Der Wille zur echten Fotografie fehlt

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Doreen Baum Doreen Baum Beitrag 1 von 20
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Hallo, ich möchte einfach mal an Sönkes Diskussion anschliessen, allerdings mit einem etwas anderem Anliegen. Vielleicht steh ich hier in der FC mit meiner Meinung alleine da, aber ich habe oft das Gefühl dass der Haupteil der Fotografen an wirklicher Tier/Naturfotografie nicht interessiert ist. Sondern es lediglich darum geht ein Foto zu knipsen, es einzustellen und dann viel Lobhudelein einzufangen.

Auch wird sich nicht vorher einen Kopf gemacht, wie ich was am besten fotografiere, warum auch... hinterher lässt es sich gut stempeln, ausschneiden retuschieren etc.

Sorry, aber das macht für mich nicht Fotografie aus. Meine Hauptdevise ist, fotografiere ein Foto so, wie es dann eben auch am Ende zu sehen ist.

Sicherlich ist es gerade im digitalen Bereich sehr verführerisch im nachhinein eine Menge am Foto rumzuschnippeln, aber ich denke dass hat nichts unbedingt mit guter Fotografie zu tun.
Man wird ja auch gerade hier in der FC immer wieder dazu aufgefordert es zu tun " Stempel mal hier, retuschier mal da und so weiter"

Sicherlich, ich sehe das auch immer etwas aus einem anderem Blickwinkel, schliesslich bin ich beruflich im Fotogeschäft unterwegs.

Wie ist eure Meinung dazu?
Michael Hackmann Michael Hackmann Beitrag 2 von 20
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Die Auseinandersetzung mit der Fotografie schließt die Freude und den Spass an einer Bildbearbeitung nicht aus.
LG Michael
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 3 von 20
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Was ist echte Fotografie? Dein Film reduziert ja das Bild auf drei Farben, die gesaamte Spektralinformation ist da schon mal futsch. Ach ja, dann noch die 2d-Projektion auf den Film. Gut. Stereobilder machen mit einer Basis, die Deinem Augenabstand entspricht, damit könntest Du das entkräften. Und dann die Objektive. "Richtig" wäre eigentlich nur ein Fisheye, aber das empfinden ja die Betrahcter dann nicht als richtig.
Was ist echte Fotrogerafie? 5 Stunden für ein Bierglas (siehe entsprechender anderer Thread). Das ist realistisch. Aber auch für Hobbyfotografen?
Nur aus der Sicht einer zeit- und aufwandoptimierten (=reduzierten) Art der Fotografie wäre Deine Forderung (oder besser Dein Wunsch?) nach einer "direkten" Abbildung ohne Nachbearbeitung sinnvoll: Etwas Aufwand beim Fotografieren, dann den Diafilm ins Fotogeschäft, gerahmt zurück und in den Projektor. Klar, mache ich auch oft so, aber ob das der bessere Weg ist? Ich glaube nicht. Die Meister der Fotografie standen auch in ihren Dunkelkammern, hatten Assistenten, die den Retuschejob machten. Keine echte Fotografie? Viel deutlicher bei Tierfilmern: Die schneiden ja auch einen Film zurecht, bevor er ins Ferrnsehen kommt. Oder denkst Du, die machen das wie mein Opa, den 8mm-Film mit den Familienaufnahmen ungeschnitten, direkt, authehtisch und meistens langweilig vorzuführen? Klar, in Hinblick auf knappe Kassen konnte der Amateur frühjer nicht so wie ein Profi, mußte jeden Zentimeter Film ausnutzen. Aber der Fortschritt insbesondere der Digitaltechnik bedeutet doch hier, daß jetzt auch der "arme" Amateur, vorausgesetzt er hat die Zeit dazu, wie ein "Profi" an seine Bilder rangehen kann und sie für ein breites Publikun z.B. in der fc optimieren kann. Und da ist jeder Tip hilfreich, ob der jetzt bei der Aufnahme oder bei der Nachbearbeitung zu berücksichtigen ist!
Frank P aus D Frank P aus D Beitrag 4 von 20
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Ich denke, Doreen hat nicht so ganz Unrecht. Über all den technischen Möglichkeiten sollte die Gestaltung mit der Kamera sicher nicht vergessen werden. Auch mit noch so aufwändiger Nachbearbeitung lässt sich ein schlechter Bidaufbau nicht wirklich beheben.
Aber was da "aus der Kamera" kommt, ist bei den heutigen Digis auch bereits vielfältig aufbereitet und wird durch meine kameraseitigen Einstellungen beeinflusst. Wenn jetzt z. B. moderne Kameras, wie die neue 4/3-Olympus jetzt auch noch sowas wie die Verzeichnungen der Objektive gleich mit rausrechnen, bekomme ich fast schon eine "Interpretation" aus der Kamera heraus, statt noch sowas wie "Rohdaten" - selbst bei RAW's. Bearbeitung findet also auf jeden Fall statt.
Trotzdem gebe ich Doreen Recht, wenn sie mehr Gewicht auf den Vorgang des Fotografierens selbst legen will. Da bin ich selbst auch immer noch viel zu "schnell". Spüre aber auch, dass - mal ganz abgesehen vom Ergebnis - ein sorgfältiges Fotografieren mir ein Plus an Erlebnis bringt.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 5 von 20
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Das Eine schließt das Andere nicht aus. Auch die Dunkelkammerarbeit oder die Computerarbeit kann, besser soll ein Plus an Erlebnis bringen und ist deshalb ein genauso wichtiger Bestandteil in der Kette zum fertigen Bild wie das "Knipsen" selbst.
Andrea Zucker Andrea Zucker Beitrag 6 von 20
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Hallo Doreen,

