Gänsefreunde sagen NEIN zur Jagd!

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 103
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Zitat:Naturfotografen sollten lediglich fotografieren können!<


na das sehe ich aber anders. die wissenschaft weiß zwar noch sehr wenig über die zusammenhänge in der natur, zumindest gemessen an dem, was es noch zu erforschen gibt, aber ich denke, es kann nicht schaden, wenn ein tier/naturfotograf zumindest über die simpelsten und grundsätzlichsten zusammenhänge in der natur bescheid weiß. ein mindestmaß an wissen um die biologie und ökologie dessen, was er da eigentlich ablichtet kann nicht schlecht sein. denn nur so ist sicher gestellt, dass sich ein fotograf in der natur auch verantwortungsbewußt verhält. also nicht, um z.b. zu einem foto zu gelangen in unverhältnismäßiger weise in den lebensraum der tiere eindringt und sie dort stört, was den naturfotografen unter (selbsternannten und wahrhaften) naturschützern ja nicht gerade zu gutem ruf verholfen hat und immer wieder zu pauschalverurteilungen führt, auch gegenüber denen, die sich wirklich verantwortungsbewußt verhalten. und schlußendlich profitiert er ja durch sein wissen selbst davon: nämlich durch respektable ergebnisse! der zufall, auch mit artenkenntnis ohnehin schon arg strapaziert, reduziert sich erheblich, die ausbeute wird größer. das allein ist natürlich nicht die motivation raus zu gehen und zu fotografieren, klar. was vielfach mehr zählt ist das draußen sein an sich. quintessenz: artenkenntis und fotografieren gehören zusammen, wenn man fotografiert. nur wer beides beherrscht, wird mit guten ergebnissen belohnt!

horrido mm volker
Michael Bloch Michael Bloch Beitrag 17 von 103
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Euer Einsatz in Ehren, nur ich denke, er geht in die falsche Richtung. Anstelle euch ueber den Abschuss von Gaensen aufzuregen helft lieber mit die Lebensraeume zu schuetzen (nicht konservieren, zugegeben, ein feiner aber wesentlicher Unterschied). Dadurch schuetzt ihr naehmlich nicht nur Gaense und Enten, sondern alle anderen Tiere, Pflanzen, Pilze etc die da leben gleich mit. Das waere dann wirklich nachhaltig.
LG
Michael
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 18 von 103
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@ Volker: Eingangs schrieb ich "Bei ihnen ist es ein Plus für sie selbst, wenn sie es tun.". Das ist das was du hier beschreibst und ich auch unterschreibe. Es geht jedoch auch ohne und das wollte ich mit
Zitat:Naturfotografen sollten lediglich fotografieren können!< sagen!


@ Michael: Das mache ich mit den mir möglichen Mitteln! Danke für deinen Hinweis. Aber hier geht um diese Sache nicht um .....den die Liste ist lang!

LG Chris
El Ge El Ge   Beitrag 19 von 103
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Ralf S. schrieb: Eikes Aufnahmen zeugen von goßem Interesse für die Natur, lernen und Zusammenhänge erkennen kommt dann im Laufe der Zeit von selbst. Gib ihm eine Chance... :-)
Klar Ralf jeder kriegt seine Chance. Ich sehe aber da, bei ihm, zwei geblitzte Bilder vom Rauhfußkauz am Nest. Das ist nicht nur bei Naturfotografen verpönt es ist sogar verboten. Eike hat zwar einen Federwild Lehrgang gemacht kennt aber nicht die einschl. Verordnungen und Bestimmungen zum Schutz der Natur. Da sollte er aber noch lernen, trotz Jagdschein und Federwild Lehrgang.
LG Leo
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 20 von 103
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El Ge schrieb: „……kennt aber nicht die einschl. Verordnungen und Bestimmungen zum Schutze der Natur ……“
Obwohl ich in anderen Rechtsbereichen seit langem Brötchen und Kameraausrüstung verdiene, finde ich es immer wieder erschütternd, dass es solcher Vorschriften für angeblich zivilisierte Menschen überhaupt bedarf.
All das, was z. B. in den Naturschutzgesetzen und den dazugehörigen Verordnungen steht, sollte sich doch eigentlich aus dem gesunden Menschenverstand und dem Respekt vor der Natur ganz von selbst ergeben.
Leider ist dies nicht oft der Fall.

