"Begegnungen" von Gerd Krauskopf - Ein Bildband sucht seinen

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Reisefotograf und Mitglied in der "Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V." (DGPh) Gerd Krauskopf erkundet mit seinen 59 Lebensjahren immer noch mit großer Neugierde alle Kontinente unserer Erde und sucht und findet vor allem die Begegnung mit den Menschen auf unserem Globus. Gerd Krauskopf will die Menschen in seinem neuen Bildband so zeigen, dass sie ihre Würde behalten. Das gelingt ihm in faszinierender Weise - sogar bei den Ärmsten der Armen in ihrem täglichen Kampf ums Überleben.


"Begegnungen" - der Bildband

Für seinen neuen Bildband, der Anfang Februar 2008 anlässlich einer Ausstellung in der "Galerie Remscheid" 2008 erscheinen wird, steht die Auswahl nach dem geeigneten Verlag noch aus. Viele haben sich beworben, längst könnte das Buch auf dem Markt sein, aber Krauskopf sucht den Verlag, der sich seinem Werk mit spürbaren Engagement annimmt und es der Öffentlichkeit erfolgreich zugänglich macht.

Um dem Leser und Betrachter des Buches zu verdeutlichen, was hinter seinen Bildern steht und wie sie entstehen hat Gerd Krauskopf sich exklusiv den Fragen seines langjährigen Wegbegleiters, Rolf Nöckel, Redakteur bei der Westdeutschen Zeitung gestellt:

R.N.: Als wir uns vor rund 14 Jahren kennen lernten, kamst Du gerade von den Philippinen zurück. Deine Schwarz-Weiß-Fotos von den Menschen in ihrem harten Alltag waren beeindruckend. Wie gelingen solche intensiven, anrührenden Aufnahmen?

G.K.: Sie können nur gelingen, wenn man nah an den Menschen ist. In Manila beispielsweise haben ich eine Woche bei einer Familie im Slum gelebt. Das war deprimierend, aber gleichzeitig auch unvergesslich Mut machend. Es sind immer wieder die direkten, hautnahen Begegnungen, die solche Motive überhaupt möglich machen. Ich möchte Fotos schaffen, ohne Menschen in Positur zu stellen und ohne sie zu einem Schnappschuss-Motiv zu degradieren.

R.N.: Gibt es die eine, die schönste und die unvergesslichste Reise von allen?

G.K.: Nicht wirklich. Die Welt ist überall faszinierend, wenn man mit offenen Augen und offenem Herzen unterwegs ist. Und da liebe ich den Augenblick, egal in welchem Land. Den Augenblick, der mir eine Szene liefert, die mir alles sagt. Den Augenblick, der mir ein tausendfach fotografiertes Gesicht auf neue Weise enthüllt. Den Augenblick, in dem ein Mensch sich spiegelt: der Bruchteil einer Sekunde - für immer vorbei, für immer unwiederholbar. Das kann im Ruhrgebiet wie in Osttibet sein.

R.N.: Du hast alle Kontinente mehrfach bereist, ist da noch ein Wunsch offen unter den Reisezielen?

G.K.: Aber ja doch. Chile mit seiner unendlichen Weite im Norden und den faszinierenden Gebirgen im Süden würde mich reizen. Oder Alaska. Die Weite der Weiße hat eine ganz eigene Faszination.

R.N.: Gab es Preise oder Auszeichnungen für Deine Werke?

G.K.: Nein, nein. Das will ich auch gar nicht. Gefreut habe ich mich allerdings, als mich vor neun Jahren in die DGPh, die Deutsche Gesellschaft für Photographie, zum Mitglied berufen hat.

R.N.: Die Menschen in Remscheid entdecken Deine Reportagen oft am Wochenende im Reise-Magazin des Remscheider Generalanzeigers. In welchen Medien können wir noch einen "echten Krauskopf anno 2008" finden?

G.K.: In etlichen Tageszeitungen Deutschlands und auch in Hochglanz-Magazinen. Wer heute einen Blick in die View wirft, das Foto-Magazin des Stern mit den Bildern des Monats, wird auch da fündig.

R.N.: Gibt es eine schönere Sprache als die der Bilder?

G.K.: Nein. "Der kleine Prinz" in St. Exupérys Roman hat gesagt: Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Aber die Sprache der Bilder und vor allem der Fotografie ist die großartigste universelle Verständigungsmöglichkeit, die es gibt.

Das vollständige Interview erscheint im Bildband.

Über Gerd Krauskopf

Krauskopf reflektiert in seinen Fotografien die Ergebnisse des Fortschritts. Es geht ihm weniger darum, wissenschaftliche Phänomene in die eigene Arbeit einfließen zu lassen, als vielmehr zu dokumentieren wie und in welchem Ausmaß sich der Fortschritt zeigt und welche Wirkungen er bei den einzelnen Menschen in den unterschiedlichsten Regionen dieser Welt erlangt hat. Nicht die Entdeckungen technischer Errungenschaften stehen im Vordergrund, sondern deren Konsequenzen für die Menschheit, nicht der Zwang modern sein zu müssen, sondern Versuche, kurz inne zu halten. Gerd Krauskopf wirkt in seinem
Vorgehen wie ein akribisch vorgehender Forscher, der seine Erkenntnisse nicht aus vorhandenem Bildmaterial ableitet, sondern aus Motiven, die er immer wieder selbst entdeckt. Er verleiht den dokumentarischen und trotz Detailreichtum eher puritanisch wirkenden S/W-Aufnahmen einen bewusst erzählerischen Charakter.

Interessierte Verlage, die sich des Bildbands annehmen möchten, werden gebeten, sich direkt an Gerd Krauskopf zu wenden. (www.gerd-krauskopf.de)
Die Vernissage findet am 16. Februar 2008 statt und wird von der Remscheider Oberbürgermeisterin, Beate Wilding, eröffnet. Der Katalog, der begleitend zur Ausstellung erscheint, wird Prof. Dr. Oliver Zybok herausgegeben.

Quelle : fotofenster.de
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