Preiskalkulation

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Alice vom See Alice vom See   Beitrag 16 von 31
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Ja, paulharris, an unserem "Fotografenstrich" kannst Du erkennen, dass kein Verdienst von denen einkömmlich ist. Jeder muss ums Verrecken jeden Auftrag annehmen was geht, um die vielen Rechnungen zu bezahlen die sowieso schon auf dem Schreibtisch liegen. Jeder versucht sich nach Milchmädchenrechnung zu unterbieten. Jeden von denen plagen Zukunftsängste. Keiner von denen verdient um etwas auf die Seite zu legen. Sie leben alle auf Harz-Niveau. Und das haben sie alle diesen idiotischen Milchmädchenrechnungen zu verdanken, ein Teufelskreis aus denen sie nicht mehr raus kommen. Denn mehr will jetzt keiner mehr zahlen. Mir tun die Leute echt leid. Aber zugeben will es keiner, dass sie am Existenzminimum leben. Alle lügen sich einen, dass sie ihren Traum leben...
XYniel XYniel Beitrag 17 von 31
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absoluter nonsens... ich kenne genug, die seeeehr gut davon leben. sehr gut.
paulharris paulharris Beitrag 18 von 31
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Ich bin mir sicher, dass es Fotografen, auch Tier- und Hochzeitsfotografen gibt, die von ihrer Arbeit durchaus gut leben können. Von denen habe ich im Jobforum aber noch keine der zahlreichen Bewerbungen auf eine Ausschreibung "Hobbyfotograf für unsere Hochzeit gesucht" gelesen. Oder Taschen für einen Euro oder so pro Bild.
Man mag mit Fug und Recht beklagen, dass Fotojobs für Dumpingpreise angeboten und angenommen werden. Das ändert aber nichts daran, daß eine Kalkulation für einen Nebenerwerbler, in der "Maschinenstunden" inkludiert werden nicht dazu führt, daß der Nebenjob gewinnbringend ist sondern dazu, daß es schlicht keine Aufträge gibt. Zumal ohne überzeugendes Portfolio das so gut ist, daß sich die Geldbörsen weit öffnen um eben auch so gute Fotos zu bekommen.
Wobei sowieso gefühlt jeder zweite, der eine Digitalkamera sein eigen nennt, ins Fotogeschäft einsteigen will. Ich will die Billigfotografie nicht schön reden, aber so ist die Situation nun mal. Und das geneigte Brautpaar oder der Pferdebesitzer, der für "ein paar Fotos" richtig latzen soll, wird sich erst mal im Freundeskreis umsehen, ob er die Fotos nicht selbst oder durch Freunde machen lassen kann, wobei es vielen Leuten völlig ausreicht, wenn das fotografierte Objekt einigermaßen scharf zu erkennen ist.

PaulHarris

PS: Freunde von mir haben eine richtig große Hochzeit ausgerichtet und einen "Profifotografen", vermutlich für kleines Geld, engagiert. Der hat sage und schreibe 1.500 Fotos, teilweise von der selben Szene mit verschiedenen Einstellungen geknipst und den ganzen Ramsch ohne Vorauswahl oder Bearbeitung auf Datenträgern übergeben. Was soll ich sagen, sie waren ehrlich begeistert.
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 19 von 31
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Zitat: XYniel 03.02.16, 01:04Zum zitierten Beitragabsoluter nonsens... ich kenne genug, die seeeehr gut davon leben. sehr gut.