Quietsch und Brems.
Das eigentliche Thema war aber der Hinweis von Chris Falk zu
http://www.gaensefreunde.de/

Rheinhilde
Der TIEGER Der TIEGER Beitrag 21 von 103
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El Ge schrieb:

Zitat:Ich sehe aber da, bei ihm,
zwei geblitzte Bilder vom Rauhfußkauz am Nest. Das ist nicht
nur bei Naturfotografen verpönt es ist sogar verboten.


Natürlich ist mir bekannt, dass Blitzlicht generell verboten ist, oder zumindest in diesem Forum absolut unerwünscht. Aber wo steht das?

Bitte um Aufklärung.
Michael Bloch Michael Bloch Beitrag 22 von 103
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Genau kann ich es dir nicht sagen, aber ich meine zu wissen, dass fuer Tierarten auf der roten Liste (http://www.nabu.de/m05/m05_01/02985.html) spezielle Schutzbestimmungen gelten, wozu auch absoluter Schutz vor Stoerung am Brut/ Nistplatz/ Bau gehoeren.
Aber warten wir mal auf die die sich wirklich damit auskennen.
LG
Michael

Der TIEGER schrieb:

Zitat:El Ge schrieb:

Zitat:Ich sehe aber da, bei ihm,
zwei geblitzte Bilder vom Rauhfußkauz am Nest. Das ist nicht
nur bei Naturfotografen verpönt es ist sogar verboten.


Natürlich ist mir bekannt, dass Blitzlicht generell verboten
ist, oder zumindest in diesem Forum absolut unerwünscht. Aber
wo steht das?

Bitte um Aufklärung.
Sabine Streckies 01 Sabine Streckies 01   Beitrag 23 von 103
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Tieger,

sowas muss nirgendwo stehen.

Gruss
Rheinhilde
Der TIEGER Der TIEGER Beitrag 24 von 103
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Michael Bloch schrieb:

Zitat:Genau kann ich es dir nicht sagen, aber ich meine zu wissen,
dass fuer Tierarten auf der roten Liste
(http://www.nabu.de/m05/m05_01/02985.html) spezielle
Schutzbestimmungen gelten, wozu auch absoluter Schutz vor
Stoerung am Brut/ Nistplatz/ Bau gehoeren.
Aber warten wir mal auf die die sich wirklich damit auskennen.


Oh ja, der erinnere ich mich an ****** - wie gut, dass es hier verboten ist, Namen zu nennen.

Die entscheidende - und hier schon heiß diskutierte Frage - ist, was jetzt genau eine 'Störung' im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes ist.
Ti Jean Ti Jean Beitrag 25 von 103
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E
Zitat:Stimmt, aber wer in den letzten 5 Jahren den Jagdschein gemacht
hat wird bestätigen, dass viel über Federwild unterrichtet
wird. Wenigsten haben die einen Lehrgeng hinter sich.
Naturfotograf kann jeder sein.


jäger etwa nicht? gibt es ein bestimmtes gewichtslimit?
die meisten naturfotografen haben mehr ahnung von flora und fauna als jäger, da kannst dir sicher sein
El Ge El Ge   Beitrag 26 von 103
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Der Tieger schrieb: Natürlich ist mir bekannt, dass Blitzlicht generell verboten ist, oder zumindest in diesem Forum absolut unerwünscht. Aber wo steht das?

