Hintergrund, Tapeten und Böden
Hallo!
Ich finde solche schlichten Fotos toll, auf denen einfach nur ein Mensch vor einer interessanten Tapete abgelichtet ist. Eventuell noch mit einem netten Möbelstück. Manche Fotografen scheinen einen riesigen Fundus an Tapeten, Böden und sonstigen Hintergründen zu haben.
Meine Frage ist: Sind das Studioaufnahmen (mit Fußleiste?), wird Tapete und Boden nachträglich per EBB eingefügt oder leben solche Fotografen in Städten mit massenhaft leerstehenden Gebäuden?
LG Phil
[fc-foto:20519728]
[fc-foto:20498852]
[fc-foto:20498776]
[fc-foto:20461901]
[fc-foto:20458174]
[fc-foto:20455178]
[fc-foto:20396224]
[fc-foto:20490162]
[fc-foto:20484076]
Ich finde solche schlichten Fotos toll, auf denen einfach nur ein Mensch vor einer interessanten Tapete abgelichtet ist. Eventuell noch mit einem netten Möbelstück. Manche Fotografen scheinen einen riesigen Fundus an Tapeten, Böden und sonstigen Hintergründen zu haben.
Meine Frage ist: Sind das Studioaufnahmen (mit Fußleiste?), wird Tapete und Boden nachträglich per EBB eingefügt oder leben solche Fotografen in Städten mit massenhaft leerstehenden Gebäuden?
LG Phil
[fc-foto:20519728]
[fc-foto:20498852]
[fc-foto:20498776]
[fc-foto:20461901]
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Das würde ich auch gerne wissen!
Fotohintergründen sind wahnsinnig teuer, wenn man z.B Hintergrund in der Größe 3m x 6m kaufen will. Da stellt sich auch noch die Frage, ob Papier- oder Stoffhintergrund besser ist und ob man beim Stoffhintergrund auf die dicke des Stoffes wertlegen sollte, weil man bei einem dünneren Stoff die Knitterfalten sehen kann.
Gruß Khanh
Fotohintergründen sind wahnsinnig teuer, wenn man z.B Hintergrund in der Größe 3m x 6m kaufen will. Da stellt sich auch noch die Frage, ob Papier- oder Stoffhintergrund besser ist und ob man beim Stoffhintergrund auf die dicke des Stoffes wertlegen sollte, weil man bei einem dünneren Stoff die Knitterfalten sehen kann.
Gruß Khanh
17.03.10, 23:00
Beitrag 3 von 10
Vermutlich teils-teils?
Ein Arbeitskollege von mir hat sich jedenfalls im Baumarkt ein paar Quadratmeter Fußboden gekauft (Laminat) den er nur als Fotohintergrund verwendet, und nach dem Fotografieren wieder in die Schachtel packt.
Ein Arbeitskollege von mir hat sich jedenfalls im Baumarkt ein paar Quadratmeter Fußboden gekauft (Laminat) den er nur als Fotohintergrund verwendet, und nach dem Fotografieren wieder in die Schachtel packt.
eine Möglichkeit sind auch Stellwände
halt wie bei Theaterbühnen oder wie man es aus Baumärkten bei den Promowänden kennt. aus leichten Holz ein ständer der eben tapeziert (auch mit Fussleiste wenn man es will) ist wenn man es nicht braucht kann man sie dann einfach in einer ecke zusammenstellen.
halt wie bei Theaterbühnen oder wie man es aus Baumärkten bei den Promowänden kennt. aus leichten Holz ein ständer der eben tapeziert (auch mit Fussleiste wenn man es will) ist wenn man es nicht braucht kann man sie dann einfach in einer ecke zusammenstellen.
18.03.10, 11:45
Beitrag 5 von 10
Ich würde auch auf einen bunten Mix tippen. Aber die EBV Lösung ist günstiger, wenn Zeit kein Geld kostet - hat aber auch ihre Tücken ;-)
In meinem kleinen Blog http://lichtzeichenanlage.blogspot.com/ findest du in den Link-Listen diverse freie und kommerzielle Sites, die dir fertige Hintergründe anbieten oder Texturen die du als gute Basis verwenden kannst.
