viel Abstand, also zentriert und die Kamera mit der digitalen Wasserwaage gut ausrichten, einen erhöhten Standpunkt wählen falls die Leinwand zu weit oben ist, bzw. etwas weiter weg mit passendem Objektiv aufstellen)
- Focus dann einmalig gut einstellen und am Objektiv ohne Änderung der Brennweite oder versehentliches Verstellen den Schalter auf MF stellen.
- testen wie groß die Speicherkarte sein muss um den vollen Film auf eine Karte zu bekommen, Dateien werden eh mehrere gebildet, das am besten aber auch nochmals testen.
- ein externes Stereo Mikrofon verwenden, welche über Kabel mit der Kamera verbunden ist und dieses auf einem eigenen Stativ akustisch günstig platzieren. Nicht in Nähe der Kamera aufstellen, da sonst die Geräusche der Kamera mit aufgenommen werden.
- Mikrofon in der Kamera Software manuell austeuern und ggf. einen Filter für die Umgebungsgeräusche verwenden.
- Darauf achten, dass nicht die eigenen Körpergeräusche mit aufgenommen werden (Trittschall, Atemgeräusche, Mikrofon während der Aufnahme nicht anfassen etc. )
Edit:
- Weißabgleich fest einstellen
- ggf. je nach Firmware mal nach Magic Lantern schauen
Die Film Spezis hier können da sicher noch mehr zu schreiben.
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Zitat: Lichtmaler Köln 01.11.17, 23:12Zum zitierten Beitrag
Nein, bitte nicht. Die Belichtungszeit ist durch das Aufnahmeverfahren ( 24P, 25P, Pal oder NTSC etc.) auf eine 48tel, 50tel oder 60tel Sekunde festgelegt. Verlängert man sie willkürlich, erhält man sich überlagernde Geisterbilder.
Um ein Flackern zu verhindern sollte man möglichst eine Bildrate wählen, die nicht mit der Bildrate des Projektors identisch ist. Zuletzt geändert von Marion Bers am 02.11.17, 02:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nein, bitte nicht. Die Belichtungszeit ist durch das Aufnahmeverfahren ( 24P, 25P, Pal oder NTSC etc.) auf eine 48tel, 50tel oder 60tel Sekunde festgelegt. Verlängert man sie willkürlich, erhält man sich überlagernde Geisterbilder.
Um ein Flackern zu verhindern sollte man möglichst eine Bildrate wählen, die nicht mit der Bildrate des Projektors identisch ist. Zuletzt geändert von Marion Bers am 02.11.17, 02:51, insgesamt 1-mal geändert.
Das hört sich nach Normal8, Super8 oder 16mm an.
Optimal wäre ein Projektor der sich in der Bildgeschwindigkeit variabel einstellen lässt, da die fix vorgegebenen Werte nicht wirklich passen. Wichtig ist es auch den Projektor "warm" laufen zu lassen, wodurch die Schwankungen in der Bildfrequenz minimiert werden.
Normal8 ist üblicherweise in 16 B/Sek. gedreht und Super8 meist in 18 B/Sekunde. In Verbindung mit den Zwei- und Dreiflügelblenden der Projektoren gibt das eine lustige Herausforderung für die korrekte Einstellung der Bildfrequenz und Belichtungszeit der aufnehmenden Kamera. Optimal wäre es den Projektor und die Kamera mit der gleichen Geschwindigkeit laufen zu lassen, auch wenn die Filme dadurch etwas zu schnell laufen. Die Aufnahmen kann man im Nachhinein im Schnittprogramm auf die richtige Geschwindigkeit bringen. Damit umgeht man das Flimmern weitestgehend. Als Regel sollte die Belichtungszeit in der Nähe der halben Filmgeschwindigkeit liegen, also bei etwa 1/50 bei 24/25 B/Sek.
Das Abfilmen von der Leinwand ist eher suboptimal. Hier ist das Ergebnis besser, wenn man das Projektionsobjektiv entfernt und mit einem Makro und einem Graufilter davor in den Projektor hinein die Aufnahmen macht. Mit einem Bauer P8 habe ich so recht gute Ergebnisse erzielt.
Optimal wäre ein Projektor der sich in der Bildgeschwindigkeit variabel einstellen lässt, da die fix vorgegebenen Werte nicht wirklich passen. Wichtig ist es auch den Projektor "warm" laufen zu lassen, wodurch die Schwankungen in der Bildfrequenz minimiert werden.
Normal8 ist üblicherweise in 16 B/Sek. gedreht und Super8 meist in 18 B/Sekunde. In Verbindung mit den Zwei- und Dreiflügelblenden der Projektoren gibt das eine lustige Herausforderung für die korrekte Einstellung der Bildfrequenz und Belichtungszeit der aufnehmenden Kamera. Optimal wäre es den Projektor und die Kamera mit der gleichen Geschwindigkeit laufen zu lassen, auch wenn die Filme dadurch etwas zu schnell laufen. Die Aufnahmen kann man im Nachhinein im Schnittprogramm auf die richtige Geschwindigkeit bringen. Damit umgeht man das Flimmern weitestgehend. Als Regel sollte die Belichtungszeit in der Nähe der halben Filmgeschwindigkeit liegen, also bei etwa 1/50 bei 24/25 B/Sek.
Das Abfilmen von der Leinwand ist eher suboptimal. Hier ist das Ergebnis besser, wenn man das Projektionsobjektiv entfernt und mit einem Makro und einem Graufilter davor in den Projektor hinein die Aufnahmen macht. Mit einem Bauer P8 habe ich so recht gute Ergebnisse erzielt.
