Erfahrungen mit Buch verlegen lassen

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glücksvogel glücksvogel Beitrag 1 von 13
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Ein Hallo an alle Fotografen!

Ich bin mir sicher, dass mir der ein oder andere hier Tipps geben kann, wie man denn am besten ein Buch verlegen lassen kann. Ich bin dankbar, über alle Erfahrungen. Ich möchte zwar nicht die Fotografie-Literatur aufmischen (weil absoluter Amateur), sondern einen eigenen Fantasy Roman veröffentlichen. Ich stelle mir vor, darin dann auch einige Fotos zu zeigen, die ich selbst gemacht habe.

Die Idee ist schon etwas älter, aber ich liebe es einfach zu schreiben und zu fotografieren, und ich denke, wieso sollte ich das Buch nicht auch verlegen lassen, wenn sich irgendwie die Möglichkeit dazu ergibt. Ich bin nur noch etwas ratlos, wie ich das am besten angehen soll und welcher Verlag mir meinen Traum erfüllen könnte. Ich hoffe, es findet sich hier jemand, der weiß, wie man ein Buch verlegen lassen kann. Wie gesagt, ich würde mich über sämtliche Erfahrungen mit dem Veröffentlichen freuen.

Danke schon mal im Voraus!

PS: würdet ihr die selbstgemachten Fotos für das Fantasy Buch stark bearbeiten (sodass eine komplett neue Atmosphäre entstehen würde) oder sie lieber so naturgetreu wie möglich lassen, um eine Verbindung zur Realität herzustellen? Ich denke, beides hätte seine Vorzüge, jedoch möchte ich die Szenerien nicht mischen, um für keine Konfusionen zu sorgen.
Macster Macster Beitrag 2 von 13
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Hi Glücksvogel!

Na da hast du dir aber was aufregendes in den Kopf gesetzt! Ich hoffe dir ist klar, dass das Schreiben und Verlegen eines Buches kein Kinderspaziergang ist. Vor allem nicht für Neuautoren. Mein Cousin hat es auch versucht und ist dabei Monate lang gescheitert und war schon kurz vorm Aufgeben.

Das Schreiben an sich fällt vielen sehr leicht. Dir vielleicht auch, wenn du schon die Umrisse irgendwo skizziert hast und einen Plan und roten Faden hast, worüber du schreiben möchtest. Beim Verlegen scheitert es dann meistens, weil die Verlage nicht an Neuautoren interessiert sind - oder nur an 0,5% aller eingereichten Manuskripte von Neuautoren. Das soll aber nicht heißen, dass du es dann nicht trotz allem verlegen lassen kannst, du musst nur einen anderen Weg dabei gehen.

Eine Möglichkeit wäre hier Selfpublishing. Daran scheitern aber die meisten, weil es sehr viel Eigenantrieb erfordert und man sich um alles selbst kümmern muss. Vor allem wenn es um Lektorat und Vermarktung geht. Dann gibt es noch den Dienstleistungsverlag. An den hat sich auch mein Cousin im Endeffekt gewendet, weil dieser Verlag durch seine diversen Pakete und Dienstleistungen die Hilfestellungen bietet, die man sich selbst beim Selfpublishing organisieren müsste oder manchmal auf einfach fehlt.

Wenn du aber dein Manuskript mal fertig hast, kannst du es ja auch bei den klassischen Verlagen probieren, aber wie gesagt, ich würde mir hier nicht allzu große Hoffnungen machen. Ein Versuch ists aber sicherlich wert ;)

Und bezüglich den Fotos: warum keine Mischung? bearbeitete, aber unbearbeitete Fotos. Könnte sicherlich gut wirken, wobei dies wahrscheinlich auf die Szenen und Handlungen des Buches ankommt.
glücksvogel glücksvogel Beitrag 3 von 13
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Hi Macster, danke für deine Hilfe.

Ja ich weiß, es ist ein richtig großes Projekt, aber ich brauche immer große Ziele, um etwas zu erreichen! :) Jedoch wäre sogar mir das Selfpublishing eine Nummer zu groß. Da wüsste ich gar nicht, wo ich überhaupt anfangen sollte. Natürlich gibt’s dazu auch Hilfestellungen in Literatur oder im Internet, aber schlussendlich steht man dann doch alleine da.

