1 x 1 der Vergrösserung analoger

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Clara Hase Clara Hase   Beitrag 1 von 19
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Ich möchte von den Vorlagen 6x6 cm
oder 9x9 gerne Scans anfertigen die auch in 21x21 cm
oder 30 x 30 - also ca A4 Format noch einmal ausbelichtet werden können.
Oder sogar bis A3, da eine Ausstellung ansteht wo ich das evtl. brauche bei diesem oder jenem alten Bild.

Ich weiss, es gibt eine Formel, vor der ich bislang gerne die Augen verschlossen hatte.
Kennt jemand sie? Ich hab nämlich über das Web nichts gefunden, was ich praktizieren könnte.

Um ein Bild in seiner Ursprungsgrösse wieder zu geben, wurde mal gesagt mit 300 dpi wenigstens einscannen.
Nur, bei sehr sehr alten s/w Aufnahmen aus den 30er Jahren hab ich keine Wertsteigerung im Sinne von noch deutlich erkennen können.
Bis wiviel dpi macht es vermutlich Sinn?
Oder eben per Formel -

ratet mir gut zu, doch ratet mir nicht ab...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 19
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Für eine qualitativ hochwertige Ausgabe, sei es per Druck oder per Ausbelichtung, sollte eine Auflösung zwischen 180 und 300 dpi ausreichen. Nehmen wir lieber mal die 300 dpi. Dann müsste die Kantenlänge der Vorlage für eine Ausgabe im Format 30 x 30 cm ca. 3550 pixel sein (30 / 2.54 x 300). Für die Ausgabe im Format 21 x 21 cm würde eine Kantenlänge von 2480 pixel ausreichen (21 / 2.54 x 300).

Unter diesen Prämissen müsstest Du die 6x6 Vorlage mit einer Auflösung von
1500 dpi für die Ausgabe in 30 x 30 cm scannen
1050 dpi für die Ausgabe in 21 x 21 cm scannen
bzw die 9x9 Vorlage mit einer Auflösung von
1000 dpi für die Ausgabe in 30 x 30 cm scannen
700 dpi für die Ausgabe in 21 x 21 cm scannen
(Formel jeweils: gewünschte Kantenlänge des Scans in pixel / Kantenlänge der Vorlage in cm x 2.54)

Es empfiehlt sich aber, bei der Scanauflösung die von der Scansoftware vorgeschlagenen Auflösungsstufen einzuhalten (im Zweifel die jeweils nächst höhere), weil die Scansoftware bei willkürlicher Vorgabe der Auflösung zwischen den physikalisch möglichen Auflösungsstufen interpolieren muss, was der Scanqualität nicht unbedingt zuträglich ist.

VG, Michael



Nachricht bearbeitet (8:48h)
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 3 von 19
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Lieber Michael,
ich danke Dir sehr für deine uneigennützige sachliche Antwort
Damit werde ich weiterkommen.

Mein Scanner kann angeblich ohne zu interpolieren bis zu 1200 dpi einscannen.
Ich habe auch noch nie bemerkt, dass er sich selbst auf die Vorlagen einstellt.
Ich werde einmal darauf achten.


schwarz weiss und Farbe sind egal, oder?
Thomas Vogt (d´Artagnon) Thomas Vogt (d´Artagnon)   Beitrag 4 von 19
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die formel kenne ich auch nicht - ich kann dir nur sagen, wie ich das mache, da ich häufiger mal repros und (digitale) restaurierungen alter fotos mache.

6x6 und 9x9 aus den 30ern sind üblicherweise kontaktabzüge, d.h., das negativ wurde direkt auf das fotopapier gelegt und belichtet.


entscheidend ist die qualität der vorlage - die ist u.a. abhängig von der qualität der kamera und der korngrösse des filmmaterials und des fotopapiers.


bei sehr hochwertigem vorlagen steckt da fast soviel drin wie in den negativen ....also scanne ich die mit allem was der scanner physikalisch hergiebt.