Im Netz gibt es viele Tutorials, wie man Hintergründe einbindet. Aber auch dafür gibt es käufliche Angebote. Vielleicht sagt dir dieses ja zu:
http://www.amazon.de/Das-Photoshop-Trai ... 409&sr=8-3
In meinem kleinen Blog http://lichtzeichenanlage.blogspot.com/ findest du in den Link-Listen diverse freie und kommerzielle Sites, die dir fertige Hintergründe anbieten oder Texturen die du als gute Basis verwenden kannst.
Im Netz gibt es viele Tutorials, wie man Hintergründe einbindet. Aber auch dafür gibt es käufliche Angebote. Vielleicht sagt dir dieses ja zu:
http://www.amazon.de/Das-Photoshop-Trai ... 409&sr=8-3
Ich tippe darauf, daß die Grundstuktur der Tapete i.d.R. tatsächlich ein Hintergrund war.
Wir werden in unserem Studio hergehen und Hintergrundwände bauen aus so einem Dämmstoff wie Schaumstoff. (Weiß nicht, wie das heißt). Das sind einzelne platten von etwa 50x150cm, die verklebt werden. Dann müssen wir die Fugen sicher noch spachteln und schleifen.
Wir versprechen und davon, daß wir daraus relativ großflächige Wände machen können (ca. 4x2,5m) ohne daß sie unglaublich schwer werden. Holzplatten in der größe kann ein Fotograf allein schon nicht mehr so einfach unfallfrei in die Ecke stellen und wieder heraus holen.
Die Platten werden auf beiden Seiten tapeziert. Gleichzeitig. Das, damit die Tapete nicht die Platte krumm zieht, wenn sie trocknet, und damit wir beide Seiten verwenden können. Es kommt gleichartige Tapete mit verschiedenen Designs auf die beiden Seiten.
Unten dran kommen Fußleisten passend zum Laminat.
Leider sind das bisher nur Pläne, so daß ich nicht aus Erfahrung sprechen kann.
Wir werden in unserem Studio hergehen und Hintergrundwände bauen aus so einem Dämmstoff wie Schaumstoff. (Weiß nicht, wie das heißt). Das sind einzelne platten von etwa 50x150cm, die verklebt werden. Dann müssen wir die Fugen sicher noch spachteln und schleifen.
Wir versprechen und davon, daß wir daraus relativ großflächige Wände machen können (ca. 4x2,5m) ohne daß sie unglaublich schwer werden. Holzplatten in der größe kann ein Fotograf allein schon nicht mehr so einfach unfallfrei in die Ecke stellen und wieder heraus holen.
Die Platten werden auf beiden Seiten tapeziert. Gleichzeitig. Das, damit die Tapete nicht die Platte krumm zieht, wenn sie trocknet, und damit wir beide Seiten verwenden können. Es kommt gleichartige Tapete mit verschiedenen Designs auf die beiden Seiten.
Unten dran kommen Fußleisten passend zum Laminat.
Leider sind das bisher nur Pläne, so daß ich nicht aus Erfahrung sprechen kann.
Hmm ok, vielen Dank für die hilfreichen Hinweise.
@ Lichtzeichenanlage
Die Links sind cool. Hab gleich mal ne Textur verwendet für mein neuestes Foto. Das hat ja ganz gut geklappt, aber eine ganze Person freistellen? Wäre mir zu aufwändig.
[fc-foto:20527583]
@ Herrmann Klecker
Ich denke das ist ne gute Idee. 8m² sind ja recht schnell neu tapeziert oder gestrichen. Da ich kein Studio habe ist das noch nichts für mich. Aber um das verziehen zu vermeiden könntest du auch diese Gipsplatten nehmen, die man im Innenausbau verwendet. Die sind zwar schwer, verziehen aber nicht und das gewichtsproblem kann man vielleicht mit kleinen Rollen lösen, die dann von der Fußleiste verdeckt werden!? Nur so ne Idee ;)
@ Ngoc-Khanh Hua
Ich arbeite sowohl mit Molton (300g/m²) als auch mit Papierhintergrund. Schwarzer Molton ist ganz gut für Low-Key einsetzbar, bei helleren Farben sieht man aber leider immer Falten. Ich hab die auch mit nem Bügeleisen nie ganz raus bekommen. Molton ist dafür beim Transport recht kompakt zusammenfaltbar und man kann ihn auch benutzen um z.B. Mäbelstücke abzudecken.