Ein Verlag wäre also ideal. Wie du aber schon sagst, dürfte es ziemlich schwierig werden, bei einem Verlag aufgenommen zu werden. Dienstleistungsverlage kannte ich vorher nicht, diese scheinen aber wohl eine gute Alternative im Verlagsdschungel zu sein. Mir ist da zum Beispiel der novum Verlag ins Auge gestochen. Hast du von dem Verlag schon mal gehört? Ich bin gerade dabei, mir eine Liste von Verlagen zusammenzustellen, die ich gerne kontaktieren möchte. Ich fokussiere mich lieber auf wenige spezifische als auf hunderte unpassende Verlage – getreu dem Motto: wer suchet, der findet! :) (mein Buch hat eben nichts in einem Verlag verloren, der Kochbücher publiziert…)

Und danke für deine Meinung zu den Fotos. Vielleicht ist es doch recht interessant, eine Mischung aus beiden zu machen. Mal sehen, was sich ergibt.
Macster Macster Beitrag 4 von 13
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Als Neuautor würde ich dir auch ehrlich gesagt nicht zum Selfpublishing raten. Daran scheitern einfach die meisten oder führen es nicht in der Qualität aus, in der es notwendig wäre, um die Leser am Markt zu erreichen. Das Auge isst beim Buchschmöckern immer mit. Deswegen ist es auch wichtig, dass deine Fotos darin auch in einer ordentlichen Qualität gedruckt sind.

Ja von dem Verlag habe ich schon viel gehört. Bei dem hat auch im Endeffekt mein Cousin sein Manuskript veröffentlicht und er war total zufrieden mit dem Ergebnis. Man kann sich dort verschiedene Dienstleistungen aussuchen, die man dann für sein Werk in Anspruch nehmen kann. Wie zum Beispiel Lektorat, Covergestaltung, Buchumschlag, Werbung usw. Wenn du dich beim Veröffentlichen um so gut wie Nichts kümmern magst, kannst du ja auch ein Gesamtpaket nehmen. Aber klick dich mal durch deren Homepage. Da solltest du eh alle Dienstleistungen angeführt finden.
glücksvogel glücksvogel Beitrag 5 von 13
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Für mich wäre das Selbstpublizieren der „letzte Weg“. So weit möchte ich es aber nicht kommen lassen, weil ich mir nicht vorstellen kann, damit ein gutes Buch veröffentlichen zu können. :-) Zuerst probiere ich es mal bei verschiedenen Verlagen. Danke daher für die Erfahrungen. Ich bin jetzt auf den Blog von dem Novum Verlag gestoßen, wo ich mir einige hilfreiche Tipps fürs Schreiben abgeguckt habe. Wie ist denn dein Cousin auf den Verlag gestoßen und wie ist das Ganze dort abgelaufen?
Stefan Schmalhaus Stefan Schmalhaus Beitrag 6 von 13
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Ich habe 2014 ein Sachbuch zum Thema Taschenmesser veröffentlicht (http://amzn.to/2x6MZNY), das auch sehr viele eigene Fotos enthält. Für mich war es relativ leicht, einen Verleger zu finden, weil ich zuvor bereits als freier Journalist für verschiedene Zeitschriftentitel aus demselben Verlag gearbeitet habe (und noch arbeite), in dem dann auch mein Buch erschienen ist.

Ich möchte dich nicht entmutigen, aber in der Belletristik ist es fast unmöglich, einen Verlag zu finden, der das Risiko eingeht, einen absoluten Newcomer aufzubauen. Es ist ja nicht damit getan, dass der Verlag dein Manuskript lektoriert, gestaltet und drucken lässt. Er muss das Buch ja auch aktiv vermarkten, damit es in der Flut der jährlichen Neuerscheinungen überhaupt wahrgenommen wird. Und das kostet Geld!