Zitat: Marion Bers 02.11.17, 02:42Zum zitierten BeitragZitat: Lichtmaler Köln 01.11.17, 23:12Zum zitierten Beitrag
Nein, bitte nicht. Die Belichtungszeit ist durch das Aufnahmeverfahren ( 24P, 25P, Pal oder NTSC etc.) auf eine 48tel, 50tel oder 60tel Sekunde festgelegt. Verlängert man sie willkürlich, erhält man sich überlagernde Geisterbilder.
Um ein Flackern zu verhindern sollte man möglichst eine Bildrate wählen, die nicht mit der Bildrate des Projektors identisch ist.
Ah, wieder was gelernt. Trifft das nur für das Abfilmen von Filmen, welche durch einen klassischen Projektor mit echtem Film erzeugt wurden zu, oder sollte man dies auch beim normalen Filmen beachten?
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Nein, bitte nicht. Die Belichtungszeit ist durch das Aufnahmeverfahren ( 24P, 25P, Pal oder NTSC etc.) auf eine 48tel, 50tel oder 60tel Sekunde festgelegt. Verlängert man sie willkürlich, erhält man sich überlagernde Geisterbilder.
Um ein Flackern zu verhindern sollte man möglichst eine Bildrate wählen, die nicht mit der Bildrate des Projektors identisch ist.
Ah, wieder was gelernt. Trifft das nur für das Abfilmen von Filmen, welche durch einen klassischen Projektor mit echtem Film erzeugt wurden zu, oder sollte man dies auch beim normalen Filmen beachten?
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Zitat: Lichtmaler Köln 04.11.17, 12:31Zum zitierten BeitragZitat: Marion Bers 02.11.17, 02:42Zum zitierten BeitragZitat: Lichtmaler Köln 01.11.17, 23:12Zum zitierten Beitrag
Nein, bitte nicht. Die Belichtungszeit ist durch das Aufnahmeverfahren ( 24P, 25P, Pal oder NTSC etc.) auf eine 48tel, 50tel oder 60tel Sekunde festgelegt. Verlängert man sie willkürlich, erhält man sich überlagernde Geisterbilder.
Um ein Flackern zu verhindern sollte man möglichst eine Bildrate wählen, die nicht mit der Bildrate des Projektors identisch ist.
Ah, wieder was gelernt. Trifft das nur für das Abfilmen von Filmen, welche durch einen klassischen Projektor mit echtem Film erzeugt wurden zu, oder sollte man dies auch beim normalen Filmen beachten?
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Ich glaube da wurde was missverstanden. Grundsätzlich ist es richtig die Belichtungszeit doppelt so hoch wie die fps zu halten. Es werden aber keine doppelten Bilder erzeugt. Jeder frame bekommt nur eine Belichtung. Egal was man einstellt.
Besser wäre es natürlich wirklich jedes "Bild" vom alten Film zu scannen, aber einen schnellen Test kann man bestimmt einfach mal mit Abfilmen machen. Ich habe gerade das alte Hochzeits Filmmaterial meiner Eltern remastert. Prima wenn man Belichtungsschwankungen etwas korrigieren kann.
Aber grundsätzlich nicht zu viel erwarten. Die Qualität alter Super8 und ähnlicher Materialien ist mit unseren Sehgewohnheiten nur noch schwer auf einen Nenner zu bringen :)
LG
Nein, bitte nicht. Die Belichtungszeit ist durch das Aufnahmeverfahren ( 24P, 25P, Pal oder NTSC etc.) auf eine 48tel, 50tel oder 60tel Sekunde festgelegt. Verlängert man sie willkürlich, erhält man sich überlagernde Geisterbilder.
Um ein Flackern zu verhindern sollte man möglichst eine Bildrate wählen, die nicht mit der Bildrate des Projektors identisch ist.
Ah, wieder was gelernt. Trifft das nur für das Abfilmen von Filmen, welche durch einen klassischen Projektor mit echtem Film erzeugt wurden zu, oder sollte man dies auch beim normalen Filmen beachten?
Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Ich glaube da wurde was missverstanden. Grundsätzlich ist es richtig die Belichtungszeit doppelt so hoch wie die fps zu halten. Es werden aber keine doppelten Bilder erzeugt. Jeder frame bekommt nur eine Belichtung. Egal was man einstellt.
Besser wäre es natürlich wirklich jedes "Bild" vom alten Film zu scannen, aber einen schnellen Test kann man bestimmt einfach mal mit Abfilmen machen. Ich habe gerade das alte Hochzeits Filmmaterial meiner Eltern remastert. Prima wenn man Belichtungsschwankungen etwas korrigieren kann.
Aber grundsätzlich nicht zu viel erwarten. Die Qualität alter Super8 und ähnlicher Materialien ist mit unseren Sehgewohnheiten nur noch schwer auf einen Nenner zu bringen :)
LG
Alternative wäre mit Frontprojektion zu arbeiten. Das Equipment bekommt man mit etwas Glück u.U. vielleicht noch in der Bucht, da es heute nicht mehr verwendet wird. Dann stimmt auch die Perspektive, da die Kamera in der gleichen Achse liegt, wie der Film.
Den Ton würde ich dann direkt vom Projektor abgreifen, wenn das ein gescheiter Projektor ist. Kann man mit externen Gerät aufnehmen und dann im Schnittprogramm dazu mischen/synchronisieren.
Den Ton würde ich dann direkt vom Projektor abgreifen, wenn das ein gescheiter Projektor ist. Kann man mit externen Gerät aufnehmen und dann im Schnittprogramm dazu mischen/synchronisieren.