ich sehe das anders als du.

Du schreibst:
... aber ich habe oft das Gefühl dass der Haupteil der Fotografen an wirklicher Tier/Naturfotografie nicht interessiert ist. Sondern es lediglich darum geht ein Foto zu knipsen, es einzustellen und dann viel Lobhudelein einzufangen...


Ich habe diesen Eindruck eigentlich nicht. Was habe ich in der FC schon tolle Landschaftsbilder gesehen, oft in ihrer grafischen Wirkung hervorragend gestaltet, den Aufnahmestandpunkt sehr überlegt gewählt, Bildaufbau, Licht- und Schattenspiel perfekt mit einbezogen. Oder beispielsweise Libellenmakros oder sonstige Tiermakro´s bei denen die überlegte Vorgehensweise was Licht, Gestaltung, Hintergrund u.s.w. betrifft und die Geduld der Fotografen dem Bild auch wirklich anzusehen ist, ebenso bei den vielen schönen Blumenmakro´s die sehr bewußt fotografiert werden.

Ich denke auch nicht daß es dem Hauptteil der Fotografen nur darum geht ein Foto zu knipsen "nur" um Lobhudeleien einzufangen.
Man stellt ein Bild in der FC ein und auf diese „Aktion“ wünscht man sich eine „Re-Aktion“ in Form von Anmerkungen. Wenn dem nicht so wäre bräuchte man die FC nicht, dann würde es doch genügen seine Fotos nur für sich alleine zu Hause anzusehen. Und ob nun eine Lobhudelei unter einem Bild steht oder kritische Anmerkungen das liegt doch wohl eher an den Schreibern der Anmerkungen als am Fotograf.

Und selbst wenn jemand wirklich nur „knipsen“ würde um Lobhudelein zu bekommen (was ich aber echt nicht glaube), dann hätte er m.M. nach trotzdem einen Gewinn daraus gezogen. Alleine schon durch die Zeit die er in der Natur für sein Knipsbild zugebracht hat, durch das schauen und zusehen, das beobachten und geniessen. Was soll falsch daran sein wenn dann gar noch ein nettes Knipsbild dabei raus kommt?


Weiter schreibst du:
… Auch wird sich nicht vorher einen Kopf gemacht, wie ich was am besten fotografiere, warum auch... hinterher lässt es sich gut stempeln, ausschneiden retuschieren etc….