Ach quatsch. Nur weil Du ein paar kennst, die davon leben, bedeutet das noch lange nicht, dass die Masse auch davon gut leben kann. Das geht rein rechnerisch schon gar nicht.
XYniel XYniel Beitrag 20 von 31
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ach quatsch. die masse lebt nirgends gut... :-)

wer sich zur masse gesellt, der lebt halt auch entsprechend ;-)
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 21 von 31
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Es geht aber nun mal um die Masse der Möchtegernfotografen, wie z.B. eben der FC eigene Fotografenstrich. Sicher gibt es auch einige gut verdienende Fotografen. Aber die bieten sich nicht für einen Hungerlohn an und freuen sich dann wie Bulle, dass sie einem anderen den Job abgeluchst haben (für paar Eurofuffzich den ganzen Tag), ohne zu kapieren, dass sie sich damit selbst keinen Gefallen gemacht haben.
XYniel XYniel Beitrag 22 von 31
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nun, um genau diese sollte es nicht gehen... schon garnicht, wenn man jemand ratSCHLÄGT!
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 23 von 31
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Doch, genau um diese geht es aber immer wieder, weil eben jene immer wieder fragen wie man es macht. Also sollte man sie von ihrem Irrglaube erlösen.

Wobei... soll doch jeder selbst mal den Karren an die Wand fahren. Nur so lernt man...
XYniel XYniel Beitrag 24 von 31
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genau, sie fragen.
und deswegen sollte man ihnen nicht abraten oder richtung masse beraten sondern klar hin zum besonderem.
denn genau an diesen fehlt es auch...eigentlich überall...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 25 von 31
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Zitat: XYniel 03.02.16, 23:54Zum zitierten Beitraggenau, sie fragen.
und deswegen sollte man ihnen nicht abraten oder richtung masse beraten sondern klar hin zum besonderem.
denn genau an diesen fehlt es auch...eigentlich überall...


Glaubst Du, wer wirklich was drauf bzw das entsprechende Potential hat, der fragt im FC- Forum nach?

Und selbst wenn: wenn der/diejenige noch nicht mal genug Eigeninitiative hat, die zig threads mit den immer denselben Standardantworten hier zu finden, der wird kaum in der Lage sein, seine/ ihre Selbstständigkeit zu organisieren.

(Entschuldige die harten Worte, TO)
kromgi kromgi Beitrag 26 von 31
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Guten Morgen Fotofreunde & Fotografen,
ich bin eigentlich zufällig bei diesem Thema hängen geblieben, weil es sehr viele gute Fotografen gibt die leider nicht rechnen können und sich fragen, warum sie nichts verdienen.
Ich versuche mich kurz zu fassen und alles wichtige zu erwischen....
- Fabian Sonnenberg hier oben hat ein paar gute & richtige Überlegungen drin.
- Wenn man etwas nebenberuflich machen möchte, sollte er vom ersten Tag an so rechnen, als wäre geplant, dieses Hobby auch mal hauptberuflich zu betreiben & davon leben zu wollen.
- Um einen Job zu bekommen (von dem man leben kann), sollte man auf die Qualität des Könnens eingehen & nicht den Preis als Verkaufsargument nach vorn schieben.
- Jeder, der handwerklich arbeitet (also auch Fotografieren ist ein Handwerk), sollte an einem Arbeitstag dem Unternehmen einen Netto-Umsatz von mind. 400 EUR Umsatz bringen, da sonst nicht die nötige Rendite erwirtschaftet wird. Wenn ich ein Einzelunternehmen habe, sollten es eher 500 EUR/Tag sein.

Nur, wer genug Umsätze macht, kann sich auf das wesentliche konzentrieren (Arbeit) & hat die Gedanken dafür frei.
Auch wenn gleich ein Sturm der Entrüstung hier losgeht, halte ich die Punkte für hier oben richtig. Jeder Unternehmer, der alles über den Preis machen will, bleibt auf Dauer erfolglos & rennt der nötigen Rendite hinterher.
kromgi
XYniel XYniel Beitrag 27 von 31
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ibg13,
da wirst du nicht sooooo unrecht haben.
dennoch kann es sein, dass er den nötigen weitblick, können und konsequenz mitbringt und sich durchaus nur breit informieren möchte. wenn es aber auch nicht der fall wäre, warum denoch nicht "richtig" antworten?

