Beamer als Studiohintergrund

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Eckhard Heynen Eckhard Heynen   Beitrag 1 von 22
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Hallo, Kollegen!

Ich ziehe demnächst in eine größere Wohnung und kann mir dann endlich meinen Wunsch vom eigenen Studio erfüllen.
Natürlich spukt jetzt die ein oder andere Idee im Kopf herum, was dann so alles möglich sein wird.
Der geplante Raum umfasst 4x6m und ich möchte ihn natürlich mit einem vielseitigen Hintergrundsystem ausstatten.
Dazu hatte ich folgenden Einfall:
Eine große Dialeinwand und ein Beamer an der Decke, über den ich Hintergrundbilder einspielen kann.
Hat der ein oder andere so etwas schon mal ausprobiert und das Ganze dann mit Studioblitzen kombiniert?
Ich frage mich, ob das Ergebnis bzgl. Lichtstärke des Beamers zufriedenstellend ist.

Viele Grüße,
Eckhard



Nachricht bearbeitet (18:09)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 22
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Ich bezweifle, dass Beamer und Blitz sich vereinbaren lässt.
Christian Wilms Christian Wilms Beitrag 3 von 22
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Ein`s geht nur, entweder Blitz oder Beamer ...

LG Christian
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 22
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Das habe ich mal vor einigen Jahren in einem Theoriesaal versucht, entfesselt geblitzt:


[fc-foto:27016136]


Beurteile selbst.
E Gruess
Chlöis
Ekkart Noster Ekkart Noster   Beitrag 5 von 22
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Wenn die Belichtungszeit länger ist und das Motiv still steht oder nach dem Blitz aus dem Bildbereich hechtet, sollte auch die Verbindung von Studioblitz und Beamer gehen.

Probieren geht über studieren.

Mit sehr langen Belichtungszeiten und vielen Blitzen kann man ganz erstaunliche Dinge machen.
Bernhard A S Bernhard A S Beitrag 6 von 22
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Frueher gab es dafuer eine spezielle Leinwand. (Ich weiss gar nicht ob sowas heute noch hergestellt wird.)

Die Leinwand ist mit Mikroglaskugeln beschichtet, und hat ein besondere Reflexeigenschaft. Der Beamer oder Projektor muss genau rechtwinklig zur Leinwand aufgestellt sein, genau wie die Kamera, Dadurch wird das Bild reflektiert und fuer die Kamera im gleichen Winkel sichtbar.

Blitz kann dann nur von der (bzw. beiden) Seiten mit mehr als einem bestimmten Winkel kommen. Die Reflektion des Blitzes ist fuer die Kamera nicht sichtbar, deshalb macht auch die Blitzstaerke dem Hintergrundbild nix aus. Das Beamer/Projektor Licht auf der Person wird vom wesentlich helleren Blitz "verdeckt". Natuerlich kann man kein Fuellicht von vorne haben.

Dieses antiquierte Verfahren macht heute meines Wissens nach kein Mensch mehr, (ausser fuer Effekte) da es inzwischen viel einfacher ist, die Aufnahmen vor weissem Hintergrund freizustellen und per PS einen Composit zu machen. Da gibt es dann auch keine Einschraenkungen bei der Beleuchtung.
Eckhard Heynen Eckhard Heynen   Beitrag 7 von 22
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Danke Euch sehr!
Das Ergebnis von Chlöis is echt nicht übel!

Ich bin aus folgendem Grund auf die Beamersache gekommen:
Ein Internetmodehandel möchte bei mir seine Produkte für seinen Shop ablichten lassen.
Ich dachte zwar auch anfangs an einen Greenscreen, aber da sehr viele Bilder geschossen werden müssen, fällt die Retusche aus Kostengründen leider weg.
Ein ganz neutraler Hintergrund war dann mein Vorschlag, aber der Kunde würde sich einen wechselnden Motivhintergrund schon gerne wünschen.

Deshalb dachte ich eben an einen an der Decke hängenden Beamer, der das Bild über das Modell hinweg an die Leinwand wirft. Das Bild lässt sich ja am Gerät entzerren.
Aber, klar, die Blitze dürfen die Leinwand sicher nicht treffen, weil sie das Bild sonst ausfressen würden. Ich gehe bei diesen Gedanken von einer ganz "normalen" Leinwand aus.
So eine speziell beschichtete, wie Bernhard sie beschreibt, ist mir noch nie untergekommen.



