Kauftipp Panoramafotografie

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silverspirit101 silverspirit101 Beitrag 1 von 12
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Hallo zusammen,
bereits seit geraumer Zeit bin ich auf der Suche nach eine passenden Kamera, werde aber nicht fündig. Aktuell benutze ich eine Kompatkamera panasonic tz3, besonders bei Landschaftsaufnahmen zb Berge sind diese auf dem Foto schlecht (farblos, unscharf) abgebildet und suche deswegen was neues.
Die neue Kamera sollte folgende Parameter haben: (zunächst würde ich nur eine DSLR ausschliessen)
- "Gute" bildquälität
- kompakte Bauweise, gewicht bis max 500g
- ordentlich Zoom, 10fach sollte aber ausreichen
- Ein objektiv
- Preis max 600€

Gibt es eine Kamera passend zu diesen Parametern ?

Vielen Dank
Pixelschieber Pixelschieber Beitrag 2 von 12
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Ich glaube ja ehrlich gesagt dass dich eine neue Kamera kaum weiterbringen wird.

Landschaftsaufnahmen gehören jetzt nicht unbedingt zu den grossen technischen Herausforderungen für eine Kamera.
- Es ist kein Freistellungspotenzial (also grosser Sensor und/oder hohe Lichtstärke) gefragt
- Auch mittelmässige Optiken gewinnen deutlich durch das (bei solchen Aufnahmen ohnehin übliche) Abblenden
- Rauschen ist kaum ein Thema da bei Basis-Iso gearbeitet werden kann

Wenn du sagst dass das Problem überwiegend bei Fernaufnahmen (Berge) auftritt, dann glaube ich ehr dass es sich um Verschleierung durch die grossen Distanzen handelt, vielleicht auch durch "falsches" Licht.

Unabhängig davon bist du hier bei den Systemkameras, da sind Wechselobjektive Stand der Dinge, sprich wenn du eh nur ein Objektiv und "ordentlich" Zoom haben möchtest, wäre wohl eine Bridge-Kamera das bessere Werkzeug.
Da kenn ich mich aber nur begrenzt aus...

Gruss Chris
Holger L Holger L   Beitrag 3 von 12
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500g und 10fach Zoom Wechseloptik gibt es kaum. Selbst eine Nikon J3 mit 10-100 oder eine Olympus E-PM2 mit 14-150 liegen über der Marke - wenn auch nicht viel.

Ich sehe größere Sensoren auch bei Landschaftsbildern im Vorteil, weil sie einen höheren Dynamikumfang haben, was gerade bei kontrastreichen Motiven vorteilhaft ist.

Trotzdem gebe ich meinem Vorredner recht: mit einer Bridge bist du vermutlich besser bedient.
Pixelschieber Pixelschieber Beitrag 4 von 12
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Zitat: Holger L 23.05.13, 21:31Zum zitierten BeitragIch sehe größere Sensoren auch bei Landschaftsbildern im Vorteil, weil sie einen höheren Dynamikumfang haben, was gerade bei kontrastreichen Motiven vorteilhaft ist.


Warum sollte die Dynamik des Sensors von seiner Grösse abhängig sein?
Auch ein einzelnes Pixel ganz gleich welcher Grösse hat bei gleicher Sensortechnik immer den gleichen Dynamikumfang.
Die Sensorgrösse hat erstmal nur Einfluss auf das Rauschverhalten (ja ok, wenn alles im Rauschen versinkt dann ist auch die Dynamik am Ende, aber so weit ist es mit den Minisensoren auch noch nicht). Und natürlich am Ende auf die Abbildung ansich (Freistellung bei gegebener Lichtstärke, etc).

Die von mir frisch erworbene E-PM5 beweist das mit ihrem auch nicht übertrieben grossen Sensor wie ich finde eindrucksvoll. Und als langjähriger DSLR-Fotograf kenn ich zwar die Unterschiede von Crop/VF, aber die Dynamik gehörte da (bei gleicher Sensorgeneration) nie dazu...

Aber egal, genug kluggescheissert... und zurück zum TO...

Chris
silverspirit101 silverspirit101 Beitrag 5 von 12
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Zitat: Pixelschieber 23.05.13, 18:45Zum zitierten BeitragWenn du sagst dass das Problem überwiegend bei Fernaufnahmen (Berge) auftritt, dann glaube ich ehr dass es sich um Verschleierung durch die grossen Distanzen handelt, vielleicht auch durch "falsches" Licht.

In der Tat ist bei Fernaufnahmen von Bergen das Bild "verschleiert" also unscharf, die farben sind schwächer, es geht im Vergleich zum Original einiges verloren. Was ist denn falsches Licht ? Gibt es dieses "problem" auch bei besseren Kameras, zb systemkameras?

