Verschlusszeit u. ISO - gibts da eine Art. Leitfaden?
Hallo zusammen
Habe mir vor Kurzem eine OMD E5 gekauft und bin nun fleissig am rumtesten. Wie handhabt ihr das mit der manuellen Einstellung von ISO und der Verschlusszeit? Wann am sinnvollsten was eingestellt wird?
War am WE an einem Faschingumzug und hab mich da bisschen mit verschiedenen Einstellungen an der Kamera versucht. Aber bis ich da jeweils die neue Einstellung gemacht habe war das Zielobjekt schon wieder nur von der Seite oder gar von hinten zu sehen. Nun, meine Frage wie ihr mit den manuellen Einstellungen an der Kamera vorgeht. Stellt ihr das jeweils nach Bauchgefühl und Erfahrungswerten ein?
Habe mir vor Kurzem eine OMD E5 gekauft und bin nun fleissig am rumtesten. Wie handhabt ihr das mit der manuellen Einstellung von ISO und der Verschlusszeit? Wann am sinnvollsten was eingestellt wird?
War am WE an einem Faschingumzug und hab mich da bisschen mit verschiedenen Einstellungen an der Kamera versucht. Aber bis ich da jeweils die neue Einstellung gemacht habe war das Zielobjekt schon wieder nur von der Seite oder gar von hinten zu sehen. Nun, meine Frage wie ihr mit den manuellen Einstellungen an der Kamera vorgeht. Stellt ihr das jeweils nach Bauchgefühl und Erfahrungswerten ein?
Kann die Kamera Auto-ISO? Damit geht es relativ streßfrei. Verschlußzeit so lang wie die Brennweite es erlaubt.
Ich meinte natürlich "Faustregel" und nicht "Leitfaden" ;-) Mir ist das Wort aber erst später eingefallen. Bin wohl noch etwas im Wochenendmodus :D
entweder auto iso oder
die iso fest einstellen.
bei so einem anlaß weiß man doch, daß in 1 minute da jemand vorbeigehen wird, den man vielleicht fotografieren will. da kann man also vorher kurz durch den sucher schauen um zu sehen, welche verschlußzeit zu erwarten ist. notfalls iso anpassen an die gewünschte mindest-verschlußzeit mit ein bisserl reserve.
die iso fest einstellen.
bei so einem anlaß weiß man doch, daß in 1 minute da jemand vorbeigehen wird, den man vielleicht fotografieren will. da kann man also vorher kurz durch den sucher schauen um zu sehen, welche verschlußzeit zu erwarten ist. notfalls iso anpassen an die gewünschte mindest-verschlußzeit mit ein bisserl reserve.
ob "Leidregel", "Faustfaden" :)
Für das perfekte Bild brauchst du 1/3 Zeit, 1/3 Blende und 1/3 Filmempfindlichkeit!
Wenn du wenig Zeit hast musst du einfach eine kurze Zeit einstellen.
Wenn du wenig Schärfentiefe hast musst du einfach die Blende schließen.
Wenn du wenig Licht hast musst du einfach die Empfindlichkeit erhöhen.
bei dem Faschingsumzug hast du dann nicht 1/3 Zeit sondern vllt. nur 1/250 Zeit, um den Moment fest zu halten.
Du kannst jetzt mühsam probieren, um für das perfekte Bild mit 1/250 Zeit die richtige Blende und Filmempfindlichkeit zu finden oder dem hochentwickelten Belichtungsmesser deiner Kamera diese Aufgabe überlassen.
D.h. deine Kamera kennt nicht nur die Faustformel sondern misst und berechnet ganz exakt. So musst du nur Einstellen wie viel Zeit du hast oder ob du über die Blende die Schärfentiefe beeinflussen willst. Wenn du später mal Herr des Lichts bist dann erst kannst du auf eigene Faust die Einstellungen vor nehmen :)
Für das perfekte Bild brauchst du 1/3 Zeit, 1/3 Blende und 1/3 Filmempfindlichkeit!
Wenn du wenig Zeit hast musst du einfach eine kurze Zeit einstellen.
Wenn du wenig Schärfentiefe hast musst du einfach die Blende schließen.
Wenn du wenig Licht hast musst du einfach die Empfindlichkeit erhöhen.
bei dem Faschingsumzug hast du dann nicht 1/3 Zeit sondern vllt. nur 1/250 Zeit, um den Moment fest zu halten.
Du kannst jetzt mühsam probieren, um für das perfekte Bild mit 1/250 Zeit die richtige Blende und Filmempfindlichkeit zu finden oder dem hochentwickelten Belichtungsmesser deiner Kamera diese Aufgabe überlassen.