Bitte um Aufklärung.
Es steht z.B. folgendes im Bundesnaturschutzgesetz.
Bundesnaturschutzgesetz
vom 03.04.02 § 42 (1) 3:
" Es ist verboten wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten an ihren Nist-, Brut-, Wohn-, oder Zufluchtsstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder Handlungen zu stören ".
Eigentlich habe ich keine Lust noch mehr rauszusuchen, ich denke aber es steht alles dort.
Das sowas in Jägerkreisen nicht vermittelt wird das verstehe ich nicht.
Ich bin übrigens gegen die Ausweitung der Gänsejagd.
LG Leo
Bodo van Foto Bodo van Foto Beitrag 27 von 103
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Hallo,

"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft". Ein Werbeslogan der Fleischwirtschaft mit einem genzenlosen Siegeszug nach dem Krieg. Vorher und auch gerade während der Kriegsjahre war Fleisch ein Stück Luxus. Da man sich nun in Friedenszeiten Fleisch "leisten" konnte, wurde dies zu einer Art Wohlstandssymbol. Wer sich das aber nicht leisten kann oder will, wird auch noch heutzutage eher mitleidvoll von oben herab betrachtet. Fleisch und Geländewagen. Man ist halt wer.
Fleisch darf nichts mehr kosten, damit die Masse sich unmäßlich damit vollstopfen kann - ohne Rücksicht auf die Folgen. Es lebe die Pharmaindustie.
Um diesem "Brauchtum" im wirtschaftlichen Sinne gerecht zu werden, wurde die Massentierhaltung entwickelt. Es liegt nun an unserem Konsumverhalten, welchen Umfang diese Massentierquälerei erhält.

Fakt ist aber, um zu Überleben brauchen wir kein fleisch und schon garnicht mehr die Jagd. Weder Schwarz- noch Rot- oder Federwild sind für uns lebenswichtig.
Die Jagd ist - zumindest hierzulande - ein Privileg relativ weniger, gutbetuchter Mitmenschen. Ein lukrativer Wirtschaftszweig. In Hessen wird durch Jagdpachten mehr Geld in den Staatssäckel gespült als durch Holzverkauf. In anderen Bundesländern sollte das ähnlich sein. Warum also auf die Jagd verzichten?
Es ist uns doch allen bekannt, landläufig werden immer mehr Lebensräume für irgendwelche Tier- und Pflanzenarten zerstört. Vertriebene Tiere versuchen zwangsweise eine neue Bleibe zu finden. Da konzentrieren sich durchaus zu viele der überlebenden Spezies auf den noch verbliebenen, geeigneten Arealen. Vögel sind da etwas im Vorteil. Wirtschaftlich werden diese "Flüchtlinge" nun als "Schädlinge" eingestuft. Welch Hohn. Doch bevor sich die übermäßige Zahl natürlich regelt, wird die Angelegenheit rasch einmal mittels Pulver und Blei geregelt. Die jagende Zunft muß bei Laune gehalten werden. Der Mensch regelt wieder einmal die Natur.
Wenn in Afrika Elefanten erschossen werden regen sich Politiker auf, wenn hierzulande ein Bär ein paar Hühner reißt, wird er zum Abschuss freigegeben. Und letzteres funktioniert umgehend. Woanders ist alles nicht so schlimm. Vor unserer eigenen Haustür knickt alles vor dem Lobbyismus ein. Man erzählt uns, das müsse so sein.
Im Bekanntenkreis habe ich einmal bei einem passionierten Jäger (a.D.) freudestrahlend die Zunahme der Bussadpopulation und deren Schutz in unserer Region erwähnt. Als Antwort erhielt ich, seit dieser Tatsache geht die Zahl der Feldhasen zurück. Man hätte nichts mehr zum Jagen. Ist hier wirklich Ahnung im Spiel?

Das aktuelle Thema CO2 wird nahezu weltweit diskutiert und brennt wohl wirklich auf allen Nägeln. Als Antwort darauf hat der hessische Landtag der Planfeststellung zum Ausbau des Frankfurter Flughafens zugestimmt. Das passt! Hier ist es gleich, ob tausende, wertvolle Bäume eines "Bannwaldes" abgeholzt werden, zahlreiche seltene Tier- und Planzenarten ihren Lebensraum verlieren und Menschen der ohnehin schon stressige Alltag noch mehr verlärmt wird - mit allen negativen Folgen.
Fakt ist jedoch, sollte ein Naturfreund oder Naturfotograf ein solch seltenes Individuum irgendwo wieder entdecken, ist es "verboten wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten an ihren Nist-, Brut-, Wohn-, oder Zufluchtsstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder Handlungen zu stören ". Das gilt halt nicht für Privilegierte. Die können das alles regeln. Sagt man.