Zitat:Landschaftsaufnahmen gehören jetzt nicht unbedingt zu den grossen technischen Herausforderungen für eine Kamera.
heisst das nun das es "egal" ist welcher kamera typ bzw bildsensor bei landschaftsaufnahmen und guten Lichtverhältnissen verwendet wird ?

Zitat:500g und 10fach Zoom Wechseloptik gibt es kaum. Selbst eine Nikon J3 mit 10-100 oder eine Olympus E-PM2 mit 14-150 liegen über der Marke - wenn auch nicht viel.

Ich wusste nicht, dass es diese objektive auch bei Systemkameras gibt, die Kameras muss ich mir näher angucken.
Holger L Holger L   Beitrag 6 von 12
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Zitat: Pixelschieber 23.05.13, 23:10Zum zitierten BeitragUnd als langjähriger DSLR-Fotograf kenn ich zwar die Unterschiede von Crop/VF, aber die Dynamik gehörte da (bei gleicher Sensorgeneration) nie dazu...

Hab mich ein bisschen unklar ausgedrückt, ich habe Bridge- und Systemkameras miteinander verglichen. Ich sehe die Größeren Sensoren der Systemkameras auch bei vermeintlich anspruchslosen Motiven wegen der besseren Bilddynamik im Vorteil gegenüber den Kompakt-/Bridge Sensoren.

Aber wie dem auch sei, auch mit einer Bridge kann man glücklich werden.

Evtl. hilft dir schon der Einsatz eines Polfilters weiter.
silverspirit101 silverspirit101 Beitrag 7 von 12
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Da meine weiteren Fragen bisher unbeantwort blieben, poste ich das ganze nochmal, in der hoffnung dass sich jemand dazu äußert....vielen dank

Zitat: silverspirit101 23.05.13, 23:57Zum zitierten BeitragZitat: Pixelschieber 23.05.13, 18:45Zum zitierten BeitragWenn du sagst dass das Problem überwiegend bei Fernaufnahmen (Berge) auftritt, dann glaube ich ehr dass es sich um Verschleierung durch die grossen Distanzen handelt, vielleicht auch durch "falsches" Licht.

In der Tat ist bei Fernaufnahmen von Bergen das Bild "verschleiert" also unscharf, die farben sind schwächer, es geht im Vergleich zum Original einiges verloren. Was ist denn falsches Licht ? Gibt es dieses "problem" auch bei besseren Kameras, zb systemkameras?


Zitat:Zitat:Landschaftsaufnahmen gehören jetzt nicht unbedingt zu den grossen technischen Herausforderungen für eine Kamera.
heisst das nun das es "egal" ist welcher kamera typ bzw bildsensor bei landschaftsaufnahmen und guten Lichtverhältnissen verwendet wird ?
Holger L Holger L   Beitrag 8 von 12
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Wenn du auf große Distanz etwas fotografierst, kann einiges dazwischen liegen, was die Qualität verschlechtert: Dunst, Reflexionen, und ähnliches. Ein Polfilter kann hier Abhilfe schaffen und ist daher empfehlenswert, kann aber freilich keine Wunder vollbringen.

Sofern wir uns hier über “große“ Sensoren, also Nikon 1 aufwärts unterhalten, ist die Kamera relativ egal. Nur Bridges mit sehr kleinem Sensor haben auch bei guten Licht Nachteile in der Bilddynamik.
silverspirit101 silverspirit101 Beitrag 9 von 12
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Ich sehe schon, die Kamera die ich suche gibts aktuell nicht.
Die beiden genannten Systemkameras mit gewünschten großem Zoombereich (Nikon J3 10-100 oder Olympus E-PM2 mit 14-150) haben entweder grobe Nachteile oder sind zu viel teuer.
Bridge Kameras sind zu klobig und bei der Bildqualität wohl nicht so prickelnd.
Kompakte Premium Kameras wie Nikon Coolpix P7700 haben grösseren Bildsensor aber nur Zoom bis max 7x. Vielleicht gibts ja diese Kameras in Zukunft mit größerem Zoombereich.......
Holger L Holger L   Beitrag 10 von 12
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Zitat: silverspirit101 30.05.13, 13:04Zum zitierten BeitragVielleicht gibts ja diese Kameras in Zukunft mit größerem Zoombereich.......

Auch in der Zukunf gelten die gleichen physikalischen Gesetze - große Zoombereiche mit kompakten Objektiven gibt es nur mit entsprechend kleinen Sensoren.

Welche groben Nachteile siehst du eigentlich bei den beiden erstgenannten Kombinationen?
silverspirit101 silverspirit101 Beitrag 11 von 12
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Zitat: Holger L 30.05.13, 13:52Zum zitierten BeitragWelche groben Nachteile siehst du eigentlich bei den beiden erstgenannten Kombinationen?