meine erfahrung,nicht nur in der fotografie, ist es, das wirklich gute leute überall fehlen und das gute leute beinahe überall gut verdienen können. darauf möchte ich einfach aufmerksam machen...
meine erfahrung zeigt auch, dass im alllgemeinen die looser ratschläge geben. aber was soll dabei rauskommen? ein sprichwort meiner grossmutti war "höre genau zu, schau dann, welchen erfolg der ratschlagende selbst damit hat und dann lerne daraus" und man findet natürlich überall die grossen ratschlagenden... auch hier....
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 31
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Meinst Du, da kann sie viel mit anfangen, wenn Du allgemein zum Besonderen raetst?
Bzw das besonders erfolgsversprechende Besondere wirst Du ihr schwerlich vorkauen können....
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 29 von 31
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Dampfplauderei. ;-)
Thomas.T. Thomas.T. Beitrag 30 von 31
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Zitat: Lichtmaler Köln 30.01.16, 14:58Zum zitierten BeitragMh, bin zwar kein Profi und habe sowas bisher auch noch nicht kalkuliert, aber ich würde glaube ich an die Preisgestaltung auch einmal von einer anderen Seite herangehen. Nämlich aus der Sicht, welche Konkurrenz habe ich in einem gewissen Umfeld und Welche Preise werden von der Konkurrenz für bestimmte Dinge angeboten?

Denn letztlich wirst du ja Deine Kunden auch über die Preisgestaltung gewinnen bzw. eben nicht gewinnen, wenn man zu teuer ist.

Dann ist die Frage welche Kosten Dir im Jahr dann entstehen (Fixkosten) und dann müsstest Du einmal berechnen, wieviele "Shootings" Du dann in Verbindung mit den variablen Kosten im Jahr leisten müsstest um je einzel Shooting auf einen einigermaßen konkurrenzfähigen Preis zu kommen. Also eine Fixkostenverteilung auf die Jahresanzahl der Shootings.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


stimmt schon, ich hatte die Frage aber eher so verstanden, dass es der TE primär nicht um die Preisgestaltung ging, sondern darum, welche Gestehungskosten anfallen können und wie die umzulegen sind. IMO ein sehr richtiger Ansatz, denn nur so vermeidet man, bei Aufträgen Geld zuzusetzen und so etwas sollte eigentlich vor jeder Preisgestaltung durchgerechnet werden. Wie Du schon richtig schreibst, sind das die vom Volumen der Aufträge unabhängigen Fixkosten, die immer anfallen, und mit dem Auftragsaufkommen variierende Kosten. Letztere sind mit Abstrichen die Steuern / Sozialabgaben.

Bei den möglichen Kosten würden mir noch eine Art Rückstellung für Geräteabnutzung einfallen (Reparaturkosten, Kamera, Objektiv fällt mal auf den Boden, immer mal wieder anfallende Wartungskosten der Ausrüstung wie z.B. Justage der Objektive, Sensorreinigunge etc. ). Die Wahrscheinlichkeit des Anfalls dieser Kosten dürfte auch an den Umfang des Einsatzes der Ausrüstung gekoppelt sein, also vom Auftragsvolumen und der Art der Aufträge.

Zur Berechnung der Umlegung von umsatzunabhängigen Fixkosten kann man verschiedene Szenarien durchspielen. Also z.B. ein worst case, das stark unter den erwarteten konservativ angesetzten Auftragserwartungen liegt, ein middle case, bei dem man im Bereich der Erwartungen liegt und ein best case, wenn es denn mal richtig gut laufen sollte. Das gibt für die Fixkosten schon einmal einen Bereich, in dem man arbeiten sollte. Natürlich werden die Fixkosten im best case anteilig geringer als im worst case, aber zumindestens hat dann man erst einmal eine klare Vorstellung von der eigenen Finanzlage und weiß, in welchem Bereich sich die eigene Preisvorstellungen bewegen müssen, wenn man kein Geld verbrennen will.
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