Papierhintergrund wirkt auf dem Foto sehr viel feiner und gleichmäßiger, solange er keine Falten oder Knicke hat. Die kann man übrigens auch vorsichtig rausbügeln oder eben die Rolle bei Bedarf weiter abrollen.
Das blöde bei den Papierrollen: Die sind 3 Meter lang (gibt auch 1,5m-Rollen, aber reicht eigentlich max. für Oberkörperportraits)! Für mobilen Einsatz also sehr unpraktisch. Bei nem festen Studio würde ich aber wegen der besseren Optik zu Papier raten.
@ all
Da ich lieber fotografiere als nachbearbeite und zudem kein Studio besitze werd ich mich wohl nach alten Häusern umschauen müssen...
Nachricht bearbeitet (11:41)
@ Lichtzeichenanlage
Die Links sind cool. Hab gleich mal ne Textur verwendet für mein neuestes Foto. Das hat ja ganz gut geklappt, aber eine ganze Person freistellen? Wäre mir zu aufwändig.
[fc-foto:20527583]
@ Herrmann Klecker
Ich denke das ist ne gute Idee. 8m² sind ja recht schnell neu tapeziert oder gestrichen. Da ich kein Studio habe ist das noch nichts für mich. Aber um das verziehen zu vermeiden könntest du auch diese Gipsplatten nehmen, die man im Innenausbau verwendet. Die sind zwar schwer, verziehen aber nicht und das gewichtsproblem kann man vielleicht mit kleinen Rollen lösen, die dann von der Fußleiste verdeckt werden!? Nur so ne Idee ;)
@ Ngoc-Khanh Hua
Ich arbeite sowohl mit Molton (300g/m²) als auch mit Papierhintergrund. Schwarzer Molton ist ganz gut für Low-Key einsetzbar, bei helleren Farben sieht man aber leider immer Falten. Ich hab die auch mit nem Bügeleisen nie ganz raus bekommen. Molton ist dafür beim Transport recht kompakt zusammenfaltbar und man kann ihn auch benutzen um z.B. Mäbelstücke abzudecken.
Papierhintergrund wirkt auf dem Foto sehr viel feiner und gleichmäßiger, solange er keine Falten oder Knicke hat. Die kann man übrigens auch vorsichtig rausbügeln oder eben die Rolle bei Bedarf weiter abrollen.
Das blöde bei den Papierrollen: Die sind 3 Meter lang (gibt auch 1,5m-Rollen, aber reicht eigentlich max. für Oberkörperportraits)! Für mobilen Einsatz also sehr unpraktisch. Bei nem festen Studio würde ich aber wegen der besseren Optik zu Papier raten.
@ all
Da ich lieber fotografiere als nachbearbeite und zudem kein Studio besitze werd ich mich wohl nach alten Häusern umschauen müssen...
Nachricht bearbeitet (11:41)
18.03.10, 12:57
Beitrag 8 von 10
Philipp Paul schrieb:
Zitat:
Sehr stimmungsvolle Umsetzung. Vielleicht noch etwas Schatten beim Löffel?
Natürlich ist die fotografische Lösung eine gute. Aber auch die hat Einschränkungen. Wirklich viele Hintergründ zu haben, ist halt auch nicht einfach.