Nachricht bearbeitet (10:41)
fotodus fotodus Beitrag 8 von 22
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...das genannte alte Verfahren war die Frontprojektion und wurde in der "guten?" alten Zeit vor Photoshop in vielen Studios, speziell im Fashion-Bereich, eingesetzt. Die HiGru-Projektionswand kam von 3M und hatte in der optischen Achse eine irre Helligkeit - ähnlich wie die heute eingesetzten Folien auf Verkehrsschildern, oder in der Kleidung von Radlern und Fußgängern. Eigentlich müsste man die Dinger heute noch bekommen. Vor der Kamera stand ein halb durchlässiger Spiegel, der um 45 Grad geneigt war. Unter dem Spiegel, 90 Grad zur Kamera montiert, war ein Dia-blitzprojektor - für das Hintergrunddia. Bei der Aufnahme wurde das Dia über den Spiegel und die Leinwand aufgenommen, das vor der Leinwand stehende Model wurde quasi in den Hintergrund eingeblitzt. Die Lichtmenge aus der Reflexwand war so hoch, dass man vorne das Model auch normal mit Studioblitz ausleuchten konnte, selbst ein wenig Streulicht auf der Leinwand machte nichts aus. Irgendwo im Keller hab ich noch so eine Frontpro-Maschine rumliegen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man heute anstelle der Diaprojektion einen Beamer einsetzt. Von den Helligkeiten her müsste das schon klappen, welche Auswirkungen die relativ schlechte Auflösung des Beamers hat wird man dann sehen müssen.
Eckhard Heynen Eckhard Heynen   Beitrag 9 von 22
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Danke sehr!
3M ist schon mal ein brauchbares Stichwort für meine weitere Suche.
Die Auflösung des Beamers ist nicht so sehr von Wichtigkeit in meinem Fall, da ich die Hintergrundbilder eh nur unscharf darstellen möchte.
pixelflut.ch pixelflut.ch Beitrag 10 von 22
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Hallo Eckhard
bist du hier schon weiter? Suche aktuell eine Lösung wie ich diverse Schattenbilder auf den Hintergrund bringen kann. Von Elinchrom gibt es ja den Minispot inkl. Goboset..ist aber relativ teuer. Ich möchte einfach simulieren, dass da Licht durch einen Rolladen, oder durch ein Fenster auf den Hintergrund fliesst.
Hast du hier eine Lösung gefunden? Oder sonst jemand einen Tipp?

Danke vielmals.
Marco
Der Fotoknecht Der Fotoknecht Beitrag 11 von 22
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Wie oben bereits beschrieben, heisst das Verfahren Frontprojektion.
Leinwand und Projektor kamen zumeist von Hensel (Hensel Vario Compact frontprojection System).
Aktuell wird so ein System von folgendem Hersteller gefertigt: http://www.virtualbackgrounds.net/wpvir ... b-express/

Ob es noch andere Hersteller gibt, weiss ich nicht.

LG
Der Fotoknecht
Eckhard Heynen Eckhard Heynen   Beitrag 12 von 22
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Zitat: pixelflut.ch 07.11.12, 12:31Zum zitierten BeitragHallo Eckhard
bist du hier schon weiter? Suche aktuell eine Lösung wie ich diverse Schattenbilder auf den Hintergrund bringen kann. Von Elinchrom gibt es ja den Minispot inkl. Goboset..ist aber relativ teuer. Ich möchte einfach simulieren, dass da Licht durch einen Rolladen, oder durch ein Fenster auf den Hintergrund fliesst.
Hast du hier eine Lösung gefunden? Oder sonst jemand einen Tipp?

Danke vielmals.
Marco


Hallo, Marco!

Ich habe in dieser Sache nicht mehr weitergeforscht, weil ich von dem Wunsch, den Hintergrund zu projezieren, weggekommen bin.
Für meine Zwecke, der Projektion von Mustern auf den Körper, tut es mein uralter Leitz Projektor mit Einzeleinschub!

So, wie hier zum Beispiel!

Tears Tears Eckhard Heynen 06.10.12 7


Trotzdem viel Glück bei der Suche!

Eckhard
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 13 von 22
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Der Plural von Eins ist Zwei oder Drei oder Viele, aber nicht Ein's.
*schüttel*

Beamer und Blitz gehen durchaus. Das ist aber nicht trivial. Das Blitzlicht muß dann von der Leinwand fern gehalten werden.

Dauerlicht wäre einfacher. Der Beamier ist ja sowieso ein Dauerlicht, so daß auf ein Stativ kaum verzichtet werden kann. Und durch Dauerlich auch für das Modell läßt sich dann die Blitzlicht vs. Dauerlicht-Problematik ganz vermeiden.
Herbert Rieger Herbert Rieger Beitrag 14 von 22
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Wenn Model und Blitz weit genug von der Wand entfernt sind, dann wird der Blitz den Hintergrund verschonen.
Das wird aber bei nur 6 m Rauntiefe recht knapp.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 22
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Ich stelle jetzt hier mal ein Bild mit Beamer ohne Blitz ein:

[fc-foto:25488793]

Und bitte jetzt um ein Bild mit Beamer und Blitz.
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