Auch hier kann ich dir nicht so ganz zustimmen. Ich denke sogar daß sich die Mehrheit in dem von dir angesprochenen Naturbereich vorher schon ordentlich Gedanken macht, was, wann und wie er etwas fotografieren will.
Aber gerade z.B. in der Tierfotografie sind die gestalterischen Möglichkeiten die der Fotograf in der Hand hat oftmals sehr eingeschränkt und er muß sich stattdessen dem Tier und seiner Umgebung anpassen.

Ich z.B. fotografiere gerne kleine Singvögel mit einer Brennweite von 400mm. Das ist in diesem Bereich leider oft zu wenig. Nicht jeder kann sich aber ein Objektiv für 5000 oder 10.000 Euro leisten und noch Konverter dazu. Dann geht es eben oft nicht anders als mit nachträglichen Bildausschnitten.
Das aufgenomme Motiv kann trotzdem gut gestaltet sein, nur das was mir brennweitenmäßig nicht möglich ist, wird weggeschnitten.
Aber das war auch schon früher so. Mein Nachbar hatte sich schon vor 20 Jahren Ausschnitte aus seinen analogen Bildern anfertigen lassen.
Richtige Bildverfälschungen, also etwas einkopieren das gar nicht da war oder ähnliches lehne ich allerdings auch ab.
Ein Bild jedoch das von vornehrerein nicht stimmt kann man auch nicht mehr durch stempeln in ein gutes Bild verwandeln, aber wenn jemand ein Foto hat bei dem der Hintergrund zu 98% so ist wie er ihn haben möchte, dann spricht für mich nichts dagegen wenn er die eine kleine Blattspitze die noch ins Bild reinragt wegstempelt.
Ich glaube auch daß im Naturbereich weit weniger retouschiert wird wie in anderen Bereichen. Beispielsweise Portrait´s. Was werden da Falten u. Hautunreinheiten wegretouschiert; wieviele Zähne wurden strahlend weiß, wie oft ist das Augenweiß strahlend weiß, die Wimpern dicht, die Haut makellos. Ich glaube man würde bei manchem Portraitierten erstaunt schauen wenn man ihn mal live sehen würde 
Aber andererseits macht mir das recht wenig aus. Ich betrachte ein Bild, ein Foto das der Fotograf per EBV verschönert, vielleicht gar idealisiert hat. Und das Ergebnis kann super aussehen und mir sehr gefallen, auch wenn es nicht mehr der Realität entspricht.

Die meisten Leute hier in der FC fotografieren doch aus Spaß und Freude, es ist Hobby und nur selten Beruf. Und trotzdem finde ich hier viele Fotos die mich immer wieder staunen lassen, die ich oftmals für besser halte als von Berufs-Natur-Fotografen.

Nein Doreen, ich mag dir nicht zustimmen wenn du schreibst der Hauptteil der Fotografen sei nicht interessiert an wirklicher Natur-/Tierfotografie. Ich denke das Interesse ist sogar sehr groß, nur kann es der eine halt schon besser und der andere ist eben noch am lernen.
Aber jeder fing ja mal an 

Liebe Grüsse
Andrea
Christian Beier Christian Beier Beitrag 7 von 20
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Hallo Doreen,

ich kann dir leider auch nicht ganz zustimmen. Zwar lehne ich, wie Andrea auch, Bildmanipulationen ab, aber trotzdem muss man manchmal ins Bild eingreifen.
Ein Beispiel: Auf einem Weihnachtsmarkt habe ich eine Pyramide fotografiert. Leider war aber (egal wie ich mich gedreht und gewendet habe) immer ein Stromkabel im Bildausschnitt. Da mir dies aber nicht gefallen hat, habe ich halt das Stromkabel herauskopiert.

Grüße
Christian
Mar-Lüs Ortmann Mar-Lüs Ortmann Beitrag 8 von 20
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Doreen Baum schrieb:

Zitat:Auch wird sich nicht vorher einen Kopf gemacht, wie ich was
am besten fotografiere, warum auch... hinterher lässt es sich
gut stempeln, ausschneiden retuschieren etc.