Ich habe gerade mal stichprobenartig ein paar Novum-Autoren auf Amazon gesucht. Da gibt es eine Menge Bücher, die seit zwei, drei Jahren auf dem Markt sind und keine einzige Amazon-Rezension haben. Ich glaube nicht, dass dieser Verlag das Geld in die Hand nimmt, um deinen Fantasy-Roman in den entsprechenden Kanälen (auf Messen, in Fachzeitschriften, Online-Medien usw.) zu vermarkten.

Trotz allem: Viel Erfolg!
Macster Macster Beitrag 7 von 13
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@glücksvogel: mein Cousin ist durch eine Buchmesse daraufgestoßen. Da hat er sich dann auch mit den Leuten genauer darüber unterhalten können und sie haben sein Problem mit den Absagen von den Verlagen natürlich sofort verstanden. Und freut mich, wenn du dir vom Blog ein paar Tipps holen konntest. Ich glaube, solche Tipps braucht jeder Schreiberling immer mal :)

@stefan: Glückwunsch zu deiner Veröffentlichung! Ist ja auch nicht allzu gewöhnlich ein Sachbuch über Taschenmesser zu erstellen und auf den Markt zu bringen. Freut mich, dass das für dich geklappt hat. Aber leider, wie du selbst schon angemerkt hast, hat nicht jeder diese Connections oder Erfahrung, um sein Werk bei einem klassischen Verlag verlegen zu lassen.

Und bezüglich den Amazon-Bewertungen: Es kommt wahrscheinlich auch sehr darauf an, was für Dienstleistungen man in Anspruch nimmt. Wenn man online nachsieht, sieht man ja, dass nicht in jedem Dienstleistungspaket Werbung und Vermarktung dabei ist. Wenn die Leute, das nicht dabei haben wollten und sich selbst nicht um die Vermarktung ihres Werkes gekümmert haben, wundert mich das nicht, dass da noch keine Bewertungen online sind.
Was man dem Verlag aber lassen muss, ist dass die Bücher es auch in große Buchhandlungen wie zum Beispiel Thalia schaffen. Für Selfpublishing würde ich persönlich hier kein Beispiel finden. Aber so genau habe ich dann auch nicht geschaut^^
glücksvogel glücksvogel Beitrag 8 von 13
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Hallo zusammen, danke für eure Antworten.
Stefan, Gratulation zu deiner Veröffentlichung, leider fehlen mir die Connections, weil ich komplett unerfahren in der Literaturwelt bin.
Macster, viele Autoren dürften wohl die Notwendigkeit des Marketings unterschätzen und sich nur für ein Paket mit Lektorat/Korrektorat oder so entschieden haben. Das ist halt schade, da sie so viele potentielle Leser nicht erreichen…allerdings gibt es beim novum Verlag auch einige erfolgreiche Autoren, deren Buch wahrscheinlich dann auch vom Verlag selbst vermarktet wurde. Wenn ihnen meine Story gefällt, dann würde ich auch zu einem Paket greifen, wo auch das Marketing inkludiert ist…zuerst muss ich aber noch mein Exposé fertigstellen. :-)
Macster Macster Beitrag 9 von 13
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Du kannst bestimmt neben dem Marketing des Verlages auch etwas Eigenwerbung machen. Vor allem im Freundes- und Bekanntenkreis trifft sich sowas sehr gut oder vielleicht mit Facebook?

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück bei deinem Vorhaben und hoffe, du hast bald dein Exposee fertig.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 13
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http://www.sueddeutsche.de/kultur/buchb ... -1.3704687

ich hatte auch mal darüber nachgedacht, ein buch zu schreiben.
was denkt ihr über den artikel? ist das glaubwürdig?
glücksvogel glücksvogel Beitrag 11 von 13
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Hi Macster, ja stimmt, mit einem guten Netzwerk bei Freunden und Verwandten lässt sich bestimmt auch einiges ins Rollen bringen. Um dann wirklich im Buchmarkt mitzumischen, braucht man aber sicher die Hilfe von einem angesehenen Verlag. Danke jedenfalls für deine Hilfe.

