Aquarium Fotografie

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Morham Leah Morham Leah   Beitrag 1 von 7
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Hallo liebe Fotocommunity,

habe evtl. die Möglich bei einem Zierfischzüchter Fische, Schnecken, Garnelen und ähnliches zu fotografieren.

Erstmal zu meiner bestehenden Ausstattung:
Sony Alpha 6400, SEL18135 3.5-5.6 mit Zwischenringen
Tamron AF 90mm 2,8 Di Macro 1:1 SP
Stativ, Fernauslöser, Godox 685s Blitz (leider noch nicht die Möglichkeit entfesselt zu blitzen).
Was wäre da das passende Objektiv, mit oder ohne Stativ?
Was gibt es bei Aquarienfotografie zu beachten?
VG Dierk
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 2 von 7
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Kannst ja einmal in den Fotos stöbern, ein Blitz wurde übrigens bei keinem dieser Foto verwendet, ein Stativ ebenfalls nicht.


Barsch II Barsch II Lichtmaler Köln 30.10.17 1



Smiling Nemo Smiling Nemo Lichtmaler Köln 04.02.15 1



Papa Nemo Papa Nemo Lichtmaler Köln 04.02.15 3



Yellow Fish - reloaded Yellow Fish - rel… Lichtmaler Köln 02.02.15 3



Barsch 1.0 Barsch 1.0 Lichtmaler Köln 03.01.15 0



Feuerfisch Feuerfisch Lichtmaler Köln 31.08.14 1



Gelber Fisch Gelber Fisch Lichtmaler Köln 31.08.14 0



Fluoreszierende Koralle unter UV-Lampe/Blaulicht im Meerwasseraquarium Fluoreszierende K… Lichtmaler Köln 30.01.10 1


Grüße vom Lichtmaler aus Köln
Baturalp Baturalp Beitrag 3 von 7
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Zitat: Lichtmaler Köln 23.03.21, 21:01Zum zitierten Beitragein Blitz wurde übrigens bei keinem dieser Foto verwendet, ein Stativ ebenfalls nicht.
Ein Pol Filter?
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 4 von 7
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Zitat: Baturalp 23.03.21, 21:11Zum zitierten BeitragZitat: Lichtmaler Köln 23.03.21, 21:01Zum zitierten Beitragein Blitz wurde übrigens bei keinem dieser Foto verwendet, ein Stativ ebenfalls nicht.
Ein Pol Filter?


Nein, ein Polfilter ebenfalls nicht!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Morham Leah Morham Leah   Beitrag 5 von 7
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Danke für die Bilder. Wirklich klasse. Einen Polfilter habe ich zwar, allerdings ist der ja eher ungünstig bei schlechteren Lichtverhältnissen.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 6 von 7
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Zitat: Morham Leah 23.03.21, 21:17Zum zitierten BeitragDanke für die Bilder. Wirklich klasse. Einen Polfilter habe ich zwar, allerdings ist der ja eher ungünstig bei schlechteren Lichtverhältnissen.

So ist es.

Es gibt ein paar wichtige Punkte:

- Fotografiere VOR der nächsten Fütterung, nicht danach (sonst zu viele Schwebeteilchen im Wasser)

- Sorge wenn machbar, für eine möglichst helle Grundbeleuchtung des Aquarium oder suche Dir helle Aquarien.

- Viele Süßwasseraquarien sind im Vergleich zu Meerwasser meistens recht schlecht beleuchtet (es gibt aber auch Ausnahmen).

- Schalte möglichst sämtliche Lichtquellen um Dich herum aus um Fotos zu machen bzw. sorge dafür, dass im Verbindungsraum zwischen Objektiv und Aquarienscheibe ein abgedunkelter Raum entsteht (z.B. durch einen Trichter aus schwarzem Papier - nicht reflektierendes), schwarzen, matten Stoff, ein schwarzer, flexibler Gummipömpel oder ähnliches am Objektiv vorne dran wäre eine super Lösung. Den Pömpel kannst Du auf das Glas aufsetzten und das Objektiv dennoch auf das sich meistens bewegende Motiv ausrichten. Ziel hierbei, Reflexionen aller Art auf der Glasoberfläche zu vermeiden. Geht dies alles nicht, suche einen Winkel zur Scheibenoberfläche, bei welchem Du keine sichtbaren Reflexionen auf das Foto bekommst.

- Sorge für saubere Scheiben auf beiden Seiten des Aquariums, sofern möglich.

- Suche Die Aquarien mit unzerkratzten Glasscheiben

- Je mehr Fotos Du machst, umso größer die Chance, das darunter einige wenige wirklich gute Fotos am PC dann später erkennbar und entwickelbar sind. Löschen kannst Du den Müll dann immer noch.

- Achte auf ansprechende Posen der Tiere!

- Achte auf den Hintergrund im Foto!

- Fokussiere möglichst die Augen oder kontrastreiche Teile der Tiere auf Augenhöhe bzw. dort wo der Fokus liegen soll (je nach Tier), nur so kann der AF einigermaßen funktionieren.

- Sorge für wenig Abstand zwischen Objektiv und Scheibe, aber für mehr Abstand zwischen Tier und Scheibe. Bei günstiger Blende gelingt es so die Glas-/Acrylglasscheibe quasi aus dem Foto "weg zu zaubern"! Da man das schlecht vollständig beeinflussen kann, zählen also hier ebenfalls die Anzahl der Versuche.

- Schau Dir die Einstellungen der Fotos einmal an, das kannst Du zumindest als Anfangseinstellung probieren und dann je nach Lichtverhältnissen im Becken anpassen.

- Verwende pro Becken und Motiv unterschiedliche Einstellungen um aus der Anzahl der Versuche später die Besten heraus zu finden.

- Versuche das Verhalten der Tiere "zu lesen", präge Dir Ihre Gewohnheiten ein. Haben sie Lieblingsstellen im AQ? Schwimmen sie eine definierte Runde durchs Becken? Wann wenden sie um den Blick in die Kamera einfangen zu können? Wann haben sie Angst? Welches Verhalten Deinerseits sorgt dafür, dass sie weniger Angst haben?

- Habe Geduld, damit die Tiere sich ein wenig an Dein ruhiges, bedachtes und leises Verhalten vor dem Becken gewöhnen können.

- Bei AQ Aufnahmen ist die "Tiefenschärfe" aufgrund des wenigen Lichts und der meist hohen ISO Mangelware. Daher ist es häufig einfacher einen Fisch von der Seite oder seitlich zum Objektiv schauend, ansprechend zu fotografieren. Ausnahmen wie bei den "Nemos" gibt es natürlich auch.

Und dann üben, üben, üben...

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Morham Leah Morham Leah   Beitrag 7 von 7
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Danke für die sehr ausführlichen Tipps!
Einige davon kann ich sicher umsetzen. Muss das nur mit dem Inhaber absprechen. Habe mir auch schon eine Gummigegenlichtblende bestellt, eben wegen der Reflexionen.
Solange der Inhaber Geduld hat, ich habe sie.
Mit dem AF muss ich probieren. MF wäre wäre ja schon schwieriger, sicherlich auch machbar.
VG ML
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