Ich brauche keine Auforderung dazu. Ich tue das mit beinahe jedem meiner Bilder. Und ich fühle mich gut dabei, so lange das nicht in Stress und Arbeit ausartet. Ein Beispiel: Die natürlichen Lichtverhältnisse und meine Motive animieren mich dazu, sehr oft einen frontalen Gegenblitz einzusetzen. Um der unschönen Rückfrage (ob die Farbanstrich des Kunstwerkes durch den Blitz nicht leidet und abbröckelt) aus dem Wege zu gehen, klone ich in meinen Kunstwerk so herum, dass nur ein Reflex, nämlich der der natürlichen Lichtquelle, im Auge des Motivs verbleibt.

:-))
Ulrike Germeshausen Ulrike Germeshausen Beitrag 9 von 20
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Doreen Baum schrieb:

Moin Doreen,

Zitat:da, aber ich habe oft das Gefühl dass der Haupteil der
Fotografen an wirklicher Tier/Naturfotografie nicht
interessiert ist. Sondern es lediglich darum geht ein
Foto zu knipsen, es einzustellen und dann viel
Lobhudelein einzufangen.


Ja und nein, wenn wir bei Deinem Vergleich von Äpfel und
Birnen bleiben :-)


Zitat:Sorry, aber das macht für mich nicht Fotografie aus. Meine
Hauptdevise ist, fotografiere ein Foto so, wie es dann
eben auch am Ende zu sehen ist.


Das mag vielleicht in der Haustierfotografie so gehn, aber
nicht in der reinen Naturfotografie.

Zitat:Sicherlich ist es gerade im digitalen Bereich sehr
verführerisch im nachhinein eine Menge am Foto
rumzuschnippeln, aber ich denke dass hat nichts unbedingt
mit guter Fotografie zu tun.


Das hat mit digitaler Fotografie nicht das geringste zu
tun! Selbst zu meinen Kinderzeiten mit ner Agfa
Ritschratsch Pocketkamera gab es schon
Ausschnittsvergrößerungen. Und das nicht nur beim Karstadt
um die Ecke sondern sogar im Fotofachhandel. Ich gebe Dir
aber unumstritten recht, das die digitale Knipserei eine
schnelle Knisperei geworden ist. Allerdings behaupte ich, wer
jetzt nur noch Schnellschüsse produziert, hat auch zu analogen
Zeiten nicht das Auge gehabt!

Zitat:Man wird ja auch gerade hier in der FC immer wieder dazu
aufgefordert es zu tun " Stempel mal hier, retuschier mal
da und so weiter"


_Nur_ weil viele es "verlangen" muß man es nicht tun :-).

*AmKopfkratz* Ich glaube ich habe bei 2 meiner Bilder mal
was gestempelt. Aber auch nur, weil mir das Bild trotz
Störung (ich glaub das waren mal Stöckchen)so gut gefallen
hat, das ich es trotzdem zeigen wollte.

Zitat:Sicherlich, ich sehe das auch immer etwas aus einem
anderem Blickwinkel, schliesslich bin ich beruflich im
Fotogeschäft unterwegs.


Neeeeeee .. da kommt Dein Apfel :-)
Du hast andere Motive, zumindest hier ausgestellt. Ein
Pferd oder einen Hund kann ich dahin postieren, wo ich ihn
gerne hin hätte. Noch umdekorieren, weil vielleicht doch
das Licht 2 Meter weiter besser ist oder mich selbst einen
Schritt zur Seite bewegen.

Jetzt kommt die Birne :-)
Bewege ich mich in meinem Lieblingsmoor, kann ich der
Libelle nicht sagen, Du setz Dich mal auf den Zweig, kommt
besser. Sondern ich muss die so nehmen, wie sie da hockt.
Und mit ganz viel Glück setzt sie sich tatsächlich auf den
Zweig und mit noch viel mehr Glück sogar richtig fotogen.

Hinzu kommt ja noch, zumindest mache ich es immer so, der
Annäherungseffekt. Erstmal ein Foto aus der "Ferne" und dann
versuchen sich ranzupirschen. Dem Haustier sind Jogger und
Gassigeher, die vorbei kommen, egal, meiner Libelle nicht.
Mit viel Glück kommt sie zurückgeflogen, ansonsten muss ich
ihr hinterher robben und das Spielchen geht von vorn los.
Sofern überhaupt möglich, denn bei uns im Moor kannst nicht
so "wild" durch die Gegend robben :-). Und da bleibt dann
manchmal wirklich nur ein Ausschnitt übrig. Ich schreibe es
aber immer hin, wenn es sich um einen handelt.

