Vögel füttern

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herr stocker aka louis cyphre herr stocker aka louis cyphre Beitrag 1 von 11
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Ich komme vom Bild

Zitat:http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/6/display/808104<


und wundere mich etwas das dort nur darüber geschriben wird wie toll der kleine Piepmatz abgelichtet wurde, aber niemand von meiner Kritik am füttern von Vögeln allgemein und um diese Jahreszeit im besonderen reagiert.
Ist uns die Natur um uns herum so egal geworden.

Einschub:

Wenn jetzt mancher auf mein Profil und meine Bilder geht und sieht das ich aus dem Lager der Erzfeinde (Aktphotographen) komme und mir dann das Recht auf eine Meinung in diesem Sektor der fc absprechen will,
dem sei gesagt das ich eigentlich einmal Förster werden wollte und so ein abgeschlossenes FH-Studium im Bereich Fortwirtschaft habe.

Einschubende !

Vögel um diese Jahreszeit zu füttern ist absolut unnötig !
Gerade jetzt im Herbst haben sie genügend Nahrung in der Natur; auch in unserer Kultur- und agroindustriellen Landschaft.
Vögel jetzt schon zu füttern wiederspricht ihrem Lebendsstandard und degeneriert sie, denn warum sollen sie sich noch anstrengen und Narung suchen, wenn sie einem auf den Präsentierteller gelegt wird!
Nur wollen wir das wirklich ?
Klar freuen sich Kind und Erwachsener wenn man ein paar Singvögel aus nächster Nähe beobachten kann, kann ich auch stundenlang, aber dürfen wir das wiklich, sie so zu verziehen, bessere Zootiere aus ihnen zu machen?
Und sollte nun ein Vogel dabei sein der es nicht mehr schafft sich alleine zu versorgen, müssen wir ihn durchfüttern?
survival of the fittest ist ein Naturgesetz, das uns evtl. brutal vorkommt, genauso wie wenn ein Löwe ein Beutetier reißt. Aber dürfen wir da menschliche Maßstäbe anlegen?
Und ist unser Schnitzel und unser Lederschuh glücklicher gestorben?

Was noch bei der Vogelfütterung erschwerend hinzukommt, um wieder zum eigentlichen Thema zurück zukehren, wird jeder Fütterplatz auch immer nur mit dem richtigen, angepaßten Futter bestückt undganz wichtig, jeden Tag gereinigt ???
Denn ist es wirklich das Ziel eines angeblichen Tierfreundes ein paar Vögel völlig unnötig zu füttern und sie dann an den Krankheitserregern, die sich in verschmutzen Vogelhäusern sehr schnell ausbreiten, verrecken zu lassen?

Ich weiß das ich jetzt moralisch wurde, aber ist meine Meinung falsch und unrelevant?

christoph
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 11
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@ Christoph: Unterschreibe ich sofort! :-)
Aber sehe auch die Leute, die hier nur über Fotografie sprechen wollen. Es gibt immer unterschiedliche Meinungen und manche wollen da eben keinen erhobenen Zeigefinger!
Das Bild ist übrigens auch nicht mehr online!

Dafür aber jetzt ein Bild zum Thema! :-)

[fc-foto:809802]


Gruß Chris
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 3 von 11
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Ist noch da:
mein erstes Vögele..... mein erstes Vögel… FOTORA 19.10.03 23
Antje Görtler Antje Görtler Beitrag 4 von 11
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Hallo Christoph,
auch wenn ich keine Aktbilder mag :-))), gebe ich Dir bezüglich der Fütterung völlig recht. Aus meinem Elternhaus kannte ich es gar nicht anders, ab September wurden die Vögelchen gefüttert. Da ich mich aber mit der Materie etwas mehr auseinandergesetzt habe, gibt es in unserem Haushalt kein Futterhäuschen mehr. Dafür bleiben im Garten Unterschlupfmöglichkeiten für Igel.-
LG Antje
herr stocker aka louis cyphre herr stocker aka louis cyphre Beitrag 5 von 11
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Tja, sehe ich ein wenig anders.
Wir Aktphotographen sind es gewohnt mit unseren "Motiven" sehr repektvoll umzugehen, den es sind ja auch Menschen.
Ich sehe das u.A. daran wie verständnislos ein Photofreund von mir immer angegangen wird undf seine Bilder rechtfertigen muß, weil er im Fetisch- und SM-Bereich photographisch aktiv ist. Und da macht er Bilder die von seinen Models meist ausdrücklich gewünscht sind.
Nun ein Vogel oder andere Tiere verdienen wohl nicht annähernd so viel Respekt, Hauptsache das Tier ist gut abgelichtet.
Ich will hier beileibe nicht den Moralapostel spielen, den mit meiner Einstellung zr Natur rechtferige ich auch meinen Besitz des Jagdscheines, aber diese Diskussion hatten wir schon einmal hier.
Wer will kann hier gerne nochmals darauf einsteigen; denn ich will niemanden zurechtweisen, sondern in der Diskussion (wir sind eine Community) verschiedene Attitüden ausloten und gegenüberstellen. Denn es kommt eben nicht nur auf das Bild an, sondern auch auf das was dahinter steht.

christoph
Christoph Mischke Christoph Mischke   Beitrag 6 von 11
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Hallo Namensvetter,

ich finde es interessant, über dieses Thema hier mal zu diskutieren!

