Graufilter für tagsüber in Afrika ?

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AnniNam AnniNam   Beitrag 1 von 9
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Hallo liebe fomis,

nächste Woche geht es für mich wieder nach Namibia !
Jetzt hat sich mir die Frage gestellt, ob ich für Aufnahmen tagsüber (z.B. Etosha oder Sossusvlei) bei hellem Licht und hellen Untergrund einen Graufilter verwenden soll damit die Aufnahme nicht zu hell wird. Oder reicht es einfach nur die Belichtung über die Kamera runter zu setzen ?
Über hilfreiche Tipps wäre ich Euch dankbar :-)

LG Anneliese
Wolferl No73 Wolferl No73 Beitrag 2 von 9
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Der Graufilter verlängert nur die Belichtungszeit, ist also eher Sinnfrei für das was Du damit erreichen willst.
Dann lieber eine kürzere Belichtungszeit nehmen oder eine kleinere Blende.

Sinn würde ein Graufilter nur machen, wenn Du mit Deiner Kamera schon bei einer 1/4000 oder 1/8000 (kommt ganz auf die Kamera an) bist und immer noch alles zu hell ist.
Z.B. wenn Du unbedingt mit offener Blende Fotografieren willst.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 3 von 9
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… die cam hat eine belichtungsautomatik, die das schon ordentlich macht … kann mir nicht vorstellen, daß es so hell ist, daß iso100, 1/8000s, f/16 nicht ausreichen, um das bild richtig belichten zu können … wenn einige stellen zu hell werden, dann deshalb, weil der belichtungsmesser nur die durchschnitthelligkeit beurteilt, aber nicht weiß daß es da ausser mittelgrau noch superweiß gibt … wenn du so deutlich hellere kleinmotive im bild hast, mußt du eventuell das belichtungskorrekturrädchen bedienen und dann nach dem Foto sofort kontrollieren, ob du die belichtungskorrektur für dieses foto nicht noch weiter verstellen mußt … ansosten mit neuen einstellungen nochmals das bild machen. oder so ähnlich … kommt auf die cam an und dein können.
wenn ich dein hiesiges Portfolio so anschaue, dann dürftest du damit sehr gut zurecht kommen … denk ich.

das berühmte graufilter, das typischerweise von manchen oft verwednet wird, wenn der erdboden dunkel, aber de rhimmel hell ist, ist ein "grauverlaufsfilter", das in der unteren hälfte völlig transparent ist und in der oberen hälfte grau … damit wird der himmel abgedunkelt … aber natürlich ist es besser, bei solchen bedingungen gar kein bild zu machen, sondern im morgen- und spätnachmittagslicht zu fotografieren …. das blöde dabei ist, daß du mit dem warten deinen heimflug versäumen kannst …
alles gute!
lg gusti
AnniNam AnniNam   Beitrag 4 von 9
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Hallo gusti,
Danke für Deinen input.
Bei solchen extremen Verhältnissen muss ich halt dann wirklich jedes Bild schnell kontrollieren und evtl. nachjustieren.
Der Tipp mit dem "morgen- und spätnachmittaglicht" lässt sich nur leider für mich als touri in Afrika oft nicht realisieren. Gerade bei schönen Tiersichtungen bekommt man das natürlich nicht hin, denn z.B. im Etosha Nationalpark darfst Du erst nach Sonnenaufgang rein und musst vor Sonnenuntergang wieder raus sein. Und bei einer Rundreise bist Du halt manchmal mittags an einem wundervollen Ort, den Du dann aber nach 1-2 Std. wieder verlässt und trotzdem ein schönes Foto machen willst.
Ich werde es schon hinbekommen ;-))

LG Anneliese
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 9
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Zitat: AnniNam 03.09.18, 21:40Zum zitierten BeitragOder reicht es einfach nur die Belichtung über die Kamera runter zu setzen ?

Ich habe mich vor 2 Jahren ebenfalls dort in Namibia "herum getrieben". Beim Fotografieren habe ich mich immer und ausschließlich auf die Belichtungsautomatik verlassen. Warum sollte man dort etwas "runter setzen"?. Ist doch die selbe Sonne wie hier.
AnniNam AnniNam   Beitrag 6 von 9
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Hallo FBothe,
danke für Deine Antwort.
Ich gebe Dir recht, dass es nur eine Sonne gibt. Allerdings sind die Verhältnisse in Namibia was die Sonnenstrahlung betrifft schon anders als bei uns in Deutschland (z.B. keine Luftverschmutzung und intensivere Strahlung), vor allem wenn man z.B. mittags im Etosha NP ist und einen schneeweißen Untergrund hat, die Sonne fast senkrecht steht und man dann ein Tier im Gebüsch aufnehmen will.
Zumindest meine Kamera - ein Pentax K-S2 - kam da mit der Bel.automatik mehr als an die Grenzen.
VG
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 9
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Zitat: AnniNam 06.09.18, 15:29Zum zitierten BeitragZumindest meine Kamera - ein Pentax K-S2 - kam da mit der Bel.automatik mehr als an die Grenzen.

jede kamera kommt an grenzen, wenn der dynamikumfang des benutzten modells überschritten wird. da nützt ein filter auch nichts.

bei statischen motiven kann man noch ein HDR machen (stativ pflicht!) und wenn der himmel zum vordergrund zu hell ist, einen 0,9 ND nutzen (soft oder hard hängt von der horizontstruktur ab). bei sonnenuntergang dann einen 0,9 ND reverse. das ganze als scheiben in einem haltersystem von haida oder rollei mit 100x150mm scheiben, keine schraubfilter! aber nicht erschrecken: die scheiben sind in den glasausführungen kein schnapper. da werden schnell mal 150-200€ fällig. pro scheibe! resin (kunststoff, z.b. von hitech) sind günstiger.

im haida pro-system kann man noch die ND mit pol - filter kombinieren. mache ich oft.

alle filter ggf auch als 1,2 version in frage ziehen.
Henning Pehpunkt Henning Pehpunkt Beitrag 8 von 9
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Kommt ja auch auf die Fotos an die man machen möchte...
Wasserfälle zb möchte man ja durchaus auch länger belichten. Bei der hellen Sonne wird das eher schwierig, da macht ein Graufilter durchaus Sinn.
Bei ner Foto-Tier-Safari ist es ja eher vorteilhaft so kurz wie möglich belichten zu können, da is das Teil dann eher kontraproduktiv. Es sei denn du strebst Tierportraits/-detailaufnahmen bei Offenblende an, da kann es dann evt. auch wieder zu hell werden und ein ND hilfreich sein.

Ich würde mir folgende Fragen stellen:
Was genau will ich hauptsächlich fotografieren?
Kann ein ND-Filter dabei eventuell hilfreich werden?
Wie oft werde ich noch dort sein um Fotos die aufgrund eines fehlenden NDs nicht so geworden sind wie ich es gerne gehabt hätte noch einmal aufzunehmen?
Wie sehr schmerzen die Kosten des NDs meinem Reisebudget?
AnniNam AnniNam   Beitrag 9 von 9
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Hallo Henning Poelker,
Genau an die von Dir genannte Variante - Tierportrait bei Offenblende - habe ich bei meiner Frage auch gedacht.
Danke für die Info und vor allem für die abschließenden Fragen.
Damit hast Du mir sehr weiter geholfen !
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