Wobei wir uns nun bitte nicht falschverstehen wollen, wenn
Pferd oder Hund nicht will, nutzt auch der schönste Hintergrund
nix. Ich weiß jetzt nicht, wie zahm die Maus ist/war.

[fc-foto:508752]


Aber die Flitzmaus kannst Du sicher auch nicht so drapieren,
wie Du es gern hättest, sondern die Bilder sind sicherlich
aus der Situation heraus entstanden. Oder?


Zitat:Wie ist eure Meinung dazu?


Recht gebe ich Dir bei dem 500sten Katzenbild auf dem Balkon
mit schrecklicher Stuhlauflage, aber sie guckt ja so süß.
Wobei der Ottonormalverbraucher natürlich trotzdem Stolz wie
Oskar ist, wenn das Bild scharf geworden ist. Kann man ja
auch nicht verdenken.
Das Zoofotografie oder -knipserei auch anders geht, beweisen
einige andere Mitglieder hier. Das man mit Geduld und nochmal
Geduld trotzdem an schöne Bilder kommen kann. Meine persönliche
Erfahrung hier ist auch, ist jemand willig, dann nimmt er sich
die Kritiken zu Herzen. Es gibt hier wirklich eine handvoll
"Fotografen", die ich von anfang an "beobachte" und von Bild
zu Bild immer eine Steigerung gezeigt haben. Es geht alles,
wenn man nur will und es einem auch gesagt wird.

lg
Ulrike
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 20
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Ich sehe es genauso wie Andrea. Jeder von uns hat nun einmal ein gewisses Equipment, das er versucht, möglichst gut zu nutzen und wer z.B. eine Biene formatfüllend fotografieren will und kein Macroobjektiv mit dem Abbildungsmaßstab von 1:1 hat, muß ausschneiden. Ist er denn ein schlechterer Fotograf, weil der es sich nicht leisten kann oder will?

Gruß Kai
Perry Walczok Perry Walczok Beitrag 11 von 20
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Ich arbeite auch gerne mit Bildbearbeitungen am Computer.
Allerdigs ziehe ich meine EOS300 vor jeder Digitalkamera(im
mittleren Preisbereich von 500€ - 2000€)jederzeit vor.
Als Hobbyfotograf möchte ich lernen effektiv mit Kameras zu arbeiten.Das geht nur mit Spiegelreflexkameras.
Sicher ist die Fehlerquote anfangs recht hoch.
Dafür sind die Erfolgsmomente um so schöner und wertvoller.
Was die Naturfotografie betrifft,so muss ich sagen,das jeder für sich entscheiden muß,ob man sich dafür interessiert.Ausserdem macht das meistes abgesehen von der Makrowelt nur mit einer SLR und einem Tele mit min.400mm
Brennwiete Sinn.Dabei gehört noch eine gehörige Portion Verrücktheit dazu.
T.M. Merget T.M. Merget Beitrag 12 von 20
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Macht man ein Bild so und stellt es unbearbeitet ohne Rahmen hier rein ist es nix wert udn bearbeitet man es ist es auch nciht unbedingt mehr oder weniger wert. Denn jeder User urteilt eben anderst und das ist gut so.

Man kann es eben nicht jedem recht machen. Ich finde viel wichtiger das man seinen Stil, Ideen, Art der Umsetzung gefunden hat.