4fache vergrößerung ist so normalerweise problemlos möglich; darüberhinaus muss man wohl mit schärfeverlusten leben...


bei sehr grobkornigen vorlagen führen auch scans mit 4200dpi nur dazu, das du 1 korn 5mal scannst...

gruß thomas
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 5 von 19
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ja, ja, die 30er und davor - die sind tatsächlich teilw. um einiges besser.
aber ich die 50er ff zu fassen.
und die kameras sind auch noch unterschiedlich -
von der agfa box bis agfa balgengerät.
hochglanz -

die späteren bilder der 70er verblassen bereits - die qualität ist noch erbärmlicher. ein grund mehr schnellstens alles einzuscannen. und die kamera war wohl eine kompakte - mit negativen auf zahnrad. Ich hab die Negative alle noch, nur das einscannen ist noch aufwendiger, meine ich.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 19
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Clara Hase schrieb:

Zitat:Ich habe auch noch nie bemerkt, dass er sich selbst auf die
Vorlagen einstellt.
Ich werde einmal darauf achten.


Das meinte ich nicht. Die Scanner-Software bietet üblicherweise Auflösungsstufen an, und zwar die, die der Scanner rein physikalisch realisiert. Du kannst auch Zwischenstufen eingeben, die dann aber per Interpolation realisiert werden, d.h. die gewünschte Auflösung wird dann von der Software so zurechtgerechnet, wie es der Anwender nun mal haben will. Die Scanqualität ist aber besser, wenn Du Dich an die physikalisch realisierbaren Auflösungsstufen hältst. Viele Scanner-Treiber oder Scan-Softwares haben auch einen "Einfach-Modus", bei dem der Anwender gar nicht erkennen kann, in welcher Auflösung eigentlich gescannt wird. Das sieht und begreift man dann erst, wenn man in den Experts-Modus (oder wie immer er jeweils heisst) umschaltet.

Zitat:schwarz weiss und Farbe sind egal, oder?


Ja, egal, was die Auflösung betrifft. Du musst Dich nur entscheiden, ob Du Farbkorrekturen bereits von der Scansoftware machen lassen willst (sinnvoll beim Scannen von Farbnegativen, um die Maskierung gleich wegzukorrigieren, aber vorausgesetzt, sie haben noch keinen Farbstich durch Alterung), oder ob Du das lieber nachher in der Bildbearbeitung machen willst.

VG, Michael
Thomas Vogt (d´Artagnon) Thomas Vogt (d´Artagnon)   Beitrag 7 von 19
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Clara Hase schrieb:
Ich hab die Negative alle noch, nur das
Zitat:einscannen ist noch aufwendiger, meine ich.




aber viel lohnender......wenn man die wahl hat - immer negative scannen - da steckt einfach mehr drin.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 19
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Ohne große Erfahrung damit zu haben rate ich den Scanner Dpi mässig selbst ein zu stellen und all die andere Korrekturen dass er machen kann ab zu schalten.

Fotosoftware ist da viel besser.

Ich kann mich irren, ein neue Scanner habe ich nicht. So daß ich nicht weiß wozu die neue Scansoftware (Außer OCR) in der Lage sind.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 9 von 19
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at all
ich stelle die Dpi meist selbst ein - dafür kaufte ich ihn ja, denn meine Fotografie begann nicht mit dem digitalen fotografieren sondern mit dem einscannen vergangener Jahre.

Und, dass die Bearbeitung besser mit einer Fotosoftware ist, als über den Scanner ist auch ein alter Hut.
Vor allem sollte man die Schärfe wie auch den Kontrast runternehmen, nicht hochschrauben.

Und immer schön staubwischen und Fingertubs von der Scheibe nehmen, es sei denn man möchte seinen digitalten Fingerabdruck in echt auf dem Foto haben.:-)

Meine Frage ist beantwortet.

