Repro von Gemälde

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Trifolium-k Trifolium-k Beitrag 1 von 10
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Hallo,
ich möchte für private Zwecke eine Repro-Fotografie von einem Gemälde (ca. 1,00 X 0,75m) anfertigen, natürlich so exakt wie es geht, aber ohne große Zusatzkosten. Das Bild ist matt und nicht verglast, ich muss also keine Reflexionen oder Spiegelungen befürchten (Blitzen ist also möglich). Meine Kameras ermöglichen max. 16 MP, ein 105er Macro-Objektiv ist ebenfalls vorhanden, Stativ ebenfalls. Ich habe keine Möglichkeit, mehrere Versuche durchzuführen, ich will die Gefälligkeit des Besitzers nicht zu sehr strapazieren. Ist es empfehlenswert, mehrere Teilaufnahmen mit einem Panorama-Programm zusammenzusetzen?
motorhand motorhand Beitrag 2 von 10
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Eine einzelne Aufnahme sollte genügen, du müßtest nur weit genug weg sein.
Stelle die Kamera genau lotrecht zur Bildebene auf.
Blitz würde ich nicht nehmen, einfach nur lange genug belichten.
Die Umgebung sollte einigermaßen hell sein und die Lichtfarbe nicht zu trübe.
Am besten wäre ein Fenster im Rücken.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 3 von 10
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Bei 105mm Brennweite an APS-C brauchst Du einen Abstand von ca. 5m und viel Abstand ist auch sinnvoll, damit sich die Perspektive mit dem die Kamera auf das Bild schaut nicht so stark von Ecke zu Ecke ändert.

Ich würde auch kein Blitz benutzen aber darauf achten, ob und dass das Bild möglichst glaichmässig Licht bekommt.

Und ich würde auch mehr als eine Aufnahem machen schon alleine eine mit einer Graukarte im Bild.
Trifolium-k Trifolium-k Beitrag 4 von 10
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Vielen Dank für Eure Tipps. Bei der Beleuchtung will ich mit zwei Fotoleuchten arbeiten, denn der Sitzungsraum, in dem das Bild hängt, hat eine Holzdecke. Da kann ich die Lichtfarbe besser kontrollieren. Habe inzwischen eine Testaufnahme mit einem anderen Bild bei mir daheim gemacht und festgestellt, dass die Auflösung für diesen Zweck ausreicht (das Motiv ist ja keine Grafik à la Roy Lichtenstein, sondern geht eher in die impressionistische Richtung ohne besonders scharf abgegrenzte Konturen).
RMKraemer RMKraemer Beitrag 5 von 10
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Ganz einfach:
gleichmäßiges schattenfreies Licht auf dem Bild, aber so dass das Licht nicht in die Kamera reflektiert wird.
Massband mitnehmen und Boden bis Bildmitte messen, dann gleiches Höhenmaß Mitte der Kamera auf dem Stativ. Dann erst den Abstand laut Bildausschnitt in der Kamera bestimmen.
Dann mehrere Bilder mit möglichst kleiner ASA, Blende min. 5,6 bis max. 8 und Selbstauslöser. Mindestens 1 davon mit Graukarte im Bild für Abgleich der RAW-Bilder.
Übrigens haben mehrere Bilder mit absolut gleicher Einstellung den Sinn, das damit durch übereinander verrechnen in Photoshop das Bildrauschen weggerechnet werden kann, falls höhere ASA nötig sind. ;-)

Gruß und wech
RMKraemer RMKraemer Beitrag 6 von 10
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Nachtrag: Was für den Abstand Boden zu Mitte Bild gleich Mitte Kamera gilt, gilt sinngemäß auch für den Abstand nächste Seitenwand zu Mitte Bild gleich Mitte Kamera. Nur dann bekommst du bei einem rechtwinkligen Raum auch eine planparallele Ausrichtung der Kamera zum Bild.
motorhand motorhand Beitrag 7 von 10
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Zitat: RMKraemer 18.11.18, 11:25Zum zitierten BeitragMassband mitnehmen und Boden bis Bildmitte messen, dann gleiches Höhenmaß Mitte der Kamera auf dem Stativ.Das funktioniert nur wenn das Bild genau parallel zur Wand hängt.
Darum schrieb ich:
Zitat: motorhand 16.11.18, 19:09Zum zitierten BeitragStelle die Kamera genau lotrecht zur Bildebene auf.
Beides ist natürlich nur möglich wenn das Stativ hoch genug ist.
Trifolium-k Trifolium-k Beitrag 8 von 10
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Da dürfte es doch einfacher sein, die Gitternetzlinien im Sucher einzublenden!? Außerdem kann ich die Aufnahmehöhe selbst bestimmen, das Bild hängt nur an Bilderhaken und kann abgenommen werden.
RMKraemer RMKraemer Beitrag 9 von 10
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@ Motorhand
ich hatte dem TO einen Workflow (mit Massband) zur Herstellung der Planparallelität zwischen Bild und Kamerasensor beschrieben, unter der Annahme das Bild hängt parallel und gerade zur/an der Wand.

Sei doch bitte so nett und schreib dem TO einen Workflow für "Stelle die Kamera genau lotrecht zur Bildebene auf", falls das Bild nicht parallel zur Wand und gerade hängt.
Denn in jedem Fall sollte Planparallelität zwischen Bildfläche und Sensorfläche das Ziel sein.

@Trifolium-k
Die Gitterlinien im Sucher helfen dir nicht beim Einrichten der Planparallelität zwischen Bildfläche und Sensorfläche.
Abhängen und wohin stellen ergibt einen Stellwinkel der mit Sicherheit nicht 90° zum Boden ist. Hier kommt dann Motorhand's "lotrecht" ins Spiel.
Thomas KeßlerT Thomas KeßlerT Beitrag 10 von 10
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Wenn Du auch nach dem manuellem Weißabgleich mit Hilfe der Graukarte mit den Farben nicht einverstanden sein solltest empfehle ich ein Kalibrierung der Kamera. Den X-Rite ColorChecker ins Bild halten und dann in Lightroom ein darauf abgestellte Profil erzeugen.

Bei meinem letzten Projekt, für einen Künstler Acryl- und Ölbilder zu fotografieren, führte dieses Vorgehen zu Farben, die deutlich näher am Original lagen.
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