Was das Freistellen angeht. Wenn man bei der Aufnahme schon plant, sie per EBV freizustellen, dann gibt es ein paar Tricks mit denen die späteren Freisteller innerhalb kürzester Zeit gehen.
a) Die Edellösung basiert auf dem normalen Blitzset + einem Blitz von hinten. Kamera auf Serienaufnahme und beim ersten Foto das normal set feuern und bei der zweiten Aufnahme den Blitz von hinten. Das Bild ist dann ein fertiger Freisteller. Habe ich noch nicht gemacht, soll aber sehr gut bei Menschen funktionieren.
b) Grüner/blauer Hintergrund und spezielle Plugins in Photoshop
c) Helle Haare vor dunklem Hintergrund oder dunkle Haare vor hellen Hintergrund fotografieren. Dann kann man die Haare recht einfach freistellen und per Ebenenverrechnung noch optimieren (zeigt Pawel ganz gut)
d) Neutralgrauer Hintergrund der dann per Ebv und sehr groben Freisteller per EBV aufgepeppt werden kann. Guck dir mal Calvin und Co an.
Nachricht bearbeitet (12:04)
Zitat:
Sehr stimmungsvolle Umsetzung. Vielleicht noch etwas Schatten beim Löffel?
Natürlich ist die fotografische Lösung eine gute. Aber auch die hat Einschränkungen. Wirklich viele Hintergründ zu haben, ist halt auch nicht einfach.
Was das Freistellen angeht. Wenn man bei der Aufnahme schon plant, sie per EBV freizustellen, dann gibt es ein paar Tricks mit denen die späteren Freisteller innerhalb kürzester Zeit gehen.
a) Die Edellösung basiert auf dem normalen Blitzset + einem Blitz von hinten. Kamera auf Serienaufnahme und beim ersten Foto das normal set feuern und bei der zweiten Aufnahme den Blitz von hinten. Das Bild ist dann ein fertiger Freisteller. Habe ich noch nicht gemacht, soll aber sehr gut bei Menschen funktionieren.
b) Grüner/blauer Hintergrund und spezielle Plugins in Photoshop
c) Helle Haare vor dunklem Hintergrund oder dunkle Haare vor hellen Hintergrund fotografieren. Dann kann man die Haare recht einfach freistellen und per Ebenenverrechnung noch optimieren (zeigt Pawel ganz gut)
d) Neutralgrauer Hintergrund der dann per Ebv und sehr groben Freisteller per EBV aufgepeppt werden kann. Guck dir mal Calvin und Co an.
Nachricht bearbeitet (12:04)
Philipp Paul schrieb:
Zitat:
Jede Rollen-Lösung erzeugt eine Lücke unter den Fussleisten.
8m2 Gips kann ich nicht mehr unfallfrei tragen.
Die Gipsplatten können brechen. Um sie aneinanderzufügen genügt es nicht, sie zu kleben. Sie brauchen einen Unterbabau. Dann hast Du schon zwei Planken mit Gips, rechts und links des Unterbaus.
Geht, nur braucht man dann eben ein Rollensystem mit Lift und relativ viel Platz im Lager, wenn man mehrere der Wände bevorraten möchte. :-)
Zitat:
Jede Rollen-Lösung erzeugt eine Lücke unter den Fussleisten.
8m2 Gips kann ich nicht mehr unfallfrei tragen.
Die Gipsplatten können brechen. Um sie aneinanderzufügen genügt es nicht, sie zu kleben. Sie brauchen einen Unterbabau. Dann hast Du schon zwei Planken mit Gips, rechts und links des Unterbaus.
Geht, nur braucht man dann eben ein Rollensystem mit Lift und relativ viel Platz im Lager, wenn man mehrere der Wände bevorraten möchte. :-)
20.03.10, 23:13
Beitrag 10 von 10
Hier ein paar meiner Bastebeilspiele
1. Studioaufnahme, Hintergrund inkl. Fenster eingefügt.
[fc-foto:14621642]
2. Studioaufnahme, Tapete eingefügt.
[fc-foto:16204961]
3. Studioaufnahme, Hintergrund und fußboden eingefügt.
[fc-foto:16515389]
Bogi
1. Studioaufnahme, Hintergrund inkl. Fenster eingefügt.
[fc-foto:14621642]
2. Studioaufnahme, Tapete eingefügt.
[fc-foto:16204961]
3. Studioaufnahme, Hintergrund und fußboden eingefügt.
[fc-foto:16515389]
Bogi