Astrofotografie mit Reisemontierung

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Tom C.V. Schintgen Tom C.V. Schintgen Beitrag 1 von 5
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Hallo,

hab mal eine Frage an euch, wenn Ihr den Nachthimmel fotografiert benutzt Ihr dann eine Reisemontierung?
Wenn ja, machte Ihr dann damit mehrere Fotos und legt die nachher aufeinander oder macht ihr nur eine Aufnahme aber dann mit einer längeren Belichtungszeit?

Danke,
Tom
Claus-Dieter Jahn Claus-Dieter Jahn   Beitrag 2 von 5
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in der Astrofotografie ist es üblich viele Aufnahmen zu machen und dann zu stakken.
Dies gilt auch für Aufnahmen mit einer Reise Montierung.
Reisemontierungen lassen auch keine langen Belichtungszeiten zu, je nach Brennweite zwischen 1 und 5 Minuten.
Entscheidend ist das möglichst genaue Einnorden.
Durch das Stakken erhöht sich der Signal Rauschabstand, das heißt es werden schwächere Objekte sichtbar.
Und das Rauschen verringert sich.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 3 von 5
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Eine Reisemontierung mit Nachführmotor ist mir nicht bekannt.
Müsste dann wohl auch alles "Eingenordet" werden.
Spricht also eher für Kurzzeitaufnahmen.
Die Belichtungszeit hängt wohl vom Blickwinkel (Brennweite) ab.
Milchstraße oder Planeten.

Über den Mond hab ich mich hierzulande noch nicht rausgewagt. (Lichtverschmutzung).
Bin allerdings auch wohl verwöhnt.
La Palma, Namibia, da war ich nur visuell unterwegs.
War zu faszinierend.

Schau dir mal die Reisemontierungen von Baader-Planetarium an.
Ist ne gute Firma.
Von denen hab ich eines, das packt locker ein C5 mit 7mm Okular verwacklungssicher.
Auch 25mm in 2" (etwas schwerer) machen da keine Schwierigkeiten.
Tom C.V. Schintgen Tom C.V. Schintgen Beitrag 4 von 5
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Dachte da eher an den Skywatcher Star Adventurer als Reisemontierung für DSLR.
Sterne und Milchstraße sind eigentlich das Ziel. Planten im Moment noch nicht so.

Warum lassen Reisemontierungen keine langen Belichtungszeiten zu?
Wenn ich ohne Reisemontierung fotografieren würde, nehmen wir mal ein 50mm Objektiv als Beispiel,
dann würde ja nur 10 Sekunden Belichtungszeit möglich sein (500/50=10), wenn man dann aber mit
der Reisemontierung wie du schreibst 1 bis 5 Minuten belichten könnte, das sind dann doch längere Belichtungszeit? Oder hab ich dich da falsch verstanden?

Oder ist es deiner Meinung nach besser mehrere Aufnahmen mit kleiner Belichtungszeit (z.B. 10 Sek.) aufzunehmen als wenige Aufnahmen mit größer Belichtungszeit (wohl gemerkt jeweils mehrere Bilder mit jeweils der Reisemontierung)?
Claus-Dieter Jahn Claus-Dieter Jahn   Beitrag 5 von 5
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die Star Adventure ist schon ein feines Teil.
Jedoch haben alle Montierungen Fertigungstoleranzen(z.B.Schneckenfehler), was sich in einem ungenauem nachführen äußert.
Dazu kommen noch Aufstellungsfehler die eine Drift und Bildfelddrehung verursachen.
Der Nachführungsfehler und die Drift lassen sich durch das Autoguiding in den Griff bekommen.
Die Bildfelddrehung und dadurch auch die Drift lassen sich durch sehr genaues einnorden minimieren.
Die von mir genannten Belichtungszeiten sind ein Anhaltspunkt und hängen vor allem von Der Brennweite ab.
Je kürzer die Brennweite desto länger die Belichtungszeit.
Es ist immer besser so lang wie möglich zu belichten....und viele Aufnahmen zu machen.
Wie die optimalen Werte bei Dir dann aussehen musst du austesten.
Wichtig ist das der Schwarzwert nicht beschnitten wird.
Also wenn möglich so lang belichten das im Histogramm links nichts beschnitten ist.
In diesem Bereich sind nämlich die schwachen Details die dann durch das Stakken sichtbar werden.

VG
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