Ok, hatte mich zunächst beim Überfliegen der Olympus Details von folgenden Kommentar abschrecken lassen
http://www.amazon.de/review/R3VSCMTIFKA ... deID=&tag=
Beim Objektiv selbst sind die Bewertungen allerdings positiver. Interessant ist ja, dass das Objektiv einzeln fast soviel kostet wie in Kombination mit der PM1. Ich muss mir das Objektiv mal physisch angucken, von den Maßen scheint es mir noch passend zu sein.
Bei der Nikon gibt es nichts auszusetzen, allerdings sind mir 900€ dann doch zuviel.
Pixelschieber Pixelschieber Beitrag 12 von 12
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Oh, sorry dass ich nicht mehr geantwortet hatte, war mir durchgegangen.

Ja, bei Fernaufnahmen liegt in der Regel etwas zwischen deiner Kamera und dem Objekt, und das nennt sich Luft... viel Luft. Diese ist nicht einfach durchsichtig und enthält durchaus Partikel (du fotografierst ja nicht im Reinraum) und bei grossen Distanzen ist das im Bild ersichtlich. Im wesentlichen an fehlendem Kontrast und durch Farblosigkeit.
Darüberhinaus kann und wird die Luft "flimmern", sprich sie ist in Bewegung und das zeigt sich durch Unschärfen.
Das ist beides von der eingesetzten Kamera völlig unabhängig. Und im Grunde ist das auch mit blossem Auge nicht anders wenn du in den Bergen in die Ferne siehst (nur dass unser Hirn das in der Regel für uns wegkompensiert, aber es ist trotzdem da).

"Falsches Licht" ist alles, was dem Motiv nicht zuträglich ist.
Im Studio gehört das Setzen des Lichts zu den ganz grossen Aufgaben des Fotografs und genau da unterscheiden sich Hobbyknipser und echte Könner.
In der Natur hast du diese Möglichkeiten nur sehr begrenzt (du kannst ja weder Sonne noch Motiv bewegen...).
Aber es gibt halt besser und schlechter geeignetes Licht auch in der Natur. Bestes Beispiel ist die Mittagssonne... es gibt kaum ein härteres, direkteres und unschöneres Licht als Mittagssonne. Generell ist die freie Sonne nur selten ein Garant für "schöne" Bilder.
Viele Aufnahmen im Freien mache ich tatsächlich bei bedecktem Himmel, einfach weil das Licht nicht so hart ist (Wolken sind quasi ein Diffusor).
Besonders schön wird die Sonne eigentlich erst um den Punkt wo sie auf- oder untergeht. Wenn sie gerade noch sichtbar ist, kann man schöne warme Stimmungen und ausgeprägte Schattenspiele einfangen, wenn sie gerade nicht mehr sichtbar ist (blaue Stunde) dann wird das Licht sehr schön weich und gleichmässig.

Aber genug des Exkurses der Fotografie...
Ja, für Landschaftsaufnahmen ist das Aufnahmemedium weitgehend egal. Du brauchst weder die besonders hohe Dynamik moderner High-End-Sensoren (die ist ehr bei Nachtaufnahmen oder Bühnenfotografie hilfreich) noch die schmale DOF grosser Sensoren, da in der Regel eh abgeblendet wird.
Und da Optiken abgeblendet an Leistung gewinnen, sind auch die Objektive jetzt nicht übermässig gefordert.
Natürlich können mit sehr hochwertigen Objektiven und Kameras bessere Ergebnisse erzielt werden als mit einer Handykamera aber die Unterschiede sind vergleichsweise gering.

Dein Wunsch nach klein und kompakt beisst sich mit dem grossen Sensor. Denn je grösser der Sensor desto grösser fällt das Objektiv aus.
Dummerweise wird es auch immer schwieriger ein Superzoomm zu bauen je grösser der Bildkreis (Sensor) wird, soll heissen je grösser der Sensor desto schlechter das Superzoom.
Bei gewissen Qualitätsansprüchen und wenn der Sensor etwas grösser werden soll, dann empfielt es sich, auf Wechselbajonett (Systemkamera) zu setzen und zumindest zwei Objektive für den gewünschten Brennweitenbereich bereit zu halten, es wird tendenziell billiger UND besser von der Qualität.

Gruss Chris

P.S.: Und das mit der Dynamik stimmt oben eigentlich noch immer nicht: Eine Bridgekamera mit kleinem Sensor hat nicht automatisch eine schlechtere Dynamik als eine System- oder SLR-Kamera mit grösserem Sensor. Es gibt dazu keine physikalische Gesetzmässigkeit. Oftmals sind die Minisensoren allerdings auch von "preisoptimierter" Qualität im Vergleich zu den teuren Chips der aktuellen Topgeräte, von daher passt das in der Praxis dann doch meistens...
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