Was mich interessiert: Gibt es Deiner Meinung nach eine Grenze (Temperatur, Witterung), ab der eine Fütterung sinnvoll ist, oder ist sie grundsätzlich abzulehnen?

Gibt es im Wald im Winter nicht Wildfütterungen? Oder ist das eine Kindheitserinnerung meinerseits, die heute nicht mehr zutrifft? Falls es sie doch gibt, wo ist der Unterschied zum Füttern von Vögeln?

Ich habe früher auch angefüttert, um Vogelbilder machen zu können. Inzwischen gehe ich lieber mit meiner Kamera auf die „Jagd“, um Vögel in ihrer natürlichen Umgebung abzulichten.

Schöne Grüße,
Christoph.
herr stocker aka louis cyphre herr stocker aka louis cyphre Beitrag 7 von 11
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Hallo Christop,

im Wald gibt es auch Fütterungen, nur sin die meist nur PR für die Besucher. Also wenn Du das nächstemal in einem Gebiet in dem es keine Hirsche gibt einen kleinen Verschlag siehst mit Heu drin, dann ist es für die Katz, den kein Reh gibt sich mit Heu zufrieden, da Heu für Rehe kaum Nährwert hat.
Ganz anderst sieht es mit Anfütterungen, sogenanntes Kirren aus. Die gibt es leider sehr oft. Das sind Futterstellen bei denen Jäger Wild anfüttern um es leichter abschießen zu können. Das befürworte ich ebenso wenig. Da wird auch sehr viel Schindluder, oft sogar im illegalen Bereich getrieben; da wurden Wildschweine mit Bruchschokolade aus der nahe liegenden Schokoladenfabrik angefüttert und sogar mit Schlachtabfällen was in einem Gebiet die Schweinepest ausbrechen ließ.
Das ist genauso verwerflich.
Zu Deiner Frage ob und wann Vögel füttern gerechtfertigt ist.
Nun in einem Winter mit einer geschlossenen Schneedecke über eine längere Zeit (mehrere Wochen) ist es gerechtfertigt Vögel zu füttern. Dann aber nur mit artgerechter Nahrung und wie schon erwähnt die Fütterungsstelle jeden Tag reinigen.

christoph
Christoph Mischke Christoph Mischke   Beitrag 8 von 11
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Hallo Christoph,
danke für Deine sehr interessante Antwort. Meinst Du mit "artgerechter Nahrung" beim Füttern von Vögeln, dass man kein Brot o.ä. sondern Körner füttern soll?

Gruß, Christoph.
Mar-Lüs Ortmann Mar-Lüs Ortmann Beitrag 9 von 11
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Christoph Mischke schrieb:

Zitat:Meinst Du mit
"artgerechter Nahrung" beim Füttern von Vögeln, dass man kein
Brot o.ä. sondern Körner füttern soll?


Artgerechtheit könnte etwas mehr vom Erwerb des Futters beinhalten. Wenn wir Menschen den Tieren die Fressalien und v.a. so denaturiertes Zeug flächendeckend servieren, ist zwar viel los mit Fressen; Aber der Erwerb des Futters, eine ganze Palette von Strategien fällt dann weg. Und ob das immer so gut ist ...
herr stocker aka louis cyphre herr stocker aka louis cyphre Beitrag 10 von 11
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@Christoph,

nun mit Brot hast Du gleich zum völlig falschen gegriffen, das ist für Vögel im Winter tötlich.
Artgerecht: welche Vögel kommen, was fressen die im Alltag, eine vernünftige Körnermischung ist oft gut, der Meisenknödel schon fraglich, allgemein nicht zu beantworten. Schau was für Vögel in der Gegend sind, mach Dich schlau über Ihre Ernährungsgewohnheiten, dann kannst Du wenn der Winter sehr kalt ist und seit einigen Wochen eine geschlossene Schneedecke herrscht Vögel füttern. Aber, ich wiederhole mich, täglich die Futterstelle reinigen!

christoph
Christoph Mischke Christoph Mischke   Beitrag 11 von 11
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Hi Christoph,

Zitat:nun mit Brot hast Du gleich zum völlig falschen gegriffen


Das war nur ein Beispiel. Ich habe noch nie und werde niemals Brot verfüttern. Ich habe bisher immer Körnermischungen verwendet.

Gruß, Christoph.
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