@Oskar, bei mir funktioniert die Seite leider nicht, da der Adblocker aktiviert ist und ich ihn (komischerweise) nirgends deaktivieren kann...aber Schreiben kannst du ja so oder so - wenn du dein Buch dann veröffentlichen willst, wäre ein Verlag natürlich die beste Option. Sieh dich einfach mal um...Der erwähnte Blog bietet schon mal eine gute Starthilfe und ich habe für mich viele nützliche Tipps entdeckt.
Bongi2 Bongi2 Beitrag 12 von 13
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Das kann ich auch so sagen
Petra Seckler Petra Seckler Beitrag 13 von 13
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Wegen der Frage zum Artikels in der Süddeutschen des »ehemaligen Mitglieds« - ja, der Artikel ist so glaubwürdig. Soviel ich weiß, gibt es in Deutschland etwa 5 Autoren die von ihrem Schreiben komplett leben können. Allerdings glaube ich auch, dass da die Autoren, die über Amazon direkt ihre ebooks verkaufen nicht mitgezählt wurden. Ich glaube auch da können ein paar wenige davon leben. Allerdings wird das Thema von den großen Verlagen gerne Stiefmütterlich behandelt.
Wenn du zu einem großen Verlag willst, oder überhaupt zu einem professionellen Verlag: Mache ein Exposee deiner Buchidee, eine Leseprobe (je nach länge vielleicht die ersten 10-20 Seiten, mehr wollen die Verlage sowieso nicht auf ihren Tisch bekommen und die Seiten müssen den Lektor oder wer auch immer das zu lesen bekommt im Verlag gleich fesseln und neugierig machen) und schick es an verschiedene raus. Niemals das ganze Buch! Oft hilft es auch sich einen Literaturagenten zu besorgen. Logisch, im Erfolgsfall bekommt der auch ein paar Prozente, allerdings ist der dann auch dafür verantwortlich dir einen guten Vertrag zu machen (sonst verdient er ja nix). Und so ein Literaturagent kann dir im normalfall auch gleich sagen, ob du damit überhaupt eine Chance hast, oder etwas umschreiben musst oder es ganz knicken kannst.
Ich habe für eine Autorin hier in der Gegend schon ein paar Romane gesetzt, sie macht das im Eigenverlag. Sie hat sich schon überlegt, auch zu einem Verlag zu gehen. Eine Bekannte von ihr hat es geschafft und hat gerade ihren 3. Krimi über einen Verlag herausgebracht. Allerdings ist es oft so, dass die Lektoren im Buch noch sehr viel umschreiben oder besser gesagt, dir sagen, was noch geändert werden muss. Das will nicht jeder für sein Buch. Übrigens haben wir bei ihren Romane genau das gemacht, eine Geschichte mit selbergemachten Bildern ergänzt. Wirklich schön. Sind sogar in Farbe. (Empfehlung: bei Farbbildern mache einen Block Farbseiten hintereinander, die werden dann in die Textseiten per Hand in der Weiterverarbeitung eingefügt. Mitten im Text Farbseiten ist zu teuer!). Die Auflage ist nicht besonders hoch, sie macht Lesungen usw, geht direkt zu den Buchhandlungen hier in der Gegend (Buchhandlungen nehmen nicht immer Bücher, die es nicht über den Großhandel gibt)... ja es ist Arbeit.
Ach ja - Großhandel - will mind. 50%... Wenn du auf Selfpublishing gehst musst du ordentlich kalkulieren, ob du überhaupt noch raus kommst, wenn Libri, KNO usw 50% wollen...
Novum Verlag und andere Selbstkostenzuschuss Verlage - meiner Meinung nach Abzocke. Im Normalfall gibt es auch keine vernünftige Werbund für die Bücher. Da kannst du gleich das Geld nehmen und das Buch bei einer Druckerei deiner Wahl machen lassen (ISBN kann man inzwischen auch einzeln besorgen). Oder bei BOD (Books on Demand).
Wenn alles nix hilft, kein Verlag anbeisst und die Druckerei nicht will und überhaupt... ebook machen und über Amazon und anderen verkaufen. Dann ist das Problem mit den Bilder auch kleiner...
Sorry, viel geschrieben, aber vielleicht hilft es ja.
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