D.h. deine Kamera kennt nicht nur die Faustformel sondern misst und berechnet ganz exakt. So musst du nur Einstellen wie viel Zeit du hast oder ob du über die Blende die Schärfentiefe beeinflussen willst. Wenn du später mal Herr des Lichts bist dann erst kannst du auf eigene Faust die Einstellungen vor nehmen :)
Ich habe die Frage so verstanden, dass der Fragesteller meint, ob es einen Zusammenhang zwischen Verschlusszeit und ISO gibt - quasi ob das Bildrauschen auch von der Verschlusszeit abhängt oder nur von der ISO alleine.
Viele Grüße
Roland
Viele Grüße
Roland
24.02.14, 13:04
Beitrag 7 von 8
Zitat: marcelino78 24.02.14, 10:04Zum zitierten Beitrag
Meine Kameras haben einen Belichtungsmesser.
Den lasse ich messen.
Stelle danach ein was ich brauche.
Meine Kameras haben einen Belichtungsmesser.
Den lasse ich messen.
Stelle danach ein was ich brauche.
24.02.14, 15:43
Beitrag 8 von 8
Wie geschrieben, ist jede Auto-Einstellung ein guter Einstieg ;-)
ISO und Zeit (und Blende) lassen sich ganz gut nach Licht- oder Blendenwerten einordnen.
ISO: 50, 100, 200, 400, 800 usw. ist jeweils ein Lichtwert mehr, also bei sonst gleichen Bedingungen eine Blende kleiner (Die Blendenzahl {2.8, 4.0, 5.6, 8.0 usw.} wird dann größer!). Ein Lichtwert mehr entspricht einer Verdoppelung. Wichtige Erkenntnis: Warum muss man dann nicht die Blendenzahl verdoppeln? Mögliche Antwort: Weil sich die Fläche nur dann halbiert, wenn man die Blendenzahl mit 1,4 (=Wurzel aus 2) multipliziert. Würde man die Blendenzahl verdoppeln, hätte man folglich nur ein viertel der Lichtmenge.
Wenn sich die Lichtempfindlichkeit, also die ISO-Zahl, verdoppelt, muss man bei gleichbleibender Blende die Zeit halbieren. Da ist es wieder linear, also einfach ;-)
Mit der ISO steuert man aber auch die Gradation also den Kontrast: Mehr ISO = härter, weniger ISO = weicher.
Eigentlich verwende ich die "Formel": Bei viel Licht, ISO so klein wie möglich. Bei wenig Licht, ISO so hoch, wie es das Rauschen, also die Qualität erlaubt. Der Rest ergibt sich dann über Blende/Zeit, je nachdem, was für die Gestaltung wichtig sein soll: Blende auf = freistellen, Zeit runter = einfrieren; Blende zu: Hohe Schärfentiefe, Zeit lang: Verwischen ... usw.
Am einfachsten macht man sich mal komplette ISO, Zeit- und Blendenreihen eines unbewegten und gleich beleuchteten (Halogenstrahler, Externer Blitz ohne TTL mit voller Leistung, etc.) Motivs (Teppichstück, bspw), Hierzu findet sich im Web reichlich Material.
ISO und Zeit (und Blende) lassen sich ganz gut nach Licht- oder Blendenwerten einordnen.
ISO: 50, 100, 200, 400, 800 usw. ist jeweils ein Lichtwert mehr, also bei sonst gleichen Bedingungen eine Blende kleiner (Die Blendenzahl {2.8, 4.0, 5.6, 8.0 usw.} wird dann größer!). Ein Lichtwert mehr entspricht einer Verdoppelung. Wichtige Erkenntnis: Warum muss man dann nicht die Blendenzahl verdoppeln? Mögliche Antwort: Weil sich die Fläche nur dann halbiert, wenn man die Blendenzahl mit 1,4 (=Wurzel aus 2) multipliziert. Würde man die Blendenzahl verdoppeln, hätte man folglich nur ein viertel der Lichtmenge.
Wenn sich die Lichtempfindlichkeit, also die ISO-Zahl, verdoppelt, muss man bei gleichbleibender Blende die Zeit halbieren. Da ist es wieder linear, also einfach ;-)
Mit der ISO steuert man aber auch die Gradation also den Kontrast: Mehr ISO = härter, weniger ISO = weicher.
Eigentlich verwende ich die "Formel": Bei viel Licht, ISO so klein wie möglich. Bei wenig Licht, ISO so hoch, wie es das Rauschen, also die Qualität erlaubt. Der Rest ergibt sich dann über Blende/Zeit, je nachdem, was für die Gestaltung wichtig sein soll: Blende auf = freistellen, Zeit runter = einfrieren; Blende zu: Hohe Schärfentiefe, Zeit lang: Verwischen ... usw.
Am einfachsten macht man sich mal komplette ISO, Zeit- und Blendenreihen eines unbewegten und gleich beleuchteten (Halogenstrahler, Externer Blitz ohne TTL mit voller Leistung, etc.) Motivs (Teppichstück, bspw), Hierzu findet sich im Web reichlich Material.