Und so sehe ich das eben so, Meine Bilder sind so wie sie sind. Entweder gefallen sie oder nicht. Ich freue mich immer über ehrliche Meinungen, auch über Kritik die ich manchmal auch versuche umzusetzen. Aber Geschmack ist eben verschieden ;-))

Grüße tm

P.S. viel schlimmer finde ich hier die teilweise Bauchpinselei oder schleimerei. Besonderst bei den Voting ;-)
Gernot Blum Gernot Blum Beitrag 13 von 20
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Hallo Doreen.Der Wille zum echten Bild den gibt es nicht
mehr seit es Spiegel gibt.Und genauso viele Fotografen
bearbeiten ihre Bilder wie Frau und auch Mann das
jeden Morgen vor dem Spiegel praktizieren.Da fehlt auch
der Wille zum echten Bild.Allerdings gibt es auch da
Ausnahmen.Und dann kommt noch dazu das keine Kamera
in der Lage ist das Bild so zu zeigen wie es dein Auge
gesehen hat.Mach mal ein Foto im gegenlicht dann wirst
du sehen das bei einer Blende überbelichtung das Projekt
exakt wiedergegeben wurde aber der Hintergrund zu hell
wurde.Also müßte der Hintergrund nachbearbeitet werden
damit das Bild so ist wie mann es gesehen hat.Das heißt
nachbearbeiten oder mann muß sich anhören :Contra
Hintergrund zu Hell.Sonst nicht übel.
Gruß.Gernot.

(ps.gegenlicht projekte die man anblitzen kann meine ich
natürlich nicht.)
Charly Charné Charly Charné Beitrag 14 von 20
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Hallo Doreen,
Ich gebe dir jetzt mal einfach Recht, nicht weil es am einfachsten ist sondern weil ich es auch so sehe.

Wenn ich schon lese,
"das eine schließt das andere doch nicht aus"
oder "was ist echte fotografie?"
oder "früher wurden auch Ausschnitte gemacht"
oder man darf sich neuem nicht verschließen"
blablabla

Alles Ausreden von Leuten die weder die Muse oder das Können nicht haben ein Bild im Sucher zu machen.
*böse sein off*

Ich sehe schon die Vorteile der digitalen Fotografie und auch die der nachträglichen Bearbeitung am PC, aber es macht mir einfach mehr Spass ein Bild bereits vor Ort so zu gestallten wie ich es haben möchte und nicht danach Stunde um Stunde in der Bude beim "verbessern" zu verbringen.
Mich wundert nur das diese Einstellung bei den "sogenannten" Naturfotografen nicht auch vorherrscht.

Ich hab hier im Forum gelesen "Jeder der die digitale Nachbearbeitung verdammt, beherrscht sie nur nicht"

Ich behaupte einfach mal "jeder der die digitale Nachbearbeitung verherrlicht, kann nicht fotografieren"

Ist zwar genauso falsch, aber borniert sein kann ich halt auch. :-)))

Wer sagt es kann sich ja nicht jeder ein 2,8 300mm Objektiv leisten und somit ist das digitale zoomen auf dem PC völlig legitim, hat ja zum Teil sogar Recht, wenn ich aber 300 km/h fahren möchte helfen mir breite Reifen auf meinem Käfer auch nicht. (die sehen nur schnell aus)
Jedes Hobby kostet Geld und Fotografieren kostet viel Geld.

Die FC krank etwas daran das nicht jeder Führerscheininhaber Rennfahrer ist und nicht jeder Digibesitzer Fotograf.

An letzterem etwas mehr *g*

"Hurra ich hab ein Bild vom Wald im Internet und bin Naturfotograf und Morgen geh ich in den Zoo......."

In diesem Sinne.

Gruss Charly
Peter Weimann Peter Weimann Beitrag 15 von 20
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Ich glaube Doreen geht es eigentlich nur darum darzustellen daß die wenigsten sich vor dem Bilder machen darüber Gedanken machen was sie wie darstellen möchten damit es eine bestimmte Wirkung erziehlt. Weder der Weg noch das Ziel sind bekannt und so sehen dann auch sehr viele Bilder aus. Es geht um das kreative Vorausdenken und Erschaffen der Bilder die ich dann mit der geeigneten Technik umsetze. Dieser Prozess (engl. previsualizing) fehlt in der FC im Naturbereich fast vollständig, im Aktbereich ist er fast Standard. Ich habe das in Sönkes "üble Galerie" Beitrag schon mal nicht ganz so nett gesagt und stehe aber zu dieser Aussage.
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