Ich habe mich in die Liste eingetragen.

Gruß
El Ge El Ge   Beitrag 28 von 103
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Bodo van Foto schrieb: Fakt ist jedoch, sollte ein Naturfreund oder Naturfotograf ein solch seltenes Individuum irgendwo wieder entdecken, ist es "verboten wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten an ihren Nist-, Brut-, Wohn-, oder Zufluchtsstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder Handlungen zu stören ".
Derartige Gesetze sind "leider" bei uns in Deutschland nötig. Wenn ich mir z.B. die, bei Nacht an der Bruthöhle geblitzten Fotos vom Rauhfußkauz, des Jungjägers Eike Mros ansehe dann weis ich das hier eine erhebliche Störung stattgefunden hat. Wenn ich dann noch erlebe das dieser junge Mann hier von oben herab auf die Naturfotografen hernieder sieht dann meine ich man sollte ihn nachdrücklich darauf hinweisen wie rücksichtslos er sich beim fotografieren verhalten hat. Ich habe sorge das er es wieder tut.
LG Leo
Ralf S. Ralf S. Beitrag 29 von 103
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Bei allem Hickhack gegeneinander, wenn mal genau überlegt sitzen Naturschützer, Naturfotografen, Jäger, Naturliebhaber und Tierschützer doch in einem Boot.

Unser gemeinsames Interesse ist doch eine Erhaltung des Lebensraumes für freilebende Tiere sowie eine möglichst artenreiche Flora und Fauna.

Auch wenn die Beweggründe für dieses gemeinsame Interesse verschieden sind, so profitiert man doch voneinander.

Sollte man da nicht an einem Strang ziehen...?!

Gruß
Ralf



Nachricht bearbeitet (16:12h)
Bodo van Foto Bodo van Foto Beitrag 30 von 103
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Hallo El Ge,

Du hast leider nicht verstanden was ich meine.

Wieso gelten die Gesetze nicht für die, die die Natur rücksichtslos Ausbeuten? Da wird geschachert und gedreht, bis die Gesetzeslage passt.

Ich versuche es nochmal anders.
Die Natur wird "legal" platt gemacht. Dann wird ein Gesetzeswerk geschaffen, das diejenigen, die sich wirklich an der Natur freuen, nahezu jedes wirkliche Entdecken und Erfreuen untersagt wird. Denen, die die Natur plätten, sind diese Einschränkungen egal. Die interessieren sich nämlich nicht für die Natur.

Unabhängig davon, vor Rücksichtslosen und Unverbesserlichen schützen auch keine Gesetze. Oder was hat dieser Jungjäger anderes getan?


Wir hatten in unserer Region vor vielen Jahren die Sache mit der Startbahn West. Ging wohl durch die ganze Republik. Hier hat Vater Staat seine Interessen tatsächlich durchgeprügelt. Ohne Rücksicht auf das tatsächliche Wohl der Menschen. Es hieß damals aus berufenem Munde der Politik: "Nach dem Bau der Startbahn West, wird kein einziger Baum mehr zur Expansion des Flughafens fallen."
Das sollte die Menschen vor Ort beruhigen. Doch denkste, es wird hier gelogen und betrogen. Bäume mußten für Cargo-City weichen und auch für die geplante Werkhalle Airbus A380. Hier hat man gleich mal ein paar mehr abgeholzt, wie vorerst notwendig!

Nach dem Bau der Startbahn West wurde der umliegende Wald - übrigens das damals größte zusammenhängende Waldgebiet in Hessen - als "Bannwald" ausgewiesen. Bannwald ist behördlich ein Wald, der zum Leben der angesiedelten Menschen notwendig ist!
Die Menschen glaubten den Schmarren und waren überzeugt, der Wald sei unantastbar. Denkste. Die Auferlegung als Bannwald kann behördlich kurzerhand zurückgenommen werden. So wie man es gerade braucht.
Mittlerweile werden gar Eichen gefällt, die weit weniger als 100 Jahre auf dem Buckel haben. Totaler Raubbau. Gesetze?


Gruß
Bodo
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