Dank an alle
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 19
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Hm. Also, ich rechne immer mit 100 Pixeln pro Zentimeter. Das sind dann 254 dpi - hat bislang immer gereicht. :)
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 11 von 19
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Scanne immer mit der höchsten Auflösung, in deinem Fall 1200 DPI. Danach kannst Du immer noch entscheiden, was Du damit machst. Wenn Du danach das Bild verkleinerst, ist das Ergebnis oft besser, als wenn Du gleich mit niedrigerer DPI einscannst.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 12 von 19
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Die Seite die ich fand bezogen auf Bilder einscannen.
Aber das war mir schon wieder alles viel zu fummelig

http://www.akademie.de/gestalten/scanne ... raxis.html

Alice, ich könnte sogar bis 2400 - nur die Dateien werden dann so enorm riesig und beim Scan diverser Alben geht nicht nur der PC in die Knie.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es wirklich etwas bringt, denn die Qualität der ausbelichteten Fotos ist doch arg unterschiedlich - professionell gestaltet schon mal gar nicht.
Bei Schwarz/weiss bietet sich ja noch die LZW Version an - was immer das auch genau ist, hab ich inzwischen schon wieder vergessen - jedenfalls auch ein .tif nur reduzierter
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 19
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Der Rat von Alice ist insoweit richtig, dass das Ergebnis oft besser aussieht, wenn man mit höherer Auflösung scannt als eigentlich benötigt, und dann das Bild per EBV auf die benötigte Grösse herunterrechnet.

Das heisst aber nicht, dass man immer mit der maximal möglichen Auflösung scannen sollte. Das empfiehlt sich nur dann, wenn man noch nicht weiss, wofür der Scan möglicherweise mal benötigt wird, oder wenn man die Vorlage nur einmal zur Verfügung hat und sie "für alle Fälle" mal scannen will.

Speicherplatz kostet nicht mehr viel und lässt sich beliebig aufstocken. Aber Dein Rechner muss ja auch hinreichend Arbeitsspeicher haben, damit Du die beim Scannen mit maximaler Auflösung gewaltigen Bilddateien auch bearbeiten kannst, mehrere Bearbeitungsschritte für eventuelles Rückgängigmachen vorhalten kannst, etc.

Wenn Du also weisst, wie gross in Pixel Dein Scan sein muss, weisst Du auch die Auflösung, mit der Du scannen musst, und wählst im Scanner-Treiber bzw. in der Scan-Software unter den Auflösungsstufen, die der Scanner psysikalisch realisiert, die nächst höhere aus. In der Nachbearbeitung des Scans per EBV kannst Du dann als letzten Schritt auf die tatsächlich benötigte Bildgrösse herunterrechnen und nachschärfen.

VG, Michael



Nachricht bearbeitet (10:14h)
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 14 von 19
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also, ich habe nun als tif gespeichert, mit 2400 dpi eingescannt.
Die Dateien sind teilweise 800. MB schwer.
Will ich öffnen, um zu drehen, um auszuschneiden - ist bei Windows XP nicht genug RAM - Speicher.
Göga hat schon die Auslagerungsdatei wieder angeworfen und auf eine andere Partition gelegt.

Man dreht sich einen Wolf -
nun verkleinere ich die Tiffs wieder nach Pixel(2560 proportional) - mit 2400 DPI dann gehts wieder.

Aber es ist wie Pattex - so ein Heimcomputer scheint nicht wirklich dafür geschaffen zu sein.



Nachricht bearbeitet (23:35h)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 19
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Clara Hase schrieb:

Zitat:also, ich habe nun als tif gespeichert, mit 2400 dpi
eingescannt.
Die Dateien sind teilweise 800. MB schwer.
Will ich öffnen, um zu drehen, um auszuschneiden - ist bei
Windows XP nicht genug RAM - Speicher.



Tja, ich zitiere mich mal selbst von weiter oben:
"Speicherplatz kostet nicht mehr viel und lässt sich beliebig aufstocken. Aber Dein Rechner muss ja auch hinreichend Arbeitsspeicher haben, damit Du die beim Scannen mit maximaler Auflösung gewaltigen Bilddateien auch bearbeiten kannst, mehrere Bearbeitungsschritte für eventuelles Rückgängigmachen vorhalten kannst, etc."

Ich hatte Dir doch weiter oben ausgerechnet, welche Scanauflösung Du für dein Vorhaben brauchst. Höchste Auflösung macht nur Sinn, wenn Du noch nicht weisst, wofür Du den Scan eventuell mal brauchen wirst und(!) wenn Du genug Arbeitsspeicher hast, um mit der Datei noch hantieren zu können. Das hat nichts mit XP zu tun, sondern mit Deinem RAM. Wieviel hast Du